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E - Tauriska

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der Fürsterzbischöfe Foto: Verlag St. Peter/Reinhard Weidl<br />

light im Herzen der Altstadt<br />

gestaltete Stiege in den nördlichen Domturm<br />

zu gelangen, von wo man ungewohnte Einblicke<br />

in den Dom erhält. Der Rundgang ist<br />

bereits über das Dommuseum in die Lange<br />

Galerie des Erzstiftes St. Peter möglich, die<br />

ebenfalls sehr eindrucksvoll ist.<br />

Im Domquartier werden für Besucherinnen<br />

und Besucher die über lange Zeit prägenden<br />

Faktoren der Geschichte Salzburgs deutlich:<br />

die territoriale politische Unabhängigkeit, die<br />

weltliche und kirchliche Herrschaft der Fürsterzbischöfe<br />

und ihr durch die Salz-, Edelstein-<br />

und Metallvorkommen bedingter wirtschaftlicher<br />

und auch kultureller Reichtum.<br />

Der Gebäudekomplex des Dom-/Residenzbezirks<br />

war lange Mittelpunkt der Macht und<br />

sichtbarer Ausdruck der kulturellen und politischen<br />

Blüte Salzburgs. Durch den baulichen<br />

Zusammenschluss von Residenz, Dom und<br />

Erzabtei St. Peter wird die Geschichte nachvollziehbar.<br />

Das Domquartier ist also weit mehr als ein<br />

herausforderndes Bauprojekt und auch mehr<br />

als die Summe aller beteiligten Museen und<br />

Institutionen. Der Rundgang stellt die bauliche<br />

Einheit wieder her, die lange geistlicher<br />

Domaufnahme: Oskar Anrather, Grafik u. Gestaltung: Ulrich Ghezzi, Oberalm<br />

Mitra des Abtes Rupert Kreutzl, Ende 15. Jhdt.<br />

aus der Schatzkammer St. Peter<br />

Foto: Repro aus dem Katalog St. Peter in Salzburg<br />

und politischer Mittelpunkt des Landes und<br />

sichtbarer Ausdruck der Macht der Fürsterzbischöfe<br />

war. Das unmittelbar an diesen<br />

Gebäudeverbund aus Dom und Residenz<br />

angrenzende Benediktinerkloster St. Peter<br />

trug maßgeblich zur Entfaltung des reichen<br />

Kultur- und Geisteslebens bei. Die derzeit<br />

nicht zugänglichen wertvollen Bestände des<br />

Stifts St. Peter werden für ein einzigartiges<br />

Besuchererlebnis sorgen. Der Weg durch das<br />

Domquartier Salzburg, der 200 Jahre lang<br />

verschlossen war, führt von den ehemaligen<br />

Repräsentations- und Wohnräumen der<br />

Fürsterzbischöfe in ihre Bischofskirche, den<br />

Dom, und von dort in die Kunst- und Wunderkammer<br />

sowie die Lange Galerie der Erzabtei<br />

St. Peter, dann über den Wallistrakt mit<br />

Einblicken in die Franziskanerkirche wieder<br />

in die Residenz.<br />

Eines ist sicher: Mit dem Domquartier entsteht<br />

ein faszinierendes Gesamterlebnis, das<br />

europaweit einzigartig ist.<br />

Doris Fuschlberger<br />

Information:<br />

Nähere Informationen über den Museumsleitplan<br />

finden Sie unter: http://www.salzburg.gv.at/museumsleitplan.pdf<br />

Franziskanerkirche Foto: Walter Schweinöster<br />

Carabinierisaal-Prunkräume Architekturgeschichte<br />

Foto: Helge Kirchberger, Copyright Salzburger Burgen & Schlösser<br />

Verbindungsstiege Nordturm Dom Residenzgalerie „Europäische Barockkunst“ Foto: Th. Habersatter<br />

TAURISKA Magazin / Sommer 12 19

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