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Zurück in die Vergangenheit - Ford

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Zeitschrift für <strong>die</strong> Mitarbeiter der <strong>Ford</strong>-Werke GmbH fordreportSeptember<br />

AUS<br />

KÖLN<br />

IN ALLE<br />

WELT<br />

PRODUKTIONS-<br />

BEGINN DES<br />

NEUEN FORD<br />

FIESTA - EIN<br />

GLOBALES<br />

FAHRZEUG,<br />

ENTWICKELT<br />

IN EUROPA<br />

2008


fordreport<br />

NACHRICHTEN<br />

Editorial<br />

Das Me<strong>die</strong>nereignis<br />

und der Alltag<br />

Pressevertreter, Politiker, Prom<strong>in</strong>enz:<br />

Viele waren gekommen,<br />

um den Start der Serienproduktion<br />

des neuen <strong>Ford</strong> Fiesta mitzuerleben<br />

und für <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />

zu begleiten. Das Presse-Echo<br />

war enorm – gleichgültig ob<br />

Tagespresse, TV-Station oder<br />

Fachmagaz<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Journalisten<br />

würdigten den Fertigungsbeg<strong>in</strong>n<br />

gebührend. (Lesen Sie dazu<br />

unsere Titelgeschichte auf Seite<br />

6 bis 9.) Entsprechend kernig<br />

und erfreulich waren tags darauf<br />

<strong>die</strong> Schlagzeilen: „Stolz auf<br />

Weltauto“, „Die Auferstehung<br />

der Kle<strong>in</strong>wagen“, „Sexy Flitzer<br />

erobert <strong>die</strong> Welt“ oder „E<strong>in</strong> Meilenste<strong>in</strong><br />

für <strong>Ford</strong> <strong>in</strong> Köln“ … und<br />

viele mehr.<br />

Als perfekter Blickfang hatte das<br />

neue „Hot Magenta“-farbene<br />

Modell im gleißenden Sche<strong>in</strong>werferlicht<br />

des Ausstellungsbereichs<br />

der Y-Halle gestanden, und alle<br />

„Premierenbesucher“<br />

drängten sich<br />

darum. Und so hat<br />

es auch se<strong>in</strong> sollen,<br />

denn mit dem neuen<br />

Fiesta beg<strong>in</strong>nt <strong>Ford</strong><br />

e<strong>in</strong> neues Kapitel <strong>in</strong><br />

der bee<strong>in</strong>druckenden<br />

Geschichte kle<strong>in</strong>er<br />

Fahrzeuge für viele<br />

Kunden auf der<br />

ganzen Welt. Seit<br />

über 30 Jahren steht<br />

der Name Fiesta für<br />

Innovation, Leistung<br />

und Wertigkeit.<br />

Soweit, so gut. Damit<br />

ist alles Wesentliche<br />

zur Veranstaltung<br />

gesagt, me<strong>in</strong>en Sie?!<br />

Was war außerdem<br />

Chefredakteur<strong>in</strong><br />

Elisabeth Pohl<br />

bemerkenswert? Bemerkenswert<br />

war – und das sollte auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Mitarbeiterzeitschrift wie dem<br />

fordreport beschrieben werden<br />

– dass kaum 20 Meter entfernt<br />

vom Me<strong>die</strong>nereignis eben<br />

„nichts besonderes“ passierte,<br />

sondern <strong>die</strong> Produktion reibungslos<br />

weiterlief. Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen an der L<strong>in</strong>ie konnten<br />

und durften sich vom lebhaften<br />

Presse-Geschehen gar nicht<br />

ablenken lassen. Taktgebunden<br />

versahen sie rout<strong>in</strong>iert ihre Arbeit,<br />

damit <strong>in</strong>nerhalb der nächsten<br />

Wochen viele tausend E<strong>in</strong>heiten<br />

des „sexy Flitzers“ auch beim<br />

Händler, beziehungsweise bei<br />

den Kunden ankommen können.<br />

Dass das neue Fahrzeug e<strong>in</strong>e<br />

herausragend positive Aufnahme<br />

<strong>in</strong> der Öffentlichkeit fi ndet, wird<br />

maßgeblich von <strong>die</strong>sen vielen<br />

tausend Mitarbeitern mitbestimmt,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Modell <strong>in</strong><br />

hoher Qualität bauen<br />

werden – Tag für Tag<br />

und naturgemäß ohne<br />

große Pressebegleitung<br />

und Schlagzeilen.<br />

Auch für sie gilt das<br />

Kompliment von Alan<br />

Mulally, Chef der <strong>Ford</strong><br />

Motor Company, per<br />

Videobotschaft anlässlich<br />

des Serienstarts:<br />

„Sie können auf das,<br />

was Sie erreicht<br />

haben, sehr stolz se<strong>in</strong>.<br />

Stolz auf den Beitrag,<br />

den Sie bei der Entstehung<br />

<strong>die</strong>ses neuen<br />

Modells geleistet haben,<br />

e<strong>in</strong> Modell, über<br />

das <strong>die</strong> Welt sprechen<br />

wird.“<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>Ford</strong>-Werke GmbH, 50725 Köln - Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

Chefredaktion Elisabeth Pohl Tel. 0221 - 90-17508 Email: epohl@ford.com<br />

Redaktion Bruno Voerckel Tel. 0221 - 90-15940 Email: bvoercke@ford.com<br />

Grafi k Michael Verdcheval Tel. 0221 - 90-17138 Email: mverdche@ford.com<br />

Redaktionsassistenz Karl-He<strong>in</strong>z Schaun Tel. 0221 - 90-17215 Email: kschaun@ford.com<br />

Titelfoto Frank R. Weihs<br />

Mitarbeit Saarlouis Mirjam Schwarz<br />

Anschrift der Redaktion fordreport NH/5R, 50725 Köln, Fax 0221 - 90-12931<br />

Anzeigenverwaltung R. Blum VVA, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf Tel.: 0211 - 7357-842<br />

Inhalt<br />

Editorial + Nachrichten Seite 2 - 3<br />

Perspektiven Seite 4 - 5<br />

Menschen bei <strong>Ford</strong>: Ivana N<strong>in</strong>kov,<br />

Nachwuchs-Ausbildung bei<br />

der <strong>Ford</strong> Werkfeuerwehr<br />

Titel Seite 6 - 9<br />

Die siebte Generation:<br />

Der neue <strong>Ford</strong> Fiesta<br />

Market<strong>in</strong>g Seite 10 - 11<br />

Interview: Der Wachstums-Plan<br />

von <strong>Ford</strong> Deutschland<br />

Merkenich Seite 12 - 13<br />

E<strong>in</strong> „Familientag“ zum 40jährigen<br />

Bestehen des Entwicklungszentrums<br />

40 Jahre Merkenich Seite 14 - 15<br />

Zwei „Veteranen“ erzählen<br />

Saarlouis Seite 16 - 17<br />

CAJ-Burgfest mit Musik<br />

Verschiedenes Seite 18 - 19<br />

Lehrabschlußfeier, Fahrzeuge für<br />

den CSD, Lkw mit „GT 40“, Fußball<br />

Saarlouis Seite 20 - 21<br />

Interview, Neue Presse, Das Werk ruft,<br />

Dill<strong>in</strong>ger Firmenlauf<br />

Ausfl ugstipp Seite 22 - 23<br />

Das Freilichtmuseum Kommern<br />

Pensionäre/Jubilare Seite 24 - 25<br />

Pensionärsvere<strong>in</strong> auf Schiffstour<br />

Vermischtes/Rätsel Seite 26 - 27<br />

Modell für Odysseum, Werk-Biotop<br />

Vermischtes Seite 34 - 35<br />

<strong>Ford</strong> Taunus als Pick up, Rallye <strong>in</strong> Niehl,<br />

Auch das noch


FOTOS: K-H. SCHAUN<br />

40 Jahre <strong>Ford</strong> <strong>in</strong> Merkenich<br />

Am 20. Juni – auf den Tag genau<br />

40 Jahre nach se<strong>in</strong>er Gründung<br />

– feierte das John Andrews<br />

Entwicklungszentrum <strong>in</strong> Merkenich<br />

se<strong>in</strong>en runden Geburtstag.<br />

Zahlreiche Mitarbeiter hatten sich vor<br />

den Bürogebäuden versammelt, als<br />

Dr. Franz-Josef Laermann, Executive<br />

Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g Director der europäischen<br />

Produktentwicklung, das „Jubiläumskunstwerk“<br />

enthüllte: Vier Edelstahl-Pylone<br />

zeigen Jahreszahlen als Markste<strong>in</strong>e<br />

der „<strong>Ford</strong>-Entwicklung“. Und e<strong>in</strong> <strong>Ford</strong><br />

Kuga als aktuelles Bildmotiv symbolisiert<br />

den derzeitigen Produkt-Erfolg.<br />

Die künstlerisch-kreative Entwicklung der<br />

Plastik war von Mitarbeitern des Kölner<br />

Design Zentrums umgesetzt worden.<br />

Bereits vor dem Festakt auf dem<br />

Außengelände hatte Dr. Laermann im<br />

Anschluss an e<strong>in</strong>e Informationsveranstaltung<br />

für Führungskräfte e<strong>in</strong>e große, <strong>in</strong><br />

<strong>Ford</strong> Farben dekorierte Geburtstagstorte<br />

aufgeschnitten und verteilt. In se<strong>in</strong>er<br />

Rede hob Dr. Laermann <strong>die</strong> Bedeutung<br />

der Mitarbeiter für <strong>die</strong> Erfolge der<br />

Produktentwicklung <strong>in</strong> den vergangenen<br />

40 Jahren hervor: “Dank der Kreativität<br />

E<strong>in</strong> Knopfdruck br<strong>in</strong>gt Detlef<br />

Wagner <strong>in</strong> Bewegung: Er hat<br />

sich se<strong>in</strong>en neuen <strong>Ford</strong> Fusion<br />

mit e<strong>in</strong>em Verladesystem für<br />

se<strong>in</strong>en Rollstuhl ausstatten lassen.<br />

„Vorher hatte ich e<strong>in</strong>en <strong>Ford</strong><br />

Mondeo, aber das Gehen ist <strong>in</strong><br />

letzter Zeit schwerer geworden,<br />

und deshalb half mir me<strong>in</strong><br />

Kollege Robert Brosowski oft,<br />

den Rollstuhl im Kofferraum zu<br />

verstauen“, berichtet Wagner.<br />

Nun, mit dem „Ladeboy S“<br />

der Firma Reha Automotive fühlt<br />

sich der <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter, der <strong>in</strong><br />

Halle G <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtungstechnik<br />

tätig ist, unabhängig: sowohl<br />

auf dem Weg zur Arbeit als<br />

auch beim E<strong>in</strong>kaufen und sonsti-<br />

und des Engagements der Mitarbeiter<br />

ist es <strong>Ford</strong> gelungen, fünf Mal den Titel<br />

‘Auto des Jahres’ für sich zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Damit ist das John Andrews Entwicklungszentrum<br />

erfolgreicher als <strong>die</strong><br />

Produktentwicklung der meisten Wettbewerber.”<br />

„Wir haben bewiesen, dass wir es können.<br />

Und wenn ich <strong>in</strong> unsere ‚Pipel<strong>in</strong>e’<br />

schaue – mit dem neuen <strong>Ford</strong> Fiesta,<br />

dem neuen Ka und den folgenden,<br />

globalen Produkten – dann b<strong>in</strong> ich<br />

zuversichtlich, dass sich unsere Erfolge<br />

fortsetzen werden.“<br />

Unabhängig mobil im <strong>Ford</strong> Fusion<br />

gen Unternehmungen. Nach<br />

Betätigen e<strong>in</strong>es Schalters l<strong>in</strong>ks<br />

unten am Armaturenbrett öffnet<br />

sich automatisch <strong>die</strong> h<strong>in</strong>tere Tür.<br />

Diese wurde mit e<strong>in</strong>er besonderen<br />

Schwenkmechanik zur<br />

Schiebetür umgerüstet. Das<br />

Verladesystem fährt aus, der Benutzer<br />

deponiert se<strong>in</strong>en Rollstuhl<br />

darauf, der automatisch im Fond<br />

verstaut wird. Dadurch fehlen<br />

zwei Rücksitze, e<strong>in</strong>er bleibt erhalten,<br />

Detlef Wagner kann also<br />

noch zwei Leute mitnehmen.<br />

Die <strong>Ford</strong>-Schwerbeh<strong>in</strong>dertenvertretung<br />

half ihm, <strong>die</strong> Anträge<br />

bei der Deutschen Rentenversicherung<br />

zu stellen. Die Behörde<br />

übernahm <strong>die</strong> gesamten<br />

Umbaukosten sowie e<strong>in</strong>en Teil<br />

der Anschaffungskosten für den<br />

<strong>Ford</strong> Fusion. „Es freut mich auch<br />

sehr für <strong>Ford</strong>, dass der <strong>Ford</strong><br />

Fusion beh<strong>in</strong>dertengerecht umzurüsten<br />

ist“, berichtet Jürgen<br />

Gade.<br />

Der Gesamtschwerbeh<strong>in</strong>dertenvertreter<br />

erhält viele<br />

Anfragen von Verbänden, mit<br />

welchen Modellen e<strong>in</strong> Umbau<br />

machbar ist, „denen kann ich<br />

jetzt etwas bieten“.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Vorteil des „Ladeboys“:<br />

Er lässt sich <strong>in</strong>klusive<br />

der Handsteuerung für Gas und<br />

Bremse ohne großen Aufwand<br />

zurückbauen, wenn das<br />

Fahrzeug verkauft wird.<br />

September 2008 3


fordreport<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Tausende von Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeitern arbeiten <strong>in</strong> Deutschland für<br />

<strong>die</strong> <strong>Ford</strong>-Werke GmbH – <strong>in</strong> der Verwaltung und <strong>in</strong> den Fertigungsstätten. In<br />

der Rubrik betitelt „Menschen bei <strong>Ford</strong>“ widmet sich der <strong>Ford</strong>report jeweils<br />

e<strong>in</strong>em Angehörigen aus der Produktion oder Servicebereichen und stellt ihn<br />

oder sie mit e<strong>in</strong>em Interview persönlich vor.<br />

Ivana N<strong>in</strong>kov,<br />

59 Jahre,<br />

Köln-Weidenpesch<br />

4 September 2008<br />

FOTO: M. VERDCHEVAL<br />

Menschen<br />

bei <strong>Ford</strong><br />

Was ist Ihr Beruf, was war Ihre<br />

Ausbildung?<br />

In den 60er Jahren habe ich<br />

e<strong>in</strong>e dreijährige Ausbildung zur<br />

Lebensmittelverkäufer<strong>in</strong> gemacht<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em serbischen Heimatort<br />

Nowisat an der jugoslawisch-ungarischen<br />

Grenze. Die Lehre habe<br />

ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>eren Geschäft<br />

absolviert, wo ich dann auch vier<br />

Jahre lang gearbeitet habe.<br />

Wie haben Sie bei <strong>Ford</strong> angefangen?<br />

1971 b<strong>in</strong> ich me<strong>in</strong>em ehemaligen<br />

Mann nach Deutschland gefolgt,<br />

der damals schon bei <strong>Ford</strong> war.<br />

Ich habe e<strong>in</strong> paar Monate beim<br />

Kaufhaus „Karstadt“ gearbeitet,<br />

wollte aber auch gerne zu den<br />

<strong>Ford</strong>-Werken kommen. Nur leider<br />

konnte ich kaum deutsch. Trotzdem<br />

habe ich mich e<strong>in</strong>es Tages<br />

zum Personalbüro durchgefragt<br />

– ich hatte mir e<strong>in</strong> paar Worte<br />

Deutsch selbst durch viel Fernseh-<br />

Schauen beigebracht. Und <strong>die</strong><br />

Chefs haben mich gleich engagiert<br />

und <strong>in</strong> der Küche e<strong>in</strong>gesetzt,- das<br />

war mir sehr recht.<br />

Am 2. November 1971 habe ich<br />

als Kochhilfe im Betriebsrestaurant<br />

des Ersatzteillagers Merkenich<br />

angefangen. Ich habe so ziemlich<br />

alles gemacht: Speisenvorbereitung,<br />

Gemüse putzen – damals<br />

musste noch alles von Hand<br />

gemacht werden – Zwiebeln<br />

schneiden und so weiter. Me<strong>in</strong>e<br />

damalige Chefi n hat mir mehr<br />

Deutsch beigebracht, sie hat mir<br />

zum Beispiel alle Lebensmittel<br />

gezeigt und <strong>die</strong> Begriffe erklärt.<br />

Wo haben Sie <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre bei <strong>Ford</strong> gearbeitet?<br />

Nach dem großen Brand <strong>in</strong> Merkenich<br />

zogen unter anderem <strong>die</strong><br />

Manager zeitweilig <strong>in</strong> Büros und<br />

somit zu „Kant<strong>in</strong>en“ von anderen<br />

Unternehmen um. So kam ich <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Küche der Firma „Rhe<strong>in</strong>braun“ <strong>in</strong><br />

der Apostelnstrasse.<br />

Dort habe ich mehrere Monate<br />

gearbeitet: gekocht, serviert und<br />

alles Mögliche gemacht – was eben<br />

so anfi el. Ich habe mich immer<br />

gerne „e<strong>in</strong>gemischt“ und mich für<br />

alles <strong>in</strong>teressiert. „Ich kann alles<br />

lernen“, habe ich mir damals immer<br />

gesagt.<br />

Später b<strong>in</strong> ich dann <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Ford</strong>-<br />

Niederlassung nach Deutz gekommen.<br />

Danach war ich zwölf Jahre <strong>in</strong><br />

der Lehrwerkstatt bis Mitte der 90er<br />

Jahre. Ich hatte jedes Jahr rund<br />

260 „neue Jungens“, also Lehrl<strong>in</strong>ge,<br />

von denen ich noch viele bis heute<br />

kenne.<br />

E<strong>in</strong>e sehr schöne Zeit hatte ich im<br />

ehemaligen Bistro im I-Gebäude<br />

unten am Rhe<strong>in</strong>. Wir haben viel<br />

gearbeitet, aber <strong>die</strong> Stimmung war<br />

super, und das Team g<strong>in</strong>g wirklich<br />

mite<strong>in</strong>ander um wie e<strong>in</strong>e große<br />

Familie.<br />

Als ich 50 Jahre alt wurde, habe ich<br />

erneut mit dem Lernen angefangen<br />

und mich weitergebildet: Ich habe<br />

als älteste Teilnehmer<strong>in</strong> noch e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung zur Köch<strong>in</strong> absolviert<br />

und b<strong>in</strong> bis heute sehr stolz auf<br />

me<strong>in</strong> Zeugnis.<br />

Was ist Ihre aktuelle Aufgabe?<br />

Im Moment koche ich <strong>die</strong> Speisen<br />

für den Selbstbe<strong>die</strong>nungs-Laden.<br />

Ich hoffe, dass ich vor me<strong>in</strong>em<br />

Ruhestand im nächsten Jahr noch<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> das Betriebsrestaurant <strong>in</strong><br />

der G-Halle komme,- dort habe ich<br />

auch immer gerne gearbeitet und<br />

ich kenne viele der Gäste.<br />

Was schätzen Sie an Ihrer<br />

Arbeit?<br />

Ehrlich gesagt: alles. Ich arbeiite<br />

mit Freude und Spaß an der<br />

Sache.<br />

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit<br />

nicht?<br />

Da fällt mir wirklich nichts e<strong>in</strong>.<br />

Welches <strong>Ford</strong>-Fahrzeug ist Ihr<br />

Liebl<strong>in</strong>gsmodell und warum?<br />

Ich mag me<strong>in</strong>en <strong>Ford</strong> Fiesta. Und<br />

gerne er<strong>in</strong>nere ich mich an den<br />

<strong>Ford</strong> Taunus unseres Nachbarn,<br />

den ich als Jugendliche <strong>in</strong> Jugoslawien<br />

so schön fand.<br />

Was wünschen Sie<br />

sich für <strong>die</strong> Zukunft unseres<br />

Unternehmens?<br />

Ich wünsche der Firma alles Gute.<br />

Ich hatte bisher 37 schöne Jahre<br />

hier und hoffe, dass auch noch<br />

andere nach mir hier e<strong>in</strong>e gute Zeit<br />

haben können.<br />

Haben Sie e<strong>in</strong> Hobby?<br />

Ich gehe gerne spazieren und<br />

fahre Rad – rund um Weidenpesch.<br />

Haben Sie e<strong>in</strong>en persönlichen<br />

Traum?<br />

Ich habe e<strong>in</strong>en Wunsch für <strong>die</strong> Zeit<br />

als Rentner<strong>in</strong>, und dafür habe ich<br />

schon Pläne gemacht: Wie me<strong>in</strong>e<br />

Nachbar<strong>in</strong> und gute Freund<strong>in</strong><br />

möchte ich ehrenamtlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Riehler Seniorenheim mitarbeiten<br />

– <strong>in</strong> der Küche und bei den Mahlzeiten.<br />

Ich war schon dort, und es<br />

hat mir gut gefallen. Ich muss e<strong>in</strong>fach<br />

Menschen um mich haben,<br />

und ganz ohne Aufgabe würde ich<br />

krank. Den alten Menschen kann<br />

ich wirklich helfen.<br />

Haben Sie e<strong>in</strong> persönliches<br />

Motto?<br />

Gesundheit ist das Allerwichtigste.


Schauplatz Chemiefabrik: E<strong>in</strong><br />

Ste<strong>in</strong> ist auf e<strong>in</strong> Fass mit gefährlichem<br />

Inhalt gefallen und hat e<strong>in</strong><br />

Leck geschlagen. Langsam läuft<br />

Dichlorethan aus und tropft auf<br />

den gepfl asterten Boden. Die<br />

gefährliche Flüssigkeit droht, sich<br />

zu entzünden. Aus der Ferne hört<br />

man das Mart<strong>in</strong>shorn – schnell<br />

trifft <strong>die</strong> Werkfeuerwehr e<strong>in</strong> und<br />

sperrt das Fasslager weiträumig<br />

ab. Zwei Männer legen grüne<br />

Chemieschutzanzüge an, <strong>die</strong> den<br />

ganzen Körper umschließen. Mit<br />

e<strong>in</strong>em Schlauch nähern sie sich<br />

dem Fass und decken es mit<br />

Löschschaum ab. Zum Glück<br />

handelt es sich hierbei nur um<br />

e<strong>in</strong>e Übung. Im Fass ist <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

Wasser, das mit e<strong>in</strong>em<br />

harmlosen Farbstoff gefärbt ist.<br />

Die <strong>Ford</strong> Werkfeuerwehr bildet<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Evonik ihren Nachwuchs aus. Der<br />

größte Teil des e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbjährigen<br />

Lehrgangs fi ndet bei <strong>Ford</strong> statt,<br />

doch für e<strong>in</strong>e Woche üben <strong>die</strong><br />

angehenden Brandbekämpfer auf<br />

dem Areal der Chemiefabrik südlich<br />

von Köln den Ernstfall. Dabei<br />

lernen sie <strong>die</strong> so genannte „ABC-<br />

Komponente“ kennen – den Umgang<br />

mit atomaren, biologischen<br />

und chemischen Stoffe. „Auf<br />

unserem Werkgelände können wir<br />

normale Brande<strong>in</strong>sätze üben oder<br />

das Zerschneiden e<strong>in</strong>er Karosse“,<br />

erklärt <strong>Ford</strong>-Brandmeister Hans-<br />

Dieter Fleck, „hier simulieren wir<br />

andere Schadensszenarien und<br />

setzen zum Beispiel auch mal<br />

Schaum e<strong>in</strong>, was bei uns schon<br />

umwelttechnisch nicht möglich<br />

wäre“.<br />

Auch Stefan Dommes lobt <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit von <strong>Ford</strong> und<br />

Evonik. Der Leiter für Sicherheit<br />

und Umwelt bei Evonik <strong>in</strong> Niederkassel<br />

betont: „Der Austausch<br />

von ‚Best practice’ (vorbildliches<br />

Vorgehen) bedeutet für beide<br />

Seiten e<strong>in</strong>e Bereicherung und hilft,<br />

Fehler bei der Brandbekämpfung,<br />

<strong>die</strong> sehr teuer werden können,<br />

zu vermeiden.“ Effi zient sei auch,<br />

den Nachwuchs geme<strong>in</strong>sam<br />

auszubilden, da man auf <strong>die</strong>se<br />

Weise Personalschwankungen<br />

besser ausgleichen und öfter mit<br />

Lehrgängen beg<strong>in</strong>nen könne.<br />

Und e<strong>in</strong> <strong>Ford</strong>ler ist sogar ständig<br />

im E<strong>in</strong>satz für <strong>die</strong> Evonik-Brand-<br />

Das ABC der<br />

Brandbekämpfer<br />

Werkfeuerwehren kooperieren bei der<br />

Ausbildung des Nachwuchses.<br />

bekämpfung: E<strong>in</strong> Transit als<br />

Fahrzeug für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzleitung,<br />

„sehr effi zient und zuverlässig“.<br />

Nachdem <strong>die</strong> zwei Feuerwehrmänner<br />

das Fass mit viel<br />

Schaum abgedeckt haben, er<strong>in</strong>nert<br />

das Gelände an e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Schneelandschaft. Die Schutzanzüge,<br />

welche <strong>die</strong> beiden angehenden<br />

Brandbekämpfer dabei<br />

tragen, besteht aus dem Stoff<br />

Viton. „Das ist e<strong>in</strong>er der hochwertigsten<br />

Kunststoffe der Welt“,<br />

erläutert He<strong>in</strong>z Ste<strong>in</strong>, stellvertretender<br />

Leiter der Werksicherheit<br />

bei Evonik. In <strong>die</strong>sem Anzug<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> beiden Feuerwehrleute<br />

komplett von der Umgebungsluft<br />

abgeschnitten. „Sie atmen über<br />

e<strong>in</strong>e Luftfl asche, <strong>die</strong> sie auf dem<br />

Rücken tragen“, erklärt He<strong>in</strong>z<br />

Ste<strong>in</strong> weiter. Dabei kommt e<strong>in</strong>iges<br />

an Gewicht zusammen. Alle<strong>in</strong>e<br />

Angehörige<br />

der <strong>Ford</strong><br />

Werkfeuerwehr<br />

und<br />

anderer<br />

Löschgruppen<br />

tra<strong>in</strong>ieren<br />

den Ernstfall<br />

und löschen<br />

mit Schaum<br />

der Anzug wiegt 20 Kilogramm,<br />

und Gehör und Sichtfeld s<strong>in</strong>d<br />

stark e<strong>in</strong>geschränkt. Die Männer<br />

quälen sich mit feucht beschlagenen<br />

Visieren und müssen sich<br />

nahezu anschreien, um sich zu<br />

verständigen. Geme<strong>in</strong>sam sichern<br />

<strong>die</strong> Männer das leckgeschlagene<br />

Behältnis, dann wird es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

dicht verschließbaren Bergungsfass<br />

abtransportiert.<br />

Brandmeister Frank Härtel von<br />

Evonik betupft nach dem E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>die</strong> Anzüge der Männer mit Farbe.<br />

Durch <strong>die</strong> Kleckse wird <strong>die</strong> Kontam<strong>in</strong>ation<br />

der Anzüge demonstriert.<br />

Die Feuerwehrleute steigen<br />

nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong> großes Gummibecken.<br />

Mit Wasserbrause und Schrubber<br />

bewaffnet re<strong>in</strong>igen zwei<br />

Feuerwehrmänner <strong>die</strong> Anzüge<br />

ihrer Kollegen. Das Wasser wird<br />

aufgefangen und umweltverträglich<br />

entsorgt. In e<strong>in</strong>em Ernstfall<br />

müssten <strong>die</strong> Feuerwehrleute<br />

nach der Dekontam<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> den<br />

sogenannten „Schwarz-Weiß“-<br />

Bereich im Gebäude der Werksfeuerwehr.<br />

Die beiden, durch<br />

e<strong>in</strong>en Duschbereich verbundenen<br />

Räume stellen sicher, dass<br />

ke<strong>in</strong>e Schadstoffe verschleppt<br />

werden können. Die schwarze<br />

Zone betreten <strong>die</strong> Männer mit<br />

der Arbeitskleidung, im weißen<br />

Bereich wartet <strong>die</strong> Alltagskleidung<br />

– luftige drei Kilo leicht und schier<br />

unglaublich bequem …<br />

FOTOS: M. VERDCHEVAL<br />

September 2008 5


fordreport<br />

TITEL<br />

<strong>Ford</strong>Fiesta:<br />

Die siebte Generation<br />

Die weltweite Serienproduktion<br />

des neuen <strong>Ford</strong> Fiesta hat am<br />

14. August <strong>in</strong> Köln begonnen.<br />

<strong>Ford</strong> präsentierte den Me<strong>die</strong>n und<br />

Repräsentanten aus Politik und<br />

Wirtschaft <strong>die</strong> siebte Generation.<br />

6 September 2008


Per Videobotschaft betonte<br />

Alan Mulally (o.) <strong>die</strong> globale<br />

Bedeutung des neuen<br />

Fiesta; Jim Tetreault, der<br />

Kölner Bürgermeister<br />

Josef Müller, Jürgen Rüttgers<br />

und Bernhard Mattes<br />

(v.l.) enthüllten das Auto<br />

FOTOS: L. STEIN<br />

E<strong>in</strong> wahres Blitzlichtgewitter g<strong>in</strong>g über dem<br />

Star der Veranstaltung nieder: In leuchtendem<br />

„Hot Magenta“ zog der neue Fiesta alle<br />

Aufmerksamkeit <strong>in</strong> der Y-Halle auf sich. Nach<br />

der Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon<br />

und Vorstellung auf der Auto Mobil<br />

International (AMI) <strong>in</strong> Leipzig startet am<br />

11. Oktober 2008 der Verkauf des Fiesta <strong>in</strong><br />

Deutschland. <strong>Ford</strong> plant alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />

148.000 E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> Köln zu fertigen, <strong>die</strong><br />

Produktion wird gegenwärtig hochgefahren.<br />

Bei voller Auslastung werden im Drei-Schichten-Betrieb<br />

täglich mehr als 1.900 Fiesta und<br />

des <strong>Ford</strong> Fusion produziert. In Umbau und<br />

Modernisierung des Kölner Werks für den neuen<br />

Fiesta wurden 455 Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert.<br />

Jim Tetreault, <strong>Ford</strong> of Europe Vice President<br />

Manufactur<strong>in</strong>g, und Bernhard Mattes,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

<strong>Ford</strong>-Werke GmbH, hatten den nordrhe<strong>in</strong>westfälischen<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten, Dr. Jürgen<br />

Rüttgers, zur Fiesta-Premiere begrüßt: Der<br />

Landesvater und se<strong>in</strong> Team waren bee<strong>in</strong>druckt<br />

von der hohen Fertigungsproduktivität: „Die<br />

Kölner <strong>Ford</strong>-Werke s<strong>in</strong>d Kölner Urgeste<strong>in</strong>, sie<br />

s<strong>in</strong>d der beste Beweis, dass Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

e<strong>in</strong> Unternehmensstandort ist, der sich<br />

langfristig rechnet“, so der M<strong>in</strong>isterpräsident.<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen sei für Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>e gute Adresse – e<strong>in</strong> moderner und weltoffener<br />

Wirtschaftsstandort. „<strong>Ford</strong> weiß das zu<br />

schätzen: seit 77 Jahren. Vor <strong>die</strong>ser Standorttreue<br />

habe ich großen Respekt.“ Rüttgers<br />

versicherte, dass <strong>die</strong> Landesregierung alles<br />

tun werde, um <strong>Ford</strong> dabei zu unterstützen,<br />

wie bisher auch Motoren <strong>in</strong> Köln zu fertigen.<br />

Per Videobotschaft gratulierte <strong>Ford</strong>-Chef Alan<br />

Mulally, President und CEO, <strong>Ford</strong> Motor Com-<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Rüttgers trifft Niehler Mitarbeiter:<br />

Peter K<strong>in</strong>d (l<strong>in</strong>ks) Alfred Gruschka (Mitte)<br />

pany: „Als erstes, wahrhaft globales Fahrzeug<br />

ist der neue <strong>Ford</strong> Fiesta für unsere Zukunft von<br />

großer Bedeutung.“<br />

Der neue Fiesta ist geprägt vom <strong>Ford</strong> k<strong>in</strong>etic<br />

Design, das mit <strong>Ford</strong> Mondeo, S-MAX und<br />

Galaxy e<strong>in</strong>geführt wurde. „Der neue <strong>Ford</strong><br />

Fiesta wird <strong>die</strong> Vorstellungen der Menschen<br />

über moderne Kle<strong>in</strong>wagen grundlegend<br />

verändern – und das weltweit“, so Jim<br />

Tetreault. Die neue Generation – entwikkelt<br />

und konstruiert <strong>in</strong> Europa – ist Teil e<strong>in</strong>er<br />

neuartigen Produktstrategie und das erste<br />

vollständige Ergebnis der globalen Produktentwicklung<br />

(„Global Product Development“).<br />

2009 nimmt das spanische Werk <strong>in</strong> Valencia<br />

<strong>die</strong> Fiesta-Fertigung auf. Bis 2010 folgen<br />

Produktion und Markte<strong>in</strong>führung der auf <strong>die</strong><br />

jeweiligen Kont<strong>in</strong>ente zugeschnittenen Versionen<br />

<strong>in</strong> Asien und Amerika. Die Produktionsstätten<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a (Nanj<strong>in</strong>g) und <strong>in</strong> Thailand<br />

(Rayong) sowie <strong>in</strong> Cuautitlán <strong>in</strong> der Nähe von<br />

Mexiko-Stadt, wo <strong>die</strong> Version für <strong>die</strong> USA ab<br />

Frühjahr 2010 gebaut wird. „Unser Fiesta-<br />

Werk <strong>in</strong> Köln gilt heute unter 52 bewerteten<br />

Automobilfabriken <strong>in</strong> Europa als Spitzenwerk<br />

bei der schlanken und effi zienten Fertigung.<br />

Mit der Produktion des neuen<br />

Fiesta setzen wir <strong>die</strong>sen Kurs konsequent<br />

fort“, so Deutschland-Chef Bernhard Mattes.<br />

Auch Mustafa Coezmez, Betriebsrat und<br />

Mitglied des Aufsichtsrates, zollte dem neuen<br />

Modell im Namen der Arbeitnehmervertretung<br />

se<strong>in</strong>en Beifall.<br />

Seit 1979 wird der <strong>Ford</strong> Fiesta <strong>in</strong> Köln-Niehl<br />

produziert, zuvor <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong> Saarlouis.<br />

Bis heute liefen <strong>in</strong> Köln genau 5.379.029<br />

Millionen E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Varianten (3- und 5-Türer sowie Fiesta Van)<br />

vom Band.<br />

Anmerkung der Redaktion zum<br />

fordreport September-Titelbild:<br />

Wir hoffen, auch unseren Lesern hat der<br />

neue <strong>Ford</strong> Fiesta auf dem Titelbild –<br />

schwebend am Kranhaken – so gut gefallen<br />

wie dem Redaktionsteam.<br />

Das außergewöhnliche Foto entstand bei<br />

der Verladung e<strong>in</strong>es Fahrzeugs für <strong>die</strong><br />

Schiffstour des <strong>Ford</strong> Pensionärsvere<strong>in</strong>s<br />

(Seite 24), bei der das WA Verkauf &<br />

Leas<strong>in</strong>g-Team das neue Fahrzeug präsentierte.<br />

Wie das Titelfoto zeigt, ist der neue Fiesta<br />

e<strong>in</strong> nahezu “himmlisches” Fahrzeug, und<br />

wer ihn “am Haken hat”, der hat ganz<br />

sicher e<strong>in</strong>en “guten Fang” gemacht ...<br />

September 2008 7


fordreport<br />

TITEL<br />

Umbauten<br />

für den<br />

Produktionsstart<br />

In den Werkferien waren <strong>die</strong> letzten Vorbereitungen für e<strong>in</strong>en<br />

reibungslosen Produktionsstart des neuen Fiesta getroffen worden.<br />

Am letzten Produktionstag<br />

im Juni war das letzte<br />

Modell des „alten“ Fiesta<br />

vom Band gelaufen: Es war<br />

<strong>die</strong> 1.745.434. E<strong>in</strong>heit <strong>die</strong>ser<br />

Baureihe aus Köln. Produktionsstart<br />

war im November<br />

2001, damals waren gewaltige<br />

Umbaumaßnahmen<br />

zu bewältigen gewesen.<br />

Dieses Mal begannen <strong>die</strong><br />

Umbauten bereits lange vor<br />

„Job 1“: Seit Januar 2008<br />

wurden bereits alle Prototypen<br />

des neuen Fiesta über<br />

<strong>die</strong> L<strong>in</strong>ien und Anlagen der<br />

Endmontage gebaut. Daher<br />

bestand <strong>die</strong>smal <strong>die</strong> Herausforderung<br />

dar<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Anlagen<br />

für den neuen Fiesta Stück<br />

für Stück zu erweitern und<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> bisherigen<br />

Modelle auf zahlenmäßigem<br />

Rekordniveau zu produzieren.<br />

Schließlich wurden <strong>in</strong> den<br />

Werkferien dann alle Umbau-<br />

Arbeiten erledigt, <strong>die</strong> nicht<br />

hatten vorgezogen werden<br />

können. Der Wechsel auf<br />

8 September 2008<br />

den neuen Fiesta brachte<br />

Änderungen nahezu aller<br />

L<strong>in</strong>ien-Arbeitsplätze mit<br />

sich. Prozesse, Werkzeuge<br />

und Strukturen wurden im<br />

Werkurlaub angepasst. Die<br />

Anzahl der elektronisch<br />

überwachten Schrauber erweiterte<br />

sich auf 200 und verdoppelte<br />

sich damit nahezu<br />

– e<strong>in</strong> erheblicher Vorteil für <strong>die</strong><br />

Qualitätssicherung.<br />

Mit Lichtsignal und<br />

Scannern<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurden <strong>in</strong><br />

großem Umfang an den<br />

Arbeitsplätzen „Poka-Yoke“<br />

Systeme <strong>in</strong>stalliert, <strong>die</strong> mit<br />

Lichtsignal oder Scannern<br />

sicher stellen, dass der Operator<br />

das richtige E<strong>in</strong>bauteil<br />

abgreift. An den Triml<strong>in</strong>ien<br />

wurden <strong>die</strong> Heber der gesamten<br />

Fördertechnik versetzt,<br />

um <strong>die</strong> Arbeitshöhe der<br />

neuen Karosse ergonomisch<br />

optimal an <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

anzupassen.<br />

Im Industriepark übernahmen<br />

<strong>Ford</strong> Mitarbeiter weitere<br />

Arbeiten, <strong>die</strong> bisher externe<br />

Firmen ausführten. Neben der<br />

Front End Modul-Montage<br />

s<strong>in</strong>d sie jetzt auch bei der<br />

Auspuffanlage und<br />

Tankmontage im Industriepark<br />

<strong>Ford</strong>ler tätig.<br />

Applaus für den<br />

letzten Fiesta aus<br />

e<strong>in</strong>er äußerst erfolgreichen<br />

Baureihe.<br />

Den Produktionsrekord<br />

<strong>die</strong>ses Modells<br />

schafften <strong>die</strong><br />

Kollegen im Mai 2008<br />

mit 2009 E<strong>in</strong>heiten<br />

an e<strong>in</strong>em Tag - und<br />

das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Phase<br />

des Übergangs zum<br />

neuen Fiesta<br />

Bülent Alt<strong>in</strong>dagoglu<br />

(l.) leitete das Launch<br />

Support Center. In<br />

<strong>die</strong>ser Gruppe konnten<br />

<strong>die</strong> Kollegen ihr<br />

berufl iches Know-<br />

How unter Beweis<br />

stellen. Sie meisterten<br />

viele <strong>in</strong>dividuelle<br />

Anforderungen<br />

FOTOS: K-H. SCHAUN u. F. STARk


Effi zienter E<strong>in</strong>satz für<br />

das neue Modell<br />

Der Karosseriebau leistet e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag für logistische Lösungen und<br />

beim Programmieren von Robotern für den neuen <strong>Ford</strong> Fiesta.<br />

Hochklassige Technologie<br />

und Effi zienz s<strong>in</strong>d wesentliche<br />

Pluspunkte des <strong>Ford</strong>-Standortes<br />

Köln. Auch e<strong>in</strong> hoher<br />

Anteil an Arbeitsaufträgen,<br />

welche <strong>die</strong> eigene Belegschaft<br />

statt Fremdfi rmen<br />

durchführt, bedeutet e<strong>in</strong>en<br />

deutlichen Effi zienzgew<strong>in</strong>n.<br />

In <strong>die</strong>sem S<strong>in</strong>n wurde bereits<br />

vor zwei Jahren im Karosseriebau<br />

das „Launch Support<br />

Center“ gegründet. „Wir<br />

hatten dabei das Ziel, <strong>die</strong><br />

Investitionskosten für den<br />

neuen <strong>Ford</strong> Fiesta zu reduzieren“,<br />

berichtet Ulrich Huth,<br />

Supervisor <strong>in</strong> Area 1.<br />

Die Arbeitsgruppe schaffte<br />

es, e<strong>in</strong> Auftragsvolumen<br />

von rund 2,5 Millionen Euro<br />

mit eigenen Mitarbeitern zu<br />

übernehmen: „Dabei haben<br />

wir uns nach den Ausschreibungen<br />

des Gruppenstabs<br />

dem Wettbewerb mit<br />

externen Anbietern gestellt“,<br />

berichtet Huth. Vor allem bei<br />

den <strong>in</strong>ternen Transportsystemen<br />

hatten <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>die</strong> preisgünstigsten<br />

Lösungen. In e<strong>in</strong>er eigens <strong>in</strong><br />

der U-Halle e<strong>in</strong>gerichteten<br />

Werkstatt bauten sie 4.700<br />

so genannte „Body Skids“<br />

zum Transport der Rohkarossen<br />

für den neuen Fiesta<br />

um, außerdem modifi zierten<br />

sie 370 Gehänge für <strong>die</strong><br />

Elektrohängebahnen. E<strong>in</strong>e<br />

besondere Herausforderung<br />

bedeutete <strong>die</strong> Neuanfertigung<br />

von 60 Seitenwandförderern<br />

(„Trays“). „Bei<br />

<strong>die</strong>sen Förderern müssen <strong>die</strong><br />

geometrischen Dimensionen<br />

absolut exakt se<strong>in</strong>, damit <strong>die</strong><br />

Schweißpunkte <strong>in</strong> den<br />

Schweißanlagen richtig<br />

gesetzt werden können“, so<br />

Bülent Alt<strong>in</strong>dagoglu, der als<br />

Ingenieur das „Launch Support<br />

Center“ leitet.<br />

Spannende<br />

Herausforderungen<br />

Hier waren zeitweise bis zu<br />

30 besonders erfahrene Kollegen<br />

mit der Durchführung<br />

der Aufträge beschäftigt.<br />

Facharbeiter, Instandhalter<br />

und Operator aus der<br />

Produktion konnten durch<br />

Umorganisation der Arbeit für<br />

<strong>die</strong> Werkstatt <strong>in</strong> der U-Halle<br />

abgestellt werden – e<strong>in</strong>e<br />

spannende Herausforderung.<br />

Die Spezialisten planten <strong>die</strong><br />

Gewerke selbst und leisteten<br />

nach den Konstruktionsplänen<br />

<strong>die</strong> gesamten Stahlbauarbeiten<br />

wie schweißen,<br />

auf Maß sägen und montieren.<br />

Aufträge für das<br />

Launch Support Center<br />

Bei den Trays kamen aufwendige<br />

Vermessungen mit dem<br />

optischen 3D Messsystem<br />

(Krypton) h<strong>in</strong>zu. Nach der<br />

Fertigung ergeben sich kle<strong>in</strong>e<br />

Korrekturmöglichkeiten durch<br />

so genannte Shims – Metallplättchen<br />

von verschiedener<br />

Stärke, durch <strong>die</strong> sich zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> Position e<strong>in</strong>er<br />

Spannstelle exakt ausrichten<br />

lässt. Wenn das „Launch<br />

Support Center“ <strong>die</strong> Aufträge<br />

abgearbeitet hat, wird <strong>die</strong><br />

Fläche <strong>in</strong> der U-Halle als<br />

Zwischenlager – „Marktplatz“<br />

– genutzt.<br />

Auch bei der Software-Vorbereitung<br />

für den Launch<br />

leisteten Spezialisten aus<br />

Produktion und Instandhaltung<br />

e<strong>in</strong>en großen Beitrag.<br />

Bereits vor e<strong>in</strong>em Jahr<br />

begannen Kollegen aus dem<br />

„Launch Support Center“ im<br />

Karosseriebau umfangreiche<br />

Programmierarbeiten für<br />

Schweiß-/Handl<strong>in</strong>groboter<br />

sowie Steuerungse<strong>in</strong>heiten<br />

<strong>in</strong> eigener Regie anzugehen.<br />

Das hat Kosten <strong>in</strong> Höhe<br />

von rund e<strong>in</strong>er Million Euro<br />

e<strong>in</strong>gespart. Außerdem kennen<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter jetzt jeden<br />

e<strong>in</strong>zelnen Schweißpunkt,<br />

jeden Ablauf und jedes Programm<br />

beim neuen Modell.<br />

Ulrich Huth und Bülent Alt<strong>in</strong>dagoglu<br />

können e<strong>in</strong>e positive<br />

Bilanz ihrer Initiative, <strong>die</strong> zur<br />

Standortsicherung beiträgt,<br />

ziehen: „Das war <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Umfang das erste Mal, das<br />

hat zuvor noch ke<strong>in</strong> Werk <strong>in</strong><br />

Europa gemacht.”<br />

September 2008 9


fordreport<br />

MARKETING INTERVIEW<br />

WACHSTUM BEI FORD<br />

DEUTSCHLAND<br />

JÜRGEN STACKMANN, GESCHÄFTSFÜHRER<br />

MARKETING & VERKAUF, ERLÄUTERT<br />

IM INTERVIEW MIT DEM FORDREPORT<br />

DIE BISHERIGEN ERGEBNISSE DES<br />

„WACHSTUMS-PLANS“ („GROWTH PLAN“)<br />

VON FORD DEUTSCHLAND UND SEINE<br />

PERSPEKTIVEN FÜR DIE KÜNFTIGE<br />

GESCHÄFTSENTWICKLUNG.<br />

DER WACHSTUMS-PLAN VON FORD DEUTSCHLAND<br />

GEHT IN SEIN ZWEITES JAHR. WIE NUTZTEN SIE IHN IN<br />

DER GESCHÄFTSPLANUNG?<br />

Der Wachstums-Plan („Growth Plan“) ist jetzt bereits seit e<strong>in</strong>em<br />

Jahr das Herzstück unserer Geschäftsplanung. Als „Mutter aller<br />

Pläne“ gibt er Struktur, Takt und Richtung unser Aktivitäten vor.<br />

Wir haben uns konkrete Ziele gesetzt: Für das Jahr 2008 wollen wir<br />

profi tabel auf sieben Prozent Marktanteil <strong>in</strong> Deutschland wachsen.<br />

Damit würden wir <strong>Ford</strong> sehr gut positionieren und e<strong>in</strong>en ansehnlichen<br />

Beitrag zum Wachstum <strong>in</strong> Europa leisten. Auch im Jahr 2009<br />

bleiben wir ehrgeizig. Und: Wir liegen gut im Plan!<br />

2007: 2. QUARTAL 2008: 2. QUARTAL<br />

MARKTANTEIL FORD IN DEUTSCHLAND: 6,1 % 7,2 %<br />

ZULASSUNGEN FORD IN DEUTSCHLAND 57.743 71.374<br />

WAS IST BISHER IM RAHMEN DES<br />

WACHSTUMS-PLANS „GELAUFEN“?<br />

Im Wachstums-Plan laufen alle Fäden zusammen. Die erste Stufe<br />

wurde Mitte letzten Jahres gezündet – mit rund 80 E<strong>in</strong>zelprojekten<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Market<strong>in</strong>g, Verkauf, Öffentlichkeitsarbeit, Service<br />

und bei den Kollegen von der F<strong>in</strong>anz.<br />

Es g<strong>in</strong>g und geht nicht darum, das Leistungsvermögen unseres<br />

10 September 2008<br />

Unternehmens „nur“ zu verbessern: Um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben und mit marktführend zu werden, setzen wir grundsätzlich<br />

neue Ideen um, <strong>die</strong> ich im Folgenden noch erläutere.<br />

Die Hauptziele des Planes s<strong>in</strong>d klar: Wir wollen e<strong>in</strong> profi tables<br />

Wachstum auf sieben Prozent Marktanteil <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr erzielen<br />

und e<strong>in</strong>en großen Beitrag zum Geschäftsergebnis von <strong>Ford</strong> Europa<br />

leisten. Dafür haben wir Ideen und Beiträge der Abteilungsleiter<br />

und ihrer Teams gesammelt, Zeitpläne erstellt, Ziele formuliert<br />

und e<strong>in</strong> System der Nachverfolgung von E<strong>in</strong>zelprojekten entwickelt.<br />

So wurde von Anbeg<strong>in</strong>n sichergestellt, dass <strong>die</strong> Vorhaben auch<br />

detailliert umgesetzt werden.<br />

Und <strong>die</strong> Geschäftsführung von <strong>Ford</strong> Europa schaut sich unsere<br />

Fortschritte monatlich an.<br />

WAREN SIE ERFOLGREICH BEI DER UMSETZUNG<br />

IHRER BISHERIGEN PLÄNE?<br />

Wir haben e<strong>in</strong>ige große und viele kle<strong>in</strong>e Projekte bereits erfolgreich<br />

abgeschlossen – <strong>die</strong> Richtung ist absolut richtig, das hat sich<br />

erwiesen.<br />

Als e<strong>in</strong>e erste Maßnahme haben wir unter anderem unseren<br />

Außen<strong>die</strong>nst personell verstärkt, um <strong>die</strong> gewerblichen Kunden<br />

noch besser zu erreichen.<br />

Und mit der Flatrate bieten wir unseren Kunden e<strong>in</strong> tolles Komplettpaket<br />

an – e<strong>in</strong>e monatliche Rate deckt Service, Leas<strong>in</strong>g und<br />

Versicherung für vier Jahre. Die Verkäufe zeigen es: e<strong>in</strong> offensichtlicher<br />

Vorteil für Kunden, Händler und uns selbst. Unser Plan geht<br />

auf, nicht umsonst liegen wir <strong>in</strong> vielen Monaten des Jahres <strong>in</strong> der<br />

Statistik vor Opel – gleichermaßen bei privaten und gewerblichen<br />

Kunden.<br />

TOP-ERGEBNISSE<br />

MARKTANTEIL IM GEWERBLICHEN<br />

BEREICH<br />

MARKTANTEIL IM<br />

NUTZFAHRZEUGBEREICH<br />

2007: 1. HALBJAHR 2008: 1. HALBJAHR<br />

7,3 % 8,2 %<br />

6,1 % 7,9 %<br />

FOTOS: W. BURAT


Und <strong>die</strong> Market<strong>in</strong>gfachleute haben e<strong>in</strong>e umfassende Stu<strong>die</strong> zum<br />

Profi l unserer Marke <strong>Ford</strong> erarbeitet. Das hilft uns bei der Darstellung<br />

gegenüber Kunden und Wettbewerbern: <strong>Ford</strong> ist „dynamisch,<br />

<strong>in</strong>dividuell und selbstbewusst“. Diese Eigenschaften stehen nicht<br />

nur für unsere Produkte, sondern spiegeln auch den Charakter unserer<br />

Marke <strong>in</strong> Werbung, Sponsor<strong>in</strong>g und Kommunikation wieder.<br />

(Zur „Positionierung der Marke <strong>Ford</strong>“ erhalten alle Mitarbeiter <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er der nächsten Ausgaben e<strong>in</strong> Extrablatt mit Erläuterungen.)<br />

Ganz auf „Wachstum“ ausgerichtet ist auch der Schwerpunkt der<br />

Kollegen von der Öffentlichkeitsarbeit. Die Pressearbeit für und<br />

mit großen Automobil-Me<strong>die</strong>n nimmt das neue Markenprofi l auf<br />

und liefert beste Resultate: In überdurchschnittlich vielen Magaz<strong>in</strong>en<br />

und Zeitungen wird unseren Produkten, aber auch uns<br />

als Unternehmen <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong> exzellentes Zeugnis ausgestellt.<br />

Bestes Beispiel ist der große Artikel <strong>in</strong> „Capital“, e<strong>in</strong>em der<br />

führenden deutschen Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong>e. Ganz neu: Wir s<strong>in</strong>d<br />

auch verstärkt <strong>in</strong> Illustrierten vertreten, <strong>die</strong> üblicherweise nicht über<br />

Autos berichten, wie zum Beispiel Frauenzeitschriften, Sportmagaz<strong>in</strong>e<br />

und dergleichen.<br />

Unter anderem ist auch <strong>die</strong> Übernahme der Versteuerung beim<br />

Verkauf an Werkangehörige e<strong>in</strong> Ergebnis des Wachstums-Plans.<br />

Und wir sehen den Erfolg – bis Ende des Jahres werden wir voraussichtlich<br />

2.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr verkauft haben.<br />

SIE HABEN DIE HÄNDLERORGANISATION NOCH NICHT<br />

ERWÄHNT. GIBT ES DA AUCH NEUES?<br />

Wachstum für unsere Marke ist ohne e<strong>in</strong> sehr gut aufgestelltes<br />

und effektives Händlernetzwerk nicht zu erreichen. Wir s<strong>in</strong>d als<br />

Volumenhersteller stark, und darauf müssen wir unsere Organisation<br />

ausrichten. Händlern muss es Spaß machen, mit <strong>Ford</strong> zusammenzuarbeiten,<br />

und wir müssen e<strong>in</strong> attraktiver Partner <strong>in</strong> Bezug<br />

auf Produkte und möglichst e<strong>in</strong>fache Prozesse se<strong>in</strong>.<br />

<strong>Ford</strong> Fahrzeuge für Flottenkunden<br />

Neben zahlreichen anderen, großen<br />

und kle<strong>in</strong>en Projekten hat der Flottenverkauf<br />

von <strong>Ford</strong> Deutschland im<br />

ersten Halbjahr 2008 zwei beispielhafte<br />

Geschäfte mit Großabnehmern erfolgreich<br />

abgewickelt.<br />

<strong>Ford</strong> Verkaufsrepräsentanten für<br />

Großabnehmer und Leas<strong>in</strong>g, <strong>die</strong> Mitar-<br />

beiter der Auftragsabwicklung sowie das<br />

Team des „Autohaus Am Handweiser“<br />

<strong>in</strong> Düsseldorf waren daran beteiligt,<br />

hunderte Fahrzeuge an zwei deutsche<br />

Großkunden zu liefern: 500 <strong>Ford</strong> Focus<br />

Turnier <strong>in</strong> royal grau mit 109 PS wurden<br />

an „Metro Cash & Carry“, e<strong>in</strong> Firmenmitglied<br />

der Metro-Gruppe, verkauft. Bereits<br />

Und es funktioniert: In e<strong>in</strong>er kürzlich veröffentlichten Stu<strong>die</strong> haben<br />

uns unsere Händlerbetriebe Bestnoten gegeben – ke<strong>in</strong>e andere<br />

Handelsorganisation ist so zufrieden mit ihren Produkten, und <strong>die</strong><br />

Gew<strong>in</strong>ne der Händler steigen.<br />

Mit e<strong>in</strong>igen Händlern, <strong>die</strong> ihr Potential noch nicht voll ausgeschöpft<br />

haben, s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong>e besonders <strong>in</strong>dividuelle Zusammenarbeit<br />

e<strong>in</strong>gegangen. Wir erarbeiten mit ihnen und für sie Konzepte, wie<br />

sie noch erfolgreicher werden. Bei <strong>die</strong>ser Zusammenarbeit helfen<br />

wir mit Beratung oder anderen Mitteln gezielt dort, wo „der Schuh<br />

drückt“, vere<strong>in</strong>baren aber auch geme<strong>in</strong>same Verkaufsziele. Mit<br />

über 50 unserer Händler haben wir bereits solche Verträge geschlossen.<br />

WAS SIND IHRE PLÄNE FÜR DIE KOMMENDEN MONATE?<br />

Der Wachstums-Plan funktioniert, wir setzen ihn fort, und wir<br />

bleiben „auf der l<strong>in</strong>ken Spur“: Der<br />

Markt ändert sich, und wesentlich<br />

ist, dass wir Kunden <strong>in</strong> ihrer ganz<br />

<strong>in</strong>dividuellen Situation „abholen“<br />

– ob sie nun am Neuwagen-Kauf<br />

<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, zu e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzierung<br />

neigen oder e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en<br />

Mietwagen der Marke <strong>Ford</strong> fahren<br />

möchten. Unser Ziel ist es, überall<br />

vor Ort oder im Gespräch zu se<strong>in</strong>,<br />

wo bei den Menschen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Land das Thema „Fahrzeug“ e<strong>in</strong>e<br />

Rolle spielt – das kann auch bei<br />

der vertraglichen Entscheidung<br />

für e<strong>in</strong>en Geschäftswagen der Fall<br />

se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Ziel unserer Geschäftspolitik<br />

ist unter anderem e<strong>in</strong>e<br />

Verb<strong>in</strong>dung zum Kunden über<br />

<strong>die</strong> gesamte Produktlebensdauer<br />

h<strong>in</strong>weg, <strong>die</strong> wir mit unseren Händlerpartnern<br />

erreichen möchten.<br />

Nicht nur dafür bieten wir – neben<br />

<strong>in</strong>dividuellen Orientierungshilfen zur<br />

Ertragssteigerung – Händler-Teams<br />

und Geschäftsführung Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und<br />

Weiterbildung an.<br />

Und sowohl im Nutzfahrzeug, als auch im Flottengeschäft werden<br />

wir Gas geben. Unsere Produktpalette war nie so stark wie heute,<br />

und wir melden uns mit starken Teams auf dem Markt zurück.<br />

Besonders wichtig für uns: Mit unserem neuen <strong>Ford</strong> Fiesta und<br />

<strong>Ford</strong> Ka werden wir auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Segment wieder ganz vorne<br />

mit dabei se<strong>in</strong>. Wir planen, <strong>die</strong> Verkäufe <strong>in</strong> unserem Markt im Jahr<br />

2009 gegenüber 2008 mit spannenden Maßnahmen erheblich zu<br />

steigern … bleiben Sie gespannt!<br />

seit drei Jahren arbeitet das Unternehmen<br />

mit <strong>Ford</strong> erfolgreich zusammen.<br />

Ebenfalls 500 <strong>Ford</strong> Fahrzeuge hat das<br />

Unternehmen BWI – e<strong>in</strong>e eigenständige<br />

Unternehmensgründung von Bundeswehr,<br />

Siemens und IBM – <strong>in</strong> 2008 bisher<br />

erworben: 450 <strong>Ford</strong> Focus <strong>in</strong> polarsilbermetallic<br />

sowie 50 <strong>Ford</strong> Transit.<br />

September 2008 11


fordreport<br />

MERKENICH<br />

N<br />

ach der gleißenden Sonne draußen,<br />

sche<strong>in</strong>t der Raum dunkel, fast schwarz.<br />

K<strong>in</strong>der drängeln sich an der Absperrung und<br />

betrachten neugierig e<strong>in</strong>en bunt angemalten<br />

<strong>Ford</strong> Mondeo. Dieser ist – präzise ausgerichtet<br />

– vor e<strong>in</strong>er 200 Tonnen schweren Betonwand<br />

positioniert. Los geht’s! E<strong>in</strong> Seil zieht den<br />

Wagen zurück, Spots erleuchten <strong>die</strong> Szene.<br />

Es erkl<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Hupton, und dann wird der<br />

Mondeo mit 50 Stundenkilometern gegen <strong>die</strong><br />

Wand gefahren. Nur e<strong>in</strong>en Augenaufschlag<br />

dauert der Moment. Bleche haben sich gefaltet,<br />

Lack ist gesplittert, aber <strong>die</strong> Crashtest-<br />

Dummies sitzen geschützt und aufrecht h<strong>in</strong>ter<br />

aufgegangenen Airbags.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Werksfeuerwehr <strong>die</strong>se<br />

„Unfallstelle“ gesichert hat, kann nun der<br />

Crash-Effekt begutachtet werden. „Guck mal,<br />

der Motor ist kaputt, <strong>die</strong> Scheibe ist fast heil<br />

12 September 2008<br />

Entdeckungsreisen <strong>in</strong><br />

Merkenich<br />

Mehr als 10.000 Besucher erkundeten bei den Feierlichkeiten zum<br />

40. Geburtstag das John Andrews Entwicklungszentrum von <strong>Ford</strong> <strong>in</strong> Köln-Merkenich.<br />

geblieben“, staunen <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der und versuchen<br />

Lackbrösel abzuknibbeln.<br />

Die Aufmerksamkeit der Erwachsenen<br />

gilt eher dem Innenraum, der den Insassen<br />

Schutz geboten hat – weitgehend ist den Dummies<br />

nichts passiert – so soll es se<strong>in</strong>. Glück<br />

hatte, wer e<strong>in</strong>es der 480 Lose als E<strong>in</strong>trittskarte<br />

gewonnen hatte und live beim Crashtest<br />

zusehen konnte. Der Test war Höhepunkt von<br />

19 Stationen, an denen der lange Prozess bis<br />

zum serienreifen Auto vorgestellt wurde. „Ich<br />

b<strong>in</strong> stolz, me<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern sagen zu können,<br />

dass ich unser Auto mit entwickelt habe.“ So<br />

wie der Ingenieur Mario Scholz empfi nden<br />

viele Mitarbeiter, <strong>die</strong> am Familientag unermüdlich<br />

Vorträge halten und unzählige Fragen<br />

beantworten.<br />

Zum 40. Jubiläum des Entwicklungszentrums<br />

waren mehr als 10.000 Besucher


gekommen, um sich <strong>die</strong> Arbeitsplätze von<br />

Eltern, Familienangehörigen oder Freunden<br />

anzusehen und zu verstehen, wie deren Alltag<br />

aussieht. Geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> bleiben <strong>die</strong> Tore des<br />

Kölner Entwicklungszentrums – zuständig für<br />

alle europäischen Fahrzeugprogramme – für<br />

externe Besucher geschlossen. Aber heute,<br />

zum Firmenjubiläum, wurden ausnahmsweise<br />

maßgebliche E<strong>in</strong>blicke gewährt und <strong>die</strong> Besucher<br />

mit auf e<strong>in</strong>e „Entdeckungsreise durch <strong>die</strong><br />

Produktentwicklung“ mitgenommen.<br />

Mit vielen E<strong>in</strong>fällen hatten Mitarbeiter und<br />

Veranstalter e<strong>in</strong> variationsreiches Programm<br />

entworfen, so dass <strong>die</strong> Besucher Schritt<br />

für Schritt verfolgen konnten, wie aus den<br />

ersten Skizzen zum Beispiel e<strong>in</strong> fertiger <strong>Ford</strong><br />

Kuga entsteht. Und nicht nur zuschauen war<br />

angesagt: An jeder Station konnten <strong>die</strong> Gäste<br />

mitmachen, ausprobieren, Fragen stellen und<br />

mit Fachleuten diskutieren.<br />

Aller Anfang liegt im Design; Kreativität<br />

ist gefragt: K<strong>in</strong>der malen Autos der Zukunft<br />

oder geben e<strong>in</strong>em Tonmodell e<strong>in</strong>e schicke<br />

Form; Erwachsene bestaunen Entwürfe der<br />

Designer, <strong>die</strong> am Brett, als Tonmodell und<br />

<strong>in</strong> Realität zu sehen s<strong>in</strong>d. Die Scheiben der<br />

Konzeptstu<strong>die</strong> Iosis X s<strong>in</strong>d vor lauter Handabdrücken<br />

nur noch schwer zu durchschauen;<br />

zu viele haben versucht, e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> den<br />

Innenraum zu werfen. Aber Modelle aus Ton<br />

oder anderen Materialien s<strong>in</strong>d nicht straßentauglich,<br />

e<strong>in</strong> Prototyp muss her.<br />

Arbeit am elektronischen Zeichenbrett<br />

Im MC-Gebäude laufen <strong>die</strong> Computer auf<br />

Hochtouren. Die Besucher sehen, wie sich mit<br />

Hilfe von Animationen Automobile entwickeln<br />

lassen. Kaum zu glauben: Es braucht Wochen,<br />

bis e<strong>in</strong> Ingenieur am elektronischen Zeichenbrett<br />

e<strong>in</strong>e Autotür als dreidimensionales Modell<br />

entwickelt hat. Denn am Computer werden alle<br />

E<strong>in</strong>zelteile, aus denen sie besteht, gezeichnet<br />

und anschließend zusammengefügt. Die<br />

Ergebnisse <strong>die</strong>ser Phase s<strong>in</strong>d im MB-Gebäude<br />

zu bestaunen. Spezielle Masch<strong>in</strong>en erzeugen<br />

aus den Computerbildern Teile aus Wachs<br />

und Kunststoff. Die s<strong>in</strong>d später Vorbild: Für<br />

Karosserie, Elektrik, Sitze und Armaturenbrett,<br />

Antriebswellen und Federung, Tank und Motor,<br />

Dämmung und Verkleidung. So erleben <strong>die</strong><br />

FOTOS: W. BURAT<br />

Besucher, wie komplex e<strong>in</strong> Wagen zusammengesetzt<br />

ist. In der „Cave“, e<strong>in</strong>er „digitalen<br />

Höhle“, <strong>die</strong> echtes Fahrverhalten simulieren<br />

kann, sitzen <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der im 3D-Raum auf dem<br />

Fahrersitz. Ausgerüstet mit e<strong>in</strong>er Spezial-Brille<br />

steuern sie das virtuelle Auto durch e<strong>in</strong>e Stadt.<br />

Erwachsene Besucher können e<strong>in</strong>e „echte“<br />

Probefahrt vere<strong>in</strong>baren, denn auch <strong>Ford</strong>-<br />

Händlerpartner s<strong>in</strong>d vertreten.<br />

Messungen im W<strong>in</strong>dkanal<br />

Ganz praktisch und handfest geht es auf<br />

den Prüfständen zu: Motoren werden auf<br />

m<strong>in</strong>us 24 Grad abgekühlt oder auf 100 Grad<br />

erhitzt. Heckklappen gehen permanent auf<br />

und zu. Im W<strong>in</strong>dkanal s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Geräusche zu<br />

hören, <strong>die</strong> der Außenw<strong>in</strong>d an der Karosserie<br />

erzeugt. Auch <strong>die</strong> Aerodynamik wird im Kanal<br />

gemessen, denn wenig Luftwiderstand soll<br />

das Fahrzeug haben und somit möglichst<br />

energie-effi zient fahren.<br />

Welchen Kräften der Kuga hier ausgesetzt<br />

ist, lässt sich beim Familientag sogar ansatzweise<br />

am eigenen Körper erfahren: „Airpower<br />

Bodyfl y“ heißt der Spaß. E<strong>in</strong> 600 PS starker<br />

Motor hebt <strong>die</strong> Schwerkraft auf. Wer sich traut,<br />

zieht e<strong>in</strong>en speziellen Overall an und schwebt<br />

<strong>in</strong> der Luft. Nebenan, <strong>in</strong> den Räumen des<br />

Akustiklabors s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Motorengeräusche nicht<br />

zu hören. Überall stehen Mitarbeiter, zeigen<br />

Messungen und beantworten Fragen.<br />

Noch schöner ist es aber, e<strong>in</strong>en persönlichen<br />

Führer zu haben, beispielsweise den<br />

Papa. Der erklärt den komischen Kranz aus<br />

Tischtennisbällen, <strong>die</strong> eigentlich Mikrofone<br />

s<strong>in</strong>d und „das Klickern“ im Motorraum identifi<br />

zieren. Und wer Lust hat, probiert im Nebenraum<br />

des Akustikzentrums aus, wie laut er<br />

schreien kann. Erst am späteren Nachmittag<br />

endet das gelungene Jubiläums-Programm <strong>in</strong><br />

Merkenich – und montags zieht der Berufsalltag<br />

<strong>in</strong> Büros und Technikbereichen wieder e<strong>in</strong>.<br />

September 2008 13


fordreport<br />

40 JAHRE ENTWICKLUNGSZENTRUM<br />

E<strong>in</strong>e Epoche bei <strong>Ford</strong><br />

Manche <strong>Ford</strong> Mitarbeiter s<strong>in</strong>d echte „68er“: Allerd<strong>in</strong>gs hat <strong>die</strong>se<br />

Jahreszahl bei Peter K<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g und Detlev Bockhoff weniger mit<br />

Begriffen wie „Studentenrevolte“, „Hippie-Bewegung“, „Flower<br />

Power“ und „Antiautoritäre Erziehung“ zu tun, sondern damit, dass sie<br />

seit <strong>die</strong>ser Zeit <strong>in</strong> Merkenich arbeiten. Sie haben <strong>die</strong> gesamte Epoche<br />

seit Gründung des Entwicklungszentrums bis heute begleitet.<br />

Bockhoff heuerte nach se<strong>in</strong>er Lehre, <strong>die</strong> 1968<br />

begann, <strong>in</strong> Merkenich an. Antiautoritär g<strong>in</strong>g es<br />

bei <strong>Ford</strong> <strong>in</strong> Zeiten, <strong>in</strong> denen es noch „Obermeister“<br />

gab, jedoch weniger zu. Aber e<strong>in</strong>es<br />

fällt den „Entwicklungs-Veteranen“ noch e<strong>in</strong>,<br />

wenn sie an ‘68 denken: „Das war Capri-Zeit“,<br />

so Detlev Bockhoff. Der gelernte Masch<strong>in</strong>enschlosser<br />

kann sich auch noch genau er<strong>in</strong>nern,<br />

was <strong>die</strong> Arbeit am neuen Standort auszeichnete:<br />

„Hier konnten wir eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, das wurde<br />

Wert geschätzt.“ Der <strong>in</strong>zwischen 55-Jährige<br />

kam <strong>in</strong> <strong>die</strong> Instandhaltung und lernte so verschiedene<br />

Bereiche des Entwicklungszentrums<br />

kennen – „<strong>die</strong> Arbeit erfüllt mich bis heute mit<br />

Freude“.<br />

Peter K<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g hatte 1965 im Alter von 14 e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung als Kraftfahrzeugschlosser angetreten,<br />

und als er 1968 fertig wurde, suchte<br />

<strong>die</strong> Personlabteilung Fachkräfte für das gerade<br />

eröffnete Entwicklungszentrum. K<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g begann<br />

´68 im Motorenbau – als damals jüngster<br />

Mitarbeiter. Heute ist er der Dienstälteste. „Ich<br />

würde es noch e<strong>in</strong>mal genauso machen“, sagt<br />

der 57-Jährige, der <strong>die</strong> Vielseitigkeit se<strong>in</strong>er<br />

Tätigkeit schätzt: „Das ist hier nicht Akkordarbeit,<br />

hier kann man <strong>in</strong> e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Werkstück<br />

viel Zeit <strong>in</strong>vestieren, um es präzise fertig zu<br />

stellen.“<br />

14 September 2008<br />

PETER KINTING<br />

Er er<strong>in</strong>nert sich an <strong>die</strong> erste Zeit: das MB-Gebäude<br />

stand, der Verwaltungstrakt <strong>in</strong> MC, das<br />

Crash Test-Zentrum und <strong>die</strong> Teststrecke. Das<br />

Designzentrum lag noch außerhalb des Werksgeländes<br />

und hatte e<strong>in</strong>e eigene Pforte. „Das<br />

war natürlich spannend, dass wir Instandhalter<br />

auch an <strong>die</strong> geheimsten Stellen kommen konnten<br />

und <strong>die</strong> Autos der Zukunft als Tonmodelle<br />

gesehen haben“, berichtet Bockhoff, „deshalb<br />

wurden wir auch regelmäßig wegen unserer<br />

Verschwiegenheitspfl icht unterwiesen“.<br />

Im Laufe der Jahre wurde <strong>die</strong> Entwicklung<br />

von Fahrzeugen anspruchsvoller, <strong>die</strong> Technik<br />

komplexer, mit den Aufgaben der Ingenieure<br />

wuchsen <strong>die</strong> Räumlichkeiten <strong>in</strong> Merkenich. Da<br />

spiegelt sich bei <strong>Ford</strong> so manche Zeitströmung<br />

wieder, etwa <strong>die</strong> Globalisierung. Inzwischen entwickeln<br />

<strong>die</strong> Ingenieure hier Technik für Märkte<br />

<strong>in</strong> aller Welt.<br />

Im Motorenbau erlebte Peter K<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch e<strong>in</strong>e gewisse Vere<strong>in</strong>fachung – unter<br />

anderem dadurch, dass <strong>die</strong> gesamte Vergasere<strong>in</strong>heit<br />

und <strong>die</strong> entsprechenden Prüfstände<br />

bei den modernen Direkte<strong>in</strong>spritzern weg fällt.<br />

„Früher frästen wir noch <strong>die</strong> Luftansaugkanäle<br />

an und bearbeiteten <strong>die</strong> Brennräume, um mehr<br />

Leistung rauszuholen“, erzählt K<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g. Als<br />

revolutionäre Technik empfand Bockhoff <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>führung von CNC-Fräsmasch<strong>in</strong>en, welche<br />

<strong>die</strong> Entwicklung von Fahrzeugen deutlich effektiver<br />

gemacht haben.<br />

Im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> erlebten beide Kollegen <strong>die</strong><br />

letzten 40 Jahre wie im Fluge. Du warst mal der<br />

Jüngste <strong>in</strong> der Abteilung und ohne Übergang<br />

zählst du plötzlich zu den Älteren, Erfahrenen,<br />

erzählt Detlev Bockhoff. Wenn auch nicht immer<br />

alles e<strong>in</strong>fach war: „Von Kle<strong>in</strong>igkeiten lassen<br />

wir uns doch nicht aus dem Takt br<strong>in</strong>gen, stimmungsmäßig<br />

hat es hier immer gepasst.“<br />

DETLEV BOCKHOFF


fordreport<br />

SAARLOUIS<br />

URLAUB ZUM<br />

Anpacken<br />

<strong>Ford</strong>-Mitarbeiter Markus Reiter aus Saarlouis organisiert <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Freizeit das „CAJ-Burgfest“.<br />

Urlaub – <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en zieht es <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ferne,<br />

ans Meer oder <strong>in</strong> <strong>die</strong> Berge, andere legen im<br />

Eigenheim Hand an oder e<strong>in</strong>fach im selbigen<br />

<strong>die</strong> Füße auf den Tisch. Markus Reiter hat e<strong>in</strong><br />

orig<strong>in</strong>elles Ferienvergnügen: Er ist ehrenamtlicher<br />

Hauptorganisator e<strong>in</strong>es großen Open-<br />

Air-Festivals, das e<strong>in</strong>mal jährlich auf dem 300<br />

Meter hoch gelegenen Plateau der mittelalterlichen<br />

Siersburg tausende junger Leute anzieht.<br />

Dafür nimmt der <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter drei Wochen<br />

Urlaub. Er ist Mitglied der „Christlichen Arbeiter<br />

Jugend“ – kurz CAJ – <strong>die</strong> das Popkonzert mit<br />

mehreren Bands trägt und fi nanziert.<br />

Burgfest <strong>in</strong>ternational<br />

beliebt<br />

Bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr vorher beg<strong>in</strong>nt <strong>die</strong><br />

Vorbereitung des Events, das sich weit über<br />

<strong>die</strong> Grenzen des Saarlandes h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>er<br />

wachsenden Beliebtheit erfreut: „Wir haben<br />

bekannte Gruppen auf den Bühnen, geben<br />

aber auch Newcomern <strong>die</strong> Gelegenheit, zu<br />

spielen, <strong>die</strong> Besucher kommen aus Frankreich,<br />

Luxemburg oder Berl<strong>in</strong>“, erklärt der 24-Jährige.<br />

„Das CAJ-Burgfest ist e<strong>in</strong>fach Kult, schon alle<strong>in</strong><br />

durch <strong>die</strong> Lage.“<br />

Mehrere Term<strong>in</strong>e stehen <strong>in</strong> der Vorbereitungsphase<br />

Woche für Woche an, bei denen<br />

Markus Reiter mit den örtlichen Behörden<br />

und Sponsoren spricht, sich um <strong>die</strong> nötige<br />

Ausrüstung und <strong>die</strong> gewaltige Logistik kümmert.<br />

Besorgt werden müssen unter anderem<br />

Material für zwei Bühnen, Notstromaggregate,<br />

Kühlwagen, Toiletten, Kilometer von Stromkabeln,<br />

Wassertanks, Sche<strong>in</strong>werfer, Theken – und<br />

natürlich <strong>die</strong> im ganzen Saarland bekannten<br />

„Schwenker“ zum Grillen. Unterstützung leisten<br />

<strong>die</strong> CAJ-Jugendgruppen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />

e<strong>in</strong>en Toilettenwagen für das Konzert gebaut<br />

haben. „Wir wollen den Jugendlichen bei der<br />

CAJ auch e<strong>in</strong>e berufl iche Orientierung bieten,<br />

und durch <strong>die</strong>ses Projekt hatten sie Gelegenheit,<br />

handwerkliche Tätigkeiten wie Schre<strong>in</strong>ern,<br />

Elektrikern oder Klempnern kennen zu lernen“,<br />

16 September 2008<br />

“Sehen – urteilen<br />

– handeln” lautet das<br />

Motto der CAJ. Der<br />

Verband arbeitet basisdemokratisch.<br />

Ziel<br />

ist es, Jugendlichen<br />

durch Aktionen und<br />

Sem<strong>in</strong>are veranwortungsbewußesHandeln<br />

nahe zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Das ist mit dem luftigen<br />

Festival auf der<br />

Siersburg auch beim<br />

41. Mal gelungen<br />

FOTOS: L. SEIBERT<br />

Markus Reiter<br />

hat beim Burgfest<br />

als Hauptverantwortlicher<br />

alle<br />

Hände voll zu tun<br />

so Markus Reiter. Zehn Tage vor dem Event<br />

beg<strong>in</strong>nt dann <strong>die</strong> heiße Phase. Mit den vielen<br />

CAJ-Helfern baut Reiter den weitläufi gen<br />

Burgplatz zum Konzertgelände um. Die Gruppe<br />

schlägt dort ihre Zelte auf und arbeitet von früh<br />

bis spät.<br />

Der gelernte Energie- und Anlagenelektroniker<br />

setzt naturgemäß se<strong>in</strong>en Schwerpunkt<br />

auf alles, was mit Strom zu tun hat: Im Jahr<br />

2000 begann der damals 16-Jährige se<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

bei <strong>Ford</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Bereich, 2001 setzte<br />

er se<strong>in</strong>e neu erworbenen Kenntnisse zum<br />

ersten Mal beim Burgfest e<strong>in</strong>. Inzwischen hat<br />

er jedoch als Hauptverantwortlicher noch erheblich<br />

mehr Aufgaben „an der Backe“. Er hat<br />

sich eigens e<strong>in</strong>en Traktor angeschafft, um das<br />

Material über <strong>die</strong> teilweise recht steile Zufahrt<br />

zu transportieren. Erstmalig müssen beispielsweise<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr 300 Meter Bauzaun an<br />

ungesicherten, abschüssigen Stellen aufgestellt<br />

werden. „Es ist zwar noch nie etwas passiert<br />

beim Burgfest, aber <strong>die</strong> Behörden haben <strong>die</strong>se<br />

Vorsichtsmaßnahme zur Aufl age gemacht“,<br />

berichtet Reiter. Sehr streng achten <strong>die</strong> Or-


ganisatoren auf den Jugendschutz. Je nach<br />

Alter bekommen <strong>die</strong> Besucher e<strong>in</strong> Armband <strong>in</strong><br />

entsprechender Farbe, so dass der Ausschank<br />

alkoholischer Getränke entsprechend der Bestimmungen<br />

abläuft. Um Mitternacht müssen<br />

jüngere Gäste das Burgfest verlassen, darauf<br />

achten 18 Sicherheits-Mitarbeiter.<br />

Klangfarben zum<br />

Feuerwerk<br />

Musik machen ist bis drei Uhr nachts<br />

gestattet. „Da wir um 18 Uhr beg<strong>in</strong>nen, reicht<br />

es dann auch“, so der Mitarbeiter aus der<br />

Instandhaltung im Presswerk. Über Lärm hat<br />

sich im Ort Siersburg am Fuße des Geländes<br />

noch niemand beschwert. „Im 15 Kilometer<br />

entfernten Saarfeld, das auf gleicher Höhe liegt,<br />

kommt mehr an“, so Markus Reiter. Das Fest<br />

hat aber e<strong>in</strong>e 41-jährige Tradition, stets se<strong>in</strong>en<br />

saarländischen Charakter bewahrt und wird<br />

daher von der Bevölkerung im Umkreis akzeptiert.<br />

„Es ist e<strong>in</strong> friedliches Fest von Jugendlichen<br />

für Jugendliche, das sich <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

von früher erhalten hat, mit zivilen Preisen für<br />

Speisen und Getränke“, so Reiter. Vor allem <strong>die</strong><br />

Höhenlage an der alten Burg schafft nächtli-<br />

ches Flair. Und e<strong>in</strong> Feuerwerk verstärkt <strong>die</strong><br />

Klangfarben. Die Aussicht von oben auf das<br />

Saartal mit der dampfenden Dill<strong>in</strong>ger Hütte ist<br />

gewaltig. Markus Reiter selbst hat mit se<strong>in</strong>em<br />

Team wenig Zeit, akustische und optische<br />

Reize während des Festivals zu genießen. 140<br />

Ehrenamtler, Rettungskräfte, Mitarbeiter von<br />

Katastrophenschutz und Polizei s<strong>in</strong>d im E<strong>in</strong>satz,<br />

und der Cheforgansisator ist persönlich oder<br />

per Funk Ansprechpartner für alle. Und wenn<br />

dann gegen sechs Uhr morgens <strong>die</strong> letzten Besucher<br />

gegangen s<strong>in</strong>d, dann gönnt sich Markus<br />

Reiter se<strong>in</strong> erstes Bier …<br />

Vorbei ist das Ganze an <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

noch lange nicht, denn geich am nächsten Tag<br />

beg<strong>in</strong>nt der Abbau, wobei es nicht nur um <strong>die</strong><br />

Ausrüstung geht. „Alle<strong>in</strong> zwanzig Helfer s<strong>in</strong>d<br />

damit beschäftigt, Zigarettenkippen aus dem<br />

Gras aufzusammeln, der Platz ist nachher<br />

sauberer als vorher“, erzählt Reiter. „Das Ganze<br />

ist nicht gerade e<strong>in</strong>e Erholung, macht aber<br />

Riesenspaß, und vor allem <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft im<br />

Aufbauteam ist e<strong>in</strong>fach jedes Mal e<strong>in</strong> Super-Erlebnis.<br />

Die Jugendlichen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach stolz, das<br />

selbstständig komplett auf <strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e zu stellen.<br />

Das ist me<strong>in</strong>e schönste Zeit im Jahr.“ So soll es<br />

schließlich se<strong>in</strong> – im Urlaub.


FOTO: K-H. SCHAUN<br />

fordreport<br />

VERSCHIEDENES<br />

18 S SSep<br />

Septem- ep epte te t m<br />

Identifi kation<br />

mit ihrer Firma<br />

„Klar, den hätten Sie lieber vor sich“:<br />

Mit <strong>die</strong>sem fl otten Spruch als Schriftzug<br />

wurden 75 Sattelzüge für das<br />

Transportwesen von <strong>Ford</strong> ausgeliefert.<br />

Der Spruch nimmt Bezug auf e<strong>in</strong>en<br />

echten „H<strong>in</strong>gucker“, der auf dem<br />

Heck der Fahrzeuge <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>algröße<br />

abgebildet<br />

ist: Der <strong>Ford</strong> GT 40<br />

– e<strong>in</strong> <strong>Ford</strong>-Modell<br />

für ganz besondere<br />

Ansprüche. Die<br />

Firma Krone baute<br />

<strong>die</strong> Anhänger,<br />

welche <strong>die</strong> Kraft<br />

und Sportlichkeit<br />

des <strong>Ford</strong><br />

GT 40 darstellen<br />

und so<br />

das Image<br />

von Lkw auf<br />

Autobahnenauflockern<br />

sollen.<br />

102 junge Leute haben ihre Ausbildung <strong>in</strong> Köln<br />

erfolgreich absolviert und werden <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Ford</strong>-Belegschaft<br />

übernommen.<br />

Der überwiegende Teil wird <strong>in</strong> der Fertigung Niehl<br />

tätig. 48 der Ex-Azubis legten ihren Abschluss sogar<br />

vorzeitig ab. Auch Kfz-Mechatroniker Benjam<strong>in</strong><br />

Förster verkürzte se<strong>in</strong>e Ausbildung – und schloss<br />

mit der Gesamtnote „sehr gut“ ab. Arbeitsdirektor<br />

Ra<strong>in</strong>er Ludwig gratulierte bei der Lehrabschlussfeier<br />

ihm und den anderen Absolventen zu <strong>die</strong>ser<br />

Leistung. „In der Industrie gibt es <strong>die</strong> Sorge, dass<br />

zu wenig Fachkräfte nachwachsen, vor <strong>die</strong>sem<br />

H<strong>in</strong>tergrund haben Sie gute Aussichten.“ So, wie<br />

auch <strong>Ford</strong> <strong>in</strong> Europa zur Zeit auf der Erfolgsspur<br />

fahre. Überhaupt sei e<strong>in</strong> hoher Grad an Identifi kation<br />

der Auszubildenden mit ihrem Unternehmen<br />

festzustellen, wie Birgit Kendziora berichtet: „Das<br />

merke ich zum Beispiel am Tag der offenen Tür <strong>in</strong><br />

der Berufsausbildung, wenn es darum geht, <strong>Ford</strong><br />

nach außen zu repräsentieren“, so <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> der <strong>Ford</strong> Aus- und Weiterbildung.<br />

Glückwünsche zum erfolgreichen Abschluss<br />

übermittelte auch der Betriebsrat. Horst Holzberger<br />

regte bei den jungen <strong>Ford</strong>lern an, <strong>die</strong> Übernahme<br />

der Versteuerung des geldwerten Vorteils durch<br />

<strong>Ford</strong> beim Erwerb e<strong>in</strong>es Fahrzeuges zu nutzen und<br />

sich vom gestiegenen Gehalt e<strong>in</strong> Produkt aus der<br />

eigenen Firma zu leisten. „Auch das ist e<strong>in</strong> Garant<br />

ihrer eigenen Arbeitsplätze.“ Inzwischen Tradition<br />

bei der Lehrabschlussfeier – <strong>die</strong> Präsentation e<strong>in</strong>es<br />

Projektes. Dieses Mal stellten Verfahrensmechaniker<br />

für Beschichtungstechnik <strong>die</strong> Gestaltung<br />

e<strong>in</strong>es Zeitungsständers vor. Für den musikalischen<br />

Rahmen sorgte <strong>die</strong> Gruppe „sax <strong>in</strong> the city“.<br />

Am Standort Saarlouis haben 30 junge Kollegen<br />

den Facharbeiterbrief erhalten. Alle 30 hatten ihre<br />

Ausbildung verkürzt und vorzeitig den Abschluss<br />

geschafft. Zwei Elektroniker für Betriebstechnik<br />

bekamen <strong>die</strong> Gesamtnote „sehr gut“: Alexander<br />

Kiefer und Carsten Kle<strong>in</strong>. Ihre Leistung würdigten<br />

Werkleiter Jacques Pollenus und Thomas<br />

Kle<strong>in</strong> vom Betriebsrat auf der Lehrabschlussfeier<br />

besonders. Thomas Kiefer präsentierte den<br />

Betriebsauftrag, den er ihm Rahmen der Abschlussprüfung<br />

mit anderen Azubis übernommen<br />

hatte: <strong>die</strong> Gruppe hatte e<strong>in</strong>en Verschiebetisch im<br />

Presswerk neu <strong>in</strong>stalliert.


Kicken für Kommunikation<br />

Zehn Mannschaften traten zum Fußballturnier<br />

auf dem Platz des CfB <strong>Ford</strong><br />

Niehl an. Die Betriebsräte von <strong>Ford</strong> und<br />

mehreren Zulieferern im Industriepark<br />

hatten den Kick organisiert. Die <strong>Ford</strong>-Geschäftsführung<br />

unterstützte <strong>die</strong> Aktion,<br />

sponserte unter anderem Trikots für <strong>die</strong><br />

Spieler. Das Turnier <strong>die</strong>nte vor allem dem<br />

Mite<strong>in</strong>ander von <strong>Ford</strong> und se<strong>in</strong>en Partnern<br />

– auch auf geschäftlicher Ebene.<br />

„Persönliche Kontakte erleichtern den<br />

Informationsaustausch, zum Beispiel<br />

wenn es um <strong>die</strong> Erhöhung von Stückzahlen<br />

geht“, erklärte Ali Cicek, für den<br />

Industriepark zuständiger Betriebsrat.<br />

Am Ende hatte übrigens das <strong>Ford</strong>-Team<br />

<strong>die</strong> Nase vorn. Aber der sportliche Erfolg<br />

stand nicht so sehr im Vordergrund,<br />

vielmehr Spaß für <strong>die</strong> Spieler, für ihre<br />

Familien und Freunde beim Grillen und<br />

bei Reggae-Klängen.<br />

FOTO: A. BERTRAMS<br />

Drei <strong>Ford</strong> Kuga, zwei <strong>Ford</strong> Focus<br />

Coupé-Cabriolet, e<strong>in</strong> <strong>Ford</strong> Galaxy und<br />

e<strong>in</strong> <strong>Ford</strong> Transit fuhren mittendr<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />

Parade zum Christopher Street Day.<br />

Der „CSD“ <strong>in</strong> Köln ist <strong>die</strong> größte schwullesbische<br />

Party Europas. Die Fahrzeuge<br />

waren am Standort Niehl (Foto) von<br />

Vertretern des „Kölner Lesben- und<br />

Schwulentages” („KLuST“) und der<br />

Kölner Aidshilfe übernommen worden.<br />

Damit erhöhte <strong>Ford</strong> den Bekanntheitsgrad<br />

als Sponsor des Umzuges, der<br />

<strong>in</strong>zwischen ähnliche Dimensionen<br />

wie der Kölner Rosenmontagszug<br />

erreicht hat. 20.000 Leute gehen mit<br />

<strong>in</strong> der schrill bunten Parade, 500.000<br />

schauen ihnen am Straßenrand zu,<br />

darunter auch viele Familien. Motto des<br />

<strong>die</strong>sjährigen CSD, <strong>in</strong> dem <strong>Ford</strong> auch mit<br />

e<strong>in</strong>er starken Fußtruppe vertreten war:<br />

„Null Toleranz für null Toleranz“.<br />

Engagement im Saarland: Mit e<strong>in</strong>em<br />

bunt geschmückten <strong>Ford</strong> Ranger und<br />

e<strong>in</strong>er Fußgruppe traten Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen des Werkes Saarlouis zum<br />

ersten Mal <strong>in</strong> der Parade des CSD Saarbrücken<br />

auf.<br />

FOTO: K-H. SCHAUN<br />

September 2008 19


fordreport<br />

SAARLOUIS<br />

Interview am laufenden Band<br />

E<strong>in</strong>e Neuheit im<br />

Werk Saarlouis<br />

„Es ist <strong>die</strong> erste hydraulische Presse, <strong>die</strong> bei<br />

<strong>Ford</strong> <strong>in</strong> der Produktion e<strong>in</strong>gesetzt wird“, erklärt<br />

Werner Scholl von der Produktionsplanung.<br />

Bislang existieren dort nur mechanische Anlagen.<br />

Doch <strong>die</strong> Hydraulik-Technik, <strong>die</strong> früher als<br />

zu langsam galt, hat sich weiter entwickelt und<br />

liefert <strong>in</strong>zwischen <strong>die</strong> gleiche Anzahl von Hüben.<br />

Die neue Kopfpresse kommt an <strong>die</strong> Position<br />

„84/1“. „Wir haben oft gescherzt, <strong>die</strong> alte Anlage<br />

dort hätte Karies“, so Scholl. Will heißen:<br />

20 September 2008<br />

Die Zähne im Antrieb der 35 Jahre alten Presse<br />

waren reparaturanfällig, wodurch Ausfälle<br />

drohten. Die Presskraft war deshalb schon<br />

von 1.000 auf 800 Tonnen reduziert worden.<br />

Die neue Anlage bietet <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser H<strong>in</strong>sicht zu-<br />

kunftsweisende Vorteile: Sie hat e<strong>in</strong>e Presskraft<br />

von 2.250 Tonnen, und damit kann man auch<br />

moderne, hochfeste Stähle bearbeiten. Bislang<br />

wird solch hochwertiges Material zum Beispiel<br />

<strong>in</strong> Bodenblechen bei <strong>Ford</strong> Mondeo, S-MAX und<br />

FOTOS: L. SEIBERT<br />

„mag´s trifft“ ist e<strong>in</strong> Portrait, das e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der<br />

Woche vom Saarländischen Rundfunk ausgestrahlt<br />

wird. Das Magaz<strong>in</strong> „mag´s“ berichtet<br />

über Aktuelles und H<strong>in</strong>tergründiges aus dem<br />

Saarland. Da ist natürlich auch <strong>Ford</strong> als größter<br />

<strong>in</strong>dustrieller Arbeitgeber des Bundeslandes e<strong>in</strong><br />

Thema. So traf Norbert Kle<strong>in</strong>, Chefredakteur<br />

des Saarländischen Rundfunks, Bernhard<br />

Mattes direkt an der Produktionsl<strong>in</strong>ie, um den<br />

Vorsitzenden der <strong>Ford</strong>-Geschäftsführung für<br />

das Magaz<strong>in</strong> zu <strong>in</strong>terviewen.<br />

Dabei g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie um (Umwelt-)<br />

Themen, <strong>die</strong> mit den ansteigenden Energiekosten<br />

und dem CO 2-Ausstoß zu tun haben.<br />

<strong>Ford</strong> Deutschland-Chef Bernhard Mattes sieht<br />

für <strong>die</strong> Zukunft klare Perspektiven, vom Öl wegzukommen<br />

und auf regenerierbare Energien<br />

sowie <strong>die</strong> Hybridtechnologie zu setzen. Das<br />

eigene Auto wird jedoch auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

wesentliches Mittel der Mobilität bleiben.<br />

“mag´s trifft“ Mattes wird im Herbst ausgestrahlt,<br />

der genaue Sendeterm<strong>in</strong> stand bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

Galaxy verwendet, jedoch von Fremdfi rmen<br />

bearbeitet. „Diese Aufträge können wir mit der<br />

neuen Presse <strong>in</strong> Zukunft ford-<strong>in</strong>tern übernehmen“,<br />

berichtet Scholl.<br />

E<strong>in</strong>ige technische Daten der Anlage, <strong>die</strong> <strong>in</strong> das<br />

vorhandene Fundament passt und welche <strong>die</strong><br />

Firma Schuler-SMG aus Waghäusel liefert: Sie<br />

verfügt über e<strong>in</strong> Vier-Punkt Tischkissen, das<br />

e<strong>in</strong>e Ziehtiefe von maximal 350 Millimetern<br />

ermöglicht. Die Stößel und Blechhalter-Verriegelung<br />

funktioniert stufenlos. Die Kopfpresse<br />

ist über zehn Meter hoch. Das Kopfstück wiegt<br />

115 Tonnen, der Pressentisch 90 Tonnen,<br />

Stößel und Blechhalter 50 Tonnen.<br />

Niemand kann genau sagen, wie viele Hübe<br />

<strong>die</strong> alte Presse geleistet hat – mögen es 50 Millionen<br />

se<strong>in</strong>. „Nachvollziehen kann man das deshalb<br />

nicht, weil früher <strong>die</strong> Produktionspausen<br />

für <strong>die</strong> Werkzeugwechsel viel länger gedauert<br />

haben, heute geht das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er halben Stunde“,<br />

erklärt Werner Scholl.<br />

Jedenfalls wurde das gute alte Stück demontiert,<br />

gründlich gere<strong>in</strong>igt und verschrottet. Zuvor<br />

hatten Spezialisten aus der Zentral Werkstatt <strong>in</strong><br />

Köln <strong>in</strong> Nachtschicht <strong>die</strong> Umgebung der Anlage<br />

mit Wäscher, Wender und Belader abgebaut.<br />

Diese Komponenten werden an <strong>die</strong> neue<br />

Presse angepasst. „Dann mussten sämtliche<br />

Ölrückstände aus der alten Presse entsorgt<br />

werden, bevor <strong>die</strong> Komponenten <strong>die</strong> Halle<br />

verlassen“, so Scholl.<br />

Das Zeitfenster von sechs Wochen musste<br />

genau e<strong>in</strong>gehalten werden. Für <strong>die</strong> Ausfallzeit<br />

der Pressenstraße 84 wurden <strong>in</strong>terne<br />

Alternativen geschaffen. Auch Genk übernahm<br />

Produktionsvolumen. Noch e<strong>in</strong>e weitere<br />

Herausforderung für das Presswerk: Auch e<strong>in</strong><br />

Brückenkran wurde <strong>in</strong> den Werkferien erneuert.


Das Werk ruft<br />

Das <strong>Ford</strong> Team Saar hatte unter dem Motto<br />

“Das Werk ruft” e<strong>in</strong>geladen, und 450 Fahrzeuge<br />

„Das Saarland läuft und feiert“ so lautete das Motto des Vierten Dill<strong>in</strong>ger<br />

Firmenlaufs, bei welchem rund 12.600 Läufer aus über 850 Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en neuen Teilnehmerrekord aufstellten. Damit gehört <strong>die</strong>se Veranstaltung<br />

zu den fünf größten <strong>die</strong>ser Art <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Auch das <strong>Ford</strong>-Werk <strong>in</strong> Saarlouis konnte mit e<strong>in</strong>er neuen Bestmarke <strong>in</strong><br />

den eigenen Reihen glänzen: 626 <strong>Ford</strong>ler (also rund zehn Prozent der Belegschaft)<br />

g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> 156 Mannschaften auf <strong>die</strong> fünf Kilometer lange Laufstrecke<br />

durch <strong>die</strong> Innenstadt und das angrenzende Gelände der Dill<strong>in</strong>ger<br />

Hütte. Mit <strong>die</strong>ser Steigerung gegenüber den Vorjahren (58 Teilnehmer <strong>in</strong><br />

2006 und 270 Läufer <strong>in</strong> 2007) erreichte das <strong>Ford</strong>-Team <strong>in</strong> der Kategorie<br />

„Größtes Firmenteam“ den zweiten Platz – noch vor der Dill<strong>in</strong>ger Hütte,<br />

dem Hauptsponsor und Dauersieger der letzten Jahre. „Betrachtet man<br />

nur <strong>die</strong> re<strong>in</strong> saarländischen Mannschaften, so belegte das <strong>Ford</strong>-Werk<br />

sogar den ersten Platz <strong>in</strong> der Teamwertung“, wie Fertigungsleiter Dirk<br />

waren gekommen: Alle zwei Jahre fi ndet e<strong>in</strong><br />

großes Treffen von <strong>Ford</strong>-Fans <strong>in</strong> Saarlouis statt,<br />

Dill<strong>in</strong>ger Firmenlauf: <strong>Ford</strong> lag vorn<br />

und <strong>die</strong> Gäste reisen aus Deutschland, Benelux,<br />

Frankreich, Schweiz und Österreich an.<br />

Drei Tage lang stand auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Sommer<br />

wieder <strong>die</strong> Marke mit dem blauen Oval im Mittelpunkt<br />

– und zwar <strong>in</strong> passender Umgebung:<br />

Gleich neben dem <strong>Ford</strong>-Werk parkten <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

ihre geliebten Vehikel zur gegenseitigen<br />

Begutachtung und schlugen ihre Zelte auf.<br />

<strong>Ford</strong> stellte dazu nicht nur den Platz zur<br />

Verfügung, sondern auch Wasseranschlüsse,<br />

Strom sowie Artikel für <strong>die</strong> Tombola. Die<br />

Fahrzeugbewertung war e<strong>in</strong>es der Höhepunkte<br />

des Treffens. Dabei wurden nicht nur Ol<strong>die</strong>s<br />

<strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen, sondern auch<br />

aktuelle Modelle, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Besitzer pfi ffi g und<br />

orig<strong>in</strong>ell ausgestaltet haben.<br />

Toni Gagliardi, erster Vorsitzender des <strong>Ford</strong><br />

Team Saar, dankte den <strong>Ford</strong>-Werken bei der<br />

Begrüßung für ihre Unterstützung und zog am<br />

Ende e<strong>in</strong>e klare Bilanz: „Wetter bescheiden,<br />

Stimmung prächtig.“<br />

Heller dem Saarländischen Rundfunk bestätigte. Über e<strong>in</strong>en Gesamtsieg<br />

und e<strong>in</strong>en Pokal konnte sich <strong>Ford</strong>-Hauptorganisator Michael Schw<strong>in</strong>n<br />

von der FFO Saarlouis freuen: Das so genannte „<strong>Ford</strong> A-Team“ <strong>in</strong> der<br />

Aufstellung Georg Iwanski, Boris Jungmann, Patrick Leid<strong>in</strong>ger und Ra<strong>in</strong>er<br />

Lutz erzielte mit e<strong>in</strong>er Gesamtzeit von 01:01:27 Stunden den ersten Platz<br />

als „Schnellstes Männer-Team“. Boris Jungmann lief zudem als schnellster<br />

<strong>Ford</strong>ler <strong>in</strong> <strong>die</strong> Top 10 der E<strong>in</strong>zelwertung, schnellste <strong>Ford</strong>ler<strong>in</strong> wurde<br />

Heike Amann <strong>in</strong> 20:10 M<strong>in</strong>uten.<br />

Getreu dem Motto „Dabei se<strong>in</strong> ist alles“ hatte sich Ralf Kle<strong>in</strong> vor e<strong>in</strong>em<br />

Jahr das Ziel gesetzt, trotz se<strong>in</strong>er stark e<strong>in</strong>geschränkten Herzleistungsfähigkeit<br />

den Lauf <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr mitzumachen. Er kam ebenso wohlbehalten<br />

<strong>in</strong>s Ziel wie <strong>die</strong> älteste <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter<strong>in</strong> des Laufs: Francesca<br />

Mauro. Für viele der <strong>die</strong>sjährigen Teilnehmer steht bereits jetzt fest, dass<br />

sie auch nächstes Jahr wieder dabei se<strong>in</strong> werden.<br />

September 2008 21


fordreport<br />

AUSFLUGSTIPP<br />

Ewige Jugend, kalorienfreie Schokolade oder <strong>die</strong> Reise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitmasch<strong>in</strong>e – <strong>die</strong>se Träume werden wohl auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

unverwirklicht bleiben? Ne<strong>in</strong>! Nicht alle, denn 40 km südwestlich von Köln ist es möglich, sich <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Vergangenheit</strong> versetzen<br />

zu lassen: Im größten Freilichtmuseum Europas können <strong>die</strong> Besucher ganzjährig auf e<strong>in</strong>e spannende, <strong>in</strong>teraktive Exkursion<br />

durch <strong>die</strong> vergangenen 500 Jahre des Rhe<strong>in</strong>lands gehen. Auf dem 80 Hektar großen Areal <strong>in</strong> Kommern bei Mechernich<br />

tauchen Gäste tief <strong>in</strong> <strong>die</strong> rhe<strong>in</strong>isch-bäuerliche Welt des 16. Jahrhunderts e<strong>in</strong>, schlendern durch enge Gassen zwischen alten<br />

Fachwerkhäusern, Feldern, Höfen und Gärten und treff en auf Tier und Mensch aus vergangenen Tagen.<br />

Auf dem Kopfste<strong>in</strong>pfl aster watscheln und<br />

schnattern <strong>die</strong> Gänse, während der Schmied<br />

se<strong>in</strong>en Hammer klirrend auf den Amboss<br />

niederdonnern lässt. Ziegen grasen auf der<br />

Weide und Küken fl itzen zwitschernd um ihre<br />

Mutter herum. Aus der dorfeigenen Bäckerei,<br />

mit der stark verrußten E<strong>in</strong>gangstür, steigt der<br />

Duft von frischem Brot aus dem Ste<strong>in</strong>ofen <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Luft.<br />

Mit ihren Autos lassen <strong>die</strong> Besucher des<br />

rhe<strong>in</strong>ischen Freilichtmuseums Kommern <strong>die</strong><br />

vertraute Technik der Gegenwart auf den<br />

Parkplätzen zurück und betreten e<strong>in</strong>e Welt<br />

ohne fl ießend Wasser, Strom und Handy.<br />

Zwischen den mehr als 60 Orig<strong>in</strong>algebäuden<br />

22 September 2008<br />

<strong>Zurück</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Vergangenheit</strong><br />

der vier Baugruppen „Eifel“, „Bergisches<br />

Land“, „Niederrhe<strong>in</strong>“ und „Westerwald/Mittelrhe<strong>in</strong>“<br />

fi nden sich <strong>die</strong> Gäste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teraktiven<br />

Museum über Menschen der <strong>Vergangenheit</strong><br />

und deren Wirken wieder. Jedes e<strong>in</strong>zelne<br />

der alten aus Lehm, Kuhdung, Holz und Stroh<br />

erbauten Häuser ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Museum voller<br />

Nostalgie, Liebe zum Detail und orig<strong>in</strong>alen<br />

Werkzeugen der letzten fünf Jahrhunderte.<br />

In vielen Gebäuden zeigen sich zu be-<br />

stimmten Zeiten Schausteller <strong>in</strong> authentischen<br />

Trachten, um das jeweilige Handwerk zu<br />

demonstrieren. Die Bäcker, Drechsler, Weber,<br />

Stellmacher, Lehrer und Bauern s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong><br />

geschult, ihre traditionelle Arbeiten und deren<br />

geschichtlichen H<strong>in</strong>tergrund zu erklären und<br />

den <strong>in</strong>teressierten Besuchern Rede und<br />

Antwort zu stehen. So kann man beispielsweise<br />

<strong>in</strong> der Imkerei erfahren, wie der Honig<br />

von der Biene bereits im Mittelalter <strong>in</strong>s Glas<br />

kam. Die Veranstaltungsliste der Schausteller<br />

enthält e<strong>in</strong>e Fülle von Angeboten: „Gespielte<br />

Geschichte“ und „Walderlebnisse“, „<strong>die</strong> Schafschur“,<br />

„der Kräutergarten“ oder „Schreiben<br />

vor 100 Jahren“. Dabei kann es durchaus<br />

vorkommen, dass sich junge und ältere Besucher<br />

gleichermaßen <strong>in</strong> <strong>die</strong> letzte Bankreihe<br />

der Dorfschule drängen, um dem weißhaarigen<br />

Lehrer im schwarzen Gehrock mit dem<br />

Rohrstock bloß nicht zu nahe zu kommen. In


fordreport +<br />

Rhe<strong>in</strong>isches Freilichtmuseum Kommern<br />

Auf dem Kahlenbusch<br />

53894 Mechernich-Kommern<br />

email: kommern@lvr.de<br />

Tel.: 01805 – 74 346 5263<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. April bis 31. Oktober: 9-18 Uhr<br />

1. November bis 31. März: 10-16 Uhr<br />

E<strong>in</strong>trittspreise:<br />

Erwachsene: 5,50 Euro<br />

K<strong>in</strong>der ab 6 Jahren<br />

und Jugendliche: 2,00 Euro<br />

Studenten,<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>derte<br />

und Auszubildende: 3,50 Euro<br />

weniger als e<strong>in</strong>er Stunde br<strong>in</strong>gt der dann se<strong>in</strong>en<br />

Gastschülern das Schreiben der altdeutschen<br />

Sprache mit Griffel und Schiefertafel<br />

bei. Wer es richtig macht, beherrscht am Ende<br />

des Unterrichts das altdeutsche Buchstabensystem<br />

und ist dann endlich <strong>in</strong> der Lage, <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>kaufszettel und Geburtstagskarten se<strong>in</strong>er<br />

Urgroßeltern zu entziffern.<br />

Im Tante Emma Laden gegenüber lockt der<br />

wohlige Geruch von Geräuchertem, Süßigkeiten<br />

und frischen Backwaren <strong>die</strong> Besucher<br />

an <strong>die</strong> Theke. Zwei Verkäufer<strong>in</strong>nen offerieren<br />

das frische Brot, Butterstreusel, Süßhölzer,<br />

e<strong>in</strong>gemachtes Obst, Marmelade <strong>in</strong> riesigen<br />

E<strong>in</strong>weckgläsern, selbstgestrickte Strümpfe,<br />

Gewürze, Porzellan und weitere nostalgische<br />

Schmuckstücke und Wegzehrungen. Für<br />

kle<strong>in</strong>es Geld erhält man hier e<strong>in</strong> Stückchen<br />

rhe<strong>in</strong>ische Haushaltsgeschichte für unterwegs.<br />

Se<strong>in</strong>en besonders wissbegierigen Gästen<br />

bietet das Museum Leih-Kopfhörer für e<strong>in</strong>e<br />

Audio-Führung sowie angeleitete Rundgänge<br />

durch das Gelände an. Auch <strong>in</strong>dividuelle<br />

Betreuung von Beh<strong>in</strong>derten, Rollstühle und<br />

traditionelle Spielgeräte für K<strong>in</strong>der stehen auf<br />

der Angebotsliste des Museums.<br />

Auf der Straße vor der Schule sieht man<br />

den Kutscher, der se<strong>in</strong>e beiden rotbraunen<br />

Kaltblüter striegelt und auf neue Reisegäste<br />

für se<strong>in</strong>e Fahrt über das Museumsgelände<br />

wartet. Wer sich gegen e<strong>in</strong>e Kutschfahrt und<br />

für e<strong>in</strong>en Spaziergang durch das weitläufi ge<br />

Wald- und Parkgelände entscheidet, sollte<br />

e<strong>in</strong> bisschen Zeit und bequemes Schuhwerk<br />

mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Am Ende der ersten Baugruppe „Westerwald/Mittelrhe<strong>in</strong>“<br />

lädt schließlich der Gasthof<br />

„Zur Post“ <strong>die</strong> Zeitreisenden zu e<strong>in</strong>er Pause<br />

e<strong>in</strong> und bietet gutbürgerliche Küche zu moderaten<br />

Preisen. Ob Schnibbelbohnensuppe,<br />

Sauerbraten oder Waffeln – hier fi ndet jeder<br />

<strong>die</strong> passende Stärkung für den Weg durch<br />

<strong>die</strong> restlichen drei Baugruppen. Selbstversorgenden<br />

Reisegruppen und Familien stehen<br />

sowohl Bollerwagen gegen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge<br />

Leihgebühr als auch große Picknickfl ächen<br />

zur Verfügung. K<strong>in</strong>der können sich auf dem<br />

Spielplatz austoben und Hunde dürfen an der<br />

Le<strong>in</strong>e im Park mitgeführt werden.<br />

Themen rhe<strong>in</strong>ischer Geschichte<br />

Als letzte Station des Rundgangs empfehlen<br />

sich <strong>die</strong> aufwendig gestalteten Ausstellungshallen<br />

des Museums, wo Besucher<br />

ganzjährig auf verschiedene Themenbereiche<br />

der rhe<strong>in</strong>ischen Geschichte treffen. Besonders<br />

imposant ist <strong>die</strong> große Dauerausstellung<br />

„WirRhe<strong>in</strong>länder“ – e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Schau<br />

über das Leben der Arbeiterklasse und des<br />

Bürgertums vom 18. Jahrhundert bis heute.<br />

Entlang e<strong>in</strong>er 150 Meter langen Straße<br />

geht es vorbei an zahlreichen Nachbauten,<br />

detailgetreuen Wachsfi guren und imposanten<br />

Szenarien – wie etwa e<strong>in</strong>em Schützengraben<br />

aus dem ersten Weltkrieg – mit vertiefenden<br />

Filmvorführungen und <strong>in</strong>teraktiven PC-Erkundungsplätzen.<br />

Das rhe<strong>in</strong>ische Freilichtmuseum Kommern<br />

bietet spannende und abwechslungsreiche<br />

Geschichte zum Anfassen, erleben und<br />

mitgestalten für Jung und Alt. So authentisch<br />

und überzeugend, dass man erst im Auto<br />

wieder vollkommen zurück <strong>in</strong> der Gegenwart<br />

angekommen ist.<br />

FOTOS: U. NERGER<br />

September 2008 23


fordreport<br />

PENSIONÄRE/JUBILARE<br />

E<strong>in</strong>e Seefahrt,<br />

<strong>die</strong> ist lustig …<br />

Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />

hieß es „Schiff Ahoi!“ für 1.000<br />

<strong>Ford</strong>-Pensionäre: An Bord der<br />

MS-Rhe<strong>in</strong>Energie g<strong>in</strong>g es für <strong>die</strong><br />

ehemaligen <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter von<br />

Köln zu den Ausfl ugszielen Unkel<br />

und L<strong>in</strong>z. Auf Deck genossen <strong>die</strong><br />

Pensionäre das gute Wetter, und<br />

auch der „Star-Gast“ auf dem<br />

Schiff erstrahlte <strong>in</strong> der Sonne im<br />

vollen Glanz. Der neue <strong>Ford</strong> Fiesta<br />

zog mit se<strong>in</strong>er Trendfarbe Tangorot<br />

alle Blicke auf sich.<br />

„E<strong>in</strong> schönes, schnuckeliges Autochen,<br />

und richtig farbig ist unser Neuer<br />

geworden“, begeisterte sich Bodo<br />

Birwer für den fünftürigen Fiesta. „Mit<br />

me<strong>in</strong>en 1,93 Meter würde ich mit dem<br />

ohne Probleme weite Strecken fahren“,<br />

ergänzte der ehemalige Werkschützer.<br />

Auch Rudolf Ulbricht, der früher <strong>in</strong> der<br />

Qualitätskontrolle tätig war, ist von<br />

dem Platzangebot des neuen Modells<br />

angetan: „Die Wagengröße ist wirklich<br />

gut, und der Kofferraum bietet reichlich<br />

Platz. Auch das Aussehen und <strong>die</strong> Form<br />

gefallen mir. Ich fi nde den Wagen absolut<br />

klasse!“. Der Fiesta wurde bereits am<br />

24 September 2008<br />

Vorabend mit Hilfe e<strong>in</strong>es Krans<br />

auf das Veranstaltungsschiff gehoben.<br />

Das Team von WA Verkauf & Leas<strong>in</strong>g<br />

an Bord der MS-Rhe<strong>in</strong>Energie stand<br />

den Pensionären für Informationen<br />

über den neuen Wagen zur Verfügung.<br />

Die WA-Mitarbeiter hatten zudem e<strong>in</strong><br />

Gew<strong>in</strong>nspiel vorbereitet: Als Hauptpreis<br />

w<strong>in</strong>kten für drei Pensionäre jeweils zwei<br />

Fahrten mit e<strong>in</strong>em KD-Schiff von Köln<br />

nach Ma<strong>in</strong>z und zurück.<br />

Am frühen Nachmittag legte das Schiff<br />

<strong>in</strong> Unkel an. Die ehemaligen <strong>Ford</strong>ler hatten<br />

<strong>die</strong> Wahl, entweder <strong>in</strong> der romantischen,<br />

kle<strong>in</strong>en Stadt auszusteigen oder<br />

weiter bis <strong>in</strong>s größere L<strong>in</strong>z mit ausgiebigen<br />

E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten zu fahren.<br />

Nach e<strong>in</strong>em mehrstündigen Aufenthalt<br />

an beiden Orten g<strong>in</strong>g es heimwärts. Auf<br />

Deck hatte <strong>die</strong> Peter-Weisheit-Band ihre<br />

Instrumente ausgepackt und unterhielt<br />

ihr Publikum mit fetzigen Liedern und<br />

<strong>in</strong>strumentalen Soloe<strong>in</strong>lagen. „Wir wollen<br />

ke<strong>in</strong> ‚Altenclub’ se<strong>in</strong>, sondern unsere<br />

Veranstaltungen sollen Pepp haben mit<br />

Musik und Tanz“, so <strong>die</strong> erste Vorsitzende<br />

des <strong>Ford</strong>-Pensionärsvere<strong>in</strong>s,<br />

Jutta Armbruster. Mit Musik verg<strong>in</strong>g <strong>die</strong><br />

Zeit bis zum Anlegen <strong>in</strong> Köln wie im Flug,<br />

und lächelnd verließen <strong>die</strong> Gäste das<br />

Schiff und verschwanden <strong>in</strong> den Menschenmengen<br />

auf der Rhe<strong>in</strong>promenade.<br />

Betriebsjubiläen<br />

Köln<br />

25 Jahre<br />

9.5. Hans-A. Kausemann 1.9.<br />

Ingo Ahmann, Kemal Akguen, Jose Gabriel<br />

Alamo Pascual, Dirk Albeck, Horst Altmann,<br />

Frank Bach, Michael Baetz, Michael Bania,<br />

Wilfried Bartsch, Andreas Becker, Manfred<br />

Bransch, Christoph Breitschädel, Andreas<br />

Bremm, Robert-St. Broehl, Michael Brose,<br />

Rene Burr, Yakup Celik, He<strong>in</strong>rich Czech, Ralf<br />

Dragon, Karl-He<strong>in</strong>z Dunzer, Osman Eser,<br />

Peter Esser, Jörg Feige, Michael Fett, Wolfgang<br />

Fischerkeller, Thomas Frischmuth, Uwe<br />

Gebhardt, Robert Gerullis, Markus Gluch,<br />

Manfred Grosser, Jürgen Hargarten, Sascha<br />

Hase, Wolfgang He<strong>in</strong>ze, Ayvaz Karaman,<br />

Joerg Kirsten, Frank Kle<strong>in</strong>, Volker Krolzig,<br />

Andreas Kupzig, Detlef Lange, Roswitha<br />

Ludwig, Bernd Lux, Thomas Me<strong>in</strong>dl, Gabriela<br />

Michels, Frank Mödritscher, Guido Mörsheim,<br />

Ralf Mrusczok, Ralf Müller, Frank Mützel,<br />

Rene Pfeifer, Hans Pillig, Wolfgang Puetz,<br />

Jürgen Schäfer, Michael Schmitz, Frank<br />

Schneiders, Achim Schulte, Gerd Sterker,<br />

Michael Theis, Frank Tillmann, Andreas Tisch,<br />

Markus Urbig, Frank-T. Weckwerth, Wolfgang<br />

Wicke, Elke Wieners, Markus Wollschlaeger,<br />

Michael Zimmer 2.9. Uwe Schneider 5.9.<br />

Udo Moersch 6.9. Erich Heidrich 13.9. Achim<br />

Altan 14.9. He<strong>in</strong>z Hochgeschurz<br />

Saarlouis<br />

14.7. Matthias Oswald 1.9. Hans-Josef<br />

Becker, Uwe Benn<strong>in</strong>g, Michael Betzholz,<br />

Wolfgang Braun, Anton<strong>in</strong>o Difranco, Monika<br />

Ehl, Stefan Ewerhardy, Stefan Faber, Thomas<br />

Fischer, Achim Folz, Ralf Gross, Jürgen<br />

Hager, Margret Hoffmann, Patrick Johannes,<br />

Stefan Kraft, Klaus-P. Ludwig, Viltor Noh,<br />

Frank Paulus, Michael Poup, Willi Praum,<br />

Uwe Quartz, Thomas Schumacher, Gerhard<br />

Senzig, Udo Ste<strong>in</strong>metz 27.9. Lucien Lopez<br />

Köln<br />

30 Jahre<br />

10.8. Uwe Holst 14.8. Michael<br />

Iwa<strong>in</strong>ski 1.9. Peter Baumann, Jürgen Beer,<br />

Birgit Behrendt, Jörg-J. Brühl, Stefan Daller,<br />

Horst Dressler, Bernd Duenner, Bernd<br />

Dusemund, Dirk Franken, Stefan Fromm, Ralf<br />

Gries, Axel Grothkass, Bernd Gurke, Thomas<br />

Hentze, Robert H<strong>in</strong>z, Beate Horne, Kadir Isik,<br />

Josef Jordans, Roland Kle<strong>in</strong>, Dieter Kleissler,<br />

Werner Kloss, Uwe Kluth, Bernd Knieper,<br />

Jürgen Kocks, Wilfried Kowalski, Michael<br />

Kraemer, Wilhelm Kremer, Frank Krumbach,<br />

Klaus-D. Langer, Patricia Leveque, Thomas<br />

Lion, Klaus Loellgen, Sylvia Lück, Kurt<br />

Mankhof, Marlis Meyer-Datzert, Friedhelm<br />

Munk, Gerd Neubueser, Wolfgang Pauli,<br />

Domenico P<strong>in</strong>tacrona, Peter Reifferscheidt,<br />

Frank Rohrbeck, Guido Rudolf, Bernd Ruse,<br />

Ralf Schaefer, Wolfgang Schaefer, Dietmar<br />

Schmidt, Ralf Schmidtchen, Manfred Schmitt,<br />

Wolfgang Schmitt, Bernd Schwarzenberg,


Wolfgang Ste<strong>in</strong>, Wolfgang Toennessen,<br />

Michael Wasser, Robert Werner, Theo<br />

Wirtz, Juergen Wolf, Andreas Wunderlich<br />

4.9. Andreas Eichmeyer, Gwidon Klimczak,<br />

Theodoros Nikolaidis 6.9. Murat Karaca 7.9.<br />

Gerd Thuemmig, Rolf Wessel 11.9. Zdzislawa<br />

Bengner, Peter Gruenewald, Giuseppe Pieri,<br />

Rocco Pirrera 14.9. Gian-P. Agus, Yasar Eker,<br />

Muersel Guentuerk, Leonardo Lore, Sabahett<strong>in</strong><br />

Mansuroglu 15.9. Ludwig Rodigas, Franco<br />

Tosarello 18.9. Antonio Ingarozza, Mustafa<br />

Kaplan 21.9. Antonio Agus 25.9. He<strong>in</strong>z-<br />

G. Benke, Salvatore Ciotta 28.9. Parsek<br />

Kapriloglu<br />

Saarlouis<br />

3.7. Alfred Schmitt 19.7. Dieter Johannes,<br />

Detlef Kretels 14.8. Abbas Sari 24.8.<br />

Mehmet Boeluekbasi 30.8. Jürgen Weyand<br />

31.8. He<strong>in</strong>z Thiebaut, Rosemarie Thollon<br />

1.9. Berthold Anton, Andreas Arnold, Bernd<br />

Czehak, Stefan Ehl, Thomas Founier, Josef<br />

Heger, Jürgen Kle<strong>in</strong>, Roland Kle<strong>in</strong>, Werner<br />

Kloss, Andreas Molitor, Uwe Neuschwander,<br />

Mario R<strong>in</strong>k, Harald Schisler, Albrecht<br />

Schmidt, Norbert Schmitt, Robert Schomers,<br />

Marcel Seger 5.9. Joachim Huebner, Gerd<br />

Kle<strong>in</strong>, Manfred Krotten, Peter Kupka, Werner<br />

Matschas, Hans-Bernd Morek 6.9. Richard<br />

Me<strong>in</strong>ert, Andreas Tuczynski 11.9. Rudolf<br />

Biehl, Robert Heckelmann, W<strong>in</strong>fried Louis, Alban<br />

Mar<strong>in</strong>ger, Stefan Schild, Hardy Theobald<br />

14.9. He<strong>in</strong>rich Apostel, Egon Mang, Uwe<br />

Mart<strong>in</strong>us, Hans-Peter Me<strong>in</strong>ecke, Gerhard<br />

Meyer, Jürgen Osim 15.9. Hubert Draeger,<br />

Michael Ferschen, Herbert Keim, Michael<br />

Kle<strong>in</strong> 20.9. Erich Peter, Michael Reichert<br />

21.9. Peter Bauer, Franz P. Schröder<br />

Köln<br />

35 Jahre<br />

1.8. Friedrich Saffer 10.8. Ilija<br />

Tomasev 14.8. Ibrahim Harman, Ahmet<br />

Oezkara 31.8. Ismail Gueleryuez 1.9. Ursula<br />

von Ayx, Detlef Berekoven, He<strong>in</strong>rich Bodart,<br />

Dieter Coenen, He<strong>in</strong>z Felten, Ra<strong>in</strong>er Fischer,<br />

Bernd Gronemeyer, Fevzi Guenduez, Robert<br />

Haag, Rolf Haeger, Walter Heister, Wilfried<br />

Hogh, Andreas Huber, Hans-T. Kelz, Werner<br />

Kle<strong>in</strong>, Hans-P. Kloether, Eugen Leidens, Peter<br />

Leyendecker, Ra<strong>in</strong>er Ma<strong>in</strong>ka, Dieter Otten,<br />

Walter Pitzler, Mart<strong>in</strong> Rybka, Günter Schlupp,<br />

Frank Schmidt, Peter Schwarzenberg, Dieter<br />

Steffen, Hans-Peter Ste<strong>in</strong>brecher, Harald<br />

Wlazlik 4.9. Baki Zaku 7.9. Jovan Marjanovic<br />

17.9. Adalbert Fischer 19.9. Wilhelm Esser<br />

24.9. Rosemarie Breitfeld, Elisabeth Esser<br />

Saarlouis<br />

2.7. Gregor Kle<strong>in</strong>, Werner Theobald 23.7.<br />

Manfred Naumann 30.7. Gerhard Johann,<br />

Rene Petry 6.8. Daniel Aime, Anto<strong>in</strong>e Arlt,<br />

Julien Durand, Ala<strong>in</strong> Portenseigne 13.8.<br />

Serge Sikorski 20.8. Giuseppe Canzio,<br />

Wolfgang Heisel 27.8. Fernand Bertozzo,<br />

Anto<strong>in</strong>e Iacop<strong>in</strong>o, Patrick Zender 3.9. Wilfried<br />

Bastian, Mart<strong>in</strong> Becker, Emil Boldys, Peter<br />

Demmer, Friedrich Fuss, Peter Hild, Wolfgang<br />

Ke<strong>in</strong>, Ralf Kerren, Guido Kloss, Josef Koch,<br />

Manfred Mai, Hans-J. Mansion, Roma<strong>in</strong><br />

Meyer, Roger Michels, Arm<strong>in</strong> Müller, Gerd<br />

Pallier, Ingbert Riese, Elmar Schmidt, Hans-J.<br />

Theobald, Alban Wilhelm, Guenter Zenner,<br />

Re<strong>in</strong>hard Zenner, Ivan Zipfl er 5.9. Rüdiger<br />

Becker 10.9. Ingrid Braun, Roger Beck,<br />

Bernhard Dol<strong>in</strong>ski, Hans-W. Kollmann 11.9.<br />

Stefanie Hild 17.9. Andre Corbol<strong>in</strong>, Guenter<br />

Gruen, Ala<strong>in</strong> Nemor<strong>in</strong>, Daniel Riehl, Patrick<br />

Schw<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g, Bernard Ste<strong>in</strong>, Manfred Thode,<br />

V<strong>in</strong>cenzo Turlione 19.9. Bernd Appel, Michel<br />

Manderscheid 24.9. Paol<strong>in</strong>o Garofalo, Bernard<br />

Losson, Joseph Mayer, Rocco Salemi<br />

40 Jahre<br />

Köln<br />

1.8. Rudolf Bloemer, Gerd<br />

Hildebrandt 18.9. Carlo Lore 23.9. Wolfgang<br />

Scholz 25.9. Angelo Garofalo 30.9. Vito<br />

Argentieri<br />

Saarlouis<br />

2.9. Günther Dann, Erw<strong>in</strong> Hemmerl<strong>in</strong>g,<br />

Karl-H. Lehnen, Franzjosef Schneider, Udo<br />

Stoll 18.9. Dietmar August<strong>in</strong> 30.9. Rudolf<br />

Ehrhardt, Josef Schu<br />

Verstorbene<br />

Köln<br />

14.5. Haydar Eroglu (62) FN-Bereich 25.5.<br />

Günter Schuhmann (76) Motorenwerk 3.6.<br />

He<strong>in</strong>z Pickel (74) Techn. Bereiche Merkenich<br />

5.6. He<strong>in</strong>rich Freyer (64) FN-Bereich 6.6. Gerhard<br />

Lischewski (68) FN-Bereich 7.6. Gerhard<br />

Riedel (77) Gen. Services 9.6. Re<strong>in</strong>hard Kluge<br />

(69) Gebäude<strong>in</strong>standhaltung, Hubert Ternes<br />

(82) 10.6. Özhan Kaplan (71) FN-Bereich<br />

11.6. Philipp Blum ( 83) FN-Bereich 13.6.<br />

Günter Grunst (51) Prüfer Betriebsmittel,<br />

Georg Wilczek (80) Getriebewerk 15.6. Kurt<br />

von Bersuder (78) Personalverwaltung, Georg<br />

Kl<strong>in</strong>genste<strong>in</strong> (73) Fabrikationstechnik, Kasim<br />

Lale (73) Getriebewerk, Irmgard Rolshoven<br />

(80) Speditionsexpe<strong>die</strong>nt, Burambay Yüzger<br />

(80) Ersatzteillager 16.6. Walter Nagel (78)<br />

FN-Bereich, Helmut Neuenhaus (69) 17.6.<br />

Stanislaus Hanas (88) F<strong>in</strong>anz, Kurt Steimmer<br />

(53) FN-Bereich, Karlhe<strong>in</strong>z Stöcker<br />

(79) Getriebewerk 18.6. Hans Dickob (81)<br />

Management 19.6. Karl-H. Hebmüller (80)<br />

Management 20.6. Richardt Mandt (69)<br />

Motorenwerk, Werner Rabenste<strong>in</strong> (83)<br />

Kundenservice 21.6. Ludwig St<strong>in</strong>gs (78)<br />

Getriebewerk 22.6. He<strong>in</strong>rich W<strong>in</strong>zer (87)<br />

Vorschlagwesen 23.6. Berhard Moch (78)<br />

General Services, Christian Ste<strong>in</strong>büchel (72)<br />

Getriebewerk 24.6. Margarete Gläser (85)<br />

25.6. Kadir Eser (42) Automatene<strong>in</strong>richter<br />

26.6. Helmut Aeppler (88) F<strong>in</strong>anz, Theodor<br />

Nöther (81) L<strong>in</strong>ienvorgesetzter/Instandhaltung<br />

29.6. Erw<strong>in</strong> Pietryk (70) Techn. Bereiche<br />

Merkenich 1.7. Mamadou Ousmane Fall (38)<br />

FN-Bereich 3.7. Helmut Krieg (89) Management<br />

6.7. Dr. Zoltan Kerek (32) Entwicklungs-<br />

Ingenieur, Richard Ritter (95) FN-Bereich 7.7.<br />

He<strong>in</strong>z Fricke (79) Ersatzteillager, Artur Lang<br />

(72) Material-Logistik 8.7. Manfred Glatzel<br />

(78) Getriebewerk 9.7. Albert Kle<strong>in</strong> (87) FN-<br />

Bereich 10.7. Josef Henk (86) FN-Bereich,<br />

Serafett<strong>in</strong> Coskun (66) FN-Bereich, Karl Ernst<br />

Me<strong>in</strong>berg (81) Gen. Services 11.7. Rudi<br />

Jung (71) Produktions-Kontrolle, Wolfgang<br />

Sachtleber (82) F<strong>in</strong>anz, Wolfgang Schwarz<br />

(67) Instandhaltung, Ismail-H. Yigit (65) FN-<br />

Bereich 15.7. Mehmet Celik (69) FN-Bereich<br />

20.7. Bekir Özdemir (58) Produktionskontrolle,<br />

Albert Schorn (65) FN-Bereich, Hans<br />

Schwarz (87) <strong>Ford</strong>-Freizeit-Organisation 21.7.<br />

Joachim Hesse (61) Instandhaltung, Manfred<br />

Rothländer (68) Verkauf 22.7. Hans-J. Umlauf<br />

(68) Management 23.7. Mehmet Ilhan (65)<br />

Motorenwerk, Adem Kesk<strong>in</strong> (61) FN-Bereich<br />

24.7. Herbert Becker (73) Dietrich Wendlandt<br />

(69) Werkzeugbau 25.7. Dr. Bernd Londschien<br />

(48) Leiter <strong>in</strong> der Qualität 27.7. Adolf<br />

Olligschläger (74) FN-Bereich 28.7. Manfred<br />

Malzahn (77) Gen. Services 30.7. Hans-J.<br />

Kle<strong>in</strong> (57) 31.7. Artur Kle<strong>in</strong> (72) Verkauf 1.8.<br />

Wilhelm Becker (80) FN-Bereich 2.8. Henry<br />

Meschkies (66) FN-Bereich 3.8. Elfriede<br />

Ka<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger (75) Rechnungswesen . Jürgen<br />

Weißner (76) FN-Bereich 5.8. Günter Czabon<br />

(68) FN-Bereich, Kurt Ste<strong>in</strong> (70) Getriebewerk<br />

7.8. Siegfried Schiefke (76) FN-Bereich<br />

Düren<br />

8.5. Rosemarie Schütz (70) 27.5. Muammer<br />

Camoglu (58) Tedrive 5.6. Emanuel (78) 28.6.<br />

Günther Schnitzler (68) 7.7. Edmund Z<strong>in</strong>gsheim<br />

(70) 22.7. Helmut Voelzke (77) 29.7.<br />

Arnold Herten (93) 9.8. Mario Marciano (69)<br />

Saarlouis<br />

11.6. Enver Özcan (69) Endmontage 12.6.<br />

Karl Alfons Streit (67) MP & L 13.6. Herbert<br />

Maurer (79) 19.6. Rhe<strong>in</strong>hold Schmidt (61) MP<br />

& L 21.6. Leo Burger (80) 30.6. Johann Jäckel<br />

(78) 1.7. Karl Rehmann (79) Endmontage<br />

2.7. Josef Ritter (67) Qualitätskontrolle 18.7.<br />

Werner Ziegler (76) MP & L 21.7. Manfred<br />

Müller (67) Rohbau 27.7. Adam Karrenbauer<br />

(74) Endmontage<br />

Wülfrath<br />

10.6. Klaus Michalke (74) 28.7. Viktor Stoll<br />

(64)<br />

September 2008 25


fordreport<br />

VERMISCHTES/RÄTSEL<br />

Entdeckungsreise<br />

wie Odysseus<br />

Der <strong>Ford</strong> Focus bildet wichtigen<br />

Bestandteil der neusten Erlebnis-<br />

und Forschungswelt Kölns.<br />

Grundschulk<strong>in</strong>der erproben sich als Automechaniker:<br />

Sie schrauben e<strong>in</strong>em <strong>Ford</strong> Focus<br />

<strong>die</strong> Räder ab und fummeln im Motorraum<br />

herum. Dies ist nicht verboten, sondern sogar<br />

erwünscht im „Odysseum“ <strong>in</strong> Köln Kalk. Ab<br />

Frühjahr kommenden Jahres können K<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

der neu entstehenden Erlebniswelt e<strong>in</strong>en <strong>Ford</strong><br />

Focus Turnier Ghia auf eigene Faust erkunden.<br />

Das Fahrzeug aus den Prototypenbeständen<br />

ist e<strong>in</strong>e Spende von <strong>Ford</strong>. Nach der Übergabe<br />

wurde der Focus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Spezialwerkstatt<br />

gebracht und zu e<strong>in</strong>em „k<strong>in</strong>dgerechten“ Wagen<br />

umgebaut. Der Focus wird e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Teil <strong>in</strong> der sogenannten „K<strong>in</strong>dercity“ darstellen.<br />

Exponate, welche <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Komponenten<br />

von Autos wie Motor und Getriebe erklären,<br />

werden das Fahrzeug umgeben. Die „K<strong>in</strong>dercity“<br />

ist e<strong>in</strong>e von sieben Themenwelten des<br />

Odysseums und für <strong>die</strong> Jüngsten gedacht. Die<br />

Sprössl<strong>in</strong>ge dürfen dort <strong>in</strong> <strong>die</strong> Rolle von Automechanikern,<br />

Filmregisseuren und Bauarbeitern<br />

schlüpfen. „Die K<strong>in</strong>der haben <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

spielerisch <strong>die</strong> Welt zu erschließen“, erklärt<br />

Andreas Henseler. Er ist Geschäftsführer der<br />

Stiftung „Cologne Science Center (CSC),<br />

E<strong>in</strong>e eigene kle<strong>in</strong>e, grüne Oase haben sich <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter des Kesselhauses <strong>in</strong> Merkenich<br />

geschaffen: Bereits vor fast 20 Jahren legten<br />

sie e<strong>in</strong> Biotop vor dem Gebäude an. Damals<br />

wurden <strong>die</strong> Heizöltanks unter <strong>die</strong> Erde verlegt,<br />

und <strong>die</strong> Kollegen nutzten den freigewordenen<br />

Platz, um e<strong>in</strong>e Idylle <strong>in</strong>mitten des Standorts anzulegen.<br />

„Bis 2001 mussten an der Heizanlage<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr Mitarbeiter vor Ort se<strong>in</strong>. Das<br />

galt auch für Ostern und Weihnachten“, erzählt<br />

Siegfried Fischer, „deshalb schufen sich <strong>die</strong><br />

Werkangehörigen direkt vor der Tür e<strong>in</strong>en grünen<br />

Ort zum entspannen“. Das Biotop bekam<br />

im Laufe der Jahre e<strong>in</strong>en „familiären Charakter“,<br />

denn „viele Mitarbeiter brachten Pfl anzen<br />

aus dem heimischen Garten mit. E<strong>in</strong> Kollege<br />

setzte sogar e<strong>in</strong>e Kiefer mit Wurzeln aus dem<br />

bayrischen Wald, unter welcher kurz zuvor<br />

noch <strong>die</strong> Weihnachtsgeschenke der Familie<br />

gelegen hatten“, erläutert der Instandhalter der<br />

Energieversorgung.<br />

Inzwischen schmücken unter anderem e<strong>in</strong>e<br />

Yucca Palme, e<strong>in</strong> Walnussbaum, Bambusgras,<br />

Malven und e<strong>in</strong> Vogelhaus <strong>die</strong> grüne Anlage.<br />

Den Mittelpunkt des Biotops bildet e<strong>in</strong> Teich<br />

mit Goldfi schen und e<strong>in</strong>em Goldkarpfen. Dieser<br />

ist der <strong>die</strong>nstälteste Bewohner und trägt den<br />

Namen „Vater Abraham“. Die Seerosen, <strong>die</strong><br />

derzeit auf dem Teich blühen, s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />

von e<strong>in</strong>em Mitarbeiter e<strong>in</strong>gepfl anzt worden.<br />

Ab Oktober übernimmt <strong>die</strong> Rhe<strong>in</strong>Energie <strong>die</strong><br />

welche von der Stadtsparkasse Köln Bonn <strong>in</strong>s<br />

Leben gerufen wurde und <strong>die</strong> das Odysseum<br />

gründete.<br />

Die Mischung aus Wissenschaftszentrum,<br />

Freizeitpark und Forschungszentrum macht das<br />

Odysseum zu e<strong>in</strong>er Abenteuerwelt der besonderen<br />

Art. Der Name er<strong>in</strong>nert an „Odyssee“ und<br />

„Kolosseum“: Die Besucher s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen,<br />

e<strong>in</strong>erseits wie Odysseus <strong>in</strong> der griechischen Sagenwelt<br />

auf Entdeckungsreise zu gehen. Und<br />

andererseits ähnelt das Gebäude der Erlebniswelt<br />

durch se<strong>in</strong>e rundliche Form e<strong>in</strong> wenig dem<br />

Kolosseum <strong>in</strong> Rom.<br />

Andreas Henseler freut sich über das Engagement<br />

von <strong>Ford</strong>: „Ich b<strong>in</strong> immer wieder bee<strong>in</strong>druckt,<br />

wie sich das Unternehmen an Projekten<br />

beteiligt und <strong>die</strong>se fördert.“<br />

Für Arm<strong>in</strong> Frey, wissenschaftlicher Leiter vom<br />

CSC, ist es selbstverständlich, „dass für den<br />

Werkstatt-Bereich der K<strong>in</strong>dercity <strong>in</strong> Kölns<br />

neuester Attraktion nur e<strong>in</strong> Kölner Fahrzeug <strong>in</strong><br />

Frage kommt“. Fahren wird das Fahrzeug im<br />

Odysseum zwar nicht mehr. Es wird auf ke<strong>in</strong>e<br />

Entdeckungstour gehen, dafür <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der mit<br />

se<strong>in</strong>er Hilfe umso mehr.<br />

Biotop mit „Vater Abraham“<br />

Wärmeversorgung <strong>in</strong> Merkenich. Das Kesselhaus<br />

bleibt im „Standby-Betrieb“ für den Fall<br />

von Versorgungsengpässen, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

werden allerd<strong>in</strong>gs neue Aufgaben im Werk<br />

übernehmen und sich nicht mehr so <strong>in</strong>tensiv<br />

um <strong>die</strong> Pfl ege von Flora und Fauna kümmern<br />

können. Der Abteilungsleiter der Instandhaltung,<br />

Jürgen Beer, sorgt dafür, dass das Biotop<br />

auch dann erhalten bleibt. Denn viele Mitarbeiter<br />

aus den umliegenden Hallen nutzten das<br />

Grün für Pause und Picknick.<br />

FOTOS: M. VERDCHEVAL<br />

Rätsel<strong>in</strong>fos<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss für <strong>die</strong> Lösung<br />

des Kreuzworträtsels und des<br />

“Such & F<strong>in</strong>d”-Fotos ist der<br />

30. September 2008.<br />

Bitte schicken Sie <strong>die</strong><br />

Lösungsworte an:<br />

fordreport<br />

<strong>Ford</strong>-Werke GmbH, 50725 Köln<br />

oder<br />

report2@ford.com<br />

NH/5R – Rätsel<br />

oder<br />

NH/5R – Such & F<strong>in</strong>d<br />

(Bitte geben Sie Ihre<br />

Postadresse an!)<br />

Dieses Mal verlosen wir unter<br />

den E<strong>in</strong>sendern des richtigen Lösungswortes<br />

des Kreuzworträtsels<br />

zehn Mal e<strong>in</strong>e Funkwetterstation.<br />

Dem Gew<strong>in</strong>ner des Such & F<strong>in</strong>d-<br />

Bilderquiz w<strong>in</strong>kt e<strong>in</strong> Pfeffer- und<br />

Salz-Set.<br />

Wir wünschen viel<br />

Erfolg!<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner des Kreuzworträtsels<br />

<strong>in</strong> der Juni-Ausgabe mit<br />

dem Lösungswort „Flottenkunden“:<br />

Manfred Bürger, Christian<br />

Hallerbach, Manfred Rekittke, J.<br />

Jankowski, Brunhilde Grasso, Hubert<br />

Nagel, Ernst Miks, Gisbert<br />

Kriependorf, Anno Philipp und<br />

Klaus Weckelmann.<br />

Der Gew<strong>in</strong>ner des Such & F<strong>in</strong>d-<br />

Bilderrätsels <strong>in</strong> der Juni-Ausgabe,<br />

gezeigt wurde der Übergang FK<br />

zur X-Halle <strong>in</strong> Niehl:<br />

Hans Weis.<br />

Wir gratulieren recht<br />

herzlich!


April Juni 2008 27 17


E<strong>in</strong>e Badewanne<br />

aus Südafrika<br />

Se<strong>in</strong>en 45. Geburtstag feiert <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Jahr der <strong>Ford</strong> Taunus P3 Pickup von Dr.<br />

Ulrich Pfauth. Die „Badewanne“ mit der<br />

offenen Ladefl äche ist e<strong>in</strong>e echte Seltenheit<br />

und stammt aus südafrikanischer<br />

Produktion. Damals wurden von <strong>die</strong>sem<br />

Modell nur 500 Stück hergestellt. Möglicherweise<br />

ist Ulrich Pfauths Taunus <strong>in</strong><br />

der Rechtslenker-Ausführung der e<strong>in</strong>zige<br />

„Überlebende“ <strong>die</strong>ses Typs.<br />

Bernd Tuchen entdeckte den Wagen<br />

bei der Recherche zu se<strong>in</strong>em <strong>in</strong>zwischen<br />

erschienen Buch „<strong>Ford</strong> Taunus 17M P3“<br />

im Internet. Der <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter <strong>in</strong>formierte<br />

sofort se<strong>in</strong>en Verleger und leidenschaftlichen<br />

Taunus P3-Fan Ulrich Pfauth<br />

über den <strong>in</strong> Afrika stehenden Pickup. Vor<br />

zehn Jahren hatte Ulrich Pfauth <strong>die</strong> Fasz<strong>in</strong>ation<br />

für den Taunus gepackt, und er<br />

nennt bereits sechs Modelle se<strong>in</strong> eigen.<br />

Der Taunus-Begeisterte brauchte fast fünf<br />

Monate, um den Pickup von Deutschland<br />

aus zu erwerben. Die Autopapiere waren<br />

Auch das noch<br />

Der Erich Tomzig Panoramalauf 2008<br />

fi ndet am 4. Oktober statt, der Startschuss<br />

fällt um 11.30 Uhr am Tanzbrunnen. Die<br />

Teilnehmer können zwischen e<strong>in</strong>er kurzen<br />

und e<strong>in</strong>er langen Distanz wählen – beide<br />

führen durch den Rhe<strong>in</strong>park. Die sechs<br />

Kilometer lange Strecke verläuft über zwei<br />

Rhe<strong>in</strong>brücken, der kurze Abschnitt ist auf<br />

2,2 Kilometer angelegt. Sowohl Jogger als<br />

auch Walker s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, am Lauf teilzunehmen.<br />

E<strong>in</strong>e Anmeldung ist nicht nötig.<br />

Der Panoramalauf fi ndet jährlich im Rahmen<br />

des <strong>Ford</strong> Köln Marathon statt. <strong>Ford</strong>, <strong>die</strong> Köln<br />

Marathon GmbH und der Deutsche Diabetiker<br />

Bund organisieren den Lauf geme<strong>in</strong>sam.<br />

Dieses Jahr gibt es erneut Motto-T-Shirts<br />

nicht auffi ndbar, und so musste der<br />

Händler Ersatz beantragen, was sich <strong>in</strong><br />

Afrika als langwieriger Prozess entpuppte.<br />

Im Mai vorigen Jahres g<strong>in</strong>g der Taunus<br />

dann auf große Reise. Per Schiff und per<br />

Lkw legte er <strong>die</strong> 9.000 Kilometer vom<br />

afrikanischen Durban bis Nürnberg<br />

zurück. Das Auto hatte gezählte 47<br />

Macken, <strong>die</strong> es zu reparieren galt. Ulrich<br />

Pfauth musste den Taunus von zahlreichen<br />

rostigen Stellen befreien, <strong>die</strong><br />

Bremsen erneuern und fünf Kilogramm<br />

Sand aus allen Hohlräumen des Autos<br />

entfernen. Nach e<strong>in</strong>em Jahr mühsamer<br />

Arbeit gab es <strong>die</strong> Belohnung: Der Wagen<br />

bekam <strong>die</strong> TÜV-Plakette.<br />

Ulrich Pfauth hat <strong>die</strong> offene Ladefl äche<br />

des Pickups abgedeckt und nutzt <strong>die</strong>sen<br />

für den Transport von E<strong>in</strong>käufen. Der<br />

Verleger ist stolz auf se<strong>in</strong>en Taunus, der<br />

bereits über 1.000 Kilometer auf deutschem<br />

Boden ohne Probleme h<strong>in</strong>ter sich<br />

gebracht hat.<br />

und das begehrte Kermit Frosch-Maskottchen<br />

zu erwerben. Außerdem wird erstmalig<br />

e<strong>in</strong> Mustang-Bärchen <strong>in</strong> Lederjacke zum<br />

Verkauf angeboten. Der Erlös der Veranstaltung<br />

sowie <strong>die</strong> Spenden kommen zur<br />

e<strong>in</strong>en Hälfte dem JDRF (Juvenile Diabetes<br />

Research Foundation) <strong>in</strong> den USA und zur<br />

anderen Hälfte der Diabetiker-Selbsthilfegruppe<br />

der Uni-K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik Köln zu Gute.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.koeln-marathon.de<br />

mit L<strong>in</strong>k zum Panoramalauf.<br />

Der Schrottverkauf an alle Mitarbeiter<br />

wird <strong>die</strong>ses Jahr erstmalig <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er<br />

Versteigerung stattfi nden. Am Samstag,<br />

Klassiker <strong>in</strong> Niehl<br />

Ungewöhnliche Fotomotive<br />

boten sich den Frühaufstehern,<br />

<strong>die</strong> sich e<strong>in</strong>es<br />

Sonntags anlässlich der<br />

„2.000 km durch Deutschland<br />

Rallye“ am Werk Niehl<br />

aufgestellt hatten: Etwa 100<br />

Oldtimer und Motorräder<br />

rollten nache<strong>in</strong>ander an Tor<br />

3 <strong>in</strong>s Werk und an Tor 1<br />

wieder h<strong>in</strong>aus.<br />

Anstatt aktueller Fahrzeug-Modelle<br />

konnten <strong>die</strong><br />

Autofans am Werkgelände<br />

ausnahmsweise zahlreiche<br />

ältere Klassiker<br />

der Automobilgeschichte<br />

bewundern.<br />

Die Rallye fand bereits zum<br />

75. Mal statt, Startpunkt<br />

war <strong>in</strong> Düsseldorf, Ziele<strong>in</strong>lauf<br />

<strong>in</strong> Hannover.<br />

Die 71jährige Heidi Hetzer<br />

führte das Feld mit e<strong>in</strong>em<br />

Hispano Suzia von 1921<br />

an. Sie hatte 1954 im<br />

elterlichen Betrieb e<strong>in</strong>e<br />

Lehre zur Kfz-Mechaniker<strong>in</strong><br />

absolviert, was zu jener<br />

Zeit wohl <strong>die</strong> absolute Ausnahme<br />

war.<br />

Später brachte sie es durch<br />

ihr bewegtes Leben als<br />

Unternehmer<strong>in</strong> und Rennfahrer<strong>in</strong><br />

zu Ruhm <strong>in</strong> der<br />

Autoszene und der Berl<strong>in</strong>er<br />

Gesellschaft. Heidi Hetzer<br />

besitzt 24 Oldtimer und<br />

ist auf allen Rallyestrecken<br />

<strong>die</strong>ser Welt zu Hause,<br />

angefangen von der Rallye<br />

Monte Carlo, der Carrera<br />

Panamericana <strong>in</strong> Mexiko<br />

und im letzten Jahr der Rallye<br />

Düsseldorf – Shanghai.<br />

20. September, wird der Auktionshammer<br />

von 8 bis 12 Uhr auf dem Schrottplatz im<br />

<strong>Ford</strong> Westgelände geschwungen. Für <strong>die</strong><br />

Teilnahme an der Versteigerung ist der<br />

Werksausweis mitzubr<strong>in</strong>gen. Bezahlt wird<br />

sofort <strong>in</strong> bar. Größere Verschrottungsgüter<br />

können <strong>in</strong>nerhalb von zwei Wochen nach<br />

der Auktion abgeholt werden.<br />

Der Erlös kommt dem Sozialfond der<br />

Foveruka zu Gute. Die zahlreichen Versteigerungsgegenstände<br />

können im Voraus<br />

<strong>die</strong>nstags und donnerstags von 14.30 bis<br />

16.30 Uhr auf dem Schrottplatz besichtigt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Tel. 0221 – 90 16733.<br />

FOTO: W. BURAT<br />

September 2008 35

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