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125 Jahre Linde - The Linde Group

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1951 1952Erste Farbfernsehsendungen durch CBS in den USA.Der US-Amerikaner Edward Tellerentwickelt die Wasserstoffbombe.Dr.-Ing. Hugo Ombeck (1886 –1963)Währungsreform und AufschwungZur Zeit der Währungsreform 1948, als die Weichen für den Nachkriegsaufschwungund neuen Wohlstand gestellt wurden, standdie Gesellschaft <strong>Linde</strong> bereits wieder auf einer soliden Basis. Inihrer Eröffnungsbilanz zum 21. Juni 1948 stellte die Gesellschaft für<strong>Linde</strong>’s Eismaschinen ihr Grundkapital 1:1 auf 34.266.000 DM um.34.000.000 DM waren Inhaberaktien und 266.000 DM Namensaktienmit 20fachem Stimmrecht, die größtenteils von der Familiegehalten wurden, um „feindliche Übernahmen“ zu verhindern.Gleichzeitig wurden Rücklagen von fast 22 Millionen DM gebildet.Das Stammhaus in Wiesbaden, das seit der Rückkehr Carlvon <strong>Linde</strong>s nach München und dem Aufbau der Abteilung B(Gasverflüssigung und -zerlegung) primär als zentrales Konstruktionsbüroder Abteilung A (Kältemaschinen) diente, erhielt 1949ein neues Verwaltungsgebäude und den Status der Hauptverwaltung.Wirtschaftswunder: Nicht alle Bereiche profitiertenIn den einzelnen Abteilungen des Unternehmens ging es nachdem Krieg unterschiedlich schnell wieder aufwärts. Der HöllriegelskreutherApparatebau erhielt schon vor der Währungsreformvor allem aus dem Ausland viele Bestellungen für seineSpezialgebiete, insbesondere für „reine Stickstoffanlagen alsauch für solche in Verbindung mit Koksofengaszerlegungsanlagen(besonders für Belgien, Spanien und Italien)“, so ein Bericht anden Aufsichtsrat.Schwieriger war der Wiederbeginn bei den Sauerstoff- undAcetylenwerken, die bis 1945 gemeinsam mit der IG Farbenbetrieben wurden. Die IG Farben war ja von den Alliierten aufgelöstworden. Erst langsam gelang es der Gesellschaft <strong>Linde</strong>,ihre alten Gaswerke wieder in eigene Regie zu übernehmen.Sie produzierten zunächst „vor allem für die fremden Truppen“.Nach der Währungsreform stieg der Absatz an Sauerstoff undAcetylen „in bemerkenswerter Weise an“ (Bericht in der Eröffnungsbilanz1949). Deshalb baute <strong>Linde</strong> in den <strong>Jahre</strong>n 1948 bisDr.-Ing. Hugo Ombeck, Vorsitzender desVorstands von 1954 bis 1961.Als junger Ingenieur trat Hugo Ombeckim Januar 1913 in die Abteilung A (Kältemaschinen)der Gesellschaft für <strong>Linde</strong>’sEismaschinen ein. Nach dem Ersten Weltkriegwurde er zum Leiter der Verkaufsabteilungbefördert (1. Juli 1919) underhielt 1924 Prokura. 1928 wurde erzum stellvertretenden und 1929 zumordentlichen Vorstandsmitglied berufen.Den Vorstandsvorsitz übernahm er am1. Oktober 1954.Ombeck galt als selbstbewusster,schnell entscheidender „Generaldirektor“alten Stils. Zugleich förderte er währendseiner Amtszeit die Reorganisation derWerksgruppen Sürth bei Köln und Güldnerin Aschaffenburg nach amerikanischemVorbild.Ombeck ließ allerdings die gewachsenenStrukturen an der Unternehmensspitzemit den beiden UnternehmensschwerpunktenHöllriegelskreuth beiMünchen und Wiesbaden unangetastetund ermöglichte einen harmonischenÜbergang von der zweiten auf die dritte<strong>Linde</strong>-Generation in der Leitung derGeschäfte.1961 übergab Hugo Ombeck im Altervon 75 <strong>Jahre</strong>n das Amt des Vorstandsvorsitzendenan Dr. Johannes Wucherer,einen Enkel Carl von <strong>Linde</strong>s. Ombeck starbam 27. Dezember 1963 in Wiesbaden.49

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