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Controlling für Logistikdienstleister - MM Logistik

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DISTRIBUTION KEP-DIENSTE<br />

Bild: Der Kurier<br />

Bild: Maienschein<br />

Der Kurier-<br />

Geschäftsführer<br />

Klaus Conrad:<br />

„Der Expressmarkt<br />

ist seit Jahren von<br />

einem anhaltenden<br />

Preiskampf gekennzeichnet.<br />

Auch bei<br />

Der Kurier führte<br />

die wirtschaftliche<br />

Situation zu einer<br />

Fluktuation der<br />

Partner.“<br />

Dr. Peter Kruse,<br />

Vorstand Express<br />

DPWN:<br />

„Die KEP-Industrie<br />

wird auf<br />

absehbare Zeit<br />

schneller als die<br />

allgemeine Industrie<br />

wachsen.“<br />

44 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 7/2004<br />

Main- beziehungsweise Rhein-<br />

Ruhr-Raum anzubinden. GO-<br />

Deutschland-Geschäftsführer Norbert<br />

Suttarp: „Als mittelständischer<br />

Markt- und Qualitätsführer gewährleisten<br />

wir unseren Kunden optimalen<br />

Service. Die neuen Direktlinien<br />

und regionalen Umschlagplätze sind<br />

die Konsequenz steigender Sendungszahlen<br />

und gleichzeitig zukunftsweisende<br />

Pilotentwicklungen<br />

im Sinne unserer Kunden.“<br />

Polenverkehre laufen stark<br />

über Deutschland<br />

Polen nimmt als mit Abstand größtes<br />

der zehn neuen EU-Länder eine<br />

besondere Rolle im Bereich der europäischen<br />

Geschäftsabwicklungen<br />

ein. Insbesondere <strong>für</strong> Deutschland<br />

ist das Nachbarland ein wichtiger<br />

Handelspartner. „New Eastern Power“<br />

verspricht General Logistics<br />

Systems (GLS) deshalb seinen Kunden<br />

– die GLS Poland ist auf dem IT-<br />

Vormarsch. Nach Einführung des<br />

neuenBrandings imMärz dieses Jahres<br />

wird die enge Anbindung an den<br />

europaweit tätigen Dienstleister GLS<br />

auch digital vollzogen: Der Anschluss<br />

an die gemeinsame Internetplattform<br />

„Cross Border“ steht<br />

ebenso auf dem Programm wie die<br />

Implementierung des Versandsystems<br />

„Gepard“ und die Installation<br />

einer SAP-Software <strong>für</strong> die Bereiche<br />

Finanzen und <strong>Controlling</strong>. „Während<br />

der internationale Verkehr mit<br />

den osteuropäischen EU-Staaten<br />

zumgrößten Teil über Österreich abgewickelt<br />

wird, läuft der Handelsverkehr<br />

zwischen Polen und Zentraleuropa<br />

vorwiegend über<br />

Deutschland“, erklärt Rico Back,<br />

CEO der GLS-Holding in Amsterdam.<br />

„Mit der Modernisierung der<br />

Informationstechnologien wird die<br />

GLS Poland national zu den Vorreitern<br />

gehören“, so Ewald Raben, Geschäftsführer<br />

von GLS Poland. Die<br />

Vereinheitlichung der IT-Systeme<br />

sowie die digitale Verknüpfung aller<br />

GLS-Gesellschaften über „Cross<br />

Border“ ist erklärtes Ziel. Im Zuge<br />

der Osterweiterung wurden zunächst<br />

die GLS-Gesellschaften in<br />

Ungarn und Slowenien an die IT-<br />

Plattform angeschlossen. In Polen<br />

wird die Implementierung des Systems<br />

im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen,<br />

heißt es aus dem Unternehmen.<br />

Auch„Der Kurier“mit Hauptsitz<br />

im hessischen Neuenstein hat sein<br />

Overnight-Netz neu strukturiert:<br />

Das bisherige geschlossene Franchise-System<br />

mit 84 Partnern wurde<br />

von einer Der Kurier-Gesellschaft<br />

mit flexiblem Partnernetz und jetzt<br />

121 Stationen abgelöst. Alleiniger<br />

Gesellschafter von Der Kurier bleibt<br />

die General Logistics Systems (GLS)<br />

Germany. Geschäftsführer Klaus<br />

Conrad: „Der Expressmarkt ist seit<br />

Jahren von einem anhaltenden Preiskampf<br />

gekennzeichnet. Auch bei Der<br />

Kurier führte die wirtschaftliche Situation<br />

zu einer Fluktuation der<br />

Partner. Vertragliche Restriktionen<br />

verhinderten zudemdieflexibleAusrichtung<br />

von Der Kurier-Stationen<br />

auf den Markt und auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden. Vor diesem<br />

Hintergrund haben wir alle bestehenden<br />

Franchise-Verträge gekündigt<br />

und mit bewährten sowie neuen<br />

starken Partnern ein stabiles Express-Netzwerk<br />

mit 121 Stationen<br />

vertraglichgesichert.“<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein<br />

der neuenUnternehmensstruktur ist<br />

das vereinfachte, deutschlandweit<br />

harmonisierte Produktsortiment.<br />

„Wir legen jetzt einen klaren Fokus<br />

auf die qualitativ hochwertige Abwicklung<br />

von Overnight-Standardprodukten<br />

inklusive Pick-ups,<br />

Samstagsservice, Terminzustellungen<br />

von 9 bis 12 Uhr und anderer systemgeführterZusatzdienstleistungen“,<br />

erklärt Geschäftsführer Franz<br />

Hollfelder. „Nischenprodukte wie<br />

Tiertransporte, Gefahrguthandling<br />

und Nachnahmesendungen bietet<br />

Der Kurier selbst nicht mehr an.<br />

Nachnahmesendungen können<br />

über GLS abgewickelt werden.“<br />

„GLS und Der Kurier bedienen<br />

mit Paket- beziehungsweise Expressdienstleistungen<br />

deutlich unterschiedliche<br />

Märkte“, sagt Conrad.<br />

„Dennoch können beide Unternehmen<br />

das jeweils andere System nutzen.<br />

Die soentstehenden Synergien<br />

werden zum wirtschaftlichen Erfolg<br />

beider Systeme und der Partner bei-<br />

tragen. Wir rechnen aufgrund der<br />

neuen Struktur mit einer signifikanten<br />

Mengensteigerung bei Der Kurier<br />

– und das bereits innerhalb dieses<br />

Jahres“, prognostiziert Conrad.<br />

Über die Herausforderungen des<br />

KEP-Marktes am Beispiel der DHL<br />

sprachkürzlich Dr. Peter Kruse,Vorstand<br />

Express der Deutschen Post<br />

World Net, anlässlich der 22. Dortmunder<br />

Gespräche, und signalisierte<br />

der Branche rosige Aussichten:<br />

„Die KEP-Industrie wird auf absehbare<br />

Zeit schneller als die allgemeine<br />

Industrie wachsen“, so Kruse optimistisch,<br />

nicht zuletzt wegen der<br />

stark zunehmenden Single-Haushalte<br />

inDeutschland, die man mit<br />

den inzwischen bundesweit rund<br />

400 Packstationen bedienen könne.<br />

Internationale Aufstellung<br />

der großen KEP-Dienstleister<br />

Kruse zufolge hat sich DHL „ganz<br />

konsequent internationalisiert“. Das<br />

käme dem Unternehmen jetzt zugute,<br />

denn durch die neuen AutomobilmärkteinOsteuropa<br />

müssten die<br />

Zulieferer in die Märkte folgen, und<br />

die <strong>Logistik</strong>er seien in die Pflicht genommen,<br />

diese Entwicklung proaktiv<br />

zu begleiten. Die DHL-Aktivitäten<br />

reichen bis nach China. „Wenn<br />

Sie ein globaler Dienstleister sein<br />

wollen, gibt es Märkte, in die Sie einfach<br />

reingehen müssen“, kommentiert<br />

Krusedas jüngste China-Engagement<br />

seines Unternehmens. Als<br />

erstes ausländisches Unternehmen<br />

wird das schon seit längerem bestehende<br />

Joint Venture DHL/Sinotrans<br />

künftig auch „Domestic“-Dienstleistungen<br />

anbieten, also Dienste<br />

rein <strong>für</strong> den nationalen chinesischen<br />

Markt. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

� Der Kurier<br />

� DHL<br />

� GO<br />

� GLS<br />

� Time-Matters<br />

� UPS<br />

� Universität Stuttgart

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