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Florian Dezemberfarbeneu.qxp - Florian Rotenburg

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Seite 14 FLORIAN ROTENBURG<br />

Nr. 27 Dezember 2005<br />

Personen aus großer Höhe retten – Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst üben gemeinsam die Höhenrettung<br />

Fortbildung für Mitarbeiter des Rettungsdienstes bei der Feuerwehr Zeven<br />

Zeven (mw). Die Zusammenarbeit zwischen den<br />

Feuerwehren und dem Rettungsdienst klappt bei<br />

allen Einsätzen hervorragend. Ob bei Verkehrsunfällen<br />

mit eingeklemmter Person oder anderen<br />

Einsätzen ist man auf eine hervorragend funktionierende<br />

Zusammenarbeit zwischen beiden Hilfsorganisationen<br />

angewiesen. Ein besonderen Teil der<br />

Zusammenarbeit stellt ein Einsatzspektrum dar, welches<br />

viel Kenntnis und Vertrauen mit sich führen<br />

muss – die Höhenrettung. Immer häufiger fordern<br />

Kräfte des Rettungsdienstes die Feuerwehr nach, um<br />

einen Patienten aus dem Obergeschoß oder aus<br />

großen Höhen per Drehleiter zu retten, weil zum<br />

Beispiel das Treppenhaus für die herkömmliche<br />

Rettung nicht ausreicht. Der Korb der Drehleiter ist so<br />

konstruiert, dass dieser mit der vorhandenen<br />

Tragenauflage bis an das Haus herangefahren und<br />

so eine patientengerechte Rettung gewährleistet<br />

werden kann. Sogar das Retten aus einem schrägen<br />

Veluxfenster ist für die Feuerwehr mit hochmoderner<br />

Technik kein Problem.<br />

Fotos: Marcel Will<br />

Um die Gerätschaften der vielen Einsatzmöglichkeiten<br />

in der Höhenrettung einmal kennenzulernen<br />

und mit diesen auch gearbeitet zu haben, trafen sich<br />

am 12. Oktober um 19:30 Uhr Mitarbeiter des<br />

Rettungsdienstes bei der Feuerwehr Zeven, um<br />

gemeinsam das Zusammenspiel und die Handhabung<br />

in der Höhenrettung zu üben. Lehrrettungsassistent<br />

Jürgen Wolf und Ortsbrandmeister Lutz<br />

Wedemeyer begrüßten die knapp 30 Einsatzkräfte<br />

von Feuerwehr und Rettungsdienst im Schulungsraum<br />

der Feuerwehr Zeven. Nach einer kurzen<br />

Einführung in die Höhenrettung, welche zum einen<br />

die medizinische und zum anderen die technische<br />

Seite beinhaltete, ging man kurze Zeit später in die<br />

Praxis über. Die Feuerwehr Zeven stellte hierfür die<br />

Drehleiter mit Korb und den Rüstwagen zur<br />

Verfügung, worauf die gesamten Gerätschaften für<br />

AUS DEN FEUERWEHREN<br />

die Höhenrettung<br />

untergebracht sind.<br />

Mit einer Rettungshöhe<br />

von 30 Meter<br />

stellt die Drehleiter<br />

das größte Rettungsgerät<br />

der Feuerwehr<br />

dar. Danach folgen<br />

60 Meter lange Seile<br />

die das Abseilen von<br />

hohen Gebäuden<br />

wie Hallen, Türme<br />

und Windkraftanlagen<br />

ermöglichen sollen.<br />

Am meisten wird<br />

aber das Retten per<br />

Drehleiter in der hiesigen<br />

Region angewandt,<br />

da die Betreiber der Windkraftanlagen ihre<br />

eigenen Fachleute für die Höhenrettung haben und<br />

diese speziell auf diese Rettung geschult sind.<br />

Aber nicht nur in der Höhe sondern auch in der Tiefe<br />

kann man die Gerätschaften der Feuerwehr einsetzen.<br />

So kann man ohne große Probleme eine Person<br />

aus einem Schacht retten. Hierzu kann diese entweder<br />

mit einem Gurt und einem sogenannten „Roll-<br />

Gliss“ am Seil oder auf einer Schleifkorbtrage gelagert,<br />

per Drehleiter hochgezogen werden. Es gibt<br />

viele Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Gerätschaften,<br />

die anhand des Einsatzbildes vor Ort individuell<br />

eingesetzt werden können.<br />

Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes haben an diesem<br />

Schulungsabend mit Sicherheit nur einen kleinen,<br />

aber damit einen wichtigen Einblick in die<br />

Höhenrettung erhalten und können so beim nächsten<br />

Einsatz noch besser mit der Feuerwehr zusammenarbeiten.

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