LN 2008-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE
LN 2008-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE
LN 2008-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Neuer Weg in den liberalisierten Strommarkt<br />
Margrit Renfer<br />
Das <strong>Lengnau</strong>er EW im liberalisierten Strommarkt und der<br />
Steuerfuss ab 2009 waren Themen an der Versammlung<br />
der bürgerlichen Parteien <strong>Lengnau</strong>s.<br />
Wenige Jahre sind es her, dass sich die <strong>Lengnau</strong>er Stimmbürger<br />
gegen die Neuorientierung des <strong>Lengnau</strong>er Elektrizitätswerkes<br />
ausgesprochen haben. Nun kommt der Druck<br />
der Strommarktliberalisierung und des Stromversorgungsgesetzes.<br />
Die <strong>Lengnau</strong>er Elektrizitätsversorgung muss sich<br />
kurzfristig den neuen Marktgegebenheiten anpassen. «Die<br />
Energieversorgung <strong>Lengnau</strong>s soll sich im Rahmen der aktuellen<br />
rechtlichen Strukturen am liberalisierten Markt behaupten<br />
können» sagt Departementsvorsteher Jan Meyer. Ein<br />
neues Energielieferungsreglement wurde innert zwei Monaten<br />
erstellt und geht nun in die Vernehmlassung. Bereits am<br />
1. Januar 2009 soll das Reglement in Kraft treten.<br />
Das Reglement<br />
Das EW <strong>Lengnau</strong> soll eine unselbständige aber autonome<br />
öffentlichrechtliche Anstalt werden. Damit wird die Organisation<br />
des EW <strong>Lengnau</strong> grundlegend, nicht aber die Rechtsform<br />
geändert. Der Gemeinderat ist Aufsichtsorgan, das<br />
Weisungen erteilt. Die Gemeindeversammlung erteilt einen<br />
Leistungsauftrag im Rahmen der Gemeinderechnung. Die<br />
Bau- und Werkkommission ist zuständig für die strategischen<br />
Entscheide und die Verwendung der Spezialfinanzierungen,<br />
die für das Leitungsnetz, die Energielieferung im<br />
liberalisierten Markt und weitere gewerbliche Leistungen<br />
separat geführt werden müssen. Ein Teil des Netznutzungsertrages<br />
und ein eventuell mehr als 100'000 Franken betragender<br />
Betrag aus den andern Spezialfinanzierungen soll<br />
der allgemeinen Gemeinderechnung abgeliefert werden. Die<br />
neue Rechtsform des EW <strong>Lengnau</strong> wird ein Novum sein und<br />
ist eine Anpassung, damit das EW überhaupt weiter funktionieren<br />
kann. Etwa dürfen Stromtarife nicht mehr an der<br />
Gemeindeversammlung beschlossen werden.<br />
AusstellerInnen<br />
machen Sie mit am wienachts wundermärit, Samstag<br />
29.11.<strong>2008</strong>, 12.00–24.00 Uhr in der Flanierzone <strong>Lengnau</strong> bei<br />
Biel (Dorfmitte). Das Motto heisst «Gold und Silber». Eine<br />
weihnächtliche Atmosphäre mit 1000 Lichtern, Glimmer und<br />
süssen Düften, umrahmt von Attraktionen erwartet viele neugierige<br />
Besucher.<br />
Anfragen und Unterlagen:<br />
Kunstverein, Postfach 490, 2543 <strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong><br />
Tel. 032 652 53 15 / 032 652 66 24<br />
info@wienachtswundermaerit.ch<br />
Neu: Glut-Feuerofen mitten in der Begegnunszone zur Erwärmung<br />
bei winterlicher, klirrender Kälte.<br />
61<br />
Strom wird teurer<br />
Störend für die Teilnehmer an der Parteiversammlung ist die<br />
Tatsache, dass Elektrizität trotz oder wohl wegen der Liberalisierung<br />
und vor allem Reglementierung teurer wird. Das<br />
heisst, vor allem teurer für Kleinkunden. Die höheren Einkaufspreise,<br />
das Finanzgruppenmanagement mit den Anforderungen<br />
an die Rechnungsstellung, die Kontrolle und die<br />
Förderung der kostendeckenden Energievergütung für<br />
erneuerbare Energien sind dafür verantwortlich. Immerhin<br />
wurde der Preis für Elektrizität in <strong>Lengnau</strong> seit 2003 nicht<br />
mehr angepasst.<br />
Steuern weiter senken<br />
Hatte der Gemeinderat in seinen Informationen zum Finanzplan<br />
im letzten Frühjahr noch von einer moderaten weiteren<br />
Steuersenkung gesprochen, soll diese nun wegen der<br />
schwierig abzuschätzenden Steuererentwicklung und<br />
anstehender Investitionen minim ausfallen. Von bürgerlicher<br />
Seite wird ganz klar eine weitere Steuersenkung zur Attraktivierung<br />
des Dorfes auch von finanzieller Seite beantragt<br />
werden. Angesichts der Polster an flüssigen Mitteln brauche<br />
es keine Steuern zum Geld anlegen. ♣