Deininger Anzeiger

Werner Meier feiert 40 Jahre
Seinen 40. Geburtstag feierte bei bester
geistiger und körperlicher Gesundheit
unser Werner Meier am Freitag
nach dem Vatertag. Viele Freunde und Bekann-
Als ich Anfang Mai die Leuchtreklame
„Gasthof Blomeier“ zerbrochen
am Boden sah, da war mir klar, jetzt
macht der Erich ernst und der schon seit längerer
Zeit angekündigte Umbau findet nun
tatsächlich statt.
Wenn ich beim Erich durch die Haustüre
ging, dann war das so, als ob ich einen Verwandtschafts-Besuch
machte.
Gleich rechts sah man durch die halboffene
Türe den laufenden Fernseher und davor den
Erich oder den Hannes bei einer deftigen
Brotzeit sitzen. Ein Duft von Gebratenem
stieg einem in die Nase, der aber bald vom
Zigarettenrauch aus der Gaststube abgelöst
wurde. Freitag- und Sonntagabend saßen wir
älteren Stammtischler um die zwei eckigen
Tische, während die Jugend speziell am
Sonntag Vormittag zum Frühschoppen den
eigenartig abgerundeten Ecktisch bevorzug-
te gratulierten dem
„Neuvierziger“, der
seit 1976 in Deining
lebt. Auch der Dei-
Deining
te. Selbige machte damals am Mittwoch auch
gewaltige Zechen unter dem Vereins-Brett
mit dem FC Bayern-Wappen. Bei der Jugend
waren halt mehr „Stricherl“ auf dem Filzl,
als bei uns Alten, was uns der Erich auch
dann und wann unter die Nase rieb.
Am Freitag-Abend gabs „Gockerl“ und nach
dem Ruf :“ Wer mag Gockerl?“, durfte keines
übrig bleiben und den Spruch „ Wenn
oans übrig bleibt!“; den mochte der Erich
gar nicht.
Am Sonntag traf
sich Jung und Alt
zum Frühschoppen,
links die Jugend
und nach
rechts sitzend die
Alten nach Würde
und Besitz geord-
net. Manchmal reihte
sich einer falsch ein,
aber das wurde nicht
krumm genommen.
Kurz vor Mittag gingen
wieder alle heim
und nahmen noch eine
Nase voll von dem
Duft der zwei Enten
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denn der Werner spricht perfekt italienisch und
mag die Küche und vor allem den italienischen
Wein sehr. Am Abend kamen die Anwohner in
der Leutenbacher und Waldstraße durch ein
kostenloses Ständchen der Blaskapelle Deining
voll auf ihre Kosten, denn der Jubilar spielt
seit Jahren die Posaune. Matthias Seger
mit, die sich im Gaststuben-Grill drehten.
Als Wahllokal war die Gaststube „ Zum
Laabertal“ bei mir beliebt, konnte man sich
doch nach der Arbeit mit den „Kreuzerln“
ein Seidel in der Gaststube zur Erholung
genehmigen.
Viele Entscheidungen wurden beim Erich bei
Jagd- und Vereinstreffen gefällt.
Zur Kirwa gab es Bratwürste, aber das ist
ein anderes Kapitel.
Dass der Erich und die Ella keinen Ausschank
mehr betreiben werden leuchtet mir
ein, denn die schwindende Kraft und Lust
für eine Wiedereröffnung und der ernorme
finanzielle Aufwand und die Neuauflagen für
einen Schankbetrieb lassen das nicht zu.
So werden weiterhin ältere Herren, speziell
abends herumirren und nach einer anderen
Bleibe suchen. Möhbauer Mai 2003
Engelbert Mauritz · Niederhofen 14 · 92367 Pilsach
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