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LN 2008-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE

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Miteinander statt gegeneinander<br />

Daniel von Burg<br />

Kurz nach den Sommerferien gab es in <strong>Lengnau</strong> politisch<br />

viel zu tun: das neue, vom Nationalrat verabschiedete<br />

Strommarktgesetz hat für alle <strong>Lengnau</strong>erinnen und <strong>Lengnau</strong>er<br />

massive Konsequenzen. Die Preise steigen in der<br />

ganzen Schweiz unverhältnismässig stark an. Die SP setzt<br />

sich dafür ein, dass der Strom in <strong>Lengnau</strong> so günstig wie<br />

möglich bleibt.<br />

Politik machen soll aber auch Freude bereiten. Für den 22.<br />

August stand ein geselliger Anlass auf dem Jahresprogramm.<br />

Da der Gemeinnützige Frauenverein <strong>Lengnau</strong> am<br />

gleichen Tag ihr traditionelles Spaghettiessen in der Zimmerei<br />

Lüthi durchführte trafen wir uns gleich dort an einem<br />

Tisch. Damit hatten wir gleich den passenden Rahmen, um<br />

den Erlös vom Suppentag dem Frauenverein zu überreichen,<br />

damit mit dem Geld viel Gutes getan werden kann.<br />

Um Geld geht es auch an der nächsten Gemeindeversammlung<br />

vom 4. Dezember. Da ist zuerst einmal das neue<br />

Reglement zur Energieversorgung in <strong>Lengnau</strong>. Noch immer<br />

kontrollieren die <strong>Lengnau</strong>erinnen und <strong>Lengnau</strong>er und nicht<br />

anonyme Aktionäre und überbezahlte Manager das Elektrizitätswerk<br />

unserer Gemeinde. Dank dem Engagement der<br />

SP. Obwohl Pieterlen den Strom bei der BKW etwas billiger<br />

als <strong>Lengnau</strong> beziehen kann, zahlen die Endkunden mit den<br />

kleinsten Bezugsmengen in Pieterlen deutlich mehr (Einfachtarif<br />

«1to1 energy easy light», Netznutzung in Pieterlen<br />

13,87 Rp./KWh, in <strong>Lengnau</strong> 11,57 Rp./KWh, bei einem jährlichen<br />

Grundpreis in Pieterlen von Fr. 126 und in <strong>Lengnau</strong> Fr.<br />

72 und einem Strompreis in Pieterlen von 9,6 Rp./KWh und<br />

in <strong>Lengnau</strong> 9,5 Rp./KWh, ohne MWSt). Dabei muss der<br />

swissgrid für «Systemdienstleistungen» 0,9 Rappen pro<br />

Kilowattstunde abgeliefert werden. Das heisst, die Konsumenten<br />

zahlen einem Grosskonzern Geld für das Höchstspannungsnetz,<br />

das über Generationen aufgebaut und<br />

bezahlt wurde. Gegen diesen Tarif regt sich nun auch im<br />

bürgerlichen Lager Widerstand. Aber denken wir daran: das<br />

unselige Gesetz wurde vom National- und Ständerat<br />

Chilbirennen im Nebel<br />

Andrea Lerch / Peter Rüfli<br />

Die 18. Austragung des Chilbirennens des SSC <strong>Lengnau</strong><br />

war nicht gerade vom Wetter begünstigt. Regen am Vortag<br />

und während der ganzen Nacht liessen erahnen, dass sich<br />

nicht gerade viele Teilnehmer am Start einfinden würden. So<br />

nahmen den zwei Dutzend Unentwegte das Rennen in<br />

Angriff und kamen auch alle im Ziel bei der Skihütte Hintere<br />

Tiefmatt an. Wegen dickem Nebel hatten allerdings einige<br />

Teilnehmer Mühe, den kürzesten Weg zu finden ...<br />

Nach 47 Minuten und 7 Sekunden näherte sich der erste<br />

Velofahrer bereits dem Ziel. Lukas Jaun (Kategorie Junioren)<br />

überquerte wie bereits im letzten Jahr die Ziellinie als erster.<br />

Knapp dahinter folgte der erste Läufer Markus von Gunten,<br />

der vor zwei Jahren das Rennen für sich entschieden hatte.<br />

Pascal Jaun und Christian Zingg als nächste beide Läufer<br />

lieferten sich während des ganzen Rennens einen harten<br />

59<br />

Rebecca Balsiger, Präsidentin der SP <strong>Lengnau</strong> (rechts)<br />

übergibt der Vizepräsidentin Edith Häuptli vom Gemeinnützigen<br />

Frauenverein <strong>Lengnau</strong> (links) den Erlös vom Suppentag.<br />

beschlossen, wo SP und Grüne deutlich in der Minderheit<br />

sind – zusammen belegen sie nicht einmal jeden dritten Sitz.<br />

Nebst dem Voranschlag 2009 wird natürlich auch die Steueranlage<br />

ein Thema sein. Wir unterstützen die Steuersenkung<br />

von 1,64 auf 1,60, wie vom Gemeinderat beantragt.<br />

Weitergehende Senkungen sind aber erst zu verantworten,<br />

wenn die Hausaufgaben gemacht sind. Die Neoliberalen<br />

wollen Steuern senken und Regeln abbauen. Davon profitieren<br />

nur die Starken, denn das Geld für lebensnotwendige<br />

öffentliche Dienstleistungen holt man sich entweder über<br />

«kostendeckende» Gebühren oder baut Leistungen ab.<br />

Welche Konsequenzen am Ende dieser Entwicklung stehen,<br />

zeigt die Finanzmarktkrise, die von US-Banken auf Europa<br />

hinüber geschwappt ist, mit aller Deutlichkeit.<br />

Wie die Stromtarife zeigen, braucht <strong>Lengnau</strong> seine starke SP.<br />

Mehr Fakten und Argumente unter: www.sp-lengnau.ch. ♣<br />

Kampf und gelangten schlussendlich gemeinsam ins Ziel.<br />

Während bei den Herren die Siege zwischen Velofahrer und<br />

Läufer hin und her wechseln, ging bei den Damen in den<br />

letzten sechs Austragungen der Sieg immer an eine Läufer -<br />

in. Sandra Siegenthaler konnte in diesem Jahr das Rennen<br />

für sich entscheiden (Zeit 57:07). Den zweiten Rang belegte<br />

die Vorjahresiegerin Eliane Jaun und auf dem dritten Platz<br />

klassierte sich die jüngste Teilnehmerin Natascha Hofer.<br />

Schlussendlich ist aber jeder ein Sieger, der sich bei diesen<br />

garstigen Bedingungen auf die Strecke wagte.<br />

Wettkämpfer und Chilbibesucher freuten sich danach über<br />

die traditionelle heisse «Gratis-Suppe», die jedermann wieder<br />

aufwärmte. In der geheizten Skihütte bei Grill, Raclette<br />

oder etwas Süssem erlebten die Anwesenden einen gemütlichen<br />

Chilbinachmittag. ♣

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