Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
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Evolution soll definitiv ein zufälliges Geschehen sein und nicht ein gerichteter<br />
Vorgang auf ein Ziel hin. Nun soll es nach Kutschera einen gerichteten<br />
Evolutionsprozess gegeben haben.<br />
Wenn es auch noch offenen Fragen zur Domestikation gibt, so war sie auf jeden<br />
Fall l kein zufälliges Ereignis, sondern im wesentlichen eine schöpferische<br />
Leistung des frühen Menschen. Plan und Intellekt waren erforderlich, aber nicht<br />
der Zufall. Dennoch will Kutschera die Domestikation als Evolution verstehen,<br />
was aber nicht mehr verständlich ist. Als Erklärung dieser Unlogik bleibt nur der<br />
Absolutheitsanspruch der Evolutionslehre, alle Veränderungen bei Lebewesen,<br />
auch das Phänomen der Domestikation, evolutionär erklären zu müssen. Also<br />
wird aus der Zufallsevolution im Bedarfsfalle eine gerichtete Evolution. Das<br />
Chamäleon Evolution ist für alle Wechselfälle immer die richtige Erklärung. Sich<br />
logisch widersprechende Inhalte können nicht unter einem Begriff subsumiert<br />
werden. Nur klare und eindeutige Begriffe sind eine wichtige Voraussetzung in<br />
jeder Wissenschaft. Ohne solche Begriffe wird Wissenschaft unmöglich.<br />
Sogar die Umwandelbarkeit der Arten wird dem Leser offeriert als Stützpfeiler<br />
des Darwinismus. Was ist denn umgewandelt worden? Unser Hausschwein ist<br />
immer noch kreuzbar mit dem Wildschwein, Rinder und Pferde sind geblieben,<br />
was sie waren, nämlich Rinder und Pferde. Uralt sind die Getreidearten Weizen<br />
und Gerste, die man aber immer noch mit Wildweizen und Wildgerste kreuzt,<br />
wenn neue Gene benötigt werden. Die Domestikation hat nicht zu neuen Arten<br />
geführt.<br />
Als weitere Beispiele für Evolution wird die Mutantenzüchtung von Mikroben im<br />
Labor genannt und die Erzeugung transgener Bakterien. Diese Erfolge waren<br />
aber nicht durch Zufall sondern nur mit Intellekt, Planung und Ziel möglich. Eine<br />
Evolution hat also nicht stattgefunden. Neue primäre Arten oder völlig neue<br />
Lebensformen entstanden dabei nicht.<br />
Kutschera beschreibt Möglichkeiten zur Veränderung von Lebewesen, die<br />
intelligent und planmäßig von statten gingen. Damit werden einige Ähnlichkeiten<br />
zur Mikroevolution aufgezeigt, die niemand bestreitet. Eine Abstammung<br />
zwischen den Spezies auf unserem Planeten kann damit aber nicht begründet<br />
werden. So bleibt die Frage weiterhin unbeantwortet: Wie entstanden die<br />
unterschiedlichsten Lebewesen?<br />
Bionik und Evolutionstechnik (S.88-91)<br />
Kutschera meint, dass zwischen einer behaupteten Entstehung von<br />
Zweckmäßigkeiten bei Lebewesen und der Bionik ein unmittelbarer<br />
Zusammenhang bestehen würde.<br />
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