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Florian Dezemberfarbeneu.qxp - Florian Rotenburg

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Nr. 27 Dezember 2005 FLORIAN ROTENBURG<br />

Seite 29<br />

Das Drehbuch von Brandmeister Klaus Schwarz<br />

(wurde von Stefan Brünjes, Nils Schwarz und dem<br />

Hausmeister Volker Meyer bei der Ausarbeitung<br />

unterstützt), sah folgende Lage für die Einsatzkräfte<br />

vor: im Heizungsraum ist es auf Grund von Arbeiten<br />

zu einem Gasausbruch gekommen, das sich daraufhin<br />

entzündete. Da die Brandschutztür zwischen<br />

Heizungsraum und der Werkstatt offen stand, konnte<br />

sich das Feuer und der Qualm schnell ausbreiten. In<br />

den einzelnen Klassenzimmer werden insgesamt 25<br />

Schüler und ein Lehrer vermisst. Auf dem Dach der<br />

Schule wurden Dachdeckerarbeiten ausgeführt,<br />

wobei sich ein Arbeiter schwere Verletzungen zugezogen<br />

hatte. Er kann nur über die Drehleiter gerettet<br />

werden. Keine leichte Aufgabe also für die ehrenamtlichen<br />

Kräfte.<br />

Die Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) koordinierte die von<br />

Brandmeister Klaus Schwarz, Stefan Brünjes, Nils Schwarz<br />

und Volker Meyer ausgearbeitete Übung.<br />

Im Vordergrund der Übung stand zunächst die<br />

Menschenrettung unter Atemschutz (das gesamte<br />

Gebäude wurde mit mehreren Nebelmaschinen eingenebelt)<br />

der einzelnen Personen, die von den<br />

Wehren aus Iselersheim und Bremervörde als erste<br />

eintreffende Wehren durchgeführt wurde. Unterstützung<br />

erhielten sie aus Hönau-Lindorf, Ostendorf,<br />

Bevern und Hesedorf. Außerdem mussten die<br />

Einsatzkräfte vom Dach der Schule mit Hilfe der<br />

Bremervörder Drehleiter eine Person retten.<br />

Für die Mitglieder der Schnellen Einsatzgruppe und<br />

der Notärzte sah das Drehbuch vor, ein Verbandplatz<br />

einzurichten, wobei die „Verletzten“ zunächst nach<br />

ihren Verletzungsmustern eingeteilt und anschließend<br />

in die OsteMed Klinik nach Bremervörde<br />

abtransportiert wurden. Die drei Notfallseelsorger<br />

kümmerten sich derweil um die „Leichtverletzten“.<br />

AUS DEN FEUERWEHREN<br />

Blick auf die Verletztensammelstelle des DRK. Im<br />

Hintergrund sind noch Einsatzkräfte damit beschäftigt, die<br />

insgesamt 25 Verletzten über die Steckleiter aus der<br />

Schule zu retten.<br />

Sehr realistisch wurden von der Niederländischen<br />

Brandweer aus Seedorf die Geräusche wie Hilferufe,<br />

knisterndes Feuer oder ein Gasausbruch ins<br />

Übungszenario mit eingebaut, das auch so manchen<br />

alten Feuerwehrhasen es eiskalt den Rücken herunterlief.<br />

Während sich die einen Feuerwehren um die<br />

Menschenrettung kümmerten, bauten die Wehren<br />

aus Mehedorf, Nieder Ochtenhausen, Minstedt,<br />

Spreckens und Elm eine Wasserversorgung über<br />

lange Wegestrecke auf, um die einzelnen Trupps mit<br />

Wasser zu versorgen, so dass der angenommene<br />

Brand, der inzwischen von der ÖEL in vier<br />

Brandabschnitte eingeteilt wurde, schnell gelöscht<br />

werden konnte.<br />

Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert sowie<br />

Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann und auch<br />

Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken zeigten sich<br />

mit der Großübung zufrieden. „Es hat gezeigt, das<br />

dass Zusammenspiel in dieser Größenordnung mit<br />

mehr als zweihundert Einsatzkräften aller Organisationen<br />

noch nicht so geklappt hat, wie wir uns das<br />

vorgestellt hatten. Auch wenn es hier und da einige<br />

Fehler gab, die wir jetzt abstellen müssen, bin ich<br />

doch zufrieden,“ so das positive Fazit von<br />

Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert nach der dreistündigen<br />

Großübung in Iselersheim.

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