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Beiträge der Hymenopterologen-Tagung in Stuttgart (4 ... - DGaaE

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Beitr. Hymenopt.-<strong>Tagung</strong> <strong>Stuttgart</strong> (1996) 27beim Nestbesuch beobachtet werden. Von diesen Arten ließen sich im Wald<strong>in</strong>neren sowohl<strong>der</strong>en Manchen als auch die jeweiligen Kuckucksbienen (Nomada bifida, N. signata, N.panzeri, N. villosa und N. flavoguttata) feststellen. Da diese Bienenarten hier mit Ausnahmevon A. hacwonhoa um e<strong>in</strong> viellaches häufiger als außerhalb des Waldes gefunden wurden,stellen die Lichtlöcher e<strong>in</strong> wesentliches Nisthabitat für sie dar.Ameisen von Wachol<strong>der</strong>heiden und sonstigen Kalkmagerstandorten<strong>der</strong> Schwäbischen Alb: Vorläufige Ergebnisse(Hymenoptera, Formicidae)Wolfgang MÜNCllPostfach 2044, D-72010 Tüb<strong>in</strong>genVon April 1990 bis August 1992 wurde die Fauna von 100 Wacholclerhcidcn und sonstigenan Kalkmagerstandorten gelegenen Lebensräume am Beispiel <strong>der</strong> Ameisen, Laufkäfer,Heuschrecken und Sp<strong>in</strong>nen untersucht. Erste Ergebnisse <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Ameisenbeständemittels Barberfallen aus den Jahren 1990 und 1991 werden vorgestellt. 23 <strong>der</strong> hier behandelten,<strong>in</strong> den Regierungsbezirken Freiburg, Tüb<strong>in</strong>gen und <strong>Stuttgart</strong> gelegenen Untersuchungsgebietemit <strong>in</strong>sgesamt 110 Probeflächen wurden 25 Biotoptypen zugeordnet.Dom<strong>in</strong>ante Ameisenarten <strong>der</strong> Kalkmagerstandorte s<strong>in</strong>d Myrmica rubra, Lasius paralienus,Formica pratensis, Lasius alienus und Myrmica sabuleli. Als subdom<strong>in</strong>ant zu bezeichnen s<strong>in</strong>dMyrmica scabr<strong>in</strong>odis, Myrmica rug<strong>in</strong>odis, Lasius niger, Formica rufibarbis, Formica sangu<strong>in</strong>ea,Lasius flavus und Lasius plat).'thorax, Es überwiegen die Graslandarten, die allerd<strong>in</strong>gsmit zunehmen<strong>der</strong> Sukzession zugunsten <strong>der</strong> Waldarten abnehmen.Den höchsten Artenreichtum und die höchsten Diversitäten weisen verbrachte, nicht zu starkverbuschte Weideflächen und Steppenheiden auf. Die Artenvielfalt <strong>der</strong> Mähwiesen ist ger<strong>in</strong>gerals diejenige von Weideflächen. Mit zunehmenden Verbrachungsstadium steigen dieArtenzahlen im allgeme<strong>in</strong>en an, allerd<strong>in</strong>gs nur bis zu e<strong>in</strong>em gewissen, überwiegend sehrlichten Gehölzbestand. Kiefernwäl<strong>der</strong> beherbergen die wenigsten Arten von Ameisen. E<strong>in</strong>Vergleich <strong>der</strong> Diversitäten von Laufkäfern und Ameisen zeigt, daß die Artenvielfalt bei denCarabiden höher ist, bei den Formiciden h<strong>in</strong>gegen die Individuendichte. Außerdem sche<strong>in</strong>te<strong>in</strong>e hohe Ameisenbesiedlung das häufige Vorkommen von Laufkäfern zu unterdrücken.Typisch für beweidete Ileideflächen und dort jeweils die häufigste Arten ist Lasius alienus.Zunehmende Verbuschung zeigen h<strong>in</strong>gegen Lasius paralienus und Formica pratensis an. ImEndstadium des Kiefernwaldes dom<strong>in</strong>iert Myrmica rug<strong>in</strong>odis. Der Vergleich von abiotischenStandortfaktoren (Feuchtezahl, Vegetations-, Gehölz- und Ste<strong>in</strong>dichte) mit den am jeweiligenFundort ermittelten Abundanzen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Ameisenarten erlaubt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>teilung <strong>der</strong>Zönose <strong>in</strong> vier Gruppen. Diese umfassen e<strong>in</strong> Spektrum, das von Arten <strong>der</strong> überwiegendoffenen und trockenen Standorte ger<strong>in</strong>ger Vegetation und hoher Ste<strong>in</strong>dichlc bis h<strong>in</strong> zu

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