01.12.2012 Aufrufe

Ausgabe 1-2009a 2 - beim Bistum Mainz

Ausgabe 1-2009a 2 - beim Bistum Mainz

Ausgabe 1-2009a 2 - beim Bistum Mainz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wallfahrten<br />

Der Bezirk des heutigen „Heiligtums“ umfaßt neben der Erscheinungsgrotte auch mehrere Basiliken,<br />

so die Basilika des Rosenkranzes, der Unbefleckten Empfängnis und die unterirdische Basilika Papst<br />

Pius X. Die berühmten abendlichen Lichterprozessionen beginnen bei der Grotte und führen über die<br />

Esplanade zur Rosenkranzbasilika. Die Statue Mariens wird von Pilgern vornweg getragen.<br />

Es ist bewegend zu erleben, wie Hunderte von Kranken und Behinderten in Rollstühlen, von zahlreichen<br />

Helfern unterstützt, die Gebetsstätten erreichen und liebevoll betreut werden (alle Einrichtungen<br />

in der Stadt sind behindertengerecht gestaltet). In vielen Sprachen erklingen Gebete und Lieder – zum<br />

Lobe Gottes und zu Ehren Mariens. Während der abendlichen Prozessionen tragen fast alle Teilnehmer<br />

eine brenennde Kerze, singen das berühmte Lourdes-Lied in der Sprache ihres Herzens und beten<br />

den Rosenkranz. In der großen unterirdischen Basilika Pius X. finden die großen, internationalen Gottesdienste<br />

statt. Auch wir nahmen dort an einer Eucharistiefeier teil, an der neben rund 10.000 Gläubigen<br />

auch ein Kardinal und ca. 400 Priester mitwirkten. Später, <strong>beim</strong> Verlassen der Stadt, denke ich,<br />

daß wohl so mancher Besucher und Pilger hier die Kunst des Betens wiederentdeckt und wiedergelernt<br />

hat.<br />

Natürlich besteht eine Wallfahrt nicht nur aus liturgischen Feiern. Auch der „weltliche“ Teil ist bemerkenswert<br />

gut organisiert. So sind die Cafes gut besetzt, die Pilger sitzen vor den Lokalen, sind fröhlich<br />

und entspannt.<br />

Auf der Rückreise nach Hause besuchten wir noch den Pilgerort La Salette in den französischen Rhône-Alpen.<br />

Es ist ein malerischer Ort auf einer Höhe von 1760 Metern. Auch dieser Ort ist mit einer<br />

Botschaft der Mutter Gottes verbunden. Sie äußerte im Jahre 1846 mahnende Worte über die Entheiligung<br />

des Sonntags und die Mißachtung der göttlichen Gebote. Auch hier wurde eine Pilgerstätte errichtet,<br />

die aber im Vergleich mit Lourdes bescheidener ausfällt. Doch das Umfeld von La Salette erscheint<br />

uns vor dem Hintergrund des Alpenpanoramas einmalig schön. Während eines frühmorgendlichen<br />

Spazierganges, ergriffen von der Pracht der Berge und der Gesamtstimmung der Pilgerfahrt, fällt<br />

der Satz: Hier ist man dem Himmel ein Stückchen näher.<br />

Wallfahrt in der Pfarrgruppe<br />

St. Bartholomäus Oppenheim:<br />

Sternwallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Maria<br />

am Freitag 3. April 2009<br />

(nähere Informationen: auf Seite 17)<br />

Joachim Heidrich<br />

Pfarrzeitung 1/2009 Seite 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!