Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film
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Die Diskussion wäre aber schlagartig zu Ende, wenn die naturwissenschaftlichen<br />
Beweise für eine Evolution erbracht werden könnten. Für den Lebensursprung<br />
und für die Entstehung der Lebewesen gibt es keine Naturgesetze. Der Zufall als<br />
Ursache für das Phänomen Leben scheidet aus Wahrscheinlichkeitsgründen und<br />
aus naturwissenschaftlichen Gegebenheiten aus. So fehlen nach wie vor die<br />
Beweise für Evolution, statt dessen aber gibt es viele Behauptungen und<br />
Spekulationen.<br />
Die behauptete zwingende Rationalität einer Evolution täuscht einen logischen<br />
Schluss vor und entpuppt sich als Deutungsversuch ohne konkreten Hintergrund.<br />
dass die postulierte Evolutionsvorstellung eine konkurrenzlose Vorstellung sein<br />
soll, stimmt auch nicht, weil es andere Vorstellungen zur Lebewesenentstehung<br />
gibt. Wenn ein existierendes Phänomen höchster Komplexität (Lebewesen als<br />
solche wie auch ihr fein abgestimmtes Einbezogensein in eine Umwelt, die<br />
ihrerseits einen hohen und stabilen Grad der Voraussetzungen für das Leben<br />
zeigt) keine naturalistischen Ursachen erkennen lässt, bleibt nur Planmäßigkeit<br />
und Intelligenz als Erklärung möglich oder aber man zuckt ignorant die Schultern.<br />
Alle weiteren Erklärungsmöglichkeiten fallen aus.<br />
Es ist aber bei Evolutionisten üblich geworden, von Evolution als einer Tatsache<br />
zu sprechen, die man nicht weiter beweisen müsste.<br />
Punkt 4: „Die Anti-Evolutionisten verstehen nicht, wie die natürliche Selektion<br />
arbeitet. Sie glauben, dass alle Arten durch … Schöpfungsakte entstanden<br />
sind“(S.49).<br />
Der an eine Schöpfung Glaubende glaubt auch an einen Schöpfer, dem er in<br />
dessen Allmacht sehr wohl die Erschaffung der vielen Lebensformen auf der<br />
Erde zutraut und dazu auch die Erschaffung der irdischen und kosmischen<br />
Bedingungen, die ein Leben auf der Erde erst möglich machen. Andere, wie<br />
Kutschera, lehnen das in freier Entscheidung ab, was ihr gutes Recht ist.<br />
Wie dagegen natürliche Selektion arbeitet, versteht ein Schöpfungsglaubender<br />
durchaus. Aber dass durch Selektion neue primäre Arten sich bilden sollen,<br />
erfordert einen unlogischen Glauben, zu dem sich Schöpfungsglaubende in der<br />
Regel nicht durchringen können.<br />
„War der Schöpfer schlecht gelaunt, als er z.B. einige Fruchtfliegenarten erschuf,<br />
die nur auf bestimmten Körperteilen spezieller Landkrabben auf bestimmten<br />
karibischen Inseln überleben können?“ (S.49)<br />
Dass Kutschera es nicht mit dem Schöpfer hält, weiß der Leser schon zur<br />
Genüge. Dem Schöpfer aber Unsinnigkeiten oder Unfähigkeiten zu unterstellen,<br />
ist in einem <strong>Buch</strong>, dass Wissenschaftlichkeit beansprucht, vollkommen<br />
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