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125 Jahre Linde - The Linde Group

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1947 1948Die USA verkünden den „Marshall-Plan“ zumwirtschaftlichen Wiederaufbau Europas.Jüdischer Staat Israel in Palästina gegründet.N o 0930 Anordnung zurAnreicherung von radioaktiven Zerfallsproduktenin festen fetthaltigen Stoffen.synthetischem Kautschuk errichten, für das <strong>Linde</strong> vier Sauerstoffundzwei Heliumanlagen baute und installierte. Zwei weitere fürAuschwitz bestellte Anlagen konnten kriegsbedingt nicht mehrgefertigt werden.Fremd- und Zwangsarbeiter bei <strong>Linde</strong>Um den für die Kriegswirtschaft wichtigen Betrieb aufrechtzuerhalten,beschäftigten auch die Werke der Gesellschaft <strong>Linde</strong>Fremdarbeiter, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Die Zahlenschwankten in den einzelnen Kriegsjahren stark. In Höllriegelskreuthbei München lag der Höchststand im Jahr 1943 bei 232Fremdarbeitern von insgesamt 1.054 Beschäftigten.Für die Stiftung zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter,die im Jahr 2000 gegründet wurde, ermittelte der Vorstand der<strong>Linde</strong> AG auf Basis von Befragungen – die meisten Unterlagenwaren im Krieg verbrannt – für Mitte 1944 zwischen 400 und500 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene.ZerstörungenDie alliierten Bombenangriffe trafen auch die meisten <strong>Linde</strong>-Werke. Schon 1942 wurden das Kühlmöbelwerk in Mainz-Kostheim und einzelne Kühlhäuser, beispielsweise in München,erheblich beschädigt. Das Werk Berlin-Britz der <strong>Linde</strong>-TochtergesellschaftHeylandt wurde 1943 weitgehend zerstört.Am 19. Juni 1944 erlitt das Werk in Höllriegelskreuth beiMünchen schwere Schäden. In der stark zerstörten Montagehallekonnte jedoch bald mit einer Kapazität von 40 Prozent weitergearbeitetwerden. Ein Teil der Produktion wurde in angemieteteRäume in Schalchen bei Trostberg ausgelagert. Nach dem Kriegzog dann der Großteil der Fertigung an den alten Verlagerungsstandortnach.Schwere Schäden erlitt auch die Güldner Motoren-Gesellschaftin Aschaffenburg bei einem Luftangriff 1944. Am 21. Januar1945 wurde das Werk dann völlig zerstört. Die Fertigung der alskriegswichtig eingestuften Schleppermotoren mit Holzvergaserwurde auf das Gelände des Landmaschinenherstellers Fahr nachBaden verlagert.Zerstörte Werksanlagen in Höllriegelskreuth vor (oben)und nach dem Wiederaufbau (unten; um 1950).47

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