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Unter der STALEKE - Ausgabe 169 - Frühling

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<strong>STALEKE</strong> Verschiedenes<br />

Ziegelei war das Wahrzeichen<br />

von Wurthfleth (Schluss)<br />

Dies alles hat mir <strong>der</strong> alte Großonkel meiner verstorbenen<br />

Frau, <strong>der</strong> Ziegeleigrün<strong>der</strong> Lü<strong>der</strong> Weiland,<br />

erzählt. Denn als wir 1937 anfingen, die<br />

Deichüberfahrt mit Brocken und Schlacken zu<br />

befestigen, hat er uns wörtlich prophezeit: „Kinners,<br />

die Upfohrt kregt ji nie fast, de hebt wie ok nich fast kregen<br />

und dor hebt wie soveel Brocken rinföhrt.“ Aber wir haben<br />

sie doch fest bekommen! Dieser Weg war nach Fertigstellung<br />

<strong>der</strong> Brücke die Zuwegung zum Hammelwar<strong>der</strong>sand.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Flurbereinigung und des<br />

Nie<strong>der</strong>gang <strong>der</strong><br />

Ziegelei nicht<br />

exakt zu ermitteln<br />

<strong>169</strong> UNTER DER <strong>STALEKE</strong> 1-2008<br />

Deichbaus ist dabei die Deichüberfahrt<br />

durch ein Deichschart in <strong>der</strong><br />

Dorfmitte ersetzt worden. Der Weg<br />

zum Hafen sowie <strong>der</strong> Hafen selbst<br />

wurden dabei eingeebnet. (Anm.: Das Deichschart in Wurthfleth<br />

ist 2005 im Zuge <strong>der</strong> Deicherhöhungen wie<strong>der</strong> beseitigt<br />

worden; s. <strong>STALEKE</strong>, Nr. 160, S. 4).<br />

� Die letzte, noch vorhandene<br />

Rechnung für Steine ist<br />

1901 erstellt worden.<br />

� Der 1897 in Wurthfleth geborene<br />

Dietrich Behrje wurde<br />

vom Autor zum Ende <strong>der</strong> Ziegelei<br />

befragt. Er konnte sich<br />

nur noch daran erinnern, dass<br />

zu seiner Einschulung 1903<br />

in Wurthfleth nicht mehr gebrannt<br />

worden ist.<br />

Deshalb kann davon aus-<br />

Die 1936 gebaute Brücke über die<br />

Kleine Weser schuf die feste Verbindung<br />

zum Hammelwar<strong>der</strong>sand.<br />

gegangen werden, dass <strong>der</strong><br />

Ziegeleibetrieb in dem Marschendorf<br />

am Südrand <strong>der</strong><br />

Samtgemeinde zwischen 1901<br />

und 1903 eingestellt worden ist – also etwa 60 Jahre vor <strong>der</strong><br />

Sandstedter Ziegelei am Deich.<br />

Mein Schwiegervater Erich Morisse hatte 1909 eine Tochter<br />

des Ziegeleigrün<strong>der</strong>s Lü<strong>der</strong> Weiland geheiratet. Auf seinem<br />

Geländeteil sind die letzten Ziegeleireste nach dem 1. Weltkrieg<br />

beseitigt worden. Hier hat sich <strong>der</strong> Zimmermeister Hinte,<br />

Offenwarden, mit staatlicher <strong>Unter</strong>-<br />

Weitere<br />

Erinnerungen<br />

stützung ein Haus gebaut. Darin hat<br />

viele Jahre <strong>der</strong> Ortspolizist gewohnt.<br />

Die Trümmer auf dem Witzel‘schen<br />

Grundstück sind spätestens 1911 verschwunden, denn in diesem<br />

Jahr hat dort Friedrich Strebe, Rechtebe, ein Haus gebaut.<br />

In dem etwas höher gelegenen, abgeziegelten nördlichen Teil<br />

hat <strong>der</strong> Kyffhäuserbund 1928 einen Schießstand gebaut. Dort<br />

fand bis 1939 das Schützenfest statt, das einzige Dorffest, das<br />

in Wurthfleth gefeiert worden ist. Aber auch <strong>der</strong> Schießstand<br />

existiert nicht mehr. So hat sich in all den Jahren vieles geän<strong>der</strong>t!<br />

Hinrich Stegie (Seine Textvorlage ist im 2. Teil um Einiges<br />

gekürzt und verän<strong>der</strong>t worden.) �<br />

Quelle: <strong>STALEKE</strong>, Nr. 78, S. 30 (Herbst 1985)<br />

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