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Verfügbarkeits anspruch erfüllen

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34<br />

SCHWERPUNKT ERP-LöSuNgEN FÜR DEN MITTELSTAND<br />

Die Merkmale eines zukunftsfähigen ERP-Systems<br />

Logik und Technologie trennen<br />

ERP-Systeme stellen die zentralen Säulen dar, die Betriebe tragen und handlungsfähig<br />

machen. Mit den ständigen Entwicklungen in globalisierten Absatzmärkten und einer<br />

sich wandelnden Technologie wächst jedoch in vielen Unternehmen die Unsicherheit,<br />

ob man den gegenwärtigen und vor allem den kommenden Anforderungen mit der<br />

eigenen ERP-Lösung noch adäquat begegnen kann.<br />

Was bis jetzt gut funktionierte,<br />

muss nicht zwangsläufig ewig<br />

währen. Daraus ergibt sich die große Herausforderung<br />

beim Management eines<br />

ERP-Systems: Dieses soll idealerweise<br />

eine Flexibilität besitzen, die es möglich<br />

macht, auf Veränderungen schnell<br />

zu reagieren oder ihnen bestenfalls<br />

schon im Voraus zu begegnen. Gleichzeitig<br />

dürfen aber laufende Geschäftsprozesse<br />

nicht vernachlässigt werden<br />

und jede Skalierung muss nachhaltig<br />

praxistauglich sein. Was nach einem<br />

softwareseitig nicht zu bewältigenden<br />

Dualismus klingt, kann gemeistert werden,<br />

wenn das ERP-System bestimmte<br />

Charakteristika aufweist.<br />

framework und Interpreter<br />

sichern flexibilität<br />

Starre Architekturen sowie fixe Technologien<br />

und Entwicklungs- und System-<br />

Plattformen sorgen für Unbeweglichkeit.<br />

Der in der Folge benötigte Aufwand<br />

einer ganzheitlichen Umstrukturierung<br />

der laufenden betriebswirtschaftlichen<br />

Software ist beträchtlich, sodass die Migration<br />

auf ein zeitgemäßeres System<br />

zur Herkulesaufgabe wird. Allerdings<br />

lassen sich mit dem heutigen Wissensstand<br />

um diese Problemstellung<br />

Lösungen etablieren, die der Fußangel<br />

des Software-Erbes vorbeugen können.<br />

Von grundlegender Bedeutung ist<br />

dabei ein dezentralisierter Ansatz, in<br />

dem Abhängigkeiten vermieden werden<br />

und die Logik von der Technologie<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/2011<br />

getrennt wird. Ein objektorientiertes<br />

Framework, mit dem lösungsorientiert<br />

und technologieunabhängig entwickelt<br />

werden kann, bildet die optimale Basis,<br />

um auf Problemstellungen reagieren zu<br />

können.<br />

Somit entfällt die sich wiederholende,<br />

vollständige Neuentwicklung der<br />

unternehmenseigenen Applikationen.<br />

Gesichert wird diese hohe Unabhängigkeit<br />

durch die Verwendung eines flexiblen<br />

Interpreters. Der Multi-Interpreter<br />

fungiert als Übersetzer zwischen dem<br />

Framework und der aktuell gängigen<br />

Kommunikationssprache. Somit bleibt<br />

das eigene Framework losgelöst von<br />

kommerziellen Entwicklungsumgebungen<br />

und kann unabhängig von den Veränderungen<br />

des Marktes genutzt und<br />

stetig verbessert werden.<br />

Collaboration und Mitarbeiter-<br />

Kommunikation direkt im ERP<br />

Auch im Bereich des E-Commerce zeigen<br />

sich die Schwächen von Abhängigkeiten<br />

in ERP-Lösungen. Zahlreiche<br />

Systeme fixieren sich etwa auf die<br />

Funktionalitäten eines bestimmten Betriebssystems<br />

und können somit nicht<br />

als wirklich unabhängig gelten. Sollen<br />

etwa im E-Commerce anonyme User in<br />

die eigenen IT-Prozesse eingebunden<br />

oder die Software sehr schnell über<br />

Internet zugänglich gemacht werden,<br />

hemmt die für den Client notwendige<br />

Bereitstellung von Installationen und<br />

Software diese Vorgänge erheblich. All-<br />

gemein gewinnt das Bedürfnis an Relevanz,<br />

kollaborativ im Unternehmen zu<br />

arbeiten. Der Schritt hin zur zukunftsweisenden<br />

Enterprise Collaboration Architecture<br />

ist abhängig von einem ERP-<br />

System, das wichtige Kommunikations-<br />

und Informationsbausteine nahtlos in<br />

die Gesamtlösung integriert.<br />

Die Interoperabilität in einer modularen<br />

Lösung wird durch einen integrierten<br />

EDI-Converter ermöglicht.<br />

Intercompany-Prozesse, EDI-Prozesse<br />

und Web-Services werden über dieses<br />

Tool umgesetzt und gesteuert. Gleichzeitig<br />

muss der Kommunikationsfluss<br />

zwischen Mitarbeitern sichergestellt<br />

werden, ohne wieder auf eine kommerzielle,<br />

plattformabhängige Office-<br />

Anwendung zurückzugreifen. Einige<br />

wenige ERP-Lösungen beinhalten bereits<br />

eine integrierte Groupware, über<br />

die elektronische Informationsflüsse<br />

und Kommunikation abgewickelt werden.<br />

Mittelfristig zählen E-Mail-Client,<br />

Terminkalender, Aufgabenmanager,<br />

integrierte JSP- und WAP-Connectoren<br />

sowie Short-Messenger sicherlich zu<br />

den Standard-Funktionalitäten eines<br />

leistungsstarken ERP-Systems.<br />

Steffen Rattke ó<br />

Industrial Application Software gmbH,<br />

Karlsruhe<br />

www.caniaserp.de

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