Lebenshilfe Aktuell 1/2010 - Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen
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heißt für uns also nicht, Einrichtungen aufzulösen, sondern<br />
sie zu entwickeln – im Sinne einer Antwort auf individuelle<br />
Bedürfnisse und Behinderungsgrade.“<br />
Manche Forderungen im neuen Grundsatzprogramm seien<br />
unrealistisch, lautet die Kritik aus <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>: „(...) fragt man<br />
sich, welche behinderten Menschen man hier jeweils vor Augen<br />
hat. Dem Dokument muss man einen ideologisch verstellten<br />
Blick vorwerfen, dem zufolge behinderte Menschen<br />
als souverän denkend, entscheidend und handelnd betrachtet<br />
werden. (....) Typischerweise findet im vorliegenden Ent-<br />
Wollen Sie ein Loch graben,<br />
oder wollen Sie bauen ?<br />
Löcher graben die Anderen,<br />
doch wir verwirklichen Ihre<br />
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wurf zum Grundsatzprogramm die Gruppe der mehrfachschwerstbehinderten<br />
Menschen fast keine Erwähnung. Ist<br />
diese Ausblendung der Inklusionsidee geschuldet?“<br />
Das Resümee der <strong>Tölz</strong>er Eltern: „Wir stimmen mit dem Bundesvorstand<br />
darin überein, dass die UN-Konvention und<br />
deren Kerngedanke der Inklusion eine Fortschreibung des<br />
Grundsatzprogramms erforderlich macht. Allerdings gibt es<br />
dafür zwei Wege: ein völlig neues Grundsatzprogramm oder<br />
die Überarbeitung des geltenden GSP. Wir sind der Meinung,<br />
dass letzterer Weg der bessere wäre.“ lh/rb<br />
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Neues aus<br />
unseren Einrichtungen<br />
„Offene Behindertenarbeit“ und „Familienentlastende Dienste“ werden ausgebaut:<br />
Mehr Planstellen – mehr Angebote – zwei Fachbereiche<br />
Staatlicher Kostenträger stellt deutlich mehr Mittel für ambulante Dienste bereit<br />
Das ist eine weitere sehr gute Nachricht für Eltern und Angehörige:<br />
Heuer kann die <strong>Lebenshilfe</strong> gGmbH ihre Angebote für<br />
die Offene Behindertenarbeit (OBA) und Familienentlastenden<br />
Dienste (FED) ganz deutlich verbessern. Einen entsprechenden<br />
einstimmigen Beschluss hat der Gesellschafter bereits<br />
gefasst. Möglich geworden ist dies dadurch, dass der seit<br />
2007 zuständige Bezirk Oberbayern jetzt mehr Geld für Ambulante<br />
Dienste bereit stellt und eine deutliche Aufstockung<br />
Bezirk möchte bei Förderstätte am WünschelWald den Rotstift ansetzen:<br />
Unsere Geretsrieder Förderstätte am WünschelWald besuchen<br />
28 schwerstmehrfach behinderte Männer und Frauen.<br />
Sie werden dort betreut, gepflegt und gefördert. Sie lernen dabei,<br />
soweit möglich, „lebenspraktische Dinge“ wie beispielsweise<br />
selbständig essen oder alleine auf die Toilette gehen.<br />
Das ist für die Beschäftigten eine harte und belastende Arbeit,<br />
die verständlicherweise einen beträchtlichen Personalaufwand<br />
erfordert. Finanziert wird die Einrichtung vom Bezirk<br />
Oberbayern. Und der ist in finanziellen Nöten und muss sparen:<br />
zunächst wollte der Kostenträger pauschal 33 Prozent<br />
des Personals einsparen. Dagegen hat sich die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
energisch zur Wehr gesetzt, denn das würde die Qualität der<br />
Betreuung drastisch verschlechtern. Dass der Bezirk sparen<br />
bei unseren Planstellen genehmigt. Bisher gab es für beide<br />
Bereiche zusammen insgesamt eine 0,77 Vollzeitstelle für<br />
Leitungsaufgaben sowie 1,5 Vollzeitstellen für Durchführungskräfte.<br />
In Zukunft werden vom Bezirk insgesamt 4,8 Vollzeitstellen<br />
finanziert. Das neue Konzept der Geschäftsführung<br />
sieht jetzt eine gleichmäßige Aufteilung dieser Planstellen auf<br />
zwei eigenständige Fachbereiche OBA und FED vor. rb<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> sieht Betreuungsqualität in Gefahr<br />
Sparen ja – aber 33 Prozent Personalkürzung sind weitaus zu viel<br />
muss, sieht auch die <strong>Lebenshilfe</strong> ein – aber nicht in solch<br />
einem Umfang! Jetzt hat die <strong>Lebenshilfe</strong> zumindest eine kleine<br />
Atempause gewonnen: bis Herbst soll eine Arbeitsgruppe<br />
mit Expertenhilfe ein Verfahren entwickeln, das den individuellen<br />
Förderbedarf des einzelnen behinderten Menschen<br />
festlegen kann. Bis dahin bleiben die bisherigen Entgeltsätze<br />
bestehen. rb