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LN 2008-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE

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gen von Roland Fink, der Roland Fink Singers. Heinz und<br />

Heidi Gerster arrangieren die Stücke für das Instrumentarium<br />

der Gruppe. «Wir sind immer individuelle Leute in der<br />

Gruppe, die die Musik demokratisch handhaben» sagt<br />

Heinz Gerster, der für die Stimme und den Auftritt verantwortlich<br />

ist. Heidi hört genau mit; es entstehen faszinierende<br />

Konzerte. Neu gehören einige Klezmer-Stücke, jüdisch-östlicher<br />

Hochzeitsfeiern zum Repertoire, neben Schottisch,<br />

Mazurka oder Brasilianischen, Griechischen und weiteren<br />

Volksliedern aus aller Welt.<br />

Jeden Tag üben<br />

Heidi und Heinz Gerster üben ihre Instrumente weiterhin fast<br />

jeden Tag. Gezwungenermassen musste Heinz Gerster mit<br />

11 Jahren Geige spielen. Dabei liebte er Jazz, Benny Goodman,<br />

und Hazy Osterwald. Auf einer alten Klarinette ertönten<br />

die ersten Stücke und für dieses Instrument musste er<br />

die Stunden selber bezahlen, als Ausläufer das Geld dazu<br />

verdienen. Das Seminar kam erst nach der Lehre als Elektriker<br />

und dem Besuch des Technikums in Burgdorf. «Lehrer<br />

ist doch mein Beruf, die müssen mich für den Umschu-<br />

Christian Meissgeier seit neun Jahren im Staff der Fussball-Nationalmannschaft<br />

Ein Wechselbad der Gefühle<br />

Edi Gubler<br />

Ch. Meissgeier mit Senderos, einem der Leistungsträger in<br />

der Nationalmannschaft.<br />

Seit neun Jahren ist Christian Meissgeier vom Physio-Therapie-Trainingscenter<br />

Puma in <strong>Lengnau</strong> ein fester Bestandteil<br />

im Betreuerstab der Fussball-Nationalmannschaft und hat in<br />

dieser Zeit eine eigentliche Berg- und Talfahrt mit Höhepunkten<br />

und Pleiten erlebt. Der Wechsel des Nationaltrainers<br />

von Köbi Kuhn zu Ottmar Hitzfeld und die Ausscheidungen<br />

zur Weltmeisterschaft 2010 sind eine gute Gelegenheit,<br />

dem Physiotherapeuten einige Fragen zu stellen.<br />

Christian, nach der gestrigen Heimkehr aus Athen ist es<br />

sicher angenehmer Red und Antwort zu stehen als noch vor<br />

2 Wochen?<br />

Ja, ganz bestimmt. Aber auch vor 2 Wochen wäre ich zur<br />

Verfügung gestanden, Kneifen bringt nichts in schwierigen<br />

Situationen.<br />

45<br />

lungskurs nehmen» war Heinz Gerster fest überzeugt. Er<br />

war Lehrer in <strong>Lengnau</strong> und später am Sahligut in Biel, liess<br />

sich kurz vor der Pensionierung zum Masseur ausbilden.<br />

«Anatomie und Physiologie büffeln, war in meinem Alter<br />

nicht so leicht» sagt Heinz Gerster. «Und ich war einverstanden»<br />

kommentiert Heidi Gerster. Sie kam nach <strong>Lengnau</strong>,<br />

nachdem sie zuerst in Bern unterrichtet hatte. Sie praktizierte<br />

das Ineinandergreifen der Fächer lange bevor ganzheitliches<br />

Lernen Aufgabe war. Die Kinder hat sie immer für<br />

voll genommen und freut sich heute über den Erfolg ehemaliger<br />

Schülerinnen und Schüler. «Als Lehrer ist man immer<br />

ein wenig im Besitz des Dorfes» resumieren die beiden ihre<br />

Zeit in den Schulstuben oder als Bibliothekar der Schule.<br />

Und doch ist immer wieder Zeit für einen besonderen Auftritt.<br />

Eben jetzt mit der Volksmusikgruppe Sahligut, der jetzt<br />

Christoph Wiedmer, Madeleine Waber, Christine Schmid,<br />

Christina Polixas, Charlotte Käaser, Konrad Hirsch und Pia<br />

Morselli und Heidi und Heinz Gerster angehören. Das Jubiläumskonzert<br />

fand in kleinem Rahmen in Carré Noir in der<br />

Bieler Altstadt statt. Konzerte finden vor allem an Adventsoder<br />

Weihnachtsfeiern, an Geschäftsanlässen und in Altersheimen<br />

statt. ♣<br />

Bis zu den letzten beiden Siegen gegen Lettland und Griechenland<br />

war die Nati in einem Tief. Hat diese Phase mit<br />

dem Ausscheiden gegen die Ukraine im Penaltyschiessen<br />

(oder besser gesagt Penalty-Schieben!) an der letzten WM<br />

begonnen oder erst mit den Spielen an der Euro im eigenen<br />

Land?<br />

Schon nach der letzten WM, aber nur bedingt durch das<br />

Penalty-Schiessen. Es gab personelle Veränderungen nach<br />

der WM, Leistungsträger traten zurück und dadurch wurden<br />

Spieler in die Verantwortung gezogen, die sich vorher im<br />

Schatten der Schlüsselspieler bewegen konnten. Ein solcher<br />

Prozess braucht Zeit und Geduld.<br />

Es stellt sich die Frage, ob es nicht angebracht gewesen<br />

wäre, wenn Köbi Kuhn nach der (abgesehen vom Ukraine-<br />

Spiel) erfolgreich verlaufenen WM und seiner Wahl zum<br />

Schweizer des Jahres zurückgetreten wäre, damit sein<br />

Nachfolger für den Aufbau der neuen Mannschaft mehr Zeit<br />

gehabt hätte?<br />

Eine berechtigte Frage. Wie es aber herausgekommen<br />

wäre, kann man nicht beurteilen. Wobei bei den in Frage 2<br />

angetönten Veränderungen sicher ein Vorteil war, dass Köbi<br />

die bestandenen und neuen Spieler gut gekannt und viele<br />

Gespräche mit ihnen geführt hat.<br />

Mit der Heimniederlage gegen Luxemburg war der Tiefpunkt<br />

erreicht. Musste da der Physiotherapeut Meissgeier bei<br />

gewissen Spielern auch im mentalen Bereich als Seelenheiler<br />

wirken?<br />

Die Stimmung war miserabel, schlechter noch als nach dem<br />

Ukraine-Spiel. Gleich nach der Partie war einfach eine absolute<br />

Leere da. In der Kabine hat Ottmar Hitzfeld erklärt, dass<br />

kein Spieler über die Leistung der Mannschaft, sondern nur

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