LN 2008-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE
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Diplomatisch zum Ziel<br />
Margrit Renfer<br />
Seit 20 Jahren ist Pfarrer<br />
Bernhard Caspar Pfarreileiter<br />
der Pfarrei St.<br />
Martin, der römischkatholischenKirchgemeinde<br />
<strong>Lengnau</strong>, Meinisberg,<br />
Pieterlen. In<br />
seiner Amtszeit wurde<br />
der Mangel an genügend<br />
Räumlichkeiten<br />
zum Leben des Glaubens<br />
behoben. «Der<br />
gelebte Glauben und<br />
Kirche haben Versammlungscharakter»,<br />
sagt<br />
Bernhard Caspar. Das Holzkirchenprovisorium in Pieterlen<br />
und das Kirchenzentrum in <strong>Lengnau</strong> ohne Begegnungsmöglichkeiten<br />
ausserhalb des Kirchenraumes waren Räume<br />
für Gottesdienste. Räume für ebenso wichtige Gesprächsgruppen,<br />
Elternabende, Arbeitsgruppen und vieles mehr<br />
fehlten. Dies bemerkte Bernhard Caspar bereits bei seiner<br />
Amtseinsetzung und sprach darüber. Er ergriff nach der<br />
Ablehnung eines gemeinsamen Zentrums der politischen<br />
und reformierten Gemeinde in Pieterlen die Initiative, suchte<br />
das Gespräch mit den Trägern der reformierten Kirchgemeinde.<br />
Das Oekumenische Zentrum in Pieterlen wurde<br />
Wirklichkeit. In <strong>Lengnau</strong> entstanden innerhalb und neben<br />
des Kirchenzentrums an der Emil-Schilbli-Strasse neue<br />
Räume und die Terrasse für Begegnungsmöglichkeiten im<br />
Sommer.<br />
«Kirche bedeutet Gemeinschaft, gemeinsam öffnen sich die<br />
Menschen für die Gegenwart von Gott, erleben Verbundenheit,<br />
Liebe, das Miteinander in einer Gemeinschaft, die frei<br />
Kleinkindergottesdienste<br />
Ökumene in <strong>Lengnau</strong><br />
Mit Kindern Glauben entdecken, leben und feiern ist schön,<br />
spannend und manchmal gar nicht so einfach.<br />
Seit mehr als 10 Jahren gibt es in unserer Gemeinde ein<br />
ökumenisches Angebot:<br />
Krabbelgottesdienste<br />
Das sind Gottesdienste, die speziell auf die Bedürfnisse von<br />
Kleinkindern (0 bis 4 Jahre) und deren Mütter und Väter<br />
(Grosi, Götti etc.) ausgerichtet sind: mit Liedern und Bewegung,<br />
kurzen Geschichten und Gebeten. Ca. 30 Minuten mit<br />
viel Abwechslung.<br />
Diese Feiern finden im Begegnungszentrum Mühle statt.<br />
Von 9 Uhr an können Sie und Ihr Kind oder Kinder ankommen,<br />
miteinander spielen und um 9.30 Uhr beginnt der Gottesdienst.<br />
Im Anschluss daran gibt es Gelegenheit zum<br />
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macht» sagt Bernhard Caspar. Diplomatisch arbeitet er<br />
innerhalb der drei Gemeinden. Dem Evangelium verpflichtet<br />
lebt der verheiratete Theologe einen toleranten, offenen<br />
Geist. Eckt damit manchmal auch an. Er vermittelt den Menschen<br />
in Pieterlen, Meinisberg und <strong>Lengnau</strong> die Botschaft,<br />
Gott ist Leben und macht die Erfahrung, die Bindung zu<br />
Gott macht frei. Der Glaube ist in alle Lebensbereiche integriert.<br />
Bernhard Caspar wollte seit seiner Kindheit Priester werden.<br />
Er lebt Theologie im Alltag. Nach den mit seiner Ehefrau Elisabeth<br />
gemeinsam übernommenen Aufgaben in der<br />
Jugendseelsorge und in einem Begegnunszentrum suchten<br />
beide eine alleinige Verantwortung. Bernhard Caspar wurde<br />
hiesiger Pfarreileiter und Elisabeth betreute die Studierenden<br />
an der Universität in Freiburg und arbeitet heute in der<br />
Gesamtkirchgemeinde Biel. Viele Veränderungen und immer<br />
neue Herausforderungen in der Pfarrei St. Martin liessen den<br />
heute 63jährigen Pfarrer die 20 Jahre in <strong>Lengnau</strong>, Pieterlen<br />
und Meinisberg bleiben. Für Bernhard Caspar ist der ganzheitliche<br />
Glauben wichtig. So kann es gut vorkommen, dass<br />
ein Einkauf im Dorfladen etwas länger dauert. Kontakte entstehen<br />
unerwartet. Seine Zusatzausbildungen zum Spitalseelsorger<br />
oder für Medidation öffnen Türen für möglichst<br />
viele Menschen jeden Alters. Ganzheitlich, mit Geduld und<br />
manchmal auch Beharrlichkeit leitet Bernhard Caspar die<br />
Pfarrei St. Martin. «Ich schätze die Selbstverständlichkeit,<br />
die Offenheit und den gelebten Glauben unserers Pfarrers»<br />
sagt ein Pfarreimitglied am Oekumenischen Pic-Nic. Damit<br />
wird Bernhard Caspar auch seine viertelstündige Verspätung<br />
zum Gottesdienst verziehen, weil er zusammen mit<br />
andern Mitgliedern der Kirchgemeinde zu Fuss auf Umwegen<br />
auf die Weide «Les Roches» ob Romont kam. ♣<br />
gemeinsamen Teetrinken, Brot essen, sich Kennenlernen<br />
oder Wiedersehen.<br />
Die nächsten Krabbelgottesdienste: Mittwoch, 5. November<br />
und 3. Dezember.<br />
Ebenso gibt es seit 10 Jahren für Kinder ab 4 Jahren bis ca.<br />
die 2. Klasse das nachfolgende Angebot der Kinderfiir.<br />
Diese findet in der kath. Kirche im Untergeschoss statt.<br />
Zu dieser Feier, die den älteren Kindern angepasst ist, kommen<br />
die Kinder alleine.<br />
Auch in diesem Gottesdienst wird gesungen, Geschichten<br />
gehört, anschliessend etwas gegessen und getrunken.<br />
Die nächsten Daten für die Kinderfiir sind: Donnerstag, 20.<br />
November und 11. Dezember, jeweils um 17 Uhr.<br />
Das ökumenische Vorbereitungsteam freut sich auf viele<br />
Eltern und Kinder.<br />
Liselotte Köles und Brigitte Hirschi ♣