Sektionsmitteilung Winter 2007 - Alpenverein Sektion Erlangen

16
BERICHTE
Alpinathlon 2007
Jörg Perwitzschky zum dritten Mal in
Folge Sieger
Bei sehr durchwachsenem Wetter starteten
am Samstag, 23.6., die Athleten
des Alpenvereins Erlangen zum diesjährigen
Alpinathlon, der aus drei Disziplinen
besteht: Klettern, Mountainbiken
und Laufen.
Bei der ersten Disziplin in unserer Hanne-Jung-Kletterhalle
in Erlangen galt es
in verschiedenen Schwierigkeitsgraden
ein Zeitguthaben zu erklettern, welches
in das Gesamtergebnis einging.
Das anschließende Mountainbikerennen
startete an der Handtuchwiese und
führte über den Hetzleser Berg zum
Walberla. Die Schnellsten bewältigten
die Strecke in gut einer Stunde. Danach
ging es direkt auf die Laufstrecke,
die ca. fünf Kilometer über
und um das Walberla führte und zwischen
22 und 35 Minuten zurückgelegt
wurde.
Die Teilnehmer an der Familienwertung
teilten sich die einzelnen Disziplinen.
Bei den Herren ging als Erster wie in
den vergangenen Jahren Jörg Perwitzschky
durchs Ziel. Ihm folgte Harald
Lucks und auf Platz drei Heinz
Gores.
Bei den Damen gewann erneut Imke
Schreiber, die Siegerin des Vorjahres.
Zweite wurde Ulrike Fiedler, Platz drei
teilten sich Verena Bögelein und Iris
Wislicenus.
Die Familienwertung gewannen Felix,
Kristina und Martin Neumann. Auf
Platz zwei kam Familie Perwitzschky
mit Moritz, Alexandra und Jörg. Den
dritten Platz belegten Alina, Alexander
und Jorgos Megos.
Die Siegerehrung fand wie jedes Jahr
auf der Kirschbaumwiese in Schlaifhausen
statt. Dort versammelten sich
alle Teilnehmer und Freunde der Sektion
zur gemeinsamen Sonnwendfeier
und gemütlichem Beisammensein bis
spät in die Nacht.
Claudia Bezold, Stefan Linke
Sieger beim Alpinathlon Foto: Stefan Linke
Rollstuhlfahrer erleben
eine Tropfsteinhöhle
Die Höhlengruppe des Erlanger Alpenvereins
unter der Leitung von Jutta
Juranits und Stefan Uhl zeigt sich auch
sozial engagiert. Wie schon vor zwei
Jahren befuhren sie, gemeinsam organisiert
mit den Barmherzigen Brüdern
in Gremsdorf (und in diesem Jahr
zusätzlich unterstützt von der Samain-
Stiftung in Parsberg), mit 10 Rollifahrern/innen
am Mittwoch, den 27. Juni,
die König-Otto-Höhle mit Adventhalle
bei Velburg im Oberpfälzer Jura.
Ausgerüstet mit Helm und Stirnlampe
fuhren die Rollifahrer/innen in die Höhle
ein, die für die Anblicke der großartigen
Tropfsteingebilde bereits gut ausgeleuchtet
war.
Die Wege in der Höhle bereiteten den
Besuchern lediglich bei den Treppenstufen
kleinere Probleme. Diese wurden
mit tatkräftiger Hilfe der Begleitung
bewältigt – wenn es sein musste
an Engstellen der Wege durch die Demontage
eines der Rolliräder. Über
zwei Stunden dauerte die geführte Besichtigung
der weiträumigen Höhle.
Für diese Veranstaltung hatte die Höhlengruppe
die bereits 1895 entdeckte
König-Otto-Höhle ausgesucht, weil sie
weitgehend unbehindert mit Rollstühlen
befahren werden kann. Sie gilt
insbesondere in dem erst 1972 entdeckten
Teil, der „Adventhalle“, als eine
der schönsten Tropfsteinhöhlen weit
und breit.
Nach der Höhlenbefahrung trafen
sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen
Abendessen in der Gaststätte
am Eingang der Höhle. Danach informierte
die Höhlengruppe in einem an-
Rollstuhlfahrer vor der König-Otto-Höhle Foto: Klaus Schuster
schaulich bebilderten Vortrag über
Entstehen und Wachsen der Tropfsteinhöhlen
im Frankenjura.
Zur Erinnerung an diese Höhlen-Exkursion
schenkte die Höhlengruppe des
Erlanger Alpenvereins jedem/r Rollifahrer/in
eine CD mit Aufnahmen von
dieser Höhlentour. Zudem verloste die
Höhlengruppe unter den Rollifahrern/
innen einen in Eigenregie gestalteter Kalender
mit Aufnahmen ihrer Exkursionen
in berühmten Höhlen europaweit.
Klaus Schuster
Redaktionsschluss
für die nächste Ausgabe
15. Januar 2008