01.12.2012 Aufrufe

Frauen - Männer - Gender - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Frauen - Männer - Gender - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Frauen - Männer - Gender - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

erreicht. Und jetzt muss es darum gehen, weiter dafür zu sorgen, dass<br />

Menschen mit Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen können. Und<br />

wer dafür zu alt ist, muss sozial abgesichert sein. Wir haben, worauf ich<br />

nach wie vor stolz bin, die Wohnungspolitik richtig gemacht, wir haben<br />

die alten Plattenbauten renoviert, wir haben die Städte in Ordnung gebracht.<br />

Es gibt so schöne Ecken in Ostdeutschland und auch solche, in<br />

denen es wirtschaftlich gut geht. Also den großen Wurf kriegen wir nicht<br />

mehr hin, aber beharrliches Arbeiten am Wohl für die Menschen wird sich<br />

auszahlen, so dass ich doch bedingt optimistisch bin.<br />

Mich hat beeindruckt, was in Brasilien geschieht. Der dortige Präsident,<br />

den wir zärtlich „Lula“ nennen, hat einen Weg eingeschlagen, <strong>der</strong> erfolgreich<br />

war. Er hat die wirtschaftliche Entwicklung angekurbelt, hat<br />

Investoren ins Land geholt, hat zugleich den armen Menschen Arbeit<br />

gegeben. Jetzt ist er dabei, den Norden mit einer riesigen Bewässerungsanlage<br />

zu versorgen. Das heißt, er hat in die Infrastruktur investiert.<br />

Und da wir das immer begleitet haben als <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Stiftung</strong>, auch<br />

nach Wahlnie<strong>der</strong>lagen, ist es ein bisschen so, dass wir uns freuen, wenn<br />

ein Partner nun so gute Noten bekommt. Und darauf bin ich zum Beispiel<br />

sehr stolz. Wir sind auch stolz, dass wir in Russland unser Büro<br />

nun schon seit 20 Jahren haben und dort die Wende mitgestaltet haben.<br />

Überall da, wo wir unsere Arbeit für den Aufbau von politischen<br />

Strukturen, für Demokratie, Solidarität und Freiheit geleistet haben,<br />

sind wir doch ganz erfolgreich gewesen.<br />

Also, wir haben ja <strong>Gen<strong>der</strong></strong> zu einem unserer Programmpunkte gemacht<br />

und wo immer ich bin, habe ich Veranstaltungen mit <strong>Frauen</strong>. Und es ist<br />

völlig richtig, die tüchtigen, unhierarchischen <strong>Frauen</strong>, die zupacken,<br />

sind im Grunde die Hoffnung für manche Län<strong>der</strong>. In Afrika machen wir<br />

uns zur Zeit Sorgen um Südafrika, weil die demokratischen Strukturen<br />

dort versanden und es doch sehr autoritäre Züge gibt. Obwohl es Län<strong>der</strong><br />

mit stabilen Strukturen gibt, bleibt doch: Afrika ist ein schwieriger<br />

Kontinent und es gibt dort eine Menge zu tun.<br />

Die Zukunftsrolle ist, vor allem nach <strong>der</strong> Bundestagswahl und <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage<br />

für die SPD, den höchstmöglichen Beitrag zu leisten, dass Menschen<br />

sich wie<strong>der</strong> für die Demokratie interessieren. Wir werden richtig<br />

auf Sammel-Tour gehen, um Leute zu treffen, die sich engagieren wollen<br />

für die SPD o<strong>der</strong> für ihr Gemeinwesen und mitarbeiten wollen. Wir<br />

als <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Stiftung</strong> sammeln Menschen ein, die ehrenamtlich<br />

arbeiten wollen und helfen Ihnen, sinnvolle Arbeit zu tun. Basisarbeit<br />

in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland, das wird die Zukunft sein. Und<br />

weltweit wollen wir ebenfalls überall dort, wo es noch an Demokratie<br />

fehlt, Menschen sammeln, damit sie sich engagieren.<br />

FRAUEN MÄNNER GENDER | 7<br />

Die <strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist<br />

in vielen Län<strong>der</strong>n beteiligt am Aufbau<br />

demokratischer Strukturen. Was hat Sie<br />

beson<strong>der</strong>s beeindruckt auf Ihren Reisen?<br />

Beispielhaft ist auch die Arbeit auf<br />

dem afrikanischen Kontinent. Sie<br />

haben dort viele mutige, engagierte<br />

<strong>Frauen</strong> kennen gelernt?<br />

Wir haben viel über Zukunft<br />

gesprochen. Welche Zukunft<br />

sehen Sie für die <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Ebert</strong>-<strong>Stiftung</strong>?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!