Jedes Kind braucht seine Zeit - Kinder- und Jugendhilfe Backhaus

Bildes für das Vorhaben Profifamilie ® und der intensive
Austausch in der Gruppe standen an allen
Kursabenden besonders im Vordergrund.
Erstmalig nahm eine bereits erfahrene Profifamilie ®
nach 10 Jahren erfolgreicher Mitarbeit in der
GfS Aurich an einem Vorbereitungskurs wiederholt
teil.
Durch die bevorstehende Verselbständigung ihrer
beiden aufgenommenen Kinder, beabsichtigte diese
Familie, die erneute Aufnahme eines Kindes ganz
besonders und durch die Teilnahme am Kurs unterstützt,
zu überprüfen.
Dieser Vorbereitungskurs, so reflektieren die Erziehungsleitungen
der GfS Aurich, war wieder ein erfolgreicher
Kurs. Er stand für eine intensive Überprüfung
eigener Standorte der Bewerber/innen und eine
Überprüfung ihrer professionellen Haltungen. Wir
haben das Ziel, zukünftige
Profifamilien ®
auf ihre Aufgabe verantwortungsvollvorzubereiten,
erreicht.
Die vertrauensvolle und
wertschätzende Zusammenarbeit
unter den Teilnehmerinnen hat die Zielerreichung
befördert.
Am 23. August startete der nächste
Vorbereitungskurs der GfS Aurich.
Tino Schwarz
Erziehungsleitung
GfS Aurich
Kolloquium im neuen Regionalbereich Berlin/Uckermark
Im Beisein der gesamten Geschäftsleitung wurden
fünf künftige Profieltern ® für ihre erfolgreiche Teilnahme
am Vorbereitungskurs zertifiziert. Neben
zwei Uckermärker Familien und einer Familie aus
Mecklenburg fanden sich zwei Berliner Familien in
Seehausen ein.
Folgende Gedanken aus dem sehr empfehlenswerten
Buch von Peter Wawerzinek „Rabenliebe“ leiteten
die Runde ein: „Wie hatte seine Mutter es ihm
antun können, ihn als Kleinkind in der DDR zurückzulassen,
als sie in den Westen floh? Herumgereicht
von Kinderheimen und ihn aufnehmende Eltern
stellte Peter sich zunehmend der
Frage was Heimat sei. Er unternahm
als Grenzsoldat einen halbherzigen
Fluchtversuch um seine
Mutter wieder zu treffen und wusste
dann doch nicht ob er sie wirklich
sehen wollte. Sie hatte ihn
schließlich verstoßen, alleine gelassen.
Aber seine Mutterlosigkeit
ließ ihn nie los bis er sie schließlich
traf um sie danach nicht wieder zu sehen. Das überlebensgroße
Mutterbild war der Realität nicht gewachsen.
Es blieb die Frage nach seiner Heimat.“
So bekam das Thema Elternarbeit, neben anderen
Themen wie gleichgeschlechtliche Paare und Verselbständigung,
eine besondere Bedeutung. Mit
einem Glas Sekt, kleinen Häppchen und der Vorfreude
auf die „Profielternschaft“ klang die Runde
aus.
Wir wünschen Fam. Hansch, Fam. Wißkirchen/
Geishäuser, Fam. Böhm, Fam. Renzel und Fam.
Schumann alles Gute und möchten Ihnen herzlich
zu ihrer Entscheidung gratulieren.
Buchtip:
„Rabenliebe“
Peter Wawerzinek
Verlag Galiani Berlin
ISBN 978-3-86971-020-4
Richard Kraus
Erziehungsleitung
GfS Uckermark
Ausgabe 76 19 KIM