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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Während eine Hypothese eine begründete Vermutung ist, der aber die Beweise<br />

fehlen, muss eine Theorie in wichtigen, wenn auch nicht in allen, Teilfragen und<br />

Aspekten bewiesen sein. In den Naturwissenschaften muss deswegen eine<br />

Theorie mit Messdaten, die reproduzierbar sind, belegt sein.<br />

Die Kohäsion als Erklärung über den Wassertransport in der Pflanze erfüllt diese<br />

Voraussetzungen, auch wenn nicht alle Phänomene des Wassertransports<br />

erklärt werden können. Diese Theorie könnte aber widerlegt werden, wenn<br />

bisher verborgene Phänomene messtechnisch nachweisbar würden, die diese<br />

Phänomen anders erklären könnten. Damit steht von vornherein fest, das diese<br />

Theorie falsifizierbar ist, was ebenfalls <strong>zum</strong> Wesen einer naturwissenschaftlichen<br />

Theorie unabdingbar gehört.<br />

Die Evolutionslehre verfügt nicht über Messdaten, die die von ihr postulierten<br />

Mechanismen nachweisen ließen. Sie kann auch nicht experimentell vollzogen<br />

werden und ist auch nicht reproduzierbar. Es ist sehr erstaunlich, dass eine<br />

Falsifizierbarkeit erst gar nicht vorgesehen ist. Entweder gehen<br />

Evolutionsvertreter davon aus, dass Evolution richtig ist und deswegen eine<br />

Falsifizierbarkeit nicht notwendig sei. Oder aber sie formulieren bewusst keine<br />

Falsifizierbarkeit, um das Gedankengebäude der Evolution nicht zu gefährden.<br />

De Evolutionslehre ist also keine Theorie, wenn auch ihr Verfechter sie gern als<br />

solche ansehen.<br />

Man kann sich nur wundern, dass Herr Kutschera als Naturwissenschaftler diese<br />

wesentlichen und leicht zu begreifenden auffälligen Unterschiede zwischen<br />

seinem Beispiel des Wassertransports bei der Pflanze und der Evolutionslehre<br />

nicht erkennt. Warum er mit diesem missglückten Vergleich an die Öffentlichkeit<br />

geht, bleibt unverständlich.<br />

Ähnliches trifft auch für das gewählte Beispiel der Atomtheorie zu.<br />

Die Atomtheorie von John Dalton (S.39-47)<br />

Der Autor beschreibt hier sehr breit die Entwicklung der Atomtheorie, die sich<br />

durch Erkenntnisse und Messdaten aus Experimenten im Laufe der Zeit als mehr<br />

und mehr richtig herausstellte. Dennoch hat der Chemiker Berzelius darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass auch diese Theorie geändert werden könnte, wenn<br />

andere Erkenntnisse einmal gemacht würden.<br />

Auch mit diesem Beispiel gelingt es Kutschera nicht, plausibel zu machen, dass<br />

Evolution im Rang einer Theorie steht. Die Entwicklung der Atomtheorie erfüllt<br />

alle Anforderungen einer naturwissenschaftlichen Theorie bis hin zur möglichen<br />

Falsifikation, wie Berzelius darlegt. Alle diese Kriterien einer Theorie aber fehlen<br />

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