01.12.2012 Aufrufe

Gleichstellungsplan der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Gleichstellungsplan der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Gleichstellungsplan der Pädagogischen Hochschule Freiburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gleichstellungsplan</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

für den wissenschaftlichen Bereich<br />

2011 - 2016<br />

Vom Senat verabschiedet am 21.07.2010.<br />

Vom Hochschulrat verabschiedet am 17.11.2010<br />

Genehmigung des MWK steht noch aus<br />

Der <strong>Gleichstellungsplan</strong> wurde erstellt unter Mitarbeit von Katrin Berdelmann, Dr. Ursula Elsner, Dr. Traudel<br />

Günnel, Sabine Karoß, Prof. Dr. Gudrun Ringel, Prof. Dr. Karin Schlei<strong>der</strong>, Prof. Dr. Dorothee Schlenke, Doris<br />

Schreck, Theresia Budean.


Inhalt<br />

1. Gleichstellungsverpflichtung, Grundsatz und Ziele 3<br />

2. Gleichstellungsbeauftragte und Gleichstellungskommissionen 4<br />

2.1 Gleichstellungsbeauftragte / Stellvertretung 4<br />

2.2 Senatsgleichstellungskommission 4<br />

2.3 Fakultätsgleichstellungskommissionen 4<br />

2.4 Zusammenarbeit zwischen Rektorat, Gremien, Verwaltung, Hochschul-<br />

einrichtungen und Gleichstellungsbeauftragte 4<br />

2.5 Berichtswesen 5<br />

3. Maßnahmen zur Gleichstellung im wissenschaftlichen Bereich 5<br />

3.1 Personalentwicklung 5<br />

3.1.1 Paritätische Besetzung von Gremien, Kommissionen und Einrichtungen 5<br />

3.1.2 Stellenausschreibungen 5<br />

3.1.3 Berufungs- und Auswahlkommissionen 6<br />

3.1.4 Vorauswahlen bei Berufungen und Auswahlverfahren 6<br />

3.1.5 Berufungen und Auswahlverfahren 7<br />

3.1.6 Weiterbildung und wissenschaftliche Qualifizierung 7<br />

3.2 För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses 7<br />

3.2.1 Beratungs- und Informationsangebote 7<br />

3.2.2 Stipendien und Qualifizierungsangebote 8<br />

3.2.3 Auswahl wissenschaftlicher Nachwuchs 8<br />

3.3 Familienfreundliche <strong>Hochschule</strong> 8<br />

3.3.1 Beratungs- und Informationsangebote 8<br />

3.3.2 Kin<strong>der</strong>betreuung 8<br />

3.3.3 Arbeitszeit und Arbeitsorganisation 8<br />

3.3.4 Vereinbarkeit von Studium und Familie 9<br />

4. Gen<strong>der</strong> Studies 9<br />

5. Schutz <strong>der</strong> Persönlichkeitsrechte 9<br />

6. Geschlechtersensibler Sprachgebrauch 10<br />

7. Ziel- und Zeitvorgaben und Maßnahmen zur Umsetzung<br />

des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s 10<br />

7.1 Ziel- und Zeitvorgaben <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> und <strong>der</strong> Fakultäten 10<br />

7.1.1 Personalstruktur und -entwicklung 2011 - 2016 (<strong>Hochschule</strong> gesamt) 11<br />

7.1.2 Fakultät für Bildungswissenschaften 12<br />

7.1.3 Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften 13<br />

7.1.4 Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik 14<br />

7.2 Maßnahmen <strong>der</strong> Fakultäten / Institute 1 15<br />

7.2.1 Fakultät für Bildungswissenschaften 15<br />

7.2.2 Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften 18<br />

7.2.3 Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik 25<br />

1 Im Rahmen <strong>der</strong> Neustrukturierung <strong>der</strong> Fakultäten wurden zum Wintersemester 2010/11 einzelne Institute und Abteilungen<br />

neu zugeordnet, so dass die hier dargestellte Struktur nicht mehr <strong>der</strong> aktuellen Fächerzuordnung entspricht. Die angeführten<br />

Ziele und Maßnahmen <strong>der</strong> Fächer zur Umsetzung des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s bleiben davon unberührt.<br />

2


1. Gleichstellungsverpflichtung, Grundsatz und Ziele<br />

(1) Die Pädagogische <strong>Hochschule</strong> <strong>Freiburg</strong> bekennt sich zum Leitprinzip des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming<br />

2 und verpflichtet sich, bei <strong>der</strong> Wahrnehmung aller Aufgaben die Herstellung<br />

gleicher Chancen für Frauen und Männer in Wissenschaft und Studium zu för<strong>der</strong>n, diese als<br />

durchgängiges Prinzip zu berücksichtigen und auf die Beseitigung bestehen<strong>der</strong> Nachteile hinzuwirken.<br />

Mit <strong>der</strong> Umsetzung des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s sollen strukturelle Benachteiligungen<br />

beseitigt und gleiche Entwicklungsmöglichkeiten sichergestellt werden.<br />

(2) Der Senat <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> ruft alle Organe, Gremien, Einrichtungen und<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> dazu auf, konstruktiv auf die Umsetzung dieses <strong>Gleichstellungsplan</strong>s<br />

zusammen mit <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten, <strong>der</strong> Gleichstellungsreferentin und den<br />

Gleichstellungskommissionen hinzuwirken.<br />

(3) Ergänzend zum <strong>Gleichstellungsplan</strong> hält die <strong>Hochschule</strong> ein Gleichstellungskonzept bereit,<br />

das im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> in 2008 erarbeitet<br />

wurde.<br />

(4) Der <strong>Gleichstellungsplan</strong> ergänzt und konkretisiert die verfassungsmäßige und gesetzliche<br />

Verpflichtung zur Gleichstellung von Frauen und Männern. Die <strong>Hochschule</strong> ist verpflichtet,<br />

jeweils für fünf Jahre Gleichstellungspläne mit Ziel- und Zeitvorgaben für den wissenschaftlichen<br />

Bereich zu erstellen.<br />

Rechtliche Grundlagen hierfür sind:<br />

− § 4, § 2 Gesetz über die <strong>Hochschule</strong>n in Baden-Württemberg (Landeshochschulgesetz<br />

vom 01.01.2005 in <strong>der</strong> Fassung vom 03.03.2009);<br />

− §§ 3, 5, 6, 16, 34, 50 (3) Hochschulrahmengesetz (HRG) vom 26. Januar 2005;<br />

− Gesetz zur Verwirklichung <strong>der</strong> Chancengleichheit von Frauen und Männern im öffentlichen<br />

Dienst des Landes Baden-Württemberg und zur Än<strong>der</strong>ung an<strong>der</strong>er Gesetze (Chancengleichheitsgesetz)<br />

vom 11.10.2005;<br />

− § 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vom 14.08.2006<br />

− EU-Richtlinien zum Gen<strong>der</strong> Mainstreaming (Amsterdamer Vertrag 1999).<br />

(5) Ziele dieses <strong>Gleichstellungsplan</strong>s sind insbeson<strong>der</strong>e:<br />

− die paritätische Teilhabe von Frauen und Männern in allen Ebenen zu erreichen, vor allem<br />

in Führungsgremien und Leitungspositionen;<br />

− Strukturen zur Verbesserung <strong>der</strong> Arbeits-, Ausbildungs- und Studienbedingungen zu<br />

schaffen, die die Qualität <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> sowie die Verwirklichung <strong>der</strong> Maßnahmen zur<br />

Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern sicherstellen;<br />

− die Intensivierung und Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong> Studies an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> gezielt zu<br />

för<strong>der</strong>n;<br />

− die Herstellung <strong>der</strong> Geschlechterparität bei den Studierenden an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

2 Gen<strong>der</strong> Mainstreaming, d. h. die systematische Berücksichtigung <strong>der</strong> Auswirkungen aller Maßnahmen auf Frauen und<br />

auf Männer, ist durch den Vertrag von Amsterdam (1999) als Ziel <strong>der</strong> EU in Art. 2 und 3 EG (1997) festgeschrieben.<br />

Ein Ziel <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> ist auch die Berücksichtigung des Diversity Management, das die Heterogenität aller<br />

Hochschulmitglie<strong>der</strong> integriert und individuelle Kompetenzen wertschätzt. Dabei sind u. a. Merkmale wie Alter,<br />

Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, physische Fähigkeiten, Hautfarbe, sexuelle Orientierung von Bedeutung. (vgl. dazu<br />

www.migration-boell.de/web/diversity/48_1023.asp )<br />

3


2. Gleichstellungsbeauftragte und Gleichstellungskommissionen<br />

2.1 Gleichstellungsbeauftragte / Stellvertretung<br />

(1) Der Senat wählt aus dem Kreis des an <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> tätigen weiblichen<br />

wissenschaftlichen Personals auf Vorschlag <strong>der</strong> Senatsgleichstellungskommission eine<br />

Gleichstellungsbeauftragte. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Wie<strong>der</strong>wahl ist möglich. Die<br />

Gleichstellungsbeauftragte ist zur Ausübung ihres Amtes von ihren sonstigen Dienstaufgaben<br />

angemessen zu entlasten.<br />

(2) Der Senat wählt auf Vorschlag <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten eine Stellvertreterin für die<br />

gesamte <strong>Hochschule</strong> o<strong>der</strong> je eine Stellvertreterin aus je<strong>der</strong> Fakultät. Die Amtszeit beträgt zwei<br />

Jahre. Wie<strong>der</strong>wahl ist möglich. Die <strong>Hochschule</strong> wirkt darauf hin, dass die gewählte Person zur<br />

Ausübung des Amtes von sonstigen Dienstaufgaben angemessen entlastet wird.<br />

2.2 Senatsgleichstellungskommission<br />

(1) Der Senat setzt eine Gleichstellungskommission als beratenden Ausschuss ein, <strong>der</strong> zumindest<br />

je eine Vertretung aus je<strong>der</strong> Fakultät sowie drei studentische Mitglie<strong>der</strong> angehören. Den<br />

Vorsitz führt die Gleichstellungsbeauftragte.<br />

(2) Die Amtszeit <strong>der</strong> Studierenden beträgt ein Jahr, die <strong>der</strong> übrigen Mitglie<strong>der</strong> zwei Jahre.<br />

Wie<strong>der</strong>wahl ist möglich.<br />

(3) Zu den Aufgaben <strong>der</strong> Senatsgleichstellungskommission gehört die Unterstützung <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />

sowie die Entwicklung und Überprüfung von Gleichstellungsmaßnahmen<br />

nach dem Prinzip des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming. Die Gleichstellungsbeauftragte kann<br />

Aufgaben an die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gleichstellungskommission delegieren.<br />

(4) Die Gleichstellungsbeauftragte und die Senatsgleichstellungskommission wirken auf die<br />

Durchsetzung <strong>der</strong> verfassungsrechtlich gebotenen Chancengleichheit und auf die Beseitigung<br />

von Nachteilen für Wissenschaftler/innen und Studierenden hin.<br />

2.3 Fakultätsgleichstellungskommissionen<br />

(1) An den Fakultäten sind Gleichstellungskommissionen als fortlaufend arbeitende Gremien<br />

etabliert. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fakultätsgleichstellungskommissionen werden vom jeweiligen<br />

Fakultätsrat gewählt. Die Amtszeit entspricht <strong>der</strong> des Fakultätsrats (4 Jahre), die Amtszeit <strong>der</strong><br />

studentischen Mitglie<strong>der</strong> beträgt 1 Jahr. Wie<strong>der</strong>wahl ist möglich. Wahlvorschläge können von<br />

den Instituten, <strong>der</strong> Senatsgleichstellungskommission und dem Fakultätsrat eingebracht<br />

werden. Es empfiehlt sich, die Kommission mit Mitglie<strong>der</strong>n aus je<strong>der</strong> Statusgruppe (Professorenschaft,<br />

Mittelbau, Studierende) zu besetzen.<br />

(2) Zu den Aufgaben <strong>der</strong> Fakultätsgleichstellungskommissionen gehört die Unterstützung <strong>der</strong><br />

Gleichstellungsbeauftragten sowie die Entwicklung und Überprüfung von Gleichstellungsmaßnahmen<br />

nach dem Prinzip des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming in den Fakultäten.<br />

2.4 Zusammenarbeit zwischen Rektorat, Gremien, Verwaltung, <strong>Hochschule</strong>inrichtungen<br />

und Gleichstellungsbeauftragte<br />

(1) Rektorat, Gremien, Verwaltung und Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> för<strong>der</strong>n<br />

und unterstützen aktiv die Umsetzung geeigneter Maßnahmen mit dem Ziel, den Frauenanteil<br />

des wissenschaftlichen Personals zu erhöhen und die Situation von Frauen zu verbessern.<br />

(2) Die <strong>Hochschule</strong> ist verpflichtet, bei allen Angelegenheiten, die den Aufgabenbereich <strong>der</strong><br />

Gleichstellungsbeauftragten betreffen, diese rechtzeitig zu unterrichten, ihr Einsicht in die entsprechenden<br />

Unterlagen zu geben und eine Zusammenarbeit zu gewährleisten.<br />

(3) Die Gleichstellungsbeauftragte ist Mitglied des Senats. Sie hat das Recht, an den Sitzungen<br />

des Hochschulrats, <strong>der</strong> Senatsausschüsse, <strong>der</strong> Fakultätsräte, <strong>der</strong> Institutsvollversammlungen<br />

4


sowie <strong>der</strong> Berufungs- und Auswahlkommissionen mit beraten<strong>der</strong> Stimme teilzunehmen. 3 Die<br />

Gleichstellungsbeauftragte wird zu den entsprechenden Sitzungen eingeladen.<br />

(4) Beanstandet die Gleichstellungsbeauftragte bei personellen o<strong>der</strong> sonstigen Maßnahmen<br />

einen Verstoß gegen diesen <strong>Gleichstellungsplan</strong>, ist <strong>der</strong> Vorgang von dem Gremium o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Leitung des jeweiligen Bereichs erneut zu entscheiden. Die Beanstandung kann innerhalb<br />

von 14 Tagen nach Unterrichtung <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten über die Maßnahme<br />

erfolgen.<br />

(5) Die Gleichstellungsbeauftragte soll mindestens einmal pro Semester eine gemeinsame<br />

Sitzung mit ihren Stellvertreter/innen und den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Senats- und Fakultätsgleichstellungskommissionen<br />

durchführen. Es wird Dienstbefreiung in Anlehnung an das Personalvertretungsgesetz<br />

und für Studierende eine Befreiung von <strong>der</strong> Teilnahmepflicht an den Lehrveranstaltungen<br />

gewährt.<br />

(6) Die Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> unterstützt die Gleichstellungsbeauftragte bei<br />

<strong>der</strong> Erstellung ihres Berichts sowie bei <strong>der</strong> Fortschreibung des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s.<br />

(7) Die Pädagogische <strong>Hochschule</strong> stellt <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten die notwendige personelle<br />

(eine Referentin und eine Stelle im Sekretariat) sowie eine angemessene sachliche und<br />

räumliche Ausstattung zur Verfügung.<br />

2.5 Berichtswesen<br />

(1) Die Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> stellt <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten jährlich<br />

eine Bestandsaufnahme <strong>der</strong> Beschäftigten- und Studierendenstruktur sowie <strong>der</strong> abgeschlossenen<br />

Promotions- und Habilitationsverfahren vor. Die Materialien sollen Aufschluss geben<br />

über die Umsetzung des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s.<br />

(2) Es sollen insbeson<strong>der</strong>e geschlechtsdifferenzierte Angaben gemacht werden über<br />

- die Anzahl <strong>der</strong> Professorinnen und Professoren aufgeschlüsselt nach Fakultäten,<br />

- die Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten, <strong>der</strong> Teilzeitbeschäftigten und <strong>der</strong> befristet Beschäftigten,<br />

getrennt nach Besoldungs- und Vergütungsgruppen,<br />

- die Anzahl <strong>der</strong> Studierenden, getrennt nach Studienfächern,<br />

- die Anzahl <strong>der</strong> Studierenden mit Kin<strong>der</strong>n.<br />

(3) Erhebungen und Untersuchungen für Zwecke <strong>der</strong> Hochschulstatistik sollen geschlechtsdifferenziert<br />

durchgeführt und Berichte geschlechtsdifferenziert erstellt werden.<br />

(4) Die Gleichstellungsbeauftragte legt dem Senat jährlich einen Bericht vor. Der Senat nimmt zu<br />

diesem Bericht Stellung.<br />

3. Maßnahmen zur Gleichstellung im wissenschaftlichen Bereich<br />

3.1 Personalentwicklung<br />

3.1.1 Paritätische Besetzung von Gremien, Kommissionen und Einrichtungen<br />

(1) Die <strong>Hochschule</strong> strebt an, dass Leitungsfunktionen, Gremien und Kommissionen geschlechtsparitätisch<br />

zusammengesetzt werden.<br />

3.1.2 Stellenausschreibungen<br />

(1) Im Rahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung und bei Einstellungsverfahren werden Transparenz und<br />

Gen<strong>der</strong>bewusstsein gewährleistet. Bei Berufungen dient <strong>der</strong> vom Senat verabschiedete Leitfaden<br />

als verbindliche Grundlage.<br />

3 LHG § 4 (3) Satz 2<br />

5


(2) Alle Stellen sind hochschulöffentlich und öffentlich auszuschreiben.<br />

(3) Stellenausschreibungen erfolgen in <strong>der</strong> weiblichen und männlichen Stellenbezeichnung.<br />

(4) Bei Stellenausschreibungen ist zu prüfen, ob je nach Stand <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Geschlechterforschung in den jeweiligen Fächern eine Teil- bzw. Volldenomination „Frauenund<br />

Geschlechterforschung“ vorzunehmen ist. Zumindest werden in die Beschreibung des<br />

zukünftigen Arbeitsgebiets geschlechterrelevante Themen aufgenommen.<br />

(5) Die Berücksichtigung von gen<strong>der</strong>relevanten Aspekten in Lehre und Forschung soll in <strong>der</strong> Formulierung<br />

von Ausschreibungstexten als erwünschte Qualifikation enthalten sein. Bei Stellenausschreibungen<br />

(Berufungen) wird folgen<strong>der</strong> Hinweis aufgenommen: „Die <strong>Hochschule</strong> hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in Lehre und Forschung insbeson<strong>der</strong>e in Führungspositionen<br />

zu erhöhen und for<strong>der</strong>t entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen ausdrücklich<br />

zur Bewerbung auf.“<br />

(6) Die Gleichstellungsbeauftragte hat das Recht auf Beteiligung an Stellenausschreibungen und<br />

ist entsprechend frühzeitig von <strong>der</strong> Dekanin / dem Dekan über bevorstehende Stellenausschreibungen<br />

zu informieren.<br />

(7) Falls in <strong>der</strong> Einrichtung, in <strong>der</strong> eine Stelle zu besetzen ist, Frauen bzw. Männer unterrepräsentiert<br />

sind, sollte die Einrichtung beson<strong>der</strong>e Bemühungen darauf verwenden, nach<br />

geeigneten Bewerberinnen bzw. Bewerbern zu suchen und diese unter Hinweis auf den<br />

<strong>Gleichstellungsplan</strong> zur Bewerbung auffor<strong>der</strong>n.<br />

3.1.3 Berufungs- und Auswahlkommissionen<br />

(1) Geschlechterparität in Kommissionen wird mittelfristig angestrebt. Entsprechend dem Leitfaden<br />

für Berufungsverfahren begründen die Berufungskommissionen, wenn<br />

- einer Berufungskommission weniger als zwei Wissenschaftlerinnen angehören. 4<br />

- weniger Bewerberinnen als Bewerber zur Vorauswahl eingeladen werden,<br />

- für die Berufung, bei vergleichbarer Qualität, nicht eine Frau vorgeschlagen wird, obwohl die<br />

gewünschten Frauenanteile noch nicht erreicht sind.<br />

(2) Die Gleichstellungsbeauftragte hat das Recht auf Einsicht in die Bewerbungsunterlagen. Sie<br />

erhält hierzu unmittelbar nach Ablauf <strong>der</strong> Bewerbungsfrist von <strong>der</strong>/dem Vorsitzenden <strong>der</strong><br />

Berufungs- und Auswahlkommission die Liste <strong>der</strong> Bewerberinnen und Bewerber.<br />

(3) Die Gleichstellungsbeauftragte ist berechtigt, an den Sitzungen <strong>der</strong> Berufungs- und Auswahlkommissionen<br />

mit beraten<strong>der</strong> Stimme teilzunehmen.<br />

(4) Je<strong>der</strong> Berufungskommission gehören lt. LHG § 48 (4) mindestens zwei Wissenschaftlerinnen<br />

an, davon mindestens eine fachkundige Professorin. Eine dieser Wissenschaftlerinnen sollte<br />

Mitglied <strong>der</strong> Fakultät sein, in <strong>der</strong> die Stelle zu besetzen ist.<br />

(5) Die Gleichstellungsbeauftragte ist zur Sitzung des Fakultätsrates einzuladen, in <strong>der</strong> die Vorschläge<br />

für die geplante Zusammensetzung <strong>der</strong> Berufungskommission beschlossen werden.<br />

Sofern sie verhin<strong>der</strong>t ist, informiert die Dekanin / <strong>der</strong> Dekan die Gleichstellungsbeauftragte<br />

über die geplante Zusammensetzung <strong>der</strong> Kommission. Die Terminplanung <strong>der</strong> Kommissionssitzungen<br />

wird mit <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten abgesprochen.<br />

(6) Entsprechend dem Leitfaden für Auswahlverfahren regeln die Fakultäten die Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Auswahlkommissionen und den Ablauf <strong>der</strong> Auswahlverfahren.<br />

3.1.4 Vorauswahlen bei Berufungen und Auswahlverfahren<br />

(1) Bei <strong>der</strong> Vorauswahl zur Besetzung einer Stelle wird soweit möglich – bei vergleichbarer<br />

Qualität – geschlechterparitätisch zum Vorstellungsgespräch eingeladen.<br />

(2) Unterbrechungen und Reduzierungen <strong>der</strong> wissenschaftlichen Tätigkeit durch Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

und sonstige Familienarbeit dürfen nicht nachteilig bewertet werden. Dies bezieht sich insbe-<br />

4 LHG § 48 (4), Satz 2<br />

6


son<strong>der</strong>e auf die daraus resultierende geringere Anzahl von Publikationen, Verzögerung bei<br />

Qualifikationsabschlüssen und kürzere o<strong>der</strong> unterbrochene Schulpraxiszeiten.<br />

3.1.5 Berufungen und Auswahlverfahren<br />

(1) In Bereichen, in denen ein Geschlecht unterrepräsentiert ist, strebt die <strong>Hochschule</strong> bei vergleichbarer<br />

Qualifikation / Eignung eine Stellenbesetzung unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Geschlechterparität<br />

an.<br />

(2) Die Auswahl <strong>der</strong> Kandidaten und Kandidatinnen ist ausschließlich an <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> zu besetzenden Stelle zu bemessen. Insbeson<strong>der</strong>e dürfen folgende und<br />

ähnliche Kriterien nicht zum Nachteil herangezogen werden: 5<br />

- Alter<br />

- Unterbrechungen <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit, frühere Reduzierungen <strong>der</strong> Arbeitszeit, Verzögerungen<br />

beim Abschluss einzelner Ausbildungsgänge auf Grund <strong>der</strong> Betreuung von Kin<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> pflegebedürftigen Angehörigen,<br />

- Belastungen durch die Betreuung von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> pflegebedürftigen Angehörigen.<br />

(3) Bei <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ung von vergleichenden Gutachten in Berufungsverfahren wird Geschlechterparität<br />

bei den Gutachtern bzw. Gutachterinnen angestrebt.<br />

(4) Die Gleichstellungsbeauftragte hat das Recht, im Zusammenhang mit Berufungen und<br />

Auswahlverfahren auch an den Sitzungen des Fakultätsrates mit beraten<strong>der</strong> Stimme teilzunehmen.<br />

(5) Die Gleichstellungsbeauftragte erhält den Abschlussbericht des Verfahrens vor <strong>der</strong> Weiterleitung<br />

an das Ministerium so rechtzeitig, dass sie hierzu eine Stellungnahme abgeben kann.<br />

Sie ist berechtigt, eine abschließende schriftliche Stellungnahme zu Berufungs- und Auswahlverfahren<br />

abzugeben.<br />

(6) Die Fakultäten und Institute wirken darauf hin, dass Positionen für Vertretungsprofessuren,<br />

Gastprofessuren, Gastdozenturen und Lehraufträge sowie für studentische und wissenschaftliche<br />

Hilfskräfte gleichermaßen mit Frauen und Männern besetzt werden.<br />

3.1.6 Weiterbildung und wissenschaftliche Qualifizierung<br />

(1) Im Weiterbildungsangebot sind regelmäßig geschlechtsspezifische Weiterbildungen anzubieten.<br />

(2) Für Weiterbildungen sollen Referentinnen und Referenten paritätisch eingeladen werden.<br />

(3) Bei <strong>der</strong> inhaltlichen Gestaltung <strong>der</strong> Weiterbildung soll die Beseitigung geschlechtsspezifischer<br />

struktureller Benachteiligungen als Thema berücksichtigt werden.<br />

(4) Ist die Teilnahme an einer Weiterbildungsveranstaltung während <strong>der</strong> Arbeitszeit nicht möglich<br />

(z.B. bei Teilzeitbeschäftigten), wird im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Möglichkeiten zum Ausgleich<br />

Dienstbefreiung in entsprechendem Umfang gewährt.<br />

3.2 För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

3.2.1 Beratungs- und Informationsangebote<br />

(1) Die <strong>Hochschule</strong> för<strong>der</strong>t ihren wissenschaftlichen Nachwuchs durch gen<strong>der</strong>gerechte Beratungs-,<br />

Informations- und Mentoringangebote.<br />

(2) Im Weiterbildungsangebot <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> sind regelmäßig Workshops zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen Karriere unter Berücksichtigung gen<strong>der</strong>spezifischer Aspekte enthalten.<br />

5 vgl. Hochschulrektorenkonferenz (2006): Frauen för<strong>der</strong>n. Empfehlungen zur Verwirklichung von Chancengleichheit im<br />

Hochschulbereich; Wissenschaftsrat (Juli 2007): Empfehlungen zur Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftlern.<br />

7


(3) Die <strong>Hochschule</strong> bietet eine ausgewiesene Beratung zu Karriere- und Qualifikationsmöglichkeiten<br />

in <strong>der</strong> Wissenschaft unter gen<strong>der</strong>spezifischen Aspekten.<br />

3.2.2 Stipendien und Qualifizierungsangebote<br />

(1) Dozentinnen und Dozenten werden aufgefor<strong>der</strong>t, Studierende, Promovierende und Post-Docs<br />

über Stipendien zu informieren und insbeson<strong>der</strong>e Frauen zur Beantragung von Stipendien zu<br />

ermutigen.<br />

(2) Die <strong>Hochschule</strong> wirkt darauf hin, dass Altersgrenzen bei <strong>der</strong> Vergabe von Stipendien familiengerecht<br />

festgelegt werden.<br />

(3) Die <strong>Hochschule</strong> wirkt darauf hin, dass Stipendien aufgrund von Mutterschutzfristen verlängert<br />

bzw. aufgrund von Elternzeit o<strong>der</strong> Beurlaubung aus familiären Gründen unterbrochen o<strong>der</strong> in<br />

Teilzeitform mit entsprechend längerer Laufzeit umgewandelt werden können.<br />

3.2.3 Auswahl wissenschaftlicher Nachwuchs<br />

(1) Bei <strong>der</strong> Besetzung von Nachwuchsstellen wird auf Geschlechterparität geachtet.<br />

3.3 Familienfreundliche <strong>Hochschule</strong> 6<br />

3.3.1 Beratungs- und Informationsangebote<br />

(1) Für Studierende und Wissenschaftler/innen werden unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Vereinbarkeit<br />

von Studium / Beruf und Familie Informationsangebote zur Studien- und Berufsplanung sowie<br />

zu Möglichkeiten des Berufseinstiegs angeboten, die auch eine Beratung zur weiteren<br />

wissenschaftlichen Laufbahn einschließen.<br />

3.3.2 Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

(1) Die <strong>Hochschule</strong> strebt ein Bedarf deckendes Angebot an Betreuungsplätzen für die Kin<strong>der</strong><br />

von Studierenden und wissenschaftlichem Personal an (ggf. in Kooperation mit dem Studentenwerk,<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Freiburg</strong> und an<strong>der</strong>en Trägern von Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen).<br />

(2) Die Pädagogische <strong>Hochschule</strong> wirkt darauf hin, Still- und Wickelräume einzurichten, um die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Versorgung von Säuglingen und Kleinkin<strong>der</strong>n zu gewährleisten.<br />

3.3.3 Arbeitszeit und Arbeitsorganisation<br />

(1) Unter Beachtung <strong>der</strong> dienstlichen Belange soll das Interesse <strong>der</strong> Beschäftigten an flexibler<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitszeit berücksichtigt werden. Die Fakultäten bemühen sich, familienfreundliche<br />

Arbeitszeiten zu ermöglichen. Eine gewünschte Teilzeitbeschäftigung muss im<br />

Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Möglichkeiten in allen Funktionen, auch in Führungspositionen,<br />

möglich sein.<br />

(2) Wird eine Reduzierung <strong>der</strong> persönlichen Arbeitszeit aufgrund von Schwangerschaft o<strong>der</strong><br />

Erziehungsurlaub sowie zur Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger beantragt, so erfolgt<br />

eine ausführliche Beratung <strong>der</strong> betreffenden Beschäftigten über die damit verbundenen Auswirkungen.<br />

(3) Um Nachteile für betroffene Fächer aufgrund von Ausfallzeiten (Schwangerschaft o<strong>der</strong><br />

Erziehungsurlaub) zu verringern, werden von <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> <strong>Hochschule</strong> entsprechende<br />

Maßnahmen ergriffen.<br />

(4) Beurlaubten Beschäftigten wird die Möglichkeit geboten, ihre berufliche Qualifikation zu<br />

erhalten und zu verbessern. Sie können während <strong>der</strong> Beurlaubungszeit an Weiterbildungs-<br />

6 vgl. Hochschulrektorenkonferenz (2003): Empfehlungen zur familienfreundlichen <strong>Hochschule</strong>.<br />

8


veranstaltungen teilnehmen und werden regelmäßig über diese Angebote unterrichtet. Es<br />

wird ihnen ermöglicht, während dieser Zeit den Anschluss an Forschung und Lehre zu halten.<br />

3.3.4 Vereinbarkeit von Studium und Familie<br />

(1) Eine Vereinbarkeit von Studium und Familie wird angestrebt. Dieser wird in Studien- und<br />

Prüfungsordnungen Rechnung getragen, soweit es <strong>der</strong> gesetzliche Rahmen gestattet.<br />

(2) Die <strong>Hochschule</strong> ermöglicht den Studierenden bei Schwangerschaft sowie zur Betreuung von<br />

Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> pflegebedürftigen Angehörigen den Teilzeitstudierendenstatus.<br />

(3) Die Studienkommissionen wirken darauf hin, dass die Zeiten für prüfungsrelevante Lehrangebote<br />

familiengerecht gestaltet werden.<br />

(4) Es ist zu überprüfen, welche Lehrveranstaltungen in Anlehnung an das Mutterschutzgesetz<br />

nicht besucht werden können. In diesen Fällen ist von <strong>der</strong> Fakultät bzw. vom jeweiligen<br />

Institut in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> betreffenden Frau eine praktikable Studienplanung vorzunehmen.<br />

(5) Studien- und Prüfungsordnungen berücksichtigen Mutterschutz und Kin<strong>der</strong>betreuung sowie<br />

die Krankheit von Kin<strong>der</strong>n als eigenständige Gründe für Fristverlängerungen im Rahmen <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Regelungen.<br />

4. Gen<strong>der</strong> Studies<br />

(1) Die <strong>Hochschule</strong> strebt die Intensivierung und Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong> Studies und die<br />

Integration von Theorien, Methoden und Ergebnissen <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong> Studies in die Lehre und<br />

weitere Forschungsbereiche im Sinne des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming an. Sie för<strong>der</strong>t den wissenschaftlichen<br />

Austausch in diesem Bereich, z.B. auch durch die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen,<br />

die Veranstaltung von Symposien etc.<br />

(2) Die <strong>Hochschule</strong> dokumentiert die Entwicklung und Ergebnisse <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>forschung an <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> geson<strong>der</strong>t in ihrem Forschungsbericht.<br />

(3) In die Studiengänge und Studienangebote an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Konzeption<br />

<strong>der</strong> Curricula neuer Studiengänge sind Fragestellungen aus dem Bereich <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>forschung<br />

und gen<strong>der</strong>relevante Aspekte in das Lehrangebot einzubeziehen.<br />

(4) Die <strong>Hochschule</strong> stellt aus zentralen Mitteln Gel<strong>der</strong> für Projekte und Veranstaltungen mit<br />

Gen<strong>der</strong>-Aspekt zur Verfügung. Die Mittel werden je nach Bedarf jährlich o<strong>der</strong> halbjährlich<br />

hochschulöffentlich ausgeschrieben. Über die Anträge entscheidet die Senatsgleichstellungskommission.<br />

(5) Als Anreiz für die Realisierung des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s vergibt die <strong>Hochschule</strong> jährlich auf<br />

Antrag einen Gen<strong>der</strong>preis. Hierfür werden aus zentralen Mitteln jährlich 500,- Euro zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

5. Schutz <strong>der</strong> Persönlichkeitsrechte<br />

(1) Die <strong>Hochschule</strong> setzt sich für den Schutz <strong>der</strong> Persönlichkeitsrechte aller ihrer Mitglie<strong>der</strong> ein.<br />

Hierzu zählt auch <strong>der</strong> Schutz vor sexueller Belästigung am Studien- bzw. Arbeitsplatz gemäß<br />

den im Juni 2002 vom Senat verabschiedeten Richtlinien <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

(2) Die Angehörigen <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> und die Hochschulleitung wirken Eingriffen in Persönlichkeitsrechte<br />

entgegen und unterstützen diesbezügliche Maßnahmen zur Bewusstseinsschärfung.<br />

(3) Die Gleichstellungsbeauftragte und ihre Stellvertreterinnen nehmen Beschwerden über<br />

sexuelle Belästigungen entgegen und leiten Mitteilungen über sexuelle Belästigungen mit<br />

Einverständnis <strong>der</strong>/des Betroffenen <strong>der</strong> Hochschulleitung zu.<br />

9


(4) Die Beschwerde einer betroffenen Person darf nicht zu <strong>der</strong>en Benachteiligung führen. In<br />

Fällen sexueller Belästigung ermöglicht die <strong>Hochschule</strong> den Betroffenen ein kostenloses<br />

rechtliches und psychosoziales Beratungsangebot.<br />

(5) Beschäftigte, die mit Personalangelegenheiten befasst sind, werden über den sachgerechten<br />

Umgang mit Vorfällen sexueller Belästigung und Diskriminierung informiert. Das Thema wird<br />

regelmäßig als Bestandteil von Weiterbildungsveranstaltungen angeboten, insbeson<strong>der</strong>e für<br />

Vorgesetzte.<br />

(6) Anlagen und Gebäude <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> werden auf Gefahrenquellen und Angsträume in<br />

Bezug auf sexuelle Belästigung und Gewalt untersucht. Es werden in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten und <strong>der</strong> Personalvertretung Vorschläge für bauliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

etc. erarbeitet.<br />

6. Geschlechtersensibler Sprachgebrauch<br />

(1) Die Pädagogische <strong>Hochschule</strong> achtet verstärkt auf einen geschlechtssensiblen Sprachgebrauch,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in Prüfungs- und Studienordnungen sowie in Formularen, Protokollen<br />

etc. <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>. 7<br />

(2) Hochschulgrade nach einer bestandenen Hochschulprüfung o<strong>der</strong> Promotion werden an<br />

Frauen in weiblicher Sprachform verliehen, sofern die Verleihung in männlicher Sprachform<br />

nicht ausdrücklich gewünscht wird. Dies gilt entsprechend für die Ausstellung von Zeugnissen,<br />

Bescheinigungen etc.<br />

7. Ziel- und Zeitvorgaben und Maßnahmen <strong>der</strong> Fakultäten zur Umsetzung des<br />

<strong>Gleichstellungsplan</strong>s<br />

(1) Der <strong>Gleichstellungsplan</strong> wird umgesetzt durch Ziel- und Zeitvorgaben und Maßnahmen, die<br />

die <strong>Hochschule</strong> und die Fakultäten mit ihren Instituten sowie die zentralen Einrichtungen im<br />

Rahmen des Struktur- und Entwicklungsplans festlegen.<br />

(2) Die Gleichstellungsbeauftragte o<strong>der</strong> ihre Stellvertreterin in <strong>der</strong> jeweiligen Fakultät ist an <strong>der</strong><br />

Erarbeitung <strong>der</strong> Ziel- und Zeitvorgaben und Maßnahmen zu beteiligen.<br />

(3) Die Fakultäten legen zur Überprüfung zweijährlich einen Bericht über die Umsetzung <strong>der</strong> Ziel-<br />

und Zeitvorgaben vor.<br />

7.1 Zielvorgabe <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

(1) Zielsetzung für die nächsten fünf Jahre: Der Anteil <strong>der</strong> Frauen in <strong>der</strong> Professorenschaft soll im<br />

Sinne <strong>der</strong> Gleichstellung weiter erhöht werden, mittelfristig wird bei den Professuren ein<br />

Frauenanteil von 40 Prozent angestrebt. Beim sonstigen wissenschaftlichen Personal strebt<br />

die <strong>Hochschule</strong> eine paritätische Besetzung <strong>der</strong> Stellen an. Damit wird auch die Voraussetzung<br />

für eine angemessene Beteiligung von Frauen in allen Gremien geschaffen.<br />

7 Richtlinien <strong>der</strong> Landesregierung vom 14. Juni 1993 - AZ.: 2 - 0500.2/7 - GABl. 5.864<br />

10


7.1.1 Personalstruktur und -entwicklung 2011 - 2016<br />

Pädagogische <strong>Hochschule</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

Personalstruktur und -entwicklung nach<br />

Status Quo (Stand: 01.03.2010) Stellenentwicklung 2011 bis 2016<br />

Stellen/Stelleneinheiten wie<strong>der</strong>besetzbare Stellen Quotierungsperspektiven<br />

(Quelle: Personalabteilung) Männer % Frauen % Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer % Frauen % Gesamt<br />

Professuren<br />

vollzeit 47 72,31 18 27,69 65 10 6 16 39 60,94 25 39,06 64<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W3 Stelleneinheiten 47 72,31 18 27,69 65 10 6 16 39 60,94 25 39,06 64<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 1 0 1 0 0,00 1 100,00 1<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W2 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 1 0 1 0 0,00 1 100,00 1<br />

vollzeit 0 0,00 2 100,00 2 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W1 Stelleneinheiten 0 0,00 2 100,00 2 0 0 0 0 0,00 2 0,00 2<br />

Mittelbau<br />

(Beamtinnen/Beamte)<br />

vollzeit<br />

teilzeit<br />

1<br />

0<br />

100,00<br />

0,00<br />

0<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

1<br />

0<br />

A15 Stelleneinheiten 1 100,00 0 0,00 1 0 0 0 1 0,00 0 0,00 1<br />

vollzeit 18 72,00 7 28,00 25 6 1 7 14 60,87 9 39,13 23<br />

teilzeit 0 0,00 3 100,00 3 0 0 0 0 0,00 3 0,00 3<br />

A14 Stelleneinheiten 18 66,67 9 33,33 27 6 1 7 14 56,00 11 44,00 25<br />

vollzeit 6 66,67 3 33,33 9 0 0 0 6 0,00 3 0,00 9<br />

teilzeit 0 0,00 0,66 100,00 0,66 0 0 0 0 0,00 0,66 0,00 0,66<br />

A13 Stelleneinheiten 6 62,11 3,66 37,89 9,66 0 0 0 6 0,00 3,66 0,00 9,66<br />

Mittelbau (wiss.<br />

Angestellte)<br />

vollzeit<br />

teilzeit<br />

4<br />

6<br />

30,77<br />

17,14<br />

9<br />

29<br />

69,23<br />

82,86<br />

13<br />

35<br />

0<br />

2<br />

2<br />

10<br />

2<br />

12<br />

4<br />

6<br />

30,77<br />

17,14<br />

9<br />

29<br />

69,23<br />

82,86<br />

13<br />

35<br />

E13/E14 Stelleneinheiten 7 23,27 23,08 76,73 30,08 1 6,5 7,5 7 23,27 23,08 76,73 30,08<br />

vollzeit 3 60,00 2 40,00 5 0 0 0 3 0,00 2 0,00 5<br />

teilzeit 5 41,67 7 58,33 12 2 1 3 4 33,33 8 66,67 12<br />

E11/E12 Stelleneinheiten 5,65 50,63 5,51 49,37 11,16 1 0,5 1,5 5,15 46,15 6,01 53,85 11,16<br />

vollzeit 1 100,00 0 0,00 1<br />

teilzeit 10 38,46 16 61,54 26<br />

Drittmittelstellen Stelleneinheiten 5,52 40,44 8,13 59,56 13,65<br />

Abgeordnete vollzeit 6 54,55 5 45,45 11<br />

Lehrerinnen/Lehrer teilzeit 5 29,85 11,75 70,15 16,75<br />

Stelleneinheiten 8,75 44,87 10,75 55,13 19,5<br />

Lehraufträge WS 09/10<br />

Studierende im WS 09/10<br />

82<br />

1213<br />

43,16<br />

25,50<br />

108<br />

3544<br />

56,84<br />

74,50<br />

190<br />

4757 Kann nicht abgeschätzt werden.<br />

11


7.1.2 Personalstruktur und -entwicklung 2011 – 2016 Fakultät für Bildungswissenschaften<br />

Fakultät I Status Quo (Stand: 01.03.2010) Stellenentwicklung 2011 bis 2016<br />

Personalstruktur und -entwicklung nach<br />

Stellen/Stelleneinheiten wie<strong>der</strong>besetzbare Stellen Quotierungsperspektiven<br />

(Quelle: Personalabteilung) Männer % Frauen % Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer % Frauen % Gesamt<br />

Professuren<br />

vollzeit 13 72,22 5 27,78 18 4 1 5 10 58,82 7 41,18 17<br />

Mittelbau<br />

(Beamtinnen/Beamte)<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W3 Stelleneinheiten 13 72,22 5 27,78 18 4 1 5 10 58,82 7 41,18 17<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W2 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W1 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

A15 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

vollzeit 4 80,00 1 20,00 5 1 0 1 3 60,00 2 40,00 5<br />

teilzeit 0 0,00 2 100,00 2 0 0 0 0 0,00 2 0,00 2<br />

A14 Stelleneinheiten 4 61,54 2,5 38,46 6,5 1 0 1 3 46,15 3,5 53,85 6,5<br />

vollzeit 1 50,00 1 50,00 2 0 0 0 1 0,00 1 0,00 2<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

A13 Stelleneinheiten 1 50,00 1 50,00 2 0 0 0 1 0,00 1 0,00 2<br />

Mittelbau (wiss.<br />

Angestellte)<br />

vollzeit<br />

teilzeit<br />

1<br />

4<br />

16,67<br />

22,22<br />

5<br />

14<br />

83,33<br />

77,78<br />

6<br />

18<br />

0<br />

2<br />

1<br />

7<br />

1<br />

9<br />

1<br />

4<br />

16,67<br />

22,22<br />

5<br />

14<br />

83,33<br />

77,78<br />

6<br />

18<br />

E13/E14 Stelleneinheiten 3 20,00 12 80,00 15 1 4,5 5,5 3 20,00 12 80,00 15<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

E11/E12 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

Abgeordnete vollzeit 0 0,00 1 100,00 1<br />

Lehrerinnen/Lehrer teilzeit 0 0,00 0,75 100,00 0,75<br />

Kann nicht abgeschätzt werden<br />

Stelleneinheiten 0 0,00 1,75 100,00 1,75<br />

12


7.1.3 Personalstruktur und -entwicklung 2011 – 2016 Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

Fakultät II Status Quo (Stand: 01.03.2010) Stellenentwicklung 2011 bis 2016<br />

Personalstruktur und -entwicklung nach<br />

Stellen/Stelleneinheiten wie<strong>der</strong>besetzbare Stellen Quotierungsperspektiven<br />

(Quelle: Personalabteilung) Männer % Frauen % Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer % Frauen % Gesamt<br />

Professuren<br />

vollzeit 14 73,68 5 26,32 19 4 4 8 11 57,89 8 42,11 19<br />

Mittelbau<br />

(Beamtinnen/Beamte)<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W3 Stelleneinheiten 14 73,68 5 26,32 19 4 4 8 11 57,89 8 42,11 19<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 1 0 1 0 0,00 1 100,00 1<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W2 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 1 0 1 0 0,00 1 100,00 1<br />

vollzeit 0 0,00 2 100,00 2 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W1 Stelleneinheiten 0 0,00 2 100,00 2 0 0 0 0 0,00 2 0,00 2<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

A15 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

vollzeit 6 75,00 2 25,00 8 3 0 3 4 4,00 2 33,33 6<br />

teilzeit 0 0,00 1 100,00 1 0 0 0 0 0,00 1 0,00 1<br />

A14 Stelleneinheiten 6 70,59 2,5 29,41 8,5 3 0 3 4 61,54 2,5 38,46 6,5<br />

vollzeit 2 66,67 1 33,33 3 0 0 0 2 0,00 1 0,00 3<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0 0 0 0,00 0 0,00 0<br />

A13 Stelleneinheiten 2 66,67 1 33,33 3 0 0 0 2 0,00 1 0,00 3<br />

Mittelbau (wiss.<br />

Angestellte)<br />

vollzeit<br />

teilzeit<br />

0<br />

1<br />

0,00<br />

11,11<br />

3<br />

8<br />

100,00<br />

88,89<br />

3<br />

9<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

0<br />

2<br />

0<br />

1<br />

0,00<br />

11,11<br />

3<br />

8<br />

0,00<br />

88,89<br />

3<br />

9<br />

E13/E14 Stelleneinheiten 0,5 6,90 6,75 93,10 7,25 0 0,5 0,5 0,5 6,90 6,75 93,10 7,25<br />

vollzeit 3 60,00 2 40,00 5 0 0 0 3 0,00 2 0,00 5<br />

teilzeit 5 41,67 7 58,33 12 2 1 3 4 33,33 8 66,67 12<br />

E11/E12 Stelleneinheiten 5,65 50,63 5,51 49,37 11,16 1 0,5 1,5 5,15 46,15 6,01 53,85 11,16<br />

Abgeordnete vollzeit 3 100,00 0 0,00 3<br />

Lehrerinnen/Lehrer teilzeit 1 10,00 9 90,00 10<br />

Kann nicht abgeschätzt werden<br />

Stelleneinheiten 3,5 46,67 4 53,33 7,5<br />

13


7.1.4 Personalstruktur und -entwicklung 2011 – 2016 Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik<br />

Fakultät III Status Quo (Stand: 01.03.2010) Stellenentwicklung 2011 bis 2016<br />

Personalstruktur und -entwicklung nach<br />

Stellen/Stelleneinheiten wie<strong>der</strong>besetzbare Stellen Quotierungsperspektiven<br />

(Quelle: Personalabteilung) Männer % Frauen % Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer % Frauen % Gesamt<br />

Professuren<br />

vollzeit 20 71,43 8 28,57 28 2 1 3 18 64,29 10 35,71 28<br />

Mittelbau<br />

(Beamtinnen/Beamte)<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

W3 Stelleneinheiten 20 71,43 8 28,57 28 2 1 3 18 64,29 10 35,71 28<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

W2 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

W1 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

vollzeit 1 100,00 0 0,00 1 0 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

A15 Stelleneinheiten 1 100,00 0 0,00 1 0 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 1 0,00 0 0,00 1<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

0 1 0,00 0 0,00 1<br />

vollzeit 8 66,67 4 33,33 12 2 1 3 7 58,33 5 41,67 12<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

A14 Stelleneinheiten 8 66,67 4 33,33 12 2 1 3 7 58,33 5 41,67 12<br />

vollzeit 3 75,00 1 25,00 4 0 0<br />

0 3 0,00 1 0,00 4<br />

teilzeit 0 0,00 0,66 100,00 0,66 0 0 0 0 0,00 0,66 0,00 0,66<br />

A13 Stelleneinheiten 3 64,38 1,66 35,62 4,66 0 0 0 3 0,00 1,66 0,00 4,66<br />

Mittelbau (wiss.<br />

Angestellte)<br />

vollzeit<br />

teilzeit<br />

3<br />

1<br />

75,00<br />

12,50<br />

1<br />

7<br />

25,00<br />

87,50<br />

4<br />

8<br />

0<br />

0<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

75,00<br />

12,50<br />

1<br />

7<br />

25,00<br />

87,50<br />

4<br />

8<br />

E13/E14 Stelleneinheiten 3,5 44,70 4,33 55,30 7,83 0 1,5 1,5 3,5 44,70 4,33 55,30 7,83<br />

vollzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

teilzeit 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

E11/E12 Stelleneinheiten 0 0,00 0 0,00 0 0 0<br />

0 0 0,00 0 0,00 0<br />

Abgeordnete vollzeit 3 42,86 4 57,14 7<br />

Lehrerinnen/Lehrer teilzeit 4 66,67 2 33,33 6<br />

Kann nicht abgeschätzt werden<br />

Stelleneinheiten 5,25 51,22 5 48,78 10,25<br />

14


7.2 Maßnahmen <strong>der</strong> Fakultäten/Institute zur Umsetzung des <strong>Gleichstellungsplan</strong>s<br />

7.2.1 Fakultät für Bildungswissenschaften<br />

7.2.1.1 Maßnahmen des Instituts für Erziehungswissenschaften<br />

1. Personal<br />

Das Institut legt Wert auf eine konsequente Aufhebung von Benachteiligungen aufgrund von Geschlechtszugehörigkeit.<br />

Es wird deshalb bei allen zu besetzenden Stellen auf Geschlechtsdisparität<br />

geachtet. Bei Stellenausschreibungen werden Frauen explizit in beson<strong>der</strong>er Weise zur<br />

Bewerbung aufgefor<strong>der</strong>t. Des Weiteren werden Stellenausschreibungen für Professuren und MitarbeiterInnen<br />

in Bereichen, in denen dies inhaltlich möglich ist, auch mit fachlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Bereich Gen<strong>der</strong> versehen (z.B. Berücksichtigung geschlechterrelevanter Fragestellungen in<br />

Forschung und Lehre).<br />

2. Lehre<br />

In verschiedenen Veranstaltungen werden gen<strong>der</strong>relevante Fragestellungen und die Benachteiligung<br />

aufgrund von Geschlechtszugehörigkeit angesprochen, wissenschaftlich reflektiert und bezüglich<br />

praktischer Maßnahmen erörtert. Gen<strong>der</strong>spezifische Fragestellungen werden auch in <strong>der</strong><br />

schulpraktischen Begleitung und Betreuung von Studierenden erörtert.<br />

3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Beispielhaft seien zwei konkrete Maßnahmen in dem vorgesehenen Zeitraum genannt:<br />

• Jungenforschung – Projekt mit Schweizer Gymnasium.<br />

• Eine Lehrerabordnung (August 2010 - Juli 2013) für eine Dissertation im Bereich <strong>der</strong> pädagogischen<br />

Jungenforschung.<br />

4. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Bereits in den letzten Jahren wurden immer wie<strong>der</strong> verschiedene Veranstaltungsformen mit<br />

gen<strong>der</strong>spezifischen Fragestellungen durchgeführt. Genannt seien beispielhaft Workshops für WissenschaftlerInnen,<br />

die in enger Kooperation bzw. Personalunion mit <strong>der</strong> Fakultätsgleichstellungskommission<br />

konzipiert und organisiert wurden, sowie erziehungswiss. Veranstaltungen für Studierende,<br />

LehrerInnen und Lehrende in <strong>der</strong> <strong>Pädagogischen</strong> Werkstatt, auch in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Hochschuldidaktik. Solche Veranstaltungen und Projekte sollen weitergeführt werden.<br />

5. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Begabte StudentInnen werden explizit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation motiviert. Es<br />

werden ihnen sowie den NachwuchswissenschaftlerInnen Kontakte zu Beratungs- und Informationsangeboten<br />

vermittelt, die über Fragen <strong>der</strong> Gleichstellung vertieft informieren können. Bezüglich<br />

<strong>der</strong> Stellenvergabe greifen die unter Punkt 1 genannten Aspekte. Zur Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

sind auch die Workshopangebote für WissenschaftlerInnen, die unter Punkt 4 genannt wurden, zu<br />

zählen.<br />

6. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Es werden mit MitarbeiterInnen flexible Arbeitszeiten vereinbart, um einen Ausgleich beruflicher<br />

und familialer Aufgaben zu erleichtern.<br />

7. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch<br />

Es wird im Institut in Forschung, Lehre und im Verwaltungsbereich auf den Gebrauch geschlechtergerechter<br />

Sprache geachtet. Dies betrifft neben Verwaltungsvorgängen und <strong>der</strong> Außendarstellung<br />

(Homepage) auch:<br />

• Hinweise auf geschlechtergerechten Sprachgebrauch in <strong>der</strong> Veranstaltung Propädeutikum I.<br />

• Hinweise auf geschlechtergerechten Sprachgebrauch bei Hausarbeiten und Diplomarbeiten.<br />

15


8. Verschiedenes<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Instituts engagieren sich in den Hochschulselbstverwaltungsgremien für gen<strong>der</strong>spezifische<br />

Aspekte (z.B. Mitarbeit in <strong>der</strong> Fakultätsgleichstellungskommission, in <strong>der</strong> Senatsgleichstellungskommission).<br />

7.2.1.2 Maßnahmen des Instituts für Medien in <strong>der</strong> Bildung<br />

1. Personal<br />

Im Zeitraum 2011 - 2016 sind voraussichtlich auf Professorenebene keine Stellen neu zu besetzen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Akademischen Mitarbeiter/-innen wird bei eventuellen Neubesetzungen<br />

eine Geschlechterparität angestrebt; <strong>der</strong>zeit sind auf diesen Stellen deutlich mehr Frauen als Männer<br />

beschäftigt.<br />

2. Lehre<br />

Das Thema Gen<strong>der</strong> wird in zahlreichen Lehrveranstaltungen angesprochen (z.B. Unterschiede in<br />

<strong>der</strong> Mediennutzung von Mädchen und Jungen). Ein vergleichbares Angebot soll auch in zukünftigen<br />

Semestern realisiert werden.<br />

3. Forschung<br />

In laufenden und zukünftigen Forschungsprojekten wird <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>-Aspekt berücksichtigt, indem<br />

viele <strong>der</strong> erforschten Fragestellungen auch in Bezug auf geschlechtsspezifische Unterschiede hin<br />

analysiert werden.<br />

4. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Die Qualifikationsstellen des Instituts sind zurzeit durchweg mit Frauen besetzt. Es gibt momentan<br />

fünf Doktorandinnen und eine Habilitandin. Bei entsprechen<strong>der</strong> Bewerberlage sollen Frauen auch<br />

in Zukunft eine beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung im wissenschaftlichen Bereich erfahren.<br />

5. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch<br />

Die Angehörigen des Instituts bemühen sich um einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch<br />

sowohl im Schriftverkehr, in <strong>der</strong> Außendarstellung (insbeson<strong>der</strong>e den Webseiten des Instituts) als<br />

auch in <strong>der</strong> mündlichen Kommunikation.<br />

7.2.1.3 Maßnahmen des Instituts für Psychologie<br />

1. Personal<br />

Bei den Professuren wird Geschlechtsparität angestrebt. Bei entsprechenden Ausschreibungen<br />

werden entsprechend qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung aufgefor<strong>der</strong>t; bei gleicher<br />

Eignung sollen Bewerberinnen den Vorzug erhalten. Bei den Mittelbaustellen, bei den Lehraufträgen,<br />

bei Projektstellen und bei Tutoraten soll weiterhin auf Geschlechterparität geachtet werden;<br />

<strong>der</strong>zeit sind auf diesen Stellen deutlich mehr Frauen als Männer beschäftigt.<br />

2. Lehre<br />

Von den Mitglie<strong>der</strong>n des Instituts werden frauen- und geschlechterspezifische Themen und Aspekte<br />

in alle Veranstaltungen integriert. Alle Lehrenden prüfen, inwieweit das Thema „gen<strong>der</strong>“ in ihren<br />

jeweiligen Lehrveranstaltungen aufgegriffen werden kann. Es findet zudem eine Thematisierung<br />

gen<strong>der</strong>spezifischer Fragestellungen in <strong>der</strong> schulpraktischen Begleitung und Betreuung <strong>der</strong> Studierenden<br />

statt.<br />

16


3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Alle laufenden Forschungsprojekte berücksichtigen gen<strong>der</strong>-Aspekte. Eine Professur hat die Teildenomination<br />

„gen<strong>der</strong> studies“ erhalten (Prof.’in Dr. Schlei<strong>der</strong>). Bei den vier letzten Ausschreibungen<br />

für Professuren war die Berücksichtigung geschlechterrelevanter Fragestellungen in Forschung<br />

und Lehre explizit gefor<strong>der</strong>t. Gen<strong>der</strong>spezifische Abschlussarbeiten werden regelmäßig angeboten<br />

und gewählt (z.B. Leistungserwartungen von Jungen und Mädchen im Bereich Mathematik; Schulalltag<br />

und Lebensentwürfe von Schülerinnen).<br />

4. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Die Prävention von sowie spezifische Intervention bei sexuellem Missbrauch von Kin<strong>der</strong>n durch<br />

gezielte Ausbildung angehen<strong>der</strong> Lehrkräfte und Sozialpädagog/inn/en wird in Kooperation mit dem<br />

Gleichstellungsbüro in Form von zusätzlichen Lehraufträgen geför<strong>der</strong>t.<br />

5. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Am Institut sind alle hausinternen Qualifizierungsstellen an Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

vergeben; auch in Drittmittel geför<strong>der</strong>ten Projekten sind die Qualifizierungsstellen vorwiegend mit<br />

Frauen besetzt. Frauen werden durch Promotions- und Habilitationsstipendien geför<strong>der</strong>t, darunter<br />

Promotionsstipendien speziell für Frauen mit Kin<strong>der</strong>n (z.B. Schieben-Lange-Stipendien).<br />

6. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Die Arbeitszeiten sind bei Bedarf individuell und flexibel vereinbar, um Kolleg/inn/en mit Kin<strong>der</strong>n<br />

die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern.<br />

7. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch<br />

Im Institut werden alle offiziellen Texte in geschlechtergerechter Sprache verfasst. Die Verwendung<br />

einer geschlechtergerechten Sprache erfolgt in <strong>der</strong> mündlichen und in <strong>der</strong> schriftlichen Kommunikation.<br />

8. Verschiedenes<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Instituts engagieren sich in den Hochschulselbstverwaltungsgremien für gen<strong>der</strong>spezifische<br />

Aspekte (z.B. Stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Mitarbeit in <strong>der</strong> Fakultätsgleichstellungskommission).<br />

17


7.2.2 Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften<br />

7.2.2.1 Maßnahmen des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur<br />

Das Institut für Deutsche Sprache und Literatur versucht, folgende Zielsetzungen im Laufe des<br />

oben genannten Zeitraumes konkret umzusetzen bzw. weiterhin als selbstverständliche Aufgaben<br />

beizubehalten (vgl. Frauenför<strong>der</strong>plan bzw. <strong>Gleichstellungsplan</strong> des Instituts für Deutsche<br />

Sprache und Literatur 1999, 2001 und 2005)<br />

1. Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache<br />

Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache in <strong>der</strong> mündlichen und schriftlichen Kommunikation,<br />

z.B. auch in Sitzungsprotokollen, auf Seminarscheinen, in Prüfungs- und Studienordnungen,<br />

Studienplänen, Seminarunterlagen, Klausuren, Aushängen, Vorlesungsverzeichnissen und<br />

allen an<strong>der</strong>en offiziellen Dokumenten (siehe Website <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten, Link: „geschlechtergerechten<br />

Sprache“).<br />

Die Studierenden werden angehalten, in ihren schriftlichen Arbeiten beide Geschlechter sprachlich<br />

zu berücksichtigen.<br />

2. Literaturanschaffungen<br />

Auf die Erwerbung von frauen- und geschlechterspezifischen Publikationen für die SDM (Sprachdidaktische<br />

Mediothek), einschließlich <strong>der</strong> Vergabe entsprechen<strong>der</strong> Schlagwörter für die Onlinerecherche<br />

in <strong>der</strong> PH-Bibliothek ist zu achten.<br />

Überprüfung <strong>der</strong> institutsspezifischen Basisliteratur hinsichtlich <strong>der</strong> Präsenz von Autorinnen.<br />

Regelmäßige Anschaffungsvorschläge für die PH-Bibliothek, zum Beispiel auch zum Thema<br />

„Gen<strong>der</strong> und Medien“ (Dr. Michael Staiger).<br />

3. Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />

Frauen- und geschlechterspezifische Themen werden transparenter gemacht, z.B. durch die<br />

konkrete Angabe von Modul- o<strong>der</strong> Themenbereichen („Autor/in - Epoche - Gattung“, „Autorinnen<br />

und Autoren des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts“), wenn beide Geschlechter in <strong>der</strong> Veranstaltung berücksichtigt<br />

werden.<br />

4. Prüfungsordnungen / Studienordnungen / Studienpläne<br />

In alle neuen Prüfungs- und Studienordnungen bzw. Studienpläne wird <strong>der</strong> Bereich Gen<strong>der</strong><br />

Studies aufgenommen.<br />

5. Staatsexamina<br />

Es werden weiterhin wissenschaftliche Hausarbeiten mit frauen- und geschlechterspezifischen<br />

Themen vergeben bzw. angenommen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> schriftlichen und mündlichen Prüfungen werden auch weiterhin frauen- und<br />

geschlechterspezifische Themen angeboten (Examensklausur) bzw. als Schwerpunktthemen angenommen<br />

(mündliche Prüfung).<br />

6. Personalangelegenheiten<br />

Bei Stellenbesetzungen wird weiterhin auf die Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter geachtet.<br />

Das Institut für Deutsche Sprache und Literatur ist bestrebt, die Anzahl <strong>der</strong> hauptamtlich Lehrenden<br />

in einem ausgewogenen Verhältnis zu erhalten.<br />

Frauen sollen gezielt ermutigt werden, sich zu qualifizieren bzw. sich für Qualifizierungsstellen zu<br />

bewerben (För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses).<br />

Bei <strong>der</strong> Vergabe von Tutoraten bzw. bei <strong>der</strong> Einstellung von studentischen Hilfskräften wird auf ein<br />

ausgeglichenes Verhältnis von weiblichen und männlichen Mitarbeiter/innen geachtet.<br />

18


7. Forschung<br />

Die im Institut für Deutsche Sprache und Literatur ausgewiesene Forschung wird im Hinblick auf<br />

ihre Gen<strong>der</strong>aspekte geprüft.<br />

8. Lehrveranstaltungen<br />

Es ist darauf zu achten, dass frauen- und geschlechterspezifische Themen und Aspekte im Lehrangebot<br />

des Instituts bzw. in einzelnen Lehrveranstaltungen integriert sind.<br />

Darüber hinaus werden Lehrveranstaltungen angeboten, die Frauen bzw. Gen<strong>der</strong>thematik explizit<br />

zum Schwerpunkt haben, z.B. mindestens ein Hauptseminar o<strong>der</strong> Seminar pro Semester zu<br />

Frauenliteratur (z.B. Dr. Angelika Schnei<strong>der</strong>: „Mädchenliteratur“, Dr. Ursula Elsner: „Frauenbil<strong>der</strong><br />

bei Christoph Hein“).<br />

Entsprechend dieser Themen werden auch Referate bzw. Seminararbeiten mit frauen- und geschlechterspezifischen<br />

Themen vergeben.<br />

9. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Auch weiterhin werden in regelmäßigen Abständen Lesungen, Gastvorträge, Theater-Workshops<br />

usw. zu geschlechterspezifischen Themen organisiert und durchgeführt (Dr. Ursula<br />

Elsner).<br />

10. Verbesserungen struktureller Rahmenbedingungen<br />

Das Institut für Deutsche Sprache und Literatur ist bemüht, auf die Bedürfnisse von Eltern<br />

einzugehen. Im Einzelfall werden Besprechungen mit Mitarbeiter/innen und Studierenden mit<br />

den Betreuungszeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> abgestimmt.<br />

7.2.2.2 Maßnahmen des Instituts für Fremdsprachen<br />

Das Institut für Fremdsprachen versucht, folgende Zielsetzungen im Laufe des oben genannten<br />

Zeitraumes konkret umzusetzen bzw. weiterhin als selbstverständliche Aufgabe beizubehalten<br />

(vgl. Frauenför<strong>der</strong>plan bzw. <strong>Gleichstellungsplan</strong> des Instituts für Fremdsprachen vom 18.05.1999,<br />

20.06.2001 und 28.07.2005).<br />

1. Allgemein (beide Abteilungen betreffend)<br />

1.1. Sprache<br />

- Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache in <strong>der</strong> mündlichen und schriftlichen<br />

Kommunikation, zum Beispiel auch in Sitzungsprotokollen, Scheinheften, Prüfungs- und Studienordnungen,<br />

Studienplänen, Seminarunterlagen, Klausuren, Aushängen, Vorlesungsverzeichnissen<br />

und allen an<strong>der</strong>en offiziellen Dokumenten (siehe Empfehlungen <strong>der</strong> Frauenkommission <strong>der</strong><br />

Fakultät II im Anhang des Protokolls <strong>der</strong> Fakultätsratssitzung vom 17.06.1998 o<strong>der</strong> Website <strong>der</strong><br />

Gleichstellungsbeauftragten: Link zur geschlechtergerechten Sprache).<br />

- Außerdem werden die Studierenden dazu ermuntert, in ihren schriftlichen Arbeiten beide<br />

Geschlechter sprachlich zu berücksichtigen.<br />

1.2. Literaturanschaffungen<br />

Weiterhin Erwerbung von frauen- und geschlechterspezifischen Publikationen für die Sprachdidaktische<br />

Mediothek (SDM) mit Vergabe <strong>der</strong> entsprechenden Schlagwörter im Recherchecomputer.<br />

1.3. Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />

Frauen- und geschlechterspezifische Themen werden transparenter gemacht, zum Beispiel durch<br />

die konkrete Angabe von Themenbereichen o<strong>der</strong> durch die Verwendung von Begriffen wie<br />

19


„Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts“, wenn tatsächlich beide Geschlechter in <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

berücksichtigt werden.<br />

1.4. Prüfungsordnungen / Studienordnungen / Studienpläne<br />

In allen neuen Prüfungs- und Studienordnungen bzw. Studienplänen wird auch <strong>der</strong> Bereich<br />

Gen<strong>der</strong> Studies aufgenommen (siehe Institutsprotokoll vom 09.02.1999 bzw. institutsspezifischer<br />

Frauenför<strong>der</strong>plan vom 18.05.1999 und 20.06.2001).<br />

(Quelle: Institut für Fremdsprachen)<br />

2. Abteilung Englisch<br />

2.1. Personal<br />

- Bei Stellenbesetzungen wird auch weiterhin auf die Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter geachtet.<br />

- Die Abteilung ist bestrebt, die Anzahl <strong>der</strong> hauptamtlich Lehrenden in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis zu erhalten.<br />

- Frauen sollen gezielt ermutigt werden, sich weiter zu qualifizieren bzw. sich für Qualifizierungsstellen<br />

zu bewerben.<br />

- Bei <strong>der</strong> Vergabe von Tutoraten bzw. bei <strong>der</strong> Einstellung von studentischen Hilfskräften wird<br />

weiterhin darauf geachtet, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> weiblichen und männlichen Mitarbeiter/innen<br />

mindestens ausgeglichen ist.<br />

2.2. Lehrveranstaltungen<br />

- Integration von frauen- und geschlechterspezifischen Themen und Aspekten in den Lehrveranstaltungen<br />

- In regelmäßigen Abständen werden weiterhin Lehrveranstaltungen angeboten, die den Aspekt<br />

Frauen bzw. Gen<strong>der</strong> explizit zum Schwerpunkt haben, zum Beispiel mindestens ein (Haupt-) Seminar<br />

pro Jahr zu Frauenliteratur (Prof. Dr. Mechthild Hesse) sowie möglichst ein Landeskundeseminar<br />

pro Semester zu “Women in contemporary Britain“, “Women in the media“, “Mo<strong>der</strong>n novels -<br />

the world of female fiction“ o.ä. (Lektorinnen bzw. Lehrbeauftragte).<br />

- Entsprechend werden auch Referate bzw. Seminararbeiten mit frauen- und geschlechterspezifischen<br />

Themen vergeben.<br />

2.3. Staatsexamina<br />

- Es werden weiterhin wissenschaftliche Hausarbeiten mit frauen- und geschlechterspezifischen<br />

Themen vergeben bzw. angenommen.<br />

- Im Rahmen <strong>der</strong> schriftlichen und mündlichen Prüfungen werden auch weiterhin frauen- und<br />

geschlechterspezifische Themen angeboten (Examensklausur) bzw. angenommen (mündliche<br />

Prüfung).<br />

2.4. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Auch weiterhin werden in regelmäßigen Abständen Lesungen, Gastvorträge, Theater-Workshops<br />

o.ä. zu geschlechterspezifischen Themen organisiert und durchgeführt (Prof. Dr. Mechthild Hesse).<br />

2.5. Verschiedenes<br />

- Erstellung von themenspezifischen Bibliographien mit möglichst ausgeschriebenen Vornamen<br />

<strong>der</strong> Autorinnen und Autoren<br />

- Überprüfung <strong>der</strong> abteilungsspezifischen Grundliteratur hinsichtlich <strong>der</strong> Präsenz von Autorinnen<br />

- Regelmäßige Anschaffungsvorschläge für die PH-Bibliothek, zum Beispiel auch zum Thema<br />

„Gen<strong>der</strong> und Medien“ (Dipl.-Päd. Doris Kocher)<br />

(Quelle: Institut für Fremdsprachen, Abteilung Englisch)<br />

20


3. Abteilung Französisch<br />

3.1. Personal<br />

- Bei Stellenbesetzungen wird auch weiterhin auf die Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter geachtet.<br />

- Die Abteilung ist bestrebt, die Anzahl <strong>der</strong> hauptamtlich Lehrenden in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis zu erhalten.<br />

- Frauen sollen gezielt ermutigt werden, sich weiter zu qualifizieren bzw. sich für Qualifizierungsstellen<br />

zu bewerben.<br />

- Bei <strong>der</strong> Vergabe von Tutoraten bzw. bei <strong>der</strong> Einstellung von studentischen Hilfskräften wird<br />

weiterhin darauf geachtet, dass weibliche und männliche Mitarbeiter/innen angemessen vertreten<br />

sind.<br />

3.2. Lehrveranstaltungen<br />

- Integration von frauen- und geschlechterspezifischen Themen und Aspekten in den Lehrveranstaltungen.<br />

- In regelmäßigen Abständen werden weiterhin Lehrveranstaltungen angeboten, die den Aspekt<br />

Frauen bzw. Gen<strong>der</strong> explizit zum Schwerpunkt haben, zum Beispiel:<br />

- Je nach personellen Möglichkeiten werden in unregelmäßigen Abständen Seminare zur<br />

„Litérature féminine“ sowie zu frauen- bzw. gen<strong>der</strong>spezifischen Fragen im Rahmen <strong>der</strong><br />

„Société française“ angeboten.<br />

- In <strong>der</strong> Linguistik wird regelmäßig (alle 2-3 Semester) ein Seminar zu sprachlichen Varietäten<br />

angeboten, in denen gen<strong>der</strong>spezifische Varietäten einen breiten Platz einnehmen.<br />

- Entsprechend werden auch Referate bzw. Seminararbeiten mit frauen- und geschlechterspezifischen<br />

Themen vergeben.<br />

3.3. Forschung<br />

Die im Bereich Französisch ausgewiesene Forschung wird im Hinblick auf ihre Gen<strong>der</strong>fragen<br />

geprüft. Die in <strong>der</strong> Forschung enthaltenen expliziten o<strong>der</strong> impliziten Gen<strong>der</strong>aspekte werden ausgewiesen.<br />

3.4. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

- Das Fach Französisch organisiert für seine Erasmusstudierenden regelmäßig (möglichst jedes<br />

Sommersemester) Workshops zu Gen<strong>der</strong>fragen und Interkulturalität.<br />

- Darüber hinaus finden in unregelmäßigen Abständen extern eingeworbene Vorträge und Seminare<br />

zu Gen<strong>der</strong>aspekten in <strong>der</strong> Frankophonie statt.<br />

3.5. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Das Fach Französisch ist bestrebt, seine Nachwuchswissenschaftlerinnen zu för<strong>der</strong>n und unterstützt<br />

die Arbeit des Gleichstellungsbüros an Informationsveranstaltungen und För<strong>der</strong>ungen aktiv.<br />

3.6. Verbesserungen struktureller Rahmenbedingungen<br />

Das Fach Französisch ist bemüht, auf die Bedürfnisse von Eltern einzugehen. Im Einzelfall werden<br />

Mitarbeiterbesprechungen mit den Betreuungszeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> abgestimmt. Studierende haben<br />

beispielsweise die Möglichkeit, geson<strong>der</strong>t Informationen zu Examensprüfungen zu erhalten.<br />

3.7. Verschiedenes<br />

- Erstellung von themenspezifischen Bibliographien mit möglichst ausgeschriebenen Vornamen<br />

<strong>der</strong> Autorinnen und Autoren<br />

- Überprüfung <strong>der</strong> abteilungsspezifischen Grundliteratur hinsichtlich <strong>der</strong> Präsenz von Autorinnen<br />

- Anschaffung von Nachschlagewerken zu frauenspezifischen Themen<br />

- Regelmäßige Anschaffungsvorschläge für die PH-Bibliothek<br />

(Quelle: Institut für Fremdsprachen, Abteilung Französisch)<br />

21


7.2.2.3 Maßnahmen des Instituts <strong>der</strong> Bildenden Künste<br />

1. Abteilung Kunst<br />

1.1. gen<strong>der</strong>spezifische Veranstaltungsthemen:<br />

„Das ist ein typisches Mädchenbild“ - gen<strong>der</strong>spezifische Aspekte im bildnerischen Verhalten von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen (Heyl)<br />

„Künstlerpaare“ - das Rollenbild in <strong>der</strong> aktuellen Kunst (Klant)<br />

regelmäßige Unterstützung individueller gen<strong>der</strong>bezogener künstlerischer Konzepte <strong>der</strong> Studierenden<br />

1.2 Auswahl gen<strong>der</strong>spezifischer wissenschaftlicher Hausarbeiten:<br />

„Typisch Mädchen? Geschlechtsspezifische Aspekte in <strong>der</strong> Illustration im literarischen Kin<strong>der</strong>buch<br />

– eine Untersuchung <strong>der</strong> künstlerischen Ästhetik und des Rollenbildes unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Relevanz für den Grundschulunterricht“<br />

„Mode als Selbstausdruck in <strong>der</strong> Hauptschule - eine Themenreihe im Kunstunterricht“<br />

„Eine empirische Untersuchung von Zeichnungen indischer Mädchen unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

kulturell-ethnischen und <strong>der</strong> spezifischen kindlichen Lebenswelt“<br />

„Typisch Jungs? Geschlechtsspezifische Aspekte in <strong>der</strong> Illustration im literarischen Kin<strong>der</strong>buch -<br />

eine Untersuchung <strong>der</strong> künstlerischen Ästhetik und des Rollenbildes unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Relevanz für den Grundschulunterricht“<br />

„Muster und Ornamente im Grundschulalter unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> geschlechterspezifischen<br />

Aspekte“<br />

1.3 Zusätzliche Veranstaltungen:<br />

Regelmäßige Performance-Workshops <strong>der</strong> Berliner Künstlerin Hanna Frenzel zu unterschiedlichen<br />

Gen<strong>der</strong>themen.<br />

1.4 Organisation:<br />

Flexible und individuelle Sprechzeiten und künstlerische Beratung.<br />

(Hinweis bzgl. Veranstaltungszeiten: die von <strong>der</strong> Fakultät forcierte Randbelegung im VVZ<br />

beeinträchtigt die Vereinbarkeit von Studium und Kin<strong>der</strong>betreuung)<br />

2. Abteilung Musik<br />

2.1 Personal<br />

Wir streben ein ausgewogenes Verhältnis <strong>der</strong> Geschlechter in <strong>der</strong> Personalentwicklung an. Auf<br />

Professorenebene haben wir einen Anteil von jeweils 50 %; im Mittelbau 5 Männer und 4 Frauen.<br />

Diese doch relativ ausgewogene Personalzusammensetzung sollte auch in Zukunft aufrechterhalten<br />

werden.<br />

2.2 Lehre<br />

In Vorlesungen und Seminaren wird immer wie<strong>der</strong> auf gen<strong>der</strong>spezifische Fragestellungen eingegangen.<br />

Im Bereich Popularmusik werden z.B. Frauenbil<strong>der</strong> in Videoclips o<strong>der</strong> Pornorap thematisiert.<br />

Ebenso geht es um die Rolle <strong>der</strong> Frauen in verschiedenen Jugendkulturen (Musiksoziologie).<br />

Aber auch die Rolle <strong>der</strong> Männer in <strong>der</strong> Rock-/Popmusik spielt dabei eine Rolle, so z.B. in<br />

den Heavy Metal Stilbereichen. Daneben werden in fachpraktischen Veranstaltungen (Bandpraxis)<br />

gen<strong>der</strong>spezifische Aspekte angesprochen.<br />

Komponistinnen (z.B. Fanny Hensel, Clara Schumann) und berühmte Musikerpaare stehen in<br />

eigenen Seminaren im Mittelpunkt (im SS 2010: Robert und Clara Schumann).<br />

22


2.3 Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

In verschiedenen Forschungsprojekten wie „Vorsingen im Musikunterricht“, „Rezeption von<br />

Rechtsrock bei Schülerinnen und Schülern“ werden u.a. auch gen<strong>der</strong>spezifische Fragestellungen<br />

erörtert.<br />

Weiterhin soll die Frage geklärt werden, inwieweit die Durchführung von Musikunterricht gen<strong>der</strong>spezifische<br />

Differenzen aufweist. Ein Hinweis darauf ergab ein bereits durchgeführtes Forschungsprojekt<br />

zum Thema „Was ist guter Musikunterricht“ (gen<strong>der</strong>spezifische Abschlussarbeit).<br />

2.4 Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Es werden wie<strong>der</strong>holt Vorstellungen von wissenschaftlichen Hausarbeiten mit gen<strong>der</strong>spezifischen<br />

Fragestellungen durchgeführt. Da sich aber die Themen nicht mehrere Jahre im Voraus planen<br />

lassen, können darüber im Moment keine Angaben gemacht werden. Ähnlich verhält es sich mit<br />

Gastvorträgen etc.<br />

2.5 För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

(z.B. gezielte För<strong>der</strong>ung von begabten Studentinnen, Beratungs- und Informationsangebot zur wissenschaftlichen<br />

Laufbahn, Vergabe von Qualifizierungsstellen für Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

(Promotion, Post-Doc))<br />

Für verschiedene Projekte (z.B. Erweiterter Musikunterricht an Schulen in <strong>Freiburg</strong>) wird versucht,<br />

gezielt eine Abordnungsstelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin einzurichten. Bei <strong>der</strong> Vergabe<br />

<strong>der</strong> Promotionen herrscht ein relativ ausgewogenes gen<strong>der</strong>spezifisches Verhältnis.<br />

2.6 Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

In diesem Bereich sind im Moment keine Maßnahmen geplant.<br />

2.7 Geschlechtergerechter Sprachgebrauch<br />

Grundsätzlich wird darauf geachtet, in allen wesentlichen Verlautbarungen wie Studienordnungen,<br />

Sitzungsprotokollen, Seminarunterlagen, Bibliographien, Schriftverkehr, Rundschreiben, Aushängen<br />

und sonstigen Dokumenten eine geschlechtergerechte Sprache zu verwenden.<br />

7.2.2.4 Maßnahmen des Instituts für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit –<br />

Fachrichtung Sportwissenschaft und Sport<br />

Das Institut für Sportpädagogik und Sport versucht, folgende Zielsetzungen konkret umzusetzen<br />

bzw. weiterhin als selbstverständliche Aufgaben beizubehalten (vgl. Frauenför<strong>der</strong>plan bzw. <strong>Gleichstellungsplan</strong><br />

1999, 2001 und 2005)<br />

1. Personal<br />

Bei Stellenbesetzungen wird weiterhin auf die Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter geachtet.<br />

Das Institut für Sportpädagogik und Sport ist bestrebt, ein ausgewogenes Verhältnis in <strong>der</strong> Anzahl<br />

<strong>der</strong> hauptamtlich Lehrenden zu erreichen (<strong>der</strong>zeit sind drei <strong>der</strong> insgesamt 4,5 akad. Mitarbeiterstellen<br />

weiblich besetzt).<br />

Bei <strong>der</strong> Vergabe von Tutoraten bzw. bei <strong>der</strong> Einstellung von studentischen Hilfskräften wird auf ein<br />

ausgeglichenes Verhältnis von weiblichen und männlichen Mitarbeiter/innen geachtet.<br />

2. Lehre<br />

Es ist darauf zu achten, dass frauen- und geschlechterspezifische Themen und Aspekte im Lehrangebot<br />

des Instituts bzw. in einzelnen Lehrveranstaltungen integriert sind.<br />

Darüber hinaus werden Lehrveranstaltungen angeboten, die fachspezifische Gen<strong>der</strong>themen zum<br />

expliziten Schwerpunkt haben.<br />

Entsprechend dieser Themen werden auch Referate bzw. Seminararbeiten mit gen<strong>der</strong>spezifischen<br />

Themen vergeben.<br />

23


3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Die am Institut für Sportpädagogik und Sport betriebene Forschung wird auch weiterhin Gen<strong>der</strong>aspekte<br />

berücksichtigen bzw. fokussieren.<br />

4. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Frauen sollen gezielt ermutigt werden, sich zu qualifizieren bzw. sich für Qualifizierungsstellen zu<br />

bewerben.<br />

5. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und familiären Verpflichtungen war und ist das<br />

Institut für Sportpädagogik und Sport um angemessene Individuallösungen bemüht (u.a. Präsenzzeit-<br />

und Teilnahmeregelung, Prüfungsterminierung)<br />

6. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch<br />

Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache in <strong>der</strong> mündlichen und schriftlichen Kommunikation,<br />

z.B. auch in Sitzungsprotokollen, auf Seminarscheinen, in Prüfungs- und Studienordnungen,<br />

Studienplänen, Seminarunterlagen, Klausuren, Aushängen, Vorlesungsverzeichnissen und<br />

allen an<strong>der</strong>en offiziellen Dokumenten steht am Institut für Sportpädagogik und Sport außer Frage.<br />

Die Studierenden werden angehalten, in ihren schriftlichen Arbeiten beide Geschlechter sprachlich<br />

zu berücksichtigen.<br />

24


7.2.3 Fakultät für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik<br />

Ingesamt in <strong>der</strong> Fakultät III : Geschlechtsspezifischer Sprachgebrauch<br />

7.2.3.1 Maßnahmen des Instituts für Berufs- und Wirtschaftspädagogik<br />

Abteilung Berufspädagogik<br />

Abteilung Fachdidaktik technischer Fachrichtungen<br />

Abteilung Wirtschaftspädagogik<br />

1. Personal<br />

Das im Oktober 2008 neu gegründete Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik besteht<br />

aus den Abteilungen Berufspädagogik, Fachdidaktik technischer Fachrichtungen sowie Wirtschaftspädagogik.<br />

Das Institut ist zurzeit in je<strong>der</strong> Abteilung nur mit jeweils einer Professur ohne Mitarbeiterinnen o<strong>der</strong><br />

Mitarbeiter ausgestattet, wobei in <strong>der</strong> Wirtschaftspädagogik die Stelle noch vakant ist. Erfolgt die<br />

Rufannahme, werden alle Professorenstellen durch Männer besetzt sein. Eine Erhöhung des<br />

Frauenanteils ist deshalb zur Zeit nur über Drittmittelstellen möglich: Gegenwärtig ist eine Frau<br />

(Vollzeit) befristet bis 30.09.2012 tätig und zwei Frauen arbeiten auf 75 % Stellen bis 31.03.2013.<br />

Es werden im Institut große Anstrengungen unternommen, um die notwendigen Dauerstellen im<br />

Mittelbau zu erhalten. Bei <strong>der</strong>en Besetzung wird großes Augenmerk auf die Geschlechterparität<br />

gerichtet.<br />

2. Lehre<br />

In allen Lehrveranstaltungen werden, wo jeweils möglich, Gen<strong>der</strong>fragen integriert. So etwa im<br />

Rahmen von Veranstaltungen zur Berufsvorbereitung, Berufswahl o<strong>der</strong> Berufsberatung, in denen<br />

die Berufswahlperspektiven und das Berufswahlverhalten von jungen Frauen vor dem Hintergrund<br />

tradierter Rollenbil<strong>der</strong> diskutiert und die diesbezüglichen Einflüsse von Familie und von peer<br />

groups thematisiert werden. Entsprechende Bemühungen werden weiter entwickelt.<br />

3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Spezifische Projekte zu Gen<strong>der</strong>fragen wurden in <strong>der</strong> Aufbauphase des Instituts- für Berufs- und<br />

Wirtschaftspädagogik noch nicht initiiert.<br />

4. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Alle <strong>der</strong>zeit am Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik existenten Qualifikationsstellen<br />

wurden mit Nachwuchswissenschaftlerinnen besetzt. Auch im Zeitraum von 2011–2016 werden<br />

sich das Institut und dessen Abteilungen verstärkt darum bemühen, bei <strong>der</strong> Vergabe von Tutoraten<br />

sowie von Qualifizierungs- o<strong>der</strong> Dauerstellen insbeson<strong>der</strong>e begabte Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

gezielt zu för<strong>der</strong>n.<br />

5. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Zur Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen bemüht sich das Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik<br />

bei Studentinnen und Studenten mit familiären Pflichten flexibel mit Veranstaltungsangeboten<br />

und Prüfungszeiträumen zu reagieren. Gleiches gilt für die am Institut beschäftigten<br />

Mitarbeiterinnen bspw. hinsichtlich <strong>der</strong> Arbeitszeit und <strong>der</strong> Urlaubsplanung.<br />

25


7.2.3.2 Maßnahmen des Instituts für Biologie, Chemie, Geographie und Physik<br />

1. Personalentwicklung<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Biologie ist in diesem Zeitraum 1 Akademische Ratsstelle und eine Juniorprofessur<br />

zu besetzen. Die Abteilung Biologie wird sich bemühen, durch gezielte Ansprache geeigneter<br />

Bewerberinnen den Anteil weiblicher Mitarbeiter/-innen in <strong>der</strong> Biologie möglichst zu erhöhen.<br />

Im Fach Chemie ist das Geschlechterverhältnis <strong>der</strong> Mitarbeiter/innen relativ ausgewogen. Bei <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses (siehe 2.5) dominieren weibliche Doktoranden.<br />

Im Fach Geographie steht in diesem Zeitraum die Besetzung einer Professur an. Da die übrigen<br />

Stellen durch Männer besetzt sind, wird eine Wie<strong>der</strong>besetzung mit einer Frau angestrebt.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Physik werden in dem Zeitraum 2011-2016 voraussichtlich keine Stellen vakant<br />

werden. Die Abteilung Physik ist jedoch mit einer Professorin und zwei männlichen Mittelbaumitarbeitern<br />

(Stand 2010) bezüglich Gleichstellung <strong>der</strong> Geschlechter ausgewogen aufgestellt.<br />

Bei den Tutoren/Tutorinnen soll in allen Fächern ein jeweiliger Anteil entsprechend <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Studierenden erreicht werden.<br />

2. Lehre<br />

In Chemie, Physik und Geographie werden keine spezifischen Lehrveranstaltungen ausgebracht,<br />

son<strong>der</strong>n in die tragenden Lehrveranstaltungen werden gen<strong>der</strong>spezifische Fragestellungen integriert<br />

(z.B. Interessen und beson<strong>der</strong>e Zugänge von Mädchen und Jungen zu den Naturwissenschaften).<br />

Im Fach Biologie gibt es spezielle Lehrveranstaltungen zu Gen<strong>der</strong>themen. Regelmäßig finden Veranstaltungen<br />

zu Meilensteine <strong>der</strong> Biologie statt, in <strong>der</strong> auch die Leistungen von Biologinnen<br />

herausgestellt werden. Außerdem wird ca. alle zwei Jahre eine Veranstaltung zur Sexualitätserziehung<br />

durchgeführt. Hier werden Geschlechtstereotype aus biologischer- und sozialwissenschaftlicher<br />

Perspektive thematisiert.<br />

3. Forschung /Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Für die oben genannten Lehrveranstaltungen müssen auch entsprechende Erkenntnisse z.T.<br />

selbst gewonnen werden. Deshalb sollen auch Themen für wissenschaftliche Hausarbeiten mit<br />

Gen<strong>der</strong>bezug verstärkt angeboten werden. Im Fach Physik ist es schon Standard, dass Gen<strong>der</strong>aspekte<br />

in die Bearbeitung von wissenschaftlichen Hausarbeiten mit einfließen. Dies soll auch für<br />

den kommenden Zeitraum so bleiben.<br />

Der Bestand an gen<strong>der</strong>spezifischer Literatur soll in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Haushaltsentwicklung<br />

aufgestockt werden.<br />

4. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Zur Zeit läuft in <strong>der</strong> Abteilung Chemie unter aktiver Beteiligung des Faches Physik ein MWK<br />

Projekt: Schülerinnen forschen (girls4science), bei dem explizit Schülerinnen geför<strong>der</strong>t und für die<br />

Naturwissenschaften begeistert werden sollen. Dies erfolgt über Experimentier-Tage und Forschercamps<br />

für Mädchen im Alter von 11-17 Jahre mit zusätzlicher geschlechtsspezifischer Orientierungsberatung<br />

durch die Studienberatung und das Gleichstellungsbüro <strong>der</strong> PH <strong>Freiburg</strong>.<br />

Der För<strong>der</strong>zeitraum beträgt 1,5 Jahre mit Mitteln im Umfang von 260.000.- €. Es werden große<br />

Anstrengungen unternommen, um dieses Projekt über diesen Zeitraum hinaus fortzuführen.<br />

5. För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Im Institut Biologie, Chemie, Geographie und Physik sind in den letzten Jahren viele Anstrengungen<br />

unternommen worden, den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs zu för<strong>der</strong>n. Dabei<br />

wurden große Fortschritte erreicht.<br />

Zurzeit promovieren in <strong>der</strong> Abteilung Biologie 5 Doktorandinnen, in <strong>der</strong> Abteilung Chemie gibt es<br />

3 Doktorandinnen und zwei Habilitandinnen, in <strong>der</strong> Abteilung Geographie arbeitet neben einem<br />

Doktoranden eine Kollegin an ihrer Promotion und es werden gezielt Gespräche mit ehemaligen<br />

Studierenden geführt, um sie für eine Promotion zu gewinnen. In <strong>der</strong> Abteilung Physik hat eine<br />

26


Frau mit dem Promotionsaufbaustudium begonnen und wird in Kürze mit <strong>der</strong> Promotion beginnen.<br />

In dem kommenden Zeitraum von 2011-2016 wird eine weitere Frau mit dem Promotionsaufbau<br />

bzw. <strong>der</strong> Promotion beginnen.<br />

Es wird in den nächsten Jahren darauf ankommen, durch entsprechende Unterstützungsmaßnahmen<br />

zu sichern, dass die Promotions- und Habilitationsvorhaben zu einem erfolgreichen Abschluss<br />

geführt werden.<br />

6. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Die Abteilungen bemühen sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität eine Vereinbarkeit von Beruf,<br />

Qualifizierung und Familie zu gewährleisten.<br />

7.2.3.3 Maßnahmen des Instituts für Evangelische und Katholische Theologie / Religionspädagogik<br />

1. Personal<br />

In <strong>der</strong> Ev. Theologie herrscht im Blick auf die beiden Professuren Geschlechterparität; die Mittelbaustelle<br />

ist weiblich besetzt. In <strong>der</strong> Katholischen Theologie sind im Planungszeitraum zwei Stellen<br />

(1 Professur und 1 Mittelbaustelle) neu zu besetzen; im Blick auf die gegenwärtig herrschende<br />

ausschließlich männliche Stellenbesetzung des Faches wird hier dringend Geschlechterparität<br />

angestrebt.<br />

2. Lehre<br />

In allen Lehrveranstaltungen werden gen<strong>der</strong>bezogene Aspekte berücksichtigt; dies ergibt sich aus<br />

<strong>der</strong> lebensweltlichen Bezogenheit <strong>der</strong> Theologie ebenso wie aus <strong>der</strong> vorwiegend patriarchalen,<br />

historischen Ausprägung des Christentums. Darüber hinaus werden auch gen<strong>der</strong>-fokussierte<br />

Lehrveranstaltungen regelmäßig angeboten, so z.B. „Prägende Frauen <strong>der</strong> Kirchengeschichte im<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>t“ o<strong>der</strong> „Frauen im Neuen Testament“ und „Frauengestalten <strong>der</strong> Bibel“.<br />

3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Gen<strong>der</strong>spezifische Abschlussarbeiten sowie Zulassungsarbeiten, die gen<strong>der</strong>bezogene Aspekte<br />

berücksichtigen, werden regelmäßig in beiden Theologien geschrieben.<br />

Prof. Feininger ist gegenwärtig an einem Lehrbuch zur Geschichte des Mittelalters mit einem<br />

Beitrag zu den Hexenprozessen beteiligt. Prof.´in Schlenke hat einen Forschungsschwerpunkt in<br />

<strong>der</strong> „Theologischen Frauenforschung“ und rezensiert regelmäßig die entsprechenden, systematisch-theologischen<br />

Neuerscheinungen in <strong>der</strong> „Theologischen Literaturzeitung“.<br />

4. Sonstige Veranstaltungen / Projekte<br />

Kollegen und Kolleginnen des Instituts beteiligen sich fortlaufend an gen<strong>der</strong>bezogenen Ringvorlesungen<br />

etc. und werden dies auch in Zukunft tun.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> zunehmend beschränkten Mittel wird auch gezielt theologische Gen<strong>der</strong>literatur<br />

angeschafft.<br />

5. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Sowohl durch die Vergabe <strong>der</strong> kirchlichen Preise für Wissenschaftliche Hausarbeiten als auch in<br />

<strong>der</strong> Betreuung von Promotionen werden gezielt weibliche Studierende geför<strong>der</strong>t.<br />

6. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Für die Lehrveranstaltungen bei<strong>der</strong> Theologien gibt es in <strong>der</strong> Regel keine Beschränkungen <strong>der</strong><br />

Teilnehmerzahl, so dass ohne Wartezeiten zügig durchstudiert werden kann bzw. <strong>der</strong> Einstieg<br />

nach einer Familienphase unproblematisch ist.<br />

27


7.2.3.4 Maßnahmen des Instituts für Mathematik und Informatik und ihre Didaktiken<br />

1. Personal<br />

Von den 6 ProfessorInnenstellen sind <strong>der</strong>zeit 2 mit Frauen und 4 mit Männern besetzt.<br />

Die einzige augenblicklich besetzte Mittelbaustelle ist mit einem Mann besetzt, bei <strong>der</strong> Neubesetzung<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit vakanten Stellen wird wie auch bei den in <strong>der</strong> Vergangenheit ausgeschriebenen<br />

Stellen eine gen<strong>der</strong>paritätische Lösung angestrebt.<br />

Die überwiegende Zahl <strong>der</strong> in den am Institut angesiedelten Drittmittelprojekten beschäftigten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist weiblich.<br />

Auch das Geschlechterverhältnis <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit noch angestellten Tutorinnen und Tutoren spiegelt<br />

eher die Geschlechterverteilung an <strong>der</strong> PH wi<strong>der</strong>. Es gibt 6 weibliche Tutorinnen und 4 männliche<br />

Tutoren.<br />

Es wird angestrebt, dieses Verhältnis weiter beizubehalten.<br />

2. Lehre<br />

Es gibt keine explizit gen<strong>der</strong>bezogenen Lehrveranstaltungen. In allen auf die Schule bezogenen<br />

Lehrveranstaltungen werden gen<strong>der</strong>bezogene Aspekte <strong>der</strong> Mathematik und Informatik berücksichtigt.<br />

3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Derzeit sind am Institut keine explizit gen<strong>der</strong>bezogenen Forschungsprojekte angesiedelt. Allerdings<br />

ist bei allen von <strong>der</strong> EU finanzierten Projekten <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>aspekt stets berücksichtigt, da<br />

ohne diese Vorgaben die Projekte nicht in die Finanzierung aufgenommen worden wären.<br />

Darüber hinaus wird in allen empirischen Forschungsvorhaben die Variable Gen<strong>der</strong> stets als<br />

Kontroll- und Einflussgröße erfasst.<br />

4. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Bei den im laufenden Jahr abgeschlossenen 3 Promotionen waren 2 Kandidatinnen weiblich und<br />

ein Kandidat männlich.<br />

Bei den laufenden Promotionsvorhaben ist die größere Zahl <strong>der</strong> Promovierenden weiblich.<br />

5. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Mehrere Qualifikationsstellen sind mit Frauen besetzt, die ihre familiäre Einbindung mit dem<br />

Promotionsvorhaben in Einklang bringen müssen. Beson<strong>der</strong>e Maßnahmen sind diesbezüglich aber<br />

über eine allgemeine Berücksichtigung auftreten<strong>der</strong> Probleme hinaus nicht vorgesehen.<br />

7.2.3.5 Maßnahmen des Instituts für Sozialwissenschaften<br />

1. Personal/Stellenbesetzung<br />

Die Abteilung Geschichte ist im Rahmen ihrer Möglichkeiten grundsätzlich bemüht, sowohl für<br />

Professuren wie für Mittelbau- und Qualifikationsstellen entsprechend qualifizierte Frauen zu<br />

gewinnen. Die BewerberInnenlage ist in <strong>der</strong> Geschichtsdidaktik lei<strong>der</strong> seit einiger Zeit sehr<br />

schlecht, da es kaum ausreichend qualifizierte Personen (etwa mit Habilitation und Schulerfahrung)<br />

gibt, die alle Ausschreibungskriterien erfüllen.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Politikwissenschaft ist in diesem Zeitraum (2011 – 2016) eine W-3 Professur und<br />

eine Akademische Ratsstelle zu besetzen. Die Abteilung wird sich bemühen, geeignete Bewerberinnen<br />

zu gewinnen. Das Geschlechterverhältnis ist (u.a. durch das Ausscheiden von Frau<br />

Dr. Metzler) nicht ausgewogen.<br />

Abteilung Soziologie:.<br />

Während Frauen im Mittelbau <strong>der</strong> Abteilung Soziologie überparitätisch vertreten sind, konnte die<br />

neu zu besetzende zweite Professur aufgrund <strong>der</strong> BewerberInnenlage nicht mit einer Frau besetzt<br />

28


werden. Im Fall einer anstehenden Neubesetzung sollen zusätzliche Anstrengungen unternommen<br />

werden, um den Professorinnenanteil zu erhöhen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Tutoren ist <strong>der</strong> Geschlechteranteil etwa gleich verteilt; dies soll auch zukünftig so<br />

beibehalten werden.<br />

2. Lehre<br />

Die Abteilung Geschichte bemüht sich bei <strong>der</strong> Ausbringung des Lehrangebots gen<strong>der</strong>bezogene<br />

Themen anzubieten bzw. gen<strong>der</strong>bezogene Aspekte in ausgebrachte Lehrveranstaltungen grundsätzlich<br />

zu integrieren. Alle Lehrenden sind angehalten, diese Aspekte auch bei <strong>der</strong> Vergabe von<br />

Zulassungs- und Forschungsarbeiten verstärkt zu för<strong>der</strong>n und zu unterstützen. Das gilt vor allem<br />

für die Promotion. Weiterhin wird <strong>der</strong> Wandel von Geschlechter- und Rollenbil<strong>der</strong>n, wie er vor<br />

allem in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Geschichtswissenschaft fest etabliert ist, im Geschichtsunterricht unterschiedlicher<br />

Schulformen thematisiert.<br />

Die Abteilung Politikwissenschaft bietet zurzeit keine spezifischen Lehrveranstaltungen zur<br />

Gen<strong>der</strong>problematik an. Allerdings spielen Fragen <strong>der</strong> Geschlechtergerechtigkeit eine zentrale<br />

Rolle im Politikfeld Bildungspolitik wie auch in vielen Lehrveranstaltungen zur politischen Bildung,<br />

etwa in <strong>der</strong> Gestaltung und Auswertung von Tagespraktika im sozialwissenschaftlichen Sachunterricht<br />

<strong>der</strong> Grundschule und dem Politikunterricht <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />

Im Fach Soziologie werden in regelmäßigem Turnus Lehrveranstaltungen angeboten, die als<br />

spezifisches Angebot im Rahmen des Vorlesungsverzeichnisses Gen<strong>der</strong>-Studies ausgewiesen<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist die Berücksichtigung von Gen<strong>der</strong>aspekten bei Themen wie Jugend, Familie,<br />

Soziologie des Erziehungssystems etc. ohnehin zwingend. Deren angemessene Berücksichtigung<br />

ist daher in weitem Maße routinierter Teil <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen. Dabei ist das Lehrangebot<br />

auch im Hinblick auf diese Gesichtspunkte kontinuierlich zu aktualisieren.<br />

3. Forschung / Unterrichtsforschung im Gen<strong>der</strong>bereich<br />

Aspekte <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>problematik werden in Projekten <strong>der</strong> Unterrichts- und Entwicklungsforschung<br />

thematisiert, etwa als Baustein im Projekt „Das Image <strong>der</strong> Politik und <strong>der</strong> Politiker“ (Frauen – die<br />

besseren Politiker?!). Darüber hinaus bildet die Frage nach unterschiedlichen Zugängen zu Politik<br />

und Gesellschaft immer auch eine wesentliche Komponente <strong>der</strong> fachdidaktischen Unterrichtsforschung,<br />

auch im interkulturellen Vergleich (Japan – Deutschland). An diesen Projekten sind<br />

weibliche und männliche Nachwuchswissenschaftler beteiligt.<br />

Die Frauen- und Geschlechtergeschichte und Gen<strong>der</strong>-Aspekte in <strong>der</strong> Soziologie sind selbstverständlicher<br />

Teil von Lehre und Forschung.<br />

4. Sonstige Lehrveranstaltungen / Projekte<br />

Im Rahmen von Ringvorlesungen spielen Gen<strong>der</strong>fragen an verschiedenen Stellen eine Rolle, etwa<br />

<strong>der</strong> Ringvorlesung „Sachunterricht“ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ringvorlesung „Menschenrechtspädagogik“.<br />

5. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses:<br />

Die Abteilung Geschichte bemüht sich um eine gezielte För<strong>der</strong>ung von begabten Studentinnen.<br />

Bei <strong>der</strong> Vergabe von Qualifizierungsstellen wird in beson<strong>der</strong>er Weise auf Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

geachtet, die über das fachliche bzw. didaktische Niveau für eine Qualifikationsarbeit<br />

verfügen.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Politikwissenschaft erfolgt die För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

zum Einen über Promotionen, hier steht das Verfahren einer weiblichen Doktorandin kurz vor dem<br />

Abschluss; mehrheitlich promovieren aber männliche Doktoranden. Zum Zweiten erfolgt die För<strong>der</strong>ung<br />

durch fachdidaktische Entwicklungsprojekte; hier ist die Entwicklung didaktischer Handreichungen<br />

zum Projekt „Lust auf Europa. Überzeugte Europäer im Porträt“ durch eine Projektgruppe<br />

in Vorbereitung, die wesentlich durch Nachwuchskräfte gestaltet werden.<br />

Im Fach Soziologie läuft <strong>der</strong>zeit ein Promotionsverfahren einer Nachwuchswissenschaftlerin, zwei<br />

weitere sind in Vorbereitung.<br />

29


6. Verbesserung struktureller Rahmenbedingen<br />

Sowohl das Fach Geschichte als auch Soziologie zeichnen sich durch eine hohe Überlast aus und<br />

werden personell nicht ausreichend unterstützt. Deshalb muss in dieser Hinsicht zunächst Abhilfe<br />

geschaffen werden, um die Überlast zu min<strong>der</strong>n.<br />

7. Literaturbeschaffung<br />

Literatur zur sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung wurde bereits bisher und wird auch<br />

in Zukunft in den Grenzen, die durch die verfügbaren Mittel gesteckt sind, routinemäßig angeschafft.<br />

7.2.3.6 Maßnahmen des Instituts für Technik, Haushalt und Textil<br />

1. Personal<br />

Zur geschlechtsspezifischen Situation in beiden Abteilungen des Instituts für Technik,<br />

Haushalt und Textil<br />

Einleitend ist festzustellen, dass sich das Institut für Technik, Haushalt und Textil aus zwei<br />

Abteilungen zusammensetzt, <strong>der</strong>en Anteile an weiblichen und männlichen Lehrenden und Studierenden<br />

sehr unterschiedlich zusammengesetzt sind. Die Zusammenschau bei<strong>der</strong> Abteilungen<br />

ergibt ein optimales Verhältnis <strong>der</strong> geschlechtsspezifischen Situation als Institut. Doch beide Abteilungen<br />

haben eine tradierte einseitige geschlechtsspezifische Vergangenheit, die bis heute in <strong>der</strong><br />

Präsenz <strong>der</strong> Studierenden - einseitig weiblich, einseitig männlich - fortbesteht.<br />

Die sehr unterschiedliche geschlechtsspezifische Zusammensetzung ergibt sich aus den Fachinhalten<br />

und <strong>der</strong> fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Tradition <strong>der</strong> Fächer, die entwe<strong>der</strong><br />

deutlich eher den durch Gesellschaft und Schule konstruierten Interessenlagen weiblicher (Haushaltsmanagement,<br />

Verbraucherbildung, Mode, Ernährung) bzw. männlicher Studieren<strong>der</strong> (Technik,<br />

Ingenieurwissenschaften) entsprechen. Daraus resultiert letztendlich auch die Situation des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses und <strong>der</strong> zukünftigen Stelleninhaberinnen und Stelleninhaber an<br />

unserem Institut.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Haushalt und Textil ist durch die Besetzung einer Professur mit einem Mann und<br />

zwei neuen außerplanmäßigen männlichen Professoren das Geschlechterverhältnis bei MitarbeiterInnen<br />

in <strong>der</strong> Abteilung stärker ausgewogen als bei den Studierenden (fast nur weiblich).<br />

Der Anteil <strong>der</strong> männlichen Studierenden im Fach Technik liegt auf alle Studienvarianten bezogen<br />

<strong>der</strong>zeit genau bei 77,5%. Für den Lehramtstudiengang Grundschule gilt: Wir haben hier das wichtige<br />

Gleichstellungsziel, den Anteil <strong>der</strong> männlichen Studierenden auch im Grundschulstudiengang<br />

dem <strong>der</strong> weiblichen anzunähern sogar übertroffen: 53% <strong>der</strong> Studierenden dieses Studienganges<br />

sind männlich.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Technik sind die beiden Professuren und eine Mittelbaustelle sowie <strong>der</strong> Werkstattmeister<br />

mit männlichen Personen besetzt .Die an<strong>der</strong>e Mittelbaustelle wird <strong>der</strong>zeit neu besetzt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> BewerberInnenlage stellt sich die Besetzung <strong>der</strong> Stelle mit einer Frau als sehr<br />

schwierig dar. Die Abteilung bemüht sich durch gezielte Ansprache um Lösungen.<br />

2. Lehre<br />

Explizit gen<strong>der</strong>bezogene Themen werden kontinuierlich in <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> Abteilung Haushalt/Textil<br />

berücksichtigt. Es finden gen<strong>der</strong>bezogene Textilprojekte statt z.B. Quiltprojekt „Art is food for<br />

thought“ (WS 2010/11) in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> amerikanischen Künstlerin Pat Kumicich.<br />

Im Rahmen des Projektes girls4science in Kooperation mit dem Fachgebiet Chemie finden Schülerinnencamps<br />

an den Hohenstein Instituten statt, um die Arbeitsweise <strong>der</strong> Wissenschaftlerinnen<br />

30


und Technikerinnen in <strong>der</strong> textilwissenschaftlichen Forschung und Dienstleistung kennen zu<br />

lernen. Eine Wie<strong>der</strong>holung hängt von <strong>der</strong> Weiterführung des Projektes ab (siehe 6.4)<br />

Auch in vielen nicht explizit auf die Gen<strong>der</strong>thematik fokussierten Veranstaltungen bilden Gen<strong>der</strong>aspekte<br />

einen notwendigen Teil <strong>der</strong> Lehre beispielsweise bei <strong>der</strong> Haushaltssoziologie (geschlechtsspezifische<br />

Rollenverteilung in <strong>der</strong> Haushaltsführung). Es werden teilweise gen<strong>der</strong>spezifische<br />

Seminar- und Abschlussarbeiten geschrieben und Gen<strong>der</strong>themen für die mündliche<br />

Prüfung gewählt.<br />

Die Abteilung Technik bemüht sich, den Anteil <strong>der</strong> männlichen Studierenden in den Grundschulstudiengängen<br />

und den <strong>der</strong> weiblichen Studierenden in den an<strong>der</strong>en Studiengängen durch<br />

folgende Maßnahmen zu erhöhen:<br />

- Umfassende Information für Studienanfänger und Studienanfängerinnen. Große Bedeutung<br />

kommt hier insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> persönlichen Beratung zu. Wo Ängste und von Inkompetenzzuschreibungen<br />

geprägte Selbstbil<strong>der</strong> in Bezug auf technische Inhalte und Problemstellungen sichtbar<br />

werden und zu geschlechtsrollenspezifischen Studienentscheidungen führen könnten, werden<br />

diese thematisiert und insbeson<strong>der</strong>e die weiblichen Studierenden ermutigt, ihre technikbezogenen<br />

Kompetenzen wahrzunehmen und auszubauen.<br />

- Die Veranstaltungen werden inhaltlich und methodisch unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Bedürfnisse und Interessen <strong>der</strong> weiblichen Studierenden geplant, durchgeführt und evaluiert. Die<br />

Evaluationsergebnisse lassen den Schluss zu, dass diese Bemühungen zumindest teilweise<br />

erfolgreich sind.<br />

3. För<strong>der</strong>ung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Aufgrund des hohen Anteils weiblicher Studieren<strong>der</strong> im Fach Haushalt und Textil sind nahezu alle<br />

geför<strong>der</strong>ten Studierenden weiblich. Die <strong>der</strong>zeit stattfindenden zwei Promotionen im Fach werden<br />

durch Frauen erarbeitet. Wir ermuntern unsere Studentinnen zur Weiterqualifizierung durch eine<br />

Promotion, machen jedoch die Erfahrung, dass die Studentinnen den „sicheren“ Weg in den Schuldienst<br />

wählen.<br />

4. Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen<br />

Zur Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen bemühen wir uns, bei Studierenden mit familiären<br />

Pflichten flexibel mit Veranstaltungsangeboten und Prüfungszeiträumen zu reagieren. Eine<br />

einschlägige persönliche Studienberatung gehört dazu.<br />

Es ist das Bestreben, den Anteil männlicher Studieren<strong>der</strong> im Fach Haushalt und Textil zu erhöhen,<br />

indem sie während ihres Fachstudiums in unserer Abteilung geson<strong>der</strong>t beraten werden, um sie<br />

letztendlich auch auf ihre zukünftigen Rolle als Lehrer für haushalts- und textilwissenschaftliche<br />

Bildungsinhalte vorzubereiten. Wir gehen davon aus, dass durch männliche Lehrpersonen Vorurteile<br />

gegenüber <strong>der</strong> Fachrichtung Haushalt/Textil an den Schulen abgebaut werden und wohlmöglich<br />

mehr Schüler für diesen Unterricht gewonnen werden können. Im Modul 1 des Sommersemesters<br />

2010 ist erstmals ein erkennbarer Anstieg männlicher Studieren<strong>der</strong> zu erkennen.<br />

5. Maßnahmen <strong>der</strong> Abteilung Haushalt/Textil<br />

Es soll über gen<strong>der</strong>spezifische Themen in beiden Fachdisziplinen veröffentlicht werden.<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!