„Musik-Jubilare“ Perlen der Romantik: Schubert - Alsdorfer ...

arwache Alsdorf
ie Familie Mertens ist rund
m die Uhr im Einsatz
schen Tanzes viel Wert gelegt, dies
macht ein gut Teil der Jugendarbeit
des Vereins aus.
»Ein Verein, der
keine Jugendarbeit
leistet, hat auch
keine Zukunft.«
Hubert Mertens
Das 1969 gegründete Fanfarenkorps
wurde mit der Zeit zu einer eigenständigen
Band erweitert. Am Beispiel
der Scharwache sieht man, wie
wichtig kontinuierliche Leitfiguren für
das Vereinsleben sind. 20 Jahre stand
Günther Pellny dem Verein als Präsident
vor, bis ihn 1991 Hubert Mertens
ablöste. Hans Bauer war damals
schon erster Vorsitzender und hat dieses
Amt heute noch inne. Mertens
und Bauer veränderten das Erscheinungsbild
der Scharwache, indem sie
ein Offizierskorps gründeten und die
Mitglieder des Vereins mit veredelten
Kostümen ausstatteten; alles im Stil
der großen Kölner Karnevalsgesellschaften.
Der Verein gliedert sich
heute in Offiziere, Musketiere, Tanzgruppe
und Musikzug.
Dem vor allem im Tanzbereich so
erfolgreichen Verein sind Teilnahme
an und Ausrichtung von Tanzturnieren
Ehrensache (siehe Kasten). Außerdem
nimmt der Verein an Stadtfesten teil
und die Sitzungen müssen schon auf
ein Jahr im Voraus geplant sein. Die
Erstellung des Bühnenprogramms,
Festlegung der Termine, Kartenvorverkauf,
Versicherungen, und jede
Menge anderer logistischer Sachen
reichen aus, einen ehrenamtlichen
Vollzeitjob zu füllen.
Orden müssen rechtzeitig bestellt
sein und seit dem Jahr 2000 wird die
»Närrische Lore« an Personen, die
sich um den Karneval verdient
gemacht haben, verliehen. Zudem
stellte die Scharwache im Laufe der
Jahre drei Prinzenpaare und ein Kinderprinzenpaar.
Auch außerhalb der
fünften Jahreszeit hat die Scharwache
diverse Auftritt, so auch im September
2007, als die grün-gelben Alsdorfer
beim Fest der Wallonie in Lüttich
als Vertreter Deutschlands im großen
Festzug mitmarschierten und mit dem
Stippeföttchentanz ein Stückchen Alsdorfer
Karneval exportierten.
2010, im nächsten Jahr also,
wird der Verein 4x11 Jahre alt.
Zu diesem Jubiläum ist ein
großes Fest geplant. Besonders
stolz ist Hubert Mertens
darauf, dass sein Verein am 21.
und 22. März dieses Jahres die Deutschen
Meisterschaften im karnevalistischen
Tanz in Oberhausen in der
König-Pilsener-ARENA ausrichten
darf; ein Vertrauensbeweis des Bundes
Deutscher Karnevalsvereine.
Bleiben da noch Wünsche für die
Zukunft offen?
Bei Hubert Mertens vielleicht.
Zweimal reiste er schon in den vergangenen
Jahren nach Brasilien.
Allerdings konnte er nicht den Karenval
in Rio miterleben, da er ja genau
an diesen Tagen rund um die Uhr im
Alsdorfer Karneval gefordert ist.
Deshalb haben wir von »undsonst?!«
ein kleines Stückchen
Rio für ihn nach Alsdorf geholt.
Februar/März 25
VEREINE
Hubert Mertens mit der brasilianischen
Sambatänzerin Martha
ALSDORFER STADTMAGAZIN 1/09