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Beiträge der Hymenopterologen-Tagung in Stuttgart (4 ... - DGaaE

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20 Beitr. Hymenopî.-<strong>Tagung</strong> <strong>Stuttgart</strong> (1996)Tabelle 3. Anteil des 7'///«-Po II en s pro Woche <strong>in</strong> Prozent. Auflösung <strong>der</strong> Kolonien von ' Ihmihus pratorum,2 B. hypnorum, ! ß. lapidarhis <strong>in</strong> <strong>der</strong> folgenden Woche.WocheApis melli feraß. hipidiiriusli. hvpiionimß pratorum04.6.-10.6.11.6-1 7.6.18.6.-24.6.25.6.-01.7.02.7.-08.7.09.7.-15.7.4,417,437,118,014,010,224,246,837,417,810,819,3-'78,0100,097,289,085,6 288,796,868.5[()(),()'Gesamt13,722,890,586,3Die Funktion von Duftsignalen bei <strong>der</strong> Bestäubung von Orchideen<strong>der</strong> Gattung Ophrys durch Bienenmännchen(Hymenoptera: Apidae)Manfred A Y ASSEInstitut für Zoologie, Abteilung für Evolutionsbiologie, Althanstraße 14, A-l() ( >() WienOrchideen <strong>der</strong> Gattung Ophrys werden hauptsächlich durch Bienenmännchen, die durch dieBlütenform, -Farbe und vor allem durch den Blütenduft angelockt werden, bcslMnhl. Die von<strong>der</strong> Blüte abegebenen Volatile stimulieren bei den Bestäubern, gleich wie die Sexunlpheromone<strong>der</strong> arteigenen Weibchen, Paarungsverhalten. Bei den sogenannten Pseudolsopulalioneiierhalten die Männchen Poll<strong>in</strong>ien (Pollenpackete) an den Kopf o<strong>der</strong> das Abdomen geklebt undtransferieren sie beim Besuch e<strong>in</strong>er weiteren Blüte <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Narbe, wodurch es lel/leiulliclizur Bestäubung kommt. Die Beziehung zwischen O/?/?ry,v-Arten und Bestäubern ist hochspezifisch,d.h. jede Ophrys-Art wird nur von e<strong>in</strong>er Bienenart bestäubt. Bislang vorliegende Datensprechen dafür, daß die Bestäubungsrate <strong>in</strong> natürlichen Ophrys-Populationen sehr ger<strong>in</strong>g ist(< 10% aller Pflanzen werden von Bestäubern besucht). Daher sollten die Pflanzen Strategienim S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Optimierung des reproduktiven Erfolges entwickelt haben. Bei mehrerenBienenarten durchgeführte Verhaltensexperimente zeigten, daß Bienenmännchen bei Paarungsversuchendie <strong>in</strong>dividuellen Duftbouquets von Weibchen lernen und diese Informationbei weiteren Paarungsversuchen e<strong>in</strong>setzen. E<strong>in</strong>mal besuchte (bereits begattete) Weibchenwerden vermieden und neue Paarungspartner bevorzugt. Um e<strong>in</strong>en raren Besucher e<strong>in</strong>erPflanze auf möglichst mehrere Blüten e<strong>in</strong>es Blütenstandes zu locken, sollten die e<strong>in</strong>zelnenBlüten unterschiedliche Duftbouqets produzieren. Das Ziel dieser Untersuchung war es, bei<strong>der</strong> Spii<strong>in</strong>enragwurz (Ophrys sphegodes) olfaktorische Erkennungssignalc von <strong>in</strong>dividuellenBlüten nachzuweisen. Hierzu wurden Lernexperimente mit Bestäubermännchen <strong>der</strong> SandbienenartAndrena nigroctenea (Andrcnidae) und chemische Analysen von 1 Icadspaceprobene<strong>in</strong>zelner Blüten diirchgcführl.

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