BeitrÃ¤ge der Hymenopterologen-Tagung in Stuttgart (4 ... - DGaaE

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22 Beitr. ;-ymenopt.-Tagung Stuttgart (1996)Die Förderung von Wildbienen in der Agrarlandschaftdurch NisthilfenAchim GATHMANN und Teja TscilARNl'KliGeorg-Augiist-Univcrsität, Fachgebiet Agrarökologie. Waldweg 26. D-37073 (iötliiigenDie strukturellen Veränderungen der Agrarlandschaft führten in den letzten Jahrzehnten zueiner Verarmung der Wildbienenfauna. Dem entgegen steht die wichtige Rolle der Bienen alsBestäuber von Kultur- und Wildpflanzen. Aus diesem Grund sollten die FlächenstillegungsundExtensivierungsprograrnme in der Landwirtschaft auch für eine Förderung der Wildbienenfaunagenutzt werden.Ziel der vorgestellten Untersuchung ist es, mit Nisthilfen stcngelnistcncle Wildbienen anzusiedeln.Dazu wurden auf 5 Flächentypen (Ackerrandstreifen, Brachen, extensives Grünland,Magerrasen, Streuobstwiesen) 50 Nisthilfen auf jeder der 15 Vcrsuchsllächcn aufgestellt.Es sollen dabei folgende Fragen beantwortet werden:1. Aufweichen Flächentypen lassen sich Wildbienen ansiedeln?2. Findet im Verlauf der Jahre ein Aufschaukeln der Populationen statt?3. Wie beeinflussen Parasitoidc die Populationsgrößen?
Beitr. Hymenopt.-Tagung Stuttgart (1996) 23Kurzfassungen der PosterKasten- und koloniespezifische Duftsignale auf den Eiern derHummelart Bombus terrestris (Hymenoptera, Apidae)J. S. BIRNBAUM 1 , M. AYASSE 1 , J. TENGÖ 2 , A. VAN DOORN 3 , 7. TAUHIZADEH 4und W. FRANCKE' 1'Institut für Zoologie. Abt. f. Evolutionsbiologie, Althanstr. 14, A-1090 Wien; 'EcologicalResearch Station of Uppsala University, S-38693 Färjestaden, Öland; 'Rodenrijseweg 529,NL-2651 AR Bcrkel cn Rodenrijs; ''Institut für Organische Chemie der Universität Hamburg.D-20146 HamburgBei den Hummeln weisen "Elite-Arbeiterinnen" häufig entwickelte Ovarien auf. Da sie sichnicht paaren, können sie lediglich haploide Eier legen, aus welchen Männchen entstehen.Dieses Phänomen wurde auch bei der polyandrischen Honigbiene Apis mellifera beobachtet.Die von Arbeiterinnen gelegten haploiden Euer wurden von anderen Arbeiterinnen gefressen,nicht jedoch die von der Königin produzierten Männchcn-Eicr. Da Arbeiterinnen mit ihrenBrüdern näher verwandt sind wie mit ihren Neffen, sollten sie die von ihren Schwesterngelegten Eier entfernen ("worker policing"; R.ATNIFKS, 1988). RATNIEKS konnte zeigen, daßKöniginnen-Eier mit Dufourdrüsensekreten markiert und dadurch von den Arbeiterinnenerkannt werden. Wir untersuchten das Vorkommen von Duftmarkierungen bei der HummelartB terrestris. Dazu wurden die Eier individuell in Pentan gewaschen und die Lösungen gaschromatographischanalysiert. Die Identifizierung der Verbindungen erfolgte mittels Coinjektionund Vergleich mit Referenzsubstanzen.Die bislang vorliegenden Ergebnisse aus gaschromatographischen Analysen zeigten bei derin der Regel monandrischen Hummelart B. terrestris Eimarkierungen sowohl bei von Arbeiterinnenals auch von Königinnen gelegten Eiern. In den Volatilbouquets dominierten Alkaneund Alkene mit einem relativen Anteil von 80-90%. Ein Vergleich der Duftbouquets von Arbeiterinnenund Königinnen ergab signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen.Weilers waren die Volatilbouquets koloniespezifisch. Dufourdrüsensekrete wiesen deutlichunterschiedliche Duftbouquets auf und scheinen bei B. terrestris nicht die einzige Duftquelledarzustellen. Ob die Eimarkierungen lediglich eine Information über die Kastenzugehörigkeitbeinhalten oder auch über die Genetik der Eierlegerin wird im Moment an B. terrestris undder oft polyandrischen Art B. hypnonim untersucht. Weiterhin ist offen, ob die Duftmarkierungeine Bedeutung als Erkennungssignal besitzt.Unlerstül/.t durch FWF (Projekt P09773-HIO) und Swedish NFR.
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