Ausgabe 1-2009a 2 - beim Bistum Mainz

Heiligenfiguren in unseren Kirchen
men ist, stand die Heiligenfigur der Agnes seit 1719 am Hochaltar des Kirche St. Agnes, eine untergegangene
Kirche des Augustinerkanonissenklosters, das an der Südostecke des ehemaligen Tiermarktes,
des heutigen Schillerplatzes, sich befand. Das Kloster lag zwischen dem heutigen Schillerplatz und dem
Ballplatz. Im Stich von Mattheus Merian von 1633 ist der Standort erkennbar. Ein barockzeitlicher Kupferstich
von J. Franck zeigt das St Agnes-Kloster aus der Vogelperspektive. Wie aus dem Kirchenvorstandsprotokoll
von 1812 hervorgeht, wurde diese Figur vom Mainzer Bischof an die katholische Pfarrkirche
St. Bartholomäus verschenkt.
Kupferstichdarstellung des Mainzer St. Agnes-Klosters
Quellenangaben:
1. Internet: St. Agnes
2. Das vollständige Römische Meßbuch, Verlag Herder Freiburg 1949
3. Helden und Heilige von Hans Hümmler, Verlag der Buchgemeinde Bonn
4. Meyers Enzyklopädisches Lexikon 1971
5. Die Kunstdenkmäler der Stadt Mainz“ von Fritz Arens, Deutscher Kunstverlag 1961
Bauernregel
Für den Gedenktag der Heiligen gelten zahlreiche Bauernregeln (Wetterregeln):
• Wenn Agnes und der Vinzenz kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
• Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.
• Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.
• Die Agnessonne hat weder Kraft noch Wonne.
Gedenktag:
• Anglikanisch: 21. Januar
• Katholisch: 21. Januar (Nicht gebotener Gedenktag im Allgemeinen Römischen Kalender)
• Orthodox: 21. Januar
Gerulf Herzog
Pfarrzeitung 1/2009 Seite 19