87ANHANGProdrom: Ein Prodrom ist ein uncharakteristischesVorzeichen o<strong>der</strong> Frühsymptom einerErkrankung (Plural: Prodrome o<strong>der</strong> Prodromi). DasStadium einer Erkrankung, in dem Prodrome auftreten,wird Prodromalstadium genannt. Zu denProdromalsymptomen einer Schizophrenie könnenbeispielsweise die Blockierung von Gedankengängeno<strong>der</strong> optische und akustische Wahrnehmungsstörungengehören.Psychose: Sammelbegriff für psychische Erkrankungen,die durch eine <strong>aus</strong>geprägte Verzerrung<strong>der</strong> Realitätswahrnehmung geprägt sindRegression: In <strong>der</strong> Psychoanalyse steht <strong>der</strong> Begrifffür den Rückschritt auf eine frühere Stufe <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung.Zum Beispiel könnenPatienten den Wunsch entwickeln, vom Therapeutenso versorgt zu werden, wie es gute Elternmit einem Kind tun würden. Die Auseinan<strong>der</strong>setzungmit solchen Wünschen kann für die Therapiegenutzt werden.Selbstwertgefühl: Gefühl <strong>der</strong> Wertschätzung<strong>der</strong> eigenen Person, welches als Folge einer psychischenStörung gesteigert (zum Beispiel bei <strong>der</strong>Manie), aber auch herabgesetzt (zum Beispiel bei<strong>der</strong> Depression) sein kann.Somatoforme Störungen: körperliche Symptome,für die keine <strong>aus</strong>reichenden organischen BefundevorliegenTourette-Syndrom: Ticstörung, die nach demfranzösischen Neurologen Gilles de la Tourette(1857–1904) benannt wurde. Das Tourette-Syndromist eine organische Erkrankung des Gehirns. Heilbarist es bisher nicht. Kernsymptome sind motorischeund vokale Tics, die sich ständig wandelnund <strong>der</strong>en Intensität stark schwankt. MotorischeTics sind zum Beispiel unwillkürlich am ganzenKörper auftretende Zuckungen, Augenblinzeln,Kopfruckeln o<strong>der</strong> Grimassen schneiden. VokaleTics können ständiges Räuspern o<strong>der</strong> Husten sein.Übertragung: Idealerweise übertragen PatientenWunsch- und Angstvorstellungen auf ihren Therapeuten.Sie sehen in ihm beispielsweise dengefürchteten Vater o<strong>der</strong> die schmerzlich vermissteMutter. Nach psychoanalytischem Verständniswird <strong>der</strong> frühere Konflikt durch Übertragung nocheinmal erlebbar und kann dadurch in <strong>der</strong> Therapiebesser bearbeitet werden.Verstärker: Ereignisse, die eine Verhaltensän<strong>der</strong>ungzur Folge habenWahn: nicht korrigierbare, falsche Beurteilung<strong>der</strong> RealitätWahrnehmungsstörung: Störung <strong>der</strong> Sinneswahrnehmung.Das Hören, Sehen, Körperempfindensowie Geruch und Geschmack können betroffensein.Suizidalität: SuizidgefährdungSupportive Psychotherapie: Sammelbezeichnungfür Vorgehensweisen, mit denen Patienten bei <strong>der</strong>Bewältigung aktueller Probleme/Konflikte unterstütztwerden; häufig durch Beratung, Entlastung,Ermutigung und StützungSymptom: ein für eine bestimmte Krankheittypisches MerkmalSymptomverschreibung: Hilfsmittel <strong>der</strong> Kommunikationstherapie.Der Patient soll sein bisherigesproblematisches Verhalten, das die zu behandelndenSymptome hervorruft, beibehalten, es jedochan<strong>der</strong>s bewerten.Syndrom: Krankheitsbild, das sich <strong>aus</strong> verschiedenenSymptomen zusammensetzt
ANHANG88LiteraturStörungsbil<strong>der</strong>„Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie“.V. Arolt, C. Reimer, H. Dilling, 468 Seiten, SpringerVerlag, 6. Auflage, 2006, ISBN-10: 3540326723„Psychische Störungen in <strong>der</strong> Praxis. (ICD-10):Leitfaden zur Diagnostik und Therapie in <strong>der</strong>Primärversorgung nach dem Kapitel V (F) <strong>der</strong>ICD-10“. H. Müssigbrodt, S. Kleinschmidt,A. Schürmann, H. J. Freyberger, H. Dilling,167 Seiten, Huber Verlag, Bern, 3.Auflage, 2006,ISBN-10: 3456843062„Fallbuch Psychiatrie“. J. Becker-Pfaff, S. Engel,250 Seiten, Thieme Verlag, 2005,ISBN: 9783131401816„Seelische Störungen heute: Wie sie sich zeigenund was man tun kann“. V. F<strong>aus</strong>t, 381 Seiten,C.H.Beck, 4. Auflage, 2007, ISBN-10: 3406420877„Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie,Medizinische Psychologie“. Uwe H. Peters,688 Seiten, Urban & Fischer Verlag, 6. Auflage,2007, ISBN-10: 3437150618Mechanismen, Ursachen und Auslöser„Das Gehirn: Von <strong>der</strong> Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung“.R. F. Thompson, 574 Seiten,Spektrum Akademischer Verlag, 3. Auflage, 2001,ISBN-10: 3827410800Therapien, Prävention und Früherkennung„Grundkonzepte <strong>der</strong> Psychotherapie“. J. Kriz,325 Seiten, Beltz Psychologie Verlags Union,6. Auflage, 2007, ISBN-10: 3621276017„Die Welt <strong>der</strong> Psychotherapie – Entwicklungen undPersönlichkeiten“. E. Heim, 251 Seiten, Klett CottaVerlag, 2009, ISBN: 3608945490„Stressbewältigung für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche:Positiv mit Stress umgehen lernen, Konkrete Tippsund Übungen, Hilfen für Eltern und Lehrer“.A. Loh<strong>aus</strong>, H. Domsch, M. Fridrici, 250 Seiten,Springer Verlag, 2007, ISBN-10: 3540739424„Basiswissen: Medikamentenbehandlung beipsychischen Störungen. Einführung in dieTherapie mit Psychopharmaka“. A. Finzen,144 Seiten, Psychiatrie-Verlag, 2007,ISBN-10: 3884144294„Psychopharmaka kompakt: Klinik- und Praxis-Guide“. W. P. Kaschka, R. Kretzschmar, M. Jandl,256 Seiten, Schattauer Verlag, 2008,ISBN-10: 3794525914„Psychopharmaka“. G. Laux, O. Dietmaier,264 Seiten, Springer, Berlin, 8. Auflage, 2009,ISBN-10: 3540682880„Das Gehirn“. H. G. Gassen, 160 Seiten,Primus Verlag, 2008, ISBN-10: 3896786024„Hirnforschung, Wer ist <strong>der</strong> Käpt‘n im Kopf?“(Hörbuch, CD). Frankfurter Allgemeine Verlag,2006, ISBN-10: 389843950X„Hirnforschung – 2“ (Hörbuch, CD). FrankfurterAllgemeine Verlag, 2008, ISBN-10: 3898439798
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5 EINFÜHRUNGMit anderen Augen: Zwe
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