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Rezension Dr. Gieffers zum Buch "Streitpunkt ... - Drei Linden Film

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Konsequenz der chemischen Ethik. Kutschera irrt, wenn er behauptet, es gäbe<br />

eine evolutionäre Ethik. Ein Evolutionist kann sich ethisch verhalten und wenn er<br />

es tut, ist damit dessen Evolutionslehre noch nicht ethisch. Wenn über<br />

geisteswissenschaftliche Grundlagen kein Wissen vorliegt, sollte man sich auch<br />

nicht auf dieses Gebiet begeben.<br />

„In der Bibel wird dargelegt, nur der Mensch sei Ebenbild Gottes: Ihm sei die<br />

Herrschaft über alle anderen Lebewesen und somit die Unterwerfung der Erde<br />

übertragen. Diese indirekte Selbstrechtfertigung des Raubbaues an der Natur<br />

kann der Evolutionist nicht akzeptieren…“(S.73).<br />

Dieser Angriff auf die Bibel ist nicht anders zu erwarten. Dieses geliebte<br />

Missverständnis von Gegnern des Christentums lässt sich leicht widerlegen.<br />

Entgegen den Behauptungen von Kutschera ist die menschliche Beherrschung<br />

aller Kreaturen als verantwortliche Aufgabe für den Menschen in der Bibel so<br />

ausgesagt, dass der Mensch die Gesetze des Schöpfers beachten muss . Dem<br />

ersten Menschenpaar wurde der Auftrag gegeben, den Garten Eden zu bebauen<br />

und zu behüten. Und im letzten <strong>Buch</strong> der Bibel werden die, die die Erde<br />

verderben, gewarnt: „…wie auch jene zu verderben, die die Erde verderben.“<br />

(Offb 11,18).<br />

In der christlichen Schöpfungssicht gibt es keine wertfreien Bereiche, die der<br />

Mensch nach seinem Gutdünken behandeln könnte.<br />

Den Begriff einer sog. wertfreien Forschung haben erst die modernen<br />

Naturwissenschaften eingeführt und sie sind mehr und mehr <strong>zum</strong><br />

Erfüllungsgehilfen der modernen Industrie und Finanzwirtschaft geworden, sich<br />

der Erde zu bemächtigen und sie rücksichtslos auszubeuten, ohne die<br />

Wertvorstellungen und Sollensansprüche einer Schöpfungsordnung zu beachten.<br />

Evolution in populären Zeitschriften und Sachbüchern (S.74 – 78)<br />

Der Autor beklagt das zu geringe Wissen über Evolution und hält dies für einen<br />

Bildungsnotstand. Er zitiert Medien, die der Evolutionslehre vorwerfen,<br />

menschliche Verhaltensweisen negativ zu beeinflussen.<br />

Inwieweit die Weltanschauung der Evolution ein direkter Wegbereiter des<br />

Nationalsozialismus gewesen war, ist eine ernstzunehmende Frage an die<br />

Geschichtswissenschaft. Was aber unbestreitbar erkennbar ist in Betrachtung<br />

der Ereignisse des letzten Jahrhunderts bis zur heutigen Globalisierung, dass<br />

tatsächlich die Darwinschen Ideen vom Kampf um das Dasein zu negativen<br />

Denkmustern geführt haben, bis heute. Der Autor selber beschreibt auf Seite 72<br />

diesen gnadenlosen Kampf, selbst bei Pflanzen. Wenn aber der Kampf ums<br />

Dasein zu mehr angepassten Arten führt, die wiederum eine Höherentwicklung<br />

darstellen, was <strong>zum</strong> Fortschritt führt, kann dieser Kampf ja so schlecht nicht sein.<br />

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