Lebenshilfe Aktuell 1/2010 - Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen
Lebenshilfe Aktuell 1/2010 - Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen
Lebenshilfe Aktuell 1/2010 - Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 | 1/<strong>2010</strong> | <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Aktuell</strong> | 1/<strong>2010</strong> | 5<br />
Liebe Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie<br />
Freunde der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />
Zum 40-jährigen Bestehen Ihrer <strong>Lebenshilfe</strong> gratuliere ich<br />
Ihnen im Namen des Bundesvorstands und besonders persönlich<br />
sehr herzlich. Sie haben allen Grund, mit Stolz und<br />
Freude auf die Entwicklung Ihrer <strong>Lebenshilfe</strong> zurückzublicken<br />
und den Geburtstag gebührend zu feiern.<br />
Ihr Engagement für Menschen mit geistiger Behinderung ist<br />
beispielhaft, und der Erfolg Ihrer Arbeit in Ihren Einrichtungen<br />
und Diensten könnte hier nur annähernd beschrieben werden.<br />
Was mich aber besonders beeindruckt, ist Ihr höchst verantwortungsbewusstes<br />
Engagement im Blick auf die Umsetzung<br />
der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung und Ihre<br />
konstruktiven Gedanken zur Inklusion, die Sie in Ihrer Mitgliederversammlung<br />
2009 so formuliert haben:<br />
- Inklusion heißt politisch tätig werden<br />
- Inklusion braucht Bewusstseinsbildung<br />
- Inklusion und Persönliches Budget<br />
- Inklusion heißt nicht, Einrichtungen abzuschaffen, sondern<br />
sie inklusionsgerecht aufzustellen<br />
Mit diesen Setzungen vermitteln Sie ein modernes, aber auch<br />
traditionsbewusstes Leitbild, in dessen Mittelpunkt immer<br />
der behinderte Mensch und seine Angehörigen stehen. Ein<br />
Leitbild, das ohne notwendige Polarisierung, nach vorne gewandte,<br />
positive Anforderungen auch an bewährte Strukturen<br />
mit sich bringt und nachhaltig verdeutlicht, dass behinderte<br />
Menschen nicht nur Objekte einer sozialen Fürsorge sondern<br />
Subjekte einer gemeinsamen <strong>Lebenshilfe</strong>-Geschichte sind<br />
und als selbstbestimmte Personen ihr Recht auf Teilhabe<br />
einfordern wollen. In diesem Sinne muss für den behinderten<br />
Menschen immer das Wahlrecht für die vorhandenen<br />
Angebote als Grundoption eines inklusiven Lebens ermöglicht<br />
werden.<br />
Liebe <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong>,<br />
es freut<br />
mich ganz besonders,<br />
dass Sie mit<br />
Ihrem Engagement<br />
für den Inklusions-<br />
Gedanken geradezu<br />
beispielhaft<br />
verdeutlichen, wie<br />
die UN-Konvention<br />
für die Rechte<br />
von Menschen<br />
mit Behinderung<br />
in der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Gemeinschaft umgesetzt werden kann und nachhaltig sicher<br />
gestellt wird, dass Menschen mit Behinderung nicht nur<br />
Rechte haben, sondern diese Rechte auch ausüben können.<br />
In diesem gemeinsamen Bemühen und mit Blick auf Ihre<br />
40-jährige Geschichte, auf die Sie stolz sein können, danke<br />
ich Ihnen für ihren Einsatz. Ich wünsche Ihnen Kraft und Mut,<br />
verbunden mit der Bitte: Machen Sie weiter so!<br />
Robert Antretter<br />
Vorsitzender der Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Meine herzliche Gratulation der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<strong>Wolfratshausen</strong><br />
Sie kann stolz und freudig auf ihre 40j-ährige Geschichte<br />
blicken, die gefüllt ist mit schönen wie spannenden Kapiteln<br />
einer vorbildlichen, vertrauensvollen und verantwortungsbewussten<br />
Behindertenhilfe.<br />
Dieses Jubiläum ist ein Dank an alle Weggefährten, die mit<br />
ihrem Engagement Familien Perspektiven für ein erfülltes<br />
Leben geben, die Kindern, Jugendlichen und Er-wachsenen<br />
mit Behinderungen individuelle Lebensräume schaffen – Lebensräume,<br />
in denen sie sich weiterentwickeln können, ihre<br />
Fähigkeiten kennen und einsetzen lernen, an Lebenszutrauen<br />
gewinnen und soziale Integration erfahren.<br />
Dieses Jubiläum ist Beleg, dass <strong>Lebenshilfe</strong> aus ihrer Tradition<br />
allzeit Mut und Kraft geschöpft hat, Neues zu bewirken.<br />
Lassen wir also auch weiterhin nicht nach in unserem<br />
gemeinsamen Engagement einer weiter qualitätsvollen Familien-<br />
und Behindertenhilfe, die immer wieder auch einer<br />
Ergänzung, Verbesserung und Differenzierung bedarf. Und<br />
arbeiten wir weiter mit an der großen gesellschaftlichen Aufgabe,<br />
Strukturen und alles soziale Leben so zu gestalten, das<br />
jeder Mensch unbehindert dazugehören und teilhaben kann.<br />
Dieses Jubiläum ist Zuversicht, die Geschichte einer erfolgreichen<br />
zukunftsweisenden Behindertenhilfe in Ihrer Region<br />
fortzusetzen. Dazu wünsche ich der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Tölz</strong>-<br />
<strong>Wolfratshausen</strong> weiterhin viel mutige und ausdauernde Initiative<br />
und eine starke Solidarität vieler Menschen, damit sie<br />
das bleibt, woraus sie entstanden ist: ein Gemeinschaftswerk<br />
lebendiger Hilfe, damit Leben gelingt.<br />
Barbara Stamm<br />
Vorsitzende des <strong>Lebenshilfe</strong>-Landesverbandes Bayern<br />
Präsidentin des Bayerischen Landtags