BeWL Heft 6 - Departement BWL - Universität Bern
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erwartet. Rund ein Drittel dieser<br />
Unternehmen wünschen zudem<br />
einen weiteren Hochschulabschluss.<br />
Bachelorabsolventen<br />
müssen also den Startvorteil,<br />
den Masterabsolventen aufgrund<br />
ihrer längeren und tiefergehenden<br />
Ausbildung haben, mit<br />
mehr Engagement wettmachen.<br />
Die Chancen von Bachelorabsolventen,<br />
und das ist die schlechte<br />
Nachricht, könnten allerdings<br />
noch weit besser sein. Denn für<br />
rund die Hälfte der befragten<br />
Unternehmen ist es unklar, auf<br />
welchen Positionen Bachelorabsolventen<br />
eingesetzt werden<br />
können und damit einhergehend<br />
wünscht sich rund ein Drittel<br />
der Unternehmen genauere Informationen<br />
über Studien- und<br />
Prüfungsinhalte. Auch die Tatsache,<br />
dass sowohl <strong>Universität</strong>en<br />
wie auch Fachhochschulen<br />
Bachelor- und Masterabschlüsse<br />
anbieten, sorgt auf Seite der<br />
Unternehmen für Verwirrung.<br />
Abhilfe könnten hier sogenannte<br />
«Diploma Supplements», die dem<br />
Abschlusszeugnis eines Absolventen<br />
beigelegt werden, schaffen.<br />
Diese informieren Aussenstehende<br />
auf verständliche Art und<br />
Weise über den Diplominhaber,<br />
die Art, die Anforderungen sowie<br />
das Profil des Studienganges und<br />
die Einordnung des Abschlusses<br />
in das nationale Hochschulsystem.<br />
Die Studie zur Akzeptanz von<br />
Bachelor- und Masterabsolventen<br />
kann unter folgendem Link<br />
eingesehen werden:<br />
http://www.iop.unibe.ch/lehre/<br />
publizierteLiz.asp<br />
Das liebe Geld: Einstiegssaläre im Vergleich<br />
Bachelorabsolventen werden nicht für einen «Hungerlohn» beschäftigt.<br />
Dies bestätigt die Studie des Instituts für Organisation und<br />
Personal der Uni <strong>Bern</strong>. Die meisten Unternehmen überweisen ihnen<br />
zwischen 5’001 und 6’000 Franken im Monat. Bachelorabsolventen<br />
von <strong>Universität</strong>en müssen in der Regel mit leicht tieferen Salären<br />
rechnen als Kollegen einer Fachhochschule. Rund 54 Prozent der FH-<br />
Bachelors verdienen 5’501 Franken und mehr, während weniger als<br />
die Hälfte der Uni-Bachelors auf ein derartiges Lohnniveau kommt.<br />
Auch Masterabsolventen müssen nicht darben, im Gegenteil: Die<br />
Mehrheit der befragten Unternehmen überweist ihnen ein Monatssalär<br />
von 6’001 bis 6’500 Franken. Unterschiede zwischen Uni- und<br />
FH-Masterabschlüssen ergeben sich erst bei den höheren Löhnen.<br />
Fast 40% der Masterabsolventen mit Uniabschluss verdienen mehr als<br />
6’501 Franken während FH-Absolventen dieses Lohnniveau lediglich<br />
in rund 33 von 100 Fällen erreichen.<br />
<strong>BeWL</strong> 6/2006 Studium<br />
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