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ConTraiLo - Tagesaktuell

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<strong>ConTraiLo</strong> ❯<br />

Land<br />

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Container | Trailer | Logistik<br />

JADE-WESER-PORT:<br />

ZUKUNFT IN SICHT<br />

ePaper


INHALT 3/2012<br />

Aufbruchstimmung in Hamburg S. 18<br />

Am 25. und 26. April 2012 läuft in Hamburg der 4. See-Hafen-Kongress für Hafenwirtschaft, Chemie,<br />

die Pharma- und Logistik-Branche. Im Vorfeld fand ein Gespräch mit den Veranstaltern, den<br />

HHM-Vorständen Claudia Roller und Axel Mattern und UMCO-Geschäftsführer Ulf Inzelmann statt.<br />

Zukunft in Sicht S. 24<br />

Pünktlich um acht Uhr morgens brechen zwei Schiffe vom<br />

Hooksieler Außenhafen auf in Richtung offene See – ihr<br />

Ziel: die Tonne 34, wo sie gemeinsam mit mehreren<br />

Schleppern auf die Zhenhua 23 treffen.<br />

Editorial<br />

3 Auf Kurs<br />

Tipps & Trends<br />

6 Lizenz weiter verlängert<br />

8 Hafenkommunikation<br />

9 Automatische Grenzkontrolle<br />

10 Klassenzimmer Truck<br />

12 Einigung für Arbeitszeit<br />

14 Fokus auf Breakbulk-Lösungen<br />

16 Logistische Ostkurve<br />

17 Transportfrühling in Moskau<br />

Übersee<br />

18 Aufbruchstimmung in Hamburg<br />

22 Meeresfahrplan<br />

24 Zukunft in Sicht


Binnenhäfen<br />

30 Dortmunds doppelte Sturmspitze<br />

Containerpacking<br />

34 Umzug mit Pack und Truck<br />

Schiene<br />

38 Hier kommt NINA<br />

42 Eine Verlagerungsbilanz<br />

Logistik<br />

44 Noch mehr Spezialitäten<br />

Containerumschlag<br />

50 Run of the Box<br />

56 Volle Kraft<br />

60 Mit eigenem Kran auf Achse<br />

62 Antriebswechsel am Südpazifik<br />

64 Emissionsreduziert umschlagen<br />

65 Impressum<br />

Noch mehr Spezialitäten S. 44<br />

In der letzten Ausgabe hat <strong>ConTraiLo</strong> mit Automotive bereits eine logistische Spezialität vorgestellt. Aber auch in<br />

anderen Feldern sind besondere Logistik-Rezepte gefragt. Daher gibt es auch auf den folgenden Seiten eine Kurzübersicht<br />

über einige Angebote von Logistiker für vier weitere Spezialgebiete.<br />

Run of the Box S. 50<br />

Ein neues Containerterminal<br />

aus der Taufe zu heben, erfordert<br />

das passende Konzept.<br />

Wir zeigen was geht.


AUFBRUCHSTIMMUNG<br />

Veranstaltung. Am 25. und<br />

26. April 2012 läuft in Hamburg der<br />

4. See-Hafen-Kongress für die Hafenwirtschafts-,<br />

Chemie-, Pharma- und Logistik-Branche.<br />

Im Vorfeld fand ein Gespräch mit den Veranstaltern,<br />

den Hafen-Hamburg-Marketing-<br />

(HHM)-Vorständen Claudia Roller, Axel<br />

Mattern und UMCO-Geschäftsführer<br />

Ulf Inzelmann statt.<br />

Was hat Hafen Hamburg Marketing dazu bewogen,<br />

beim See-Hafen-Kongress einzusteigen?<br />

Claudia Roller: Wir hatten anfänglich selbst die Idee, eine ähnliche<br />

Veranstaltung in Hamburg auf die Beine zu stellen. Insofern<br />

passt es, dass wir uns jetzt zusammengetan haben. Der<br />

Kongress ist auf ein breites Zielpublikum ausgelegt, das macht<br />

den See-Hafen-Kongress besonders interessant für uns als Mitveranstalter.<br />

Bei den vergangenen See-Hafen-Kongressen waren<br />

wir bereits als Unterstützer dabei und sind daher mit dem<br />

Veranstaltungsformat und der Teilnehmerstruktur vertraut. Wir<br />

hoffen, durch die Kooperation mit UMCO den Kontakt zur<br />

Chemiebranche weiter auszubauen.<br />

Ulf Inzelmann: Wir freuen uns sehr, dass HHM dabei ist und<br />

den Kongress für Hafenwirtschaft und Reedereien öffnet. UMCO


IN HAMBURG<br />

(Fotos:<br />

kommt ja traditionell eher aus der Betreuung von mittelständischen<br />

Chemie- und Pharmaunternehmen, aus deren Bedürfnissen<br />

der Kongress vor zehn Jahren entstanden ist. Damals schritt<br />

die Globalisierung voran; eine Reihe neuer Vorschriften für die<br />

Chemie wurde erlassen. In unserer Klientel gab es viele Fragen<br />

zum Thema Hafenprozesse. Wenn alle vor den gleichen Herausforderungen<br />

stehen, dachten wir damals, macht es Sinn, sie an<br />

einen Tisch zu holen und mit Vertretern aus der Logistik über Lösungsvorschläge<br />

beraten zu lassen. Die meisten Fragestellungen<br />

sind ja allgemeiner Art: Wissen über den Hafen, Prozesse, Zoll.<br />

Warum ist das ma-co maritime competenzcentrum nicht mehr<br />

als Veranstalter beim Kongress dabei?<br />

Ulf Inzelmann: ma-co, unser Mitveranstalter der ersten drei<br />

Kongresse, ist aufgrund einer Neuausrichtung in die zweite Rei-<br />

he getreten, bleibt uns aber als Themenpartner für den Bereich<br />

Personal und Ausbildung erhalten. Die Themenrunde „Zielorientierte<br />

Personalentwicklung: Kompetenzen definieren, erfassen<br />

und managen“ am 26. April wird von ma-co organisiert.<br />

Welche Themen bestimmen den 4. See-Hafen-Kongress?<br />

HHM, UMCO)<br />

Ulf Inzelmann: Eines der Hauptthemen wird die Küstenregion<br />

mit der Chemcoast-Initiative sein. Fragen, die sich die Chemiebranche<br />

in Zukunft stellen wird, lauten: Wo installiere ich zukünftig<br />

meine Produktionsstandorte? Und welche Value Added<br />

Services kann ich anbieten? Die chemischen Großindustrien,<br />

die auf eine Versorgung mit großen Mengen von Bulkrohstoffen<br />

angewiesen sind, werden sicherlich ihre Produktionsstandorte<br />

an der Rheinschiene aufrecht erhalten. Aber sobald man<br />

von diesen Verbundstandorten weggeht und sich die Spezial-


Gesprächsrunde<br />

(v. l.): Axel Mattern,<br />

Claudia Roller und<br />

Ulf Inzelmann.<br />

Kurzer Blick auf die Hafenperformance<br />

Der Hamburger Hafen hat Marktanteile zurückgewonnen und blickt<br />

auf eine positive Jahresbilanz im Seegüterumschlag. Mit insgesamt<br />

132,2 Mio. t schlug der Hafen an der Elbe im Jahr 2011 9,1 Prozent<br />

mehr Güter als im Vorjahr um. Darunter auch 9 Mio. TEU beziehungsweise<br />

90,1 Mio. t Güter. Damit findet sich der Hamburger Hafen in der<br />

Rangliste der europäischen Containerhäfen nach eigenen Angaben wieder<br />

auf Platz zwei. Auf der Importseite verzeichnete der HHM 4,6 Mio. TEU,<br />

auf Exportseite 4,4 Mio. TEU. Am meisten verantwortlich für den Zuwachs<br />

im Containerumschlag zeigten sich die Fahrtgebiete des Ostseeraums,<br />

Ostasien sowie Nord- und Südamerika: Ihr Anteil am Anstieg<br />

des Umschlagvolumens liegt bei rund 82 Prozent.<br />

Im Containerverkehr behielt Asien mit 5,2 Mio. TEU dabei auch 2011<br />

die Spitzenposition unter den Fahrtgebieten für den Hamburger Hafen<br />

bei. Den größten Anstieg im Containerverkehr verzeichnet der Hamburger<br />

Hafen 2011 indes im Umschlag mit den USA, die auf Rang sechs<br />

der wichtigsten Außenhandelspartner des Hafens kletterten. Der Containerumschlag<br />

im Ostseeverkehr entwickelte sich ebenfalls erfreulich.<br />

Mit einem Plus von rund 27 Prozent hat der Transhipmentverkehr per<br />

Feeder 2011 überdurchschnittlich zugenommen.<br />

chemie anschaut, sind da 300 bis 400 mittelständische Unternehmen,<br />

die mehr als 10 Mrd. Euro Umsatz machen, die sich<br />

viel stärker danach ausrichten, wo die Arbeitskräfte, die Rohstoffe<br />

und die Märkte sind. Für sie kann es sinnvoll sein, sich<br />

in der norddeutschen Küstenregion anzusiedeln.<br />

Axel Mattern: Eine Verbindung zwischen Umschlag- und<br />

Industrieaktivität hinzubekommen, das ist die Zukunft<br />

des Hamburger Hafens – eine Verbindung, die Arbeitsplätze<br />

in beiden Bereichen schafft. Sie Stadt Hamburg bietet dafür<br />

eine hervorragende Infrastruktur: gut ausgebildete Fachkräfte,<br />

ein internationales Flair, gute Schulen und ein attraktives<br />

Kulturangebot.<br />

Soll dies auch vom neuen Hafenentwicklungsplan<br />

des Senats unterstützt werden?<br />

Ulf Inzelmann: Genau, da wird geguckt, wie man neue Industrien<br />

in den Hafen hineinbringt und da könnte neben der<br />

Energiebranche eben auch die Spezialchemie interessant sein.<br />

Beim letzten Kongress im Herbst 2010 kamen wir gerade<br />

aus der Krise. Was sind heute die aktuellen Themen in der<br />

Hafenwirtschaft?<br />

Claudia Roller: Wir sind 2011 exzellent gewachsen, aber 2012<br />

belasten uns die Überkapazitäten der Linienreeder und die<br />

Eurokrise. Unsere Prognose für dieses Jahr ist ein Wachstum<br />

von sechs bis sieben Prozent im Containerverkehr. Wichtig<br />

ist die Realisierung der Fahrrinnenanpassung von Unter- und<br />

Außenelbe, durch die wir zusätzliches Wachstum erwarten.<br />

Axel Mattern: Es geht auch darum, die landseitigen Infrastrukturmaßnahmen<br />

kontinuierlich zu optimieren, damit wir<br />

uns in Europa so aufstellen, dass die Kunden ihre Waren möglichst<br />

schnell und umweltfreundlich zu den Bestimmungsorten<br />

im europäischen Hinterland transportieren können.<br />

Wie lautet Ihre derzeitige Prognose<br />

in puncto Linienreedereien?<br />

Axel Mattern: Auf dem Schifffahrtsmarkt entwickeln sich<br />

Angebot und Nachfrage zurzeit nicht übereinstimmend. Die<br />

Kapazitäten der Reeder steigen viel stärker als die Ladungsmengen.<br />

Durch die Bestellungen immer größerer Schiffe haben<br />

die Reedereien selbst eine Krise herbeigeführt.<br />

Claudia Roller: Die Reedereien werden weitere Linien einstellen<br />

müssen, um Überkapazitäten aus dem Markt zu nehmen<br />

und ihre finanzielle Situation zu verbessern.


Welche Themenrunden sprechen Unternehmen<br />

der RoRo- und Containerwirtschaft besonders an?<br />

Ulf Inzelmann: Sicherlich die Themenrunde „Anforderungen an<br />

die Hinterlandanbindung der Seehäfen“ als Bestandteil der<br />

logistischen Kette. Spannend ist aber auch: Was erwarten die<br />

Chemie- und Pharmabranche von ihren Transport- und Logistik-Dienstleistern?<br />

Die Themenrunde „Zielorientierte Personalentwicklung:<br />

Kompetenzen definieren, erfassen und managen“<br />

ist branchenübergreifend interessant.<br />

Was ist neu in diesem Jahr?<br />

Ulf Inzelmann: Wir haben das Themenrundenkonzept weiterentwickelt,<br />

eröffnen jede Runde mit einem kurzen Impulsreferat<br />

und steigen dann direkt in die Diskussionen ein. Für den<br />

Abschlussvortrag konnten wir Björn Engholm, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Lübecker Hafengesellschaft, gewinnen.<br />

Was bietet das Rahmenprogramm der diesjährigen<br />

Veranstaltung den Besuchern?<br />

Axel Mattern: Im Empire Riverside Hotel findet wie in den vergangenen<br />

Jahren wieder eine Begleitausstellung statt. Geplant<br />

ist außerdem eine Fahrt über das IBA-Gelände, inklusive eines<br />

Besuches im IBA-Dock.<br />

Wer sollte den 4. See-Hafen-Kongress in der Hansestadt<br />

Hamburg keinesfalls verpassen?<br />

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Claudia Roller: Führungs- und Leitungskräfte aus der Verladerschaft,<br />

den Reedereien, der Hafenwirtschaft sowie aus der Logistik-Branche,<br />

die strategisch arbeiten und grundsätzlich mit der<br />

Thematik befasst sind: Was wird von einem Hafen erwartet?<br />

Wo liegen die Bedürfnisse der Verlader? Was wollen die Reeder?<br />

Wo sind die Schnittstellen? Wo liegen die Probleme?<br />

Ulf Inzelmann: Der See-Hafen-Kongress ist seit dem Start vor<br />

zehn Jahren eine Kommunikationsplattform für die Branche.<br />

Wir präsentieren den Teilnehmern keine vorgefertigten Standardlösungen<br />

– jeder soll seine Erfahrungen, Probleme und<br />

Perspektiven einbringen. Alle richten sich neu aus, brauchen<br />

neuen Input und da passt unser Konzept voll in die Zeit.<br />

S E S T O S E N S O


Meeresfahrplan<br />

Service-Update. Ob Container-, RoRo- oder Schwergutverkehre: Das Netzwerk der Liniendienste<br />

spinnt stetig neue Fäden über die Meere zwischen den Häfen der Welt. Daher dürfen natürlich<br />

auch in dieser <strong>ConTraiLo</strong>-Ausgabe Beispiele aus Fahrplänen nicht fehlen.<br />

BBC Chartering: BBC Euro-Asia Express Line<br />

BBC Chartering hat eine neue Schwergutlinie mit Abfahrten in<br />

zweiwöchigem Rhythmus von Europa nach Asien und alle drei<br />

Wochen von Asien nach Europa angekündigt. Zusätzliche Destinationen<br />

auf der Route können laut BBC Chartering auf Anfrage<br />

berücksichtigt werden. Es sollen hauptsächlich 7200-tdw-<br />

MPP/RoRo-Schwergutschiffe mit Krankapazitäten von bis zu<br />

300 t eingesetzt werden. Abhängig von den Reiseanforderungen<br />

soll jegliche Tonnage aus dem BBC-Chartering-Flottenportfolio<br />

zugeteilt werden können und somit Krankapazitäten bis zu<br />

800 t bereitgestellt werden.<br />

Ostroute: Ladehäfen sind Rauma, Kristiansand, Hamburg, Antwerpen,<br />

Bilbao und Porto Maghera. Entladehäfen der Route:<br />

Destinationen in Südost-Asien (Port Kelang/Singapur/Batam,<br />

Ho Chi Minh/Haiphong, Hongkong) und in Fernost (Shanghai,<br />

Masan/Busan, Kobe/Yokohama).<br />

Westroute: Die Ladehäfen sind hier Masan, Yokohama, Shanghai<br />

und Singapur. Entladehäfen sind Mariupol, Genoa, Bilbao,<br />

Antwerpen und Hamburg.<br />

CMA CGM: Asia-West Med Services<br />

CMA CGM hat die Neuordnung ihres Asia-West-Mediterranean-<br />

Handels in Partnerschaft mit der Maersk Line bekannt gegeben.<br />

Ab Anfang April 2012 sollen neue Dienste die MEX-, den MEX2-<br />

22 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

(Foto: OPDR)<br />

(AE11) und den AE20-Service zwischen Westasien und dem<br />

Mittelmeerraum ersetzen. Im New MEX 1 setzen die Partner elf<br />

12.500-TEU-Schiffe ein, im New MEX 3 zehn 9500-TEU-Schiffe.<br />

New MEX 1 läuft folgende Häfen an: Qingdao, Pusan, Shanghai,<br />

Ningbo, Yantian, Chiwan, Nansha, Tanjung Pelepas, Port<br />

Kelang, Malta, Valencia, Barcelona, Fos, Genoa, Malta, Port<br />

Said, Khorfakkan, Port Kelang, Singapur und Qingdao.<br />

New MEX 3 hat die Rotation: Xiamen, Shanghai, Ningbo, Yantian,<br />

Nansha, Tanjung Pelepas, Port Kelang, Beirut, Malta, Valencia,<br />

Malaga, Tangiers, Port Said, Port Kelang und Singapur.<br />

CMA CGM: Asia – US East Coast Services<br />

Bereits seit dem 28. März 2012 hat CMA CGM ihre Dienste beziehungsweise<br />

Gemeinschaftsdienste zwischen Asien und der<br />

Ostküste der USA neu organisiert.<br />

PEX 3: Elf 5500-TEU-Schiffe laufen hier folgende Häfen an:<br />

Xiamen, Hongkong, Chiwan, Shanghai, Busan, Punta Manzanillo,<br />

Houston, Mobile, Miami, Jacksonville und Xiamen.<br />

Manhatten Bridge: China Shipping, Evergreen und UASC laufen<br />

mit neun 4000-TEU-Schiffen Shanghai, Xiamen, Yantian,<br />

Hongkong, New York, Norfolk, Savannah und Shanghai an.<br />

Columbus Suez: CMA CGM und Maersk Line schicken in den<br />

unveränderten Loop 16 Schiffe mit 8100 TEU Kapazität: Shanghai,<br />

Ningbo, Hongkong, Yantian, Tanjung Pelapas, Suez Canal,


New York, Norfolk, Savannah, Suez Canal, Tanjung Pelapas,<br />

Hongkong, Yantian, Shanghai, Pusan, Seattle, Vancouver,<br />

Yokohama und wieder Shanghai.<br />

Finnlines: Wallhamn – Ust-Luga<br />

Mit einem RoRo-Schiff hat Finnlines Ende März 2012<br />

eine neue Verbindung von der schwedischen Küste nach<br />

Russland gestartet. Zu den Zielgruppen zählt der Automotive-Markt<br />

ebenso wie Lkw, Trailer und Containertransporte.<br />

Dienstag startet die Fähre in Wallhamn und macht<br />

donnerstags am neuen Terminal in Ust-Luga fest.<br />

Maersk-Line: Andean-Service<br />

Die Reederei Maersk Line hat bereits im Januar Hamburg<br />

in den Fahrplan ihres Andean-Service aufgenommen. Auch<br />

der Hafen Santa Marta ist neu in dem reorganisierten<br />

Südamerikadienst. An Bord gehen laut der Hafen Hamburg<br />

Marketing vor allem Früchte, insbesondere Bananen,<br />

aus Südamerika. In Hamburg lädt der Frachter Container<br />

am Fruchtterminal O‘Swaldkai der Hamburger<br />

Hafen und Logistik AG (HHLA). Bisher wurden acht<br />

Schiffe mit Kapazitäten von 2500 TEU auf der Route eingesetzt.<br />

Mit der neuen Rotation sollen nun auch größere<br />

Einheiten folgen, wie beispielsweise die Jens Maersk mit<br />

2835 TEU Kapazität. Weitere Einheiten sollen Platz für<br />

bis zu 3267 TEU und 800 Reeferanschlüssen bieten.<br />

Andean läuft folgende Häfen an: Hamburg, Antwerpen,<br />

Cartagena, Manzanillo (Panama), Balboa, Guayaquil, Callao,<br />

San Antonio, Callao, Balboa, Santa Marta, Rotterdam,<br />

Tilbury und wieder Hamburg.<br />

OPDR: Portugal- und Spaniendienste<br />

Die Hamburger OPDR (Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei)<br />

hat zum 7. März 2012 mit dem Start<br />

des PANG (Portugal, Andalusien & Galizien)- und CISS<br />

(Kanarische Inseln und Südspanien)-Services eine höhere<br />

Abfahrtsdichte und kürzere Transitzeiten in diesen Fahrtgebieten<br />

im Angebot. Beide Dienste verfügen dabei zudem<br />

über ergänzende Stellplätze für Kühlcontainer.<br />

PANG fährt von Rotterdam nach Portugal und zurück<br />

sowie von Portugal nach Großbritannien. Neben Felixstowe<br />

ist nun auch Tilbury im Fahrplan. Zudem bietet der<br />

Service Abfahrten von Vigo und A Coruña nach Rotterdam<br />

und Antwerpen sowie eine Verbindung zwischen<br />

Galizien und Großbritannien. Mit der Einführung des<br />

Dienstes gibt es darüber hinaus nun eine Direktverbindung<br />

zwischen Antwerpen und Sevilla.<br />

CISS bietet Verlademöglichkeiten nach Arrecife über Santa<br />

Cruz de Tenerife. Auch die Häfen Melilla, Gibraltar und<br />

Tanger werden angelaufen.<br />

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ZUKUNFT<br />

IN SICHT<br />

Report. Pünktlich um acht Uhr morgens<br />

brechen zwei Schiffe vom Hooksieler Außenhafen<br />

auf in Richtung offene See – ihr Ziel:<br />

die Tonne 34, wo sie gemeinsam mit mehreren<br />

Schleppern auf die Zhenhua 23 treffen.<br />

An Bord des chinesischen Spezialschiffs<br />

eine weltweit einzigartige Fracht.


Von Schleppern begleitet<br />

ging es zur neuen Kaje.


Marcel Egger begleitete die Zhenhua 23<br />

auf der letzten Etappe zum Terminal.<br />

Die Krane wurden über<br />

mehrere Tage hinweg von<br />

Bord an Land gebracht.<br />

26 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

Sie sind das Herzstück eines Containerterminal, mit<br />

ihrem Ausleger schlagen sie die Brücke für die Waren<br />

der Welt zwischen den Meeren und dem Land.<br />

Dabei sind sie sowohl vom Land als auch von der See<br />

aus bereits aus der Ferne zu sehen und verleihen den<br />

Containerterminals auf allen Kontinenten ihr typisches<br />

Gesicht. So verwandelte auch die Ankunft eines einzigen<br />

Schiffs, der Zhenhua 23, die Großbaustelle am Jadebusen<br />

am 6. März 2012 mit einem Schlag sichtbar in ein<br />

Containerterminal. Denn der Spezialfrachter brachte sie<br />

mit: sie, die ersten vier Containerbrücken in einer Größe,<br />

die weltweit neue Maßstäbe setzt.<br />

Ausleger in der Ferne<br />

Seit vier Jahren herrscht auf der norddeutschen Megabaustelle<br />

in Wilhelmshaven emsiger Betrieb – doch bis zu<br />

diesem Tag, hätten sich rein optisch betrachtet verschiedenste<br />

Hafenprojekte hinter dem Baufeld verbergen können.<br />

Spätestens seit dem Moment, in dem die Zhenhua<br />

23 an der nagelneuen 1725 m langen Kaje festmachte,<br />

lässt sich auch aus der Ferne deutlich das zukünftige CTW<br />

erkennen. Noch bevor auch nur einer der vier 1750 t<br />

schweren Kolosse den Terminalboden berührt, hat das Gelände<br />

die so typische Silhouette aneinandergereihter Containerkrane<br />

erhalten. Doch zurück zum Start der Reise.


Vier Brücken auf See<br />

Auf den Tag genau zwei Monate zuvor war die Zhenhua<br />

23 mit den vier Brücken an Bord in Shanghai in See gestochen.<br />

Die Reise führte an Hongkong und Singapur<br />

vorbei über die indonesische Sudanstraße, um das Kap<br />

der Guten Hoffnung an den Kanarischen Inseln vorbei<br />

in Richtung Nordsee bis ans Ziel.<br />

Schon in der Ferne ragen die blau, weiß, roten Ausleger<br />

im typischen Eurogate-Design auf dem roten Schiffsrumpf<br />

in den Himmel. Wenig später geht der Lotse an<br />

Bord. Schnell nähert sich der Frachter, auch hier kurz vor<br />

dem Ziel, liegt die Fahrtgeschwindigkeit noch etwa zwischen<br />

elf und neun Knoten. Insgesamt 7000 t Gewicht<br />

bringen die vier Containerbrücken an Bord auf die Waage,<br />

83 m hat ihre Pylonhöhe und die Ausleger bieten mit<br />

ihrer Reichweite neue Umschlagmöglichkeiten.<br />

Schon für die nächste Schiffsgeneration<br />

In wenigen Monaten sollen sie mit einer Nutzlänge von<br />

bis zu 69 m und mit Stinis-Long-Twinlift-Spreadern ausgestattete<br />

Containerschiffe an der Wilhelmshavener Kaje<br />

abfertigen. Die ZPMC-Brücken sind nicht nur die ersten<br />

vier von insgesamt 16 Containerbrücken für den Jade-<br />

WeserPort. Sie sind auch die ersten, die bis zu 25 Containerreihen<br />

auf Schiffsdecks erreichen können. Damit<br />

sind sie schon heute für die Schiffsgeneration, nach der<br />

im Jahr 2013 erstmals in See stechenden Triple-E-Klasse,<br />

gerüstet. „Mit diesen Containerbrücken haben wir in die<br />

Zukunft investiert“, sagte Marcel Egger, Geschäftsführer<br />

der Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven GmbH<br />

& Co. KG und Mitglied der Eurogate-Gruppengeschäftsführung<br />

auf der Begrüßungsfahrt für die Riesen.<br />

Die ersten SC kommen<br />

Ansonsten haben die Terminalbetreiber auch bei diesen<br />

Giganten im Großen und Ganzen auf bewährte Komponenten<br />

und Technologien gesetzt, die bereits bei den<br />

Containerbrücken auf den Terminals in Bremerhaven<br />

und Hamburg Einsatz finden. Neu ist z. B. die Hubhöhenkontrolle<br />

für den Spreader oder auch das Laserpositionierungssystem<br />

für die Straddlec Carrier. Auch von diesen<br />

Portalhubwagen sind bereits die Bauteile für die ersten<br />

von 36 Maschinen des Herstellers Terex Cranes auf dem<br />

Wilhelmshavener Terminal eingetroffen. Sie werden das<br />

Bindeglied zwischen den Kaikranen, den Containerblöcken<br />

und den Verkehrsträgern für das Hinterland.<br />

Bahnumschlagterminal im Aufbau<br />

Beinahe zeitgleich mit der Ankunft der Zhenhua 23 vermeldet<br />

der JadeWeserPort auch den Aufbau des ersten<br />

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Noch mehr Brücken auf See<br />

Nicht nur der JadeWeserPort hat in diesen Tagen neue<br />

Containerbrücken über den Wasserweg erhalten. Auch<br />

am Muelle-Prat-Terminal im Hafen von Barcelona kamen<br />

im März Super-Post-Panamax-Kaikrane über die Kaikante<br />

bei Terminal Catalunya (TERCAT) an. Insgesamt acht Krane<br />

hat das zur Hutchison Port Holdings Group (HPH) gehörende<br />

Unternehmen für Barcelona bei ZPMC bestellt.<br />

Clemence Cheng, Managing Director of HPH Central Europe<br />

Division, sagte bei der Ankunft der ersten vier Krane:<br />

„Wir freuen uns sehr die Krane in Muelle Prat zu erhalten.<br />

Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Fertigstellung<br />

dieses neuen Terminals, das Mitte 2012 eröffnet<br />

werden soll.“ Er ergänzt, dass Muelle Prat das erste halbautomatische<br />

Terminal in der HPH-Gruppe sein wird. Die<br />

Zhenhua Port Machinery Company (ZPMC) hat die 1700 t<br />

schweren Krane gebaut. Mit ihrem Ausleger können sie<br />

Schiffe mit bis zu 22 Containerreihen abfertigen und der<br />

Spreader erreicht eine Höhe von bis zu 42 m mit einer<br />

maximalen Hubkapazität von 61 t. Der neue Terminal mit<br />

1500 m Kailänge und 100 ha Gesamtfläche soll eine jährliche<br />

Umschlagkapazität von 2,65 Mio. TEU bieten.<br />

28 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

Bei der Ankunft<br />

in Barcelona.<br />

Portalkrans auf der zukünftigen KV-Umschlaganlage. Die Firma<br />

Künz hat den ersten von zunächst drei dieser Krane errichtet, die<br />

mit einem Gewicht von ca. 400 t bis zu 46 t heben und auf bzw.<br />

von den Containertragwagen des Schienenverkehrs laden können.<br />

Erstmals setzt Terminalbetreiber Eurogate dabei auf eine<br />

vollelektische Single-Spreader-Variante aus dem Hause Stinis.<br />

Insgesamt sollen später fünf der Krane die sechs Ladegleise der<br />

Verladestation für den Kombinierten Verkehr überspannen.<br />

Auch dieser erste blaue Portalkran auf dem neuen Terminalgelände<br />

lässt so vier Monate vor dem Start das zukünftige Gesicht der<br />

Umschlagmöglichkeiten erahnen. Denn der blaue Kran ist deutlich<br />

hinter der Kaje zu erkennen, an der zahlreich interessierte<br />

Personen die Zhehua 23 bereits erwarteten.<br />

Der richtige Zeitpunkt entscheidet<br />

Bevor das Spezialschiff jedoch an seinem Liegeplatz festmachen<br />

und die Brücken an Land gebracht werden können, muss es in<br />

dem 700-m-Wendebecken drehen – denn noch ragen die Kranausleger<br />

in Richtung Binnenland. Ein Wendemanöver auf dem<br />

Wasser, das zukünftig öfter zu sehen sein dürfte. Ebenso wie das<br />

von Schleppern begleitete Anlegen.<br />

Um 10.55 Uhr ist es dann soweit: Die Zhenhua 23 ist am Ziel.<br />

Wenige Tage später, am 10. März 2012, hat die erste Containerbrücke<br />

schließlich den Terminalboden berührt. Das Zeitfenster<br />

für die Entladung der Zhenhua 23 ist sehr begrenzt gewesen.<br />

Nur bei Stauwasser, wenn das Hochwasser seinen Höhepunkt<br />

erreicht hat und bevor das Wasser wieder beginnt abzulaufen,<br />

konnten die Spezialisten von ZPMC die Krane über das spezielle<br />

Schienensystem von Bord an Land bringen. Der geplante<br />

Rhythmus: alle zwei Tage ein Kran – doch zum Zeitpunkt zwischen<br />

den Gezeiten, muss ebenso das Wetter mitspielen.<br />

Starttermin bleibt<br />

In den kommenden Wochen steht nun die Endmontage der<br />

Brücken auf dem Programm. Denn für Mitte Mai hat Eurogate


Von Weitem ist<br />

das CT schon zu erkennen.<br />

derzeit den Start des Testbetriebs geplant, bis schließlich am<br />

5. August 2012 der Startschuss für den offiziellen Regelbetrieb<br />

fallen soll. An dem Termin sollen auch die festgestellten Löcher<br />

– sogenannte Schlosssprengungen – in der Spundwand nicht<br />

rütteln können. Die Reparaturarbeiten hierzu sollen laufen.<br />

Weitere vier der MalaccaMax-Brücken von ZPMC erwartet Euro-<br />

Der erste Kran des<br />

Bahnumschlagterminals steht ebenfalls. (Fotos: JWP/Eurogate, sh)<br />

gate noch für den ersten Terminalabschnitt. Auch sie gehen mit<br />

einem der chinesischen Spezialschiffe des Kranherstellers ZPMC<br />

von Shanghai aus über die See in Richtung Nordseeküste auf die<br />

Reise nach Wilhelmshaven. Dann sind auch sie bereit, am neuen<br />

JadeWeserPort eine Brücke für Waren aus aller Welt zwischen<br />

dem Meer und dem Land zu schlagen.<br />

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Der Containerumschlag<br />

des CTD<br />

macht ein Drittel des<br />

Gesamtumschlags in<br />

Dortmund aus.


Dortmunds doppelte<br />

STURMSPITZE<br />

Bilanz. Während der BVB auf dem Rasen erneut auf die Meisterschaft<br />

zustürmt, hat sich der Container Terminal Dortmund (CTD)<br />

auch 2011 wieder als Sturmspitze des Dortmunder Hafens bewiesen.<br />

Da auch die besten Stürmer irgendwann an ihre (Kapazitäts-)<br />

Grenzen gelangen, arbeiten die Dortmunder bereits an der Mannschaftsverstärkung<br />

– und zwar nicht nur an einer.<br />

Nur noch 4996 TEU trennen den<br />

CTD von seiner 180.000-Ladeeinheiten-Kapazitätsgrenze,<br />

denn<br />

auch im Jahr 2011 bewiesen sich Container<br />

mit 851.000 t als umschlagstärkste<br />

Gütergruppe des Hafens. Damit machten<br />

die Boxen ein Drittel des Gesamtumschlags<br />

aus, der mit 5,18 Mio. t 3,2 Prozent<br />

über dem Vorjahresergebnis lag.<br />

Das vorläufige Ergebnis<br />

Mit einem Gewinn von fast 1,5 Mio. Euro<br />

erreichte die Dortmunder Hafen AG<br />

ihr bestes Ergebnis seit Jahrzehnten. Diese<br />

Zahlen stellten Hafenvorstand Manfred<br />

Kossak, der Generalbevollmächtigte<br />

Markus Bangen und der kaufmännische<br />

und technische Leiter Rainer Pubanz anlässlich<br />

der Jahrespressekonferenz 2012<br />

vor. Bei dem Zusammentreffen mit Journalisten<br />

stand aber vor allem der Blick<br />

auf die Zukunft des Hafens im Fokus.<br />

Weichen sind gestellt<br />

Die Umschlagzahlen spiegeln dabei laut<br />

Dortmunder Hafen noch immer, das aufgrund<br />

von Preisunsicherheiten seit der<br />

Weltwirtschaftskrise geänderte Einkaufsverhalten<br />

vieler Unternehmen wieder,<br />

das durch kleinere Transportlose eine Ver-<br />

lagerung von Warenströmen zugunsten<br />

des Lkw zur Folge hatte.<br />

Für 2012 rechnen die Dortmunder weiterhin<br />

mit einem leichten Wachstum für<br />

den Containerumschlag. Die Weichen für<br />

die steigenden Gütermengen haben sie<br />

dabei bereits im wahrsten Sinne des Wortes<br />

in Richtung Zukunft gestellt. Denn<br />

gemeinsam mit dem Duisburger Hafen<br />

arbeiten sie an der Verwirklichung eines<br />

KV-Terminals im Dortmunder Hafengebiet<br />

„Am Hafenbahnhof“. Die Förderanträge<br />

für die neue Anlage sind inzwischen<br />

gestellt, Gutachten liegen vor und das<br />

Planfeststellungsverfahren läuft. Fertigstellung<br />

ist für Ende 2013 geplant.<br />

Neuer Stürmer Trailer<br />

Der Terminal soll in zwei bis drei Baustufen<br />

verwirklicht werden und in der ersten<br />

Phase mit Reachstackern an den Start gehen,<br />

während für den Endausbau schließlich<br />

auch zwei Portalkrane über den vier<br />

ganzzuglangen Gleisen vorgesehen sind.<br />

Dabei bringt der bimodale Terminal nicht<br />

nur weitere Kapazitäten für den Containerumschlag,<br />

nein: Die Dortmunder setzen<br />

mit der weiteren Sturmspitze auch auf<br />

die Möglichkeiten für den Umschlag von<br />

Wechselbrücken und Sattelaufliegern. Bereits<br />

jetzt erspart der Hafen dem Ruhrgebiet<br />

laut Kossack täglich 1000 Lkw-Fahrten.<br />

Der KV-Terminal könnte in der Region<br />

in und um Dortmund also bald noch<br />

ganz anderes ermöglichen.


Steter Wandel: der Dortmunder<br />

Hafen könnte neben der geplanten<br />

KV-Anlage künftig auch einen<br />

Schwergutterminal beherbergen.<br />

2012 in Zahlen<br />

Das Gesamtvolumen, der im Jahr<br />

2011 im Dortmunder Hafen unter<br />

Einbeziehung der umweltfreundlichen<br />

Verkehrsträger Schiff und<br />

Eisenbahn umgeschlagenen und<br />

transportierten Güter, lag mit<br />

5,18 Mio. t 3,2 Prozent über dem<br />

Vorjahr. Davon entfielen auf den<br />

Schiffsgüterumschlag einschließlich<br />

Container 2,55 Mio. t, was eine<br />

Steigerung von 1,1 Prozent bedeutet.<br />

Die Dortmunder Eisenbahn<br />

transportierte im vergangenen Jahr<br />

insgesamt 18 Mio. t. Davon entfielen<br />

2,63 Mio. t auf den Hafenbereich,<br />

sodass der Hafenstandort<br />

auch hier ein Plus von 5,2 Prozent<br />

verzeichnete. Der Containerumschlag<br />

machte mit 851.000 t ein<br />

Drittel des Gesamtumschlags aus<br />

und lag 5,7 Prozent über dem Vorjahreswert.<br />

In Stückzahlen bedeutet<br />

dies 175.004 Container, was<br />

einem Wachstum von 3,8 Prozent<br />

entspricht. Mit 566.000 t lagen<br />

Mineralöle in der Umschlagbilanz<br />

2011 auf Rang zwei und die Gütergruppe<br />

Baustoffe belegte mit<br />

540.000 t den dritten Platz.<br />

Gutachten für Handlungsfelder<br />

Doch alleine beim Ausbau für den Kombinierten<br />

Verkehr soll es nicht bleiben.<br />

Die Dortmunder Hafen AG hat 2011<br />

beim Fraunhofer Institut für Materialfluss<br />

und Logistik (Dortmund) ein Gutachten<br />

zur Identifizierung von Potenzialen<br />

zur Entwicklung des Dortmunder<br />

Hafens in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse<br />

liegen den Beteiligten inzwischen<br />

vor und werden aktuell auf die wirtschaftliche<br />

Umsetzbarkeit geprüft. Unter<br />

anderem sieht auch das Gutachten den<br />

Bau der KV-Anlage als ausdrücklich erforderlich<br />

an und zeigt so, dass der Dort-<br />

munder Hafen bereits den richtigen Kurs<br />

eingeschlagen hat. Weitere Schwerpunkte<br />

sind z. B. die Ausweitung der Marketingaktivitäten<br />

in Richtung der Westund<br />

Nordseehäfen. Auch hier hat der<br />

Dortmunder Hafen mit der jüngsten Kooperation<br />

von CTD und dem Containernetzwerk<br />

Europe Container Terminals<br />

B.V. (ECT) erst vor wenigen Wochen einen<br />

weiteren Schritt gemacht.<br />

Noch zwei Außenstürmer<br />

Wie schon angesprochen bestehen aber<br />

noch weitere Potenziale zur Verstärkung<br />

der Dortmunder Hafenmannschaft. So


Generalbevollmächtiger Markus Bangen, Hafenvorstand Manfred Kossak und der kaufmännische und<br />

technische Leiter Rainer Pubanz (v. l.) stellten sich den Fragen von Journalisten. (Fotos: Dortmunder Hafen AG/www.wassmuth-foto.com)<br />

finden sich als weitere Schwerpunkte die<br />

Ergänzung des Leistungsportfolios des<br />

Hafens um ein Schwergutterminal sowie<br />

die Gleisanbindung der Dortmunder Eisenbahn<br />

an den Logistikpark Westfalenhütte.<br />

Schon die Andeutungen zeigen:<br />

hier herrscht Bewegung und es bleibt<br />

rund um den Hafen spannend.<br />

Neuer Vorstand<br />

Bewegung kündigt sich derweil auch beim<br />

Vorstand der Dortmunder Hafen AG an.<br />

„Wie Sie wissen, bekleide ich das Amt des<br />

Vorstandes der Dortmunder Hafen AG neben<br />

meiner Funktion als Vorstandsmit-<br />

Ernst Frankenbach GmbH<br />

Spedition<br />

Am Weyer 5<br />

D-55252 Mainz-Kastel<br />

Fon: +49 (0) 6134. 29 00 - 0<br />

Frankenbach<br />

Container Terminals GmbH<br />

Ingelheimstraße 1-3<br />

D-55120 Mainz<br />

Fon: +49 (0) 6131. 14 30 - 0<br />

glied der Konzernmutter DSW21 sowie als<br />

Geschäftsführer der Dortmunder Energie-<br />

und Wasserversorgung GmbH. Das<br />

erwähnte Gutachten hat deutlich gemacht,<br />

dass die Entwicklung des Hafens<br />

auf europäischem Niveau einen Vorstand<br />

benötigt, der sich ausschließlich um den<br />

Hafen und seine Beteiligungsgesellschaften<br />

kümmert“, erklärt Kossack. Uwe Büscher<br />

wird daher am 1. Januar 2013 die<br />

Position als alleiniger Vorstand der Dortmunder<br />

Hafen AG antreten. Für eine Einarbeitungs-<br />

und Übergangsphase verstärkt<br />

er bereits ab September 2012 neben<br />

Kossack als Vorstand das Unternehmen.<br />

Frankenbach<br />

Container Service GmbH<br />

Am Weyer 5<br />

D-55252 Mainz-Kastel<br />

Fon: +49 (0) 6131. 14 30 - 0<br />

Frankenbach<br />

Automobil Logistik GmbH<br />

Am Kupferwerk 42<br />

D-65462 Ginsheim-Gustavsburg<br />

Fon: +49 (0) 6134. 18 96 - 0<br />

Uwe Büscher ist der<br />

Nachfolger von Manfred<br />

Kossak als Vorstand der<br />

Dortmunder Hafen AG.<br />

Wasserstraßenkategorisierung<br />

Zum Ende der Pressekonferenz kritisierten<br />

die Dortmunder die Pläne zur Kategorisierung<br />

der Bundeswasserstraßen des<br />

Bundesverkehrsministeriums. „Durch die<br />

Kategorisierung werden die Bemühungen<br />

der Dortmund-Hafen-Gruppe, Gütertransporte<br />

auf das Binnenschiff zu verlagern,<br />

fast untergraben“, kommentierte Bangen<br />

und wurde von Kossack ergänzt: „Wie<br />

sollen wir einen Investor für den Hafen<br />

und Schiffstransporte begeistern, wenn<br />

dieser gleichzeitig das Risiko eingeht, dass<br />

die Wasserstraßeninfrastruktur bald nicht<br />

mehr ausreicht?“<br />

Tradition trifft Innovation<br />

SPEDITION<br />

CONTAINER SERVICE<br />

CONTAINER TERMINALS<br />

KOMBINIERTER VERKEHR<br />

AUTOMOBIL LOGISTIK<br />

www.frankenbach.com


UMZUG MIT PACK UND<br />

Nehlsstraße 55 lautet die alte Adresse der UNILOK<br />

Logistik GmbH und ihrer Schwesterfirma HCT Hamburger<br />

Container Transport GmbH. Noch bis zum<br />

Ende des Jahres sind beide Firmen im Hamburger Freihafen<br />

vertreten, doch schon jetzt ist das neue Zentrum der Containerpackstation<br />

und der Truckingfirma im Hamburger-Hausbruch<br />

in Betrieb. Denn am 27. Februar 2012 eröffneten die<br />

Spezialisten ihren neuen verkehrsgünstig gelegenen Standort<br />

am Heykenaukamp 5–7 nahe der A7.<br />

Kurz vorgestellt<br />

Der Dienstleister für Containerpacking und Lagerei, UNILOK,<br />

hat sich seit der Gründung im Jahr 2001 kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Aus den ursprünglich vier Mitarbeitern rund um<br />

Geschäftsführer Dirk John sind heute 43 Mitarbeiter geworden.<br />

Der Kundenstamm reicht von Sofaspediteuren bis zu<br />

Konzernen. Im Jahr 2011 be- und entpackten die Profis rund<br />

15.000 TEU mit Waren für bzw. aus aller Welt. Gerade im Sammelgutbereich<br />

ist dabei Handarbeit und Erfahrung gefragt. Da-


TRUCK<br />

mit es hier keine „bösen Überraschungen“ beim<br />

Packen gibt, vermessen und überprüfen die UNI-<br />

LOK-Mitarbeiter eingehende Waren selbst. Neben regelmäßigen<br />

Schulungen setzt der Packspezialist auf einen eigenen<br />

Sachverständigen für Ladungssicherung.<br />

Aufbau der eigenen Truckingfirma<br />

Da UNILOK für den An- und Abtransport der Container auf die<br />

Fahrleistungen von Speditionen angewiesen war, gründeten<br />

Porträt. In Hamburg laufen die Planungen für den<br />

Central Terminal Steinwerder (CTS). Mit dem neuen<br />

Terminal ist auch der Umzug bisher ansässiger Unternehmen<br />

verbunden: So startete das Frühjahr 2012 auch<br />

für UNILOK Logistik und HCT mit Pack & Truck nicht<br />

nur wegen des CTS mit einem spannenden Schritt.


Ingo Grunwald, Niederlassungsleiter,<br />

und Dirk<br />

John, Geschäftsführer (v. l.),<br />

haben gemeinsam mit Ixocon<br />

eine maßgeschneiderte<br />

Halle entwickelt.<br />

Spezielle Ausstattung<br />

für Gefahrstofflagerung<br />

ist in zwei extra<br />

Räumen gegeben.<br />

(Fotos: sh)<br />

John und der Niederlassungsleiter Ingo Grunwald im Jahr<br />

2004 eine eigene Truckingfirma. Mit zwei MAN-Zugmaschinen<br />

und zwei Chassis ging HCT an den Start. Heute<br />

ist nicht nur die Zahl der Mitarbeiter auf 18 angestiegen,<br />

sondern auch der Fuhrpark auf zwölf MAN-Sattelzugmaschinen<br />

sowie 30 Chassis von verschiedenen Herstellern<br />

wie z. B. MKF, Krone oder Schmitz Cargobull.<br />

Hinzu kommt ein Planenzug für Stückguttransporte mit<br />

13,60 m und ein Semitieflader mit 82 cm Ladehöhe.<br />

Neben Containertransporten bietet HCT so auch Gefahrgut-,<br />

Übergrößen- und Sprengstofftransporte an. Tiefbettund<br />

Schutentransporte können organisiert werden.<br />

Aufbruch im Jahr 2012<br />

Noch laufen etwa 65 Prozent des Umsatzes von HCT durch<br />

Aufträge von UNILOK, doch mehr und mehr nutzen auch<br />

andere Firmen die Trucking-Leistungen. Mit der Spezialisierung<br />

auf die „letzte Meile“ für den Kombinierten Verkehr<br />

liegt der Schwerpunkt dabei auf dem Nahverkehr mit<br />

einem Streckenradius von etwa 150 km rund um Hamburg.<br />

Mit einem ausgeklügelten Schichtmodell rollen die<br />

Fahrzeuge dabei im Zweischichtbetrieb. Bereits im Jahr<br />

2005 begann die Suche nach einem alternativen Standort,<br />

die schließlich mit einem 27.200 m2 großen Grundstück<br />

am Heykenaukamp ein Ende fand. Ixocon schnitt die Gestaltung<br />

des Standorts nach Maß auf die Bedürfnisse der<br />

Containerpackstation zu. Dazu gehören neben dem<br />

nagelneuen 10.000-m2-Logsitik-Zentrum auch großzügige<br />

Freiflächen für die Schwergutaufträge und die<br />

Zwischenlagerung von Containern. UNILOK hat die<br />

Logistik-Immobilie für 15 Jahre gemietet.<br />

Die neue Halle<br />

An der Frontseite der Logistik-Halle machen nun rechts<br />

und links neben dem roten Verwaltungsgebäude Lkw an<br />

sechs Verladetoren an der Rampe fest. Während links Im-


Schon jetzt nutzen die Pack- und Truck-<br />

Spezialisten ihr neues Zentrum<br />

im Hamburger-Hausbruch.<br />

portwaren in Planentrailer geladen werden, nehmen die UNI-<br />

LOK-Mitarbeiter rechts Waren für den Export in Empfang.<br />

Gefährliche Güter im Blick<br />

In zwei Gefahrgutlagerräumen kann UNILOK zudem schon<br />

jetzt Gefahrgüter verschiedener Klassen lagern. Derzeit laufen<br />

die Vorbereitungen, um die bestehende Genehmigung auch auf<br />

Waren wie z. B. Feuerwerkskörper auszudehnen, die als Sprengstoff<br />

deklariert werden. Ein Dauerthema im Containerpacking<br />

ist auch die Begasung bzw. schädliche Gase durch Waren in<br />

Containern. UNILOK hat Messgeräte zum Ermitteln von Standardgasen<br />

sowie zwei ausgebildete Mitarbeiter zum Messen bei<br />

„verdächtigen“ Containern vor Ort.<br />

Schwer geht auch<br />

Zu den Waren, die UNILOK für den weiteren Transport vorbereitet,<br />

zählen auch Schwergüter. Um dieses Geschäftsfeld, das<br />

derzeit etwa 15 Prozent der Tätigkeit ausmacht, optimiert auszuführen,<br />

fällt das Verladetor Nummer sieben aus der Reihe: Es<br />

Software für die integrierte und elektronische<br />

Speditions- und Zollabwicklung (ATLAS, Europa)<br />

ist deutlich größer und zu den Seiten mit Anfahrschutz ausgestattet.<br />

Die Ausnahme setzt sich auch im Halleninneren fort,<br />

denn genau hier ist ein Abschnitt mit verstärktem Hallenboden<br />

für höhere Lasten. So kann UNILOK mithilfe eines 32-t-Staplers<br />

auch schwere Güter ein- und auslagern. Dieser Stapler kann darüber<br />

hinaus beim Bewegen der Boxen hinter der Halle eine Rolle<br />

spielen: mit einem Aufsteckspreader für das Containerhandling.<br />

Abgerundet wird der Fuhrpark mit Geräten aus der 9- und<br />

16-t-Klasse sowie zwei Hochregalstaplern.<br />

Der eigene Freihafen<br />

Eine weitere Besonderheit des Standorts ist eine eigene Notstromversorgung.<br />

Zukünftig soll der Standort auch über einen Containerbehandlungs-<br />

und Belüftungsplatz verfügen. Die Genehmigungen<br />

hierfür sind beantragt. Eigentlich hatte UNILOK<br />

zunächst geplant, einen neuen Standort im Freihafengebiet zu<br />

finden. Doch inzwischen erweist sich der Auszug aus der Freizone<br />

nicht nur wegen einer leichteren Erreichbarkeit über die Straße<br />

bei bleibender Nähe zum Hafengeschehen als Vorteil. Bereits<br />

2005 richtete der Dienstleister eine eigene Zollabteilung ein. Über<br />

Kontakte zum Zoll, Schulungen etc. startete der Packspezialist so<br />

in die Vorbereitungen für eine Zollabwicklung ohne Freizone, die<br />

bald auf alle Unternehmen des Freihafens zukommt.<br />

Der Blick voraus<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, beim Zoll den Status als<br />

Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter, also AEO, zu beantragen.<br />

Aber auch einen Kompromiss musste UNILOK zunächst eingehen:<br />

Im Vergleich zum Freihafen fehlt ein eigener Anschluss an<br />

Schiene und Wasser. Doch auch hier blickt Grunwald bereits in<br />

die Zukunft: „Wer weiß, vielleicht baut UNILOK einen weiteren,<br />

kleineren Standort auf oder findet ein passendes Partnerunternehmen<br />

mit einer entsprechenden Liegenschaft.“<br />

Mattentwiete 2, 20457 Hamburg, Telefon: +49 40 37 003-0, Fax: +49 40 37 003-370, info@dakosy.de, www.dakosy.de


Hier kommt<br />

NINA


Ein erfolgreiches Netzwerk:<br />

NINA hat im ersten Jahr<br />

bereits viel bewegt.<br />

Österreich. NINA ist nun bereits<br />

ein Jahr alt. Dabei hat sie<br />

in den vergangenen zwölf<br />

Monaten bereits so einiges<br />

in Österreich bewegt und ein<br />

spezielles Netz gesponnen.<br />

Ein Netz, zu dem inzwischen<br />

auch Ennshafen zählt.<br />

NINA hat sich in Österreich einen<br />

Namen gemacht; hinter den<br />

vier Buchstaben steckt dabei das<br />

Nationale Intermodale Netzwerk Austria,<br />

mit dem nationale Containerverkehre seit<br />

April vergangenen Jahres auf der Schiene<br />

fahren. Rail Cargo Austria (RCA) bietet<br />

seinen Kunden mit NINA ein Zugnetzwerk,<br />

das über die Drehscheibe Wels,<br />

Terminals in Österreich über Nacht<br />

miteinander verbindet. Containerzüge<br />

werden sternförmig in Wels zusammengeführt,<br />

im Terminal umgeladen und rollen<br />

schließlich zum Zielterminal. Seit Januar<br />

dieses Jahres nun auch nach Enns.<br />

So vernetzt NINA die Terminals Bludenz,<br />

Enns, Graz, Hall, Kapfenberg, Krems,<br />

Linz, Salzburg, St. Michael, Villach, Wels,<br />

Wien und Wolfurt.<br />

Einheitliches Erscheinungsbild<br />

Dank dem Einsatz von Intermodalzügen<br />

im Nachtsprung sowie fixen Wagengarnituren<br />

kann laut Unternehmensangaben<br />

die Qualität, Planbarkeit und Verlässlichkeit<br />

gesteigert werden. Kunden<br />

können über ein Onlinetool buchen,<br />

Sendungen verfolgen und Datenaustauschoptionen<br />

nutzen.<br />

Alle NINA-Shuttlegarnituren bestehen<br />

grundsätzlich aus denselben Wagengattungen,<br />

sogenannten vierachsigen<br />

Containertragwagen. Die Containertragwagen<br />

gelten, wie RCA<br />

erklärt, als Allroundspezialisten<br />

für den Kombinierten Verkehr<br />

und transportieren maritime<br />

Container, Tankcontainer und<br />

Wechselbehälter.


Erik Regter, Rail Cargo Austria, und Christian<br />

Steindl, Ennshafen OÖ GmbH (v. l.).<br />

NINA verbindet Ennshafen<br />

mit vielen Terminals. (Fotos: RCA/Ennshafen)<br />

Von der Straße auf die Schiene.<br />

Wichtige Schienenrolle<br />

Laut RCA werden auf der Schiene über 60<br />

Prozent des Güterverkehrs in Anschlussbahnen<br />

generiert. Die bessere Eingliederung<br />

der Anschlussbahnen sowie eine<br />

flächendeckende Bedienung der Strecken<br />

sind demnach wichtig, um die Verkehre<br />

schon beim Verlader auf die Schiene zu<br />

bringen und Transporte von der Straße<br />

zu verlagern. Genauso soll auch NINA eine<br />

wichtige Rolle spielen. Auf betriebswirtschaftlicher<br />

Basis muss es jedoch für<br />

den Anbieter und den Nutzer nachhaltig<br />

darstellbar sein.<br />

Knotenpunkt Wasserweg<br />

Über NINA ist das Bundesland Oberösterreich<br />

täglich mit dem Standort Ennshafen<br />

mit bedeutenden Terminalstandorten<br />

Österreichs verbunden. Dies bringt<br />

zusätzliche Möglichkeiten zur stärkeren<br />

Nutzung der Schiene als umweltfreundliche<br />

Transportalternative.<br />

Konkret bringt die neue NINA-Anbindung<br />

für die oberösterreichischen Verlader vor<br />

allem auch eine direkte Zugverbindung<br />

in den steyerischen Wirtschaftsraum und<br />

zum Cargo-Center Graz-Werndorf, von<br />

welchem auch drei- bis fünfmal pro Woche<br />

eine Linienverbindung nach Koper<br />

bedient wird. Gleichzeitig erhält der Wirtschaftsraum<br />

über Enns eine direkte Verbindung<br />

zu den Nordseehäfen. Da Enns-


hafen auch als Schnittstelle zur Wasserstraße<br />

Donau fungiert, eröffnet sich dem<br />

steyerischen Wirtschaftsraum mit NINA<br />

auch ein Zugang zu den auf dem Wasserweg<br />

eingehenden Rohstoffkapazitäten.<br />

Auch die Anbindung von Ennshafen und<br />

Krems wird verbessert.<br />

Detailblick auf den Hafen<br />

In den vergangenen drei Jahren wurden<br />

im Ennshafen etwa 11 Mio. Euro in den<br />

Ausbau der trimodalen Infrastruktur investiert.<br />

Es stehen insgesamt rund 14,5 km<br />

Gleise und 1780 m senkrechte Kaimauern<br />

zur Verfügung. Die voll automatisierte<br />

und elektrifizierte Anschlussbahn inklusive<br />

Übergabebahnhof befindet sich im<br />

Eigentum des Ennshafens.<br />

Wöchentlich verkehren am Containerterminal<br />

Ennshafen bis zu 60 Ganzzüge<br />

von und zu Seehäfen. Mehr als 40 Pro-<br />

Alle Leistungen<br />

��������� ���������<br />

Sie importieren?<br />

Freimessung aller<br />

Gase just in time!<br />

Befall auf Rohware?<br />

Begasung von Containern<br />

und Sackstapeln!<br />

Schädigende Gase?<br />

��� ������<br />

umweltgerecht ab!<br />

zent aller Hamburg-Züge nach Österreich<br />

werden nach Unternehmensangaben am<br />

Containerterminal Ennshafen abgewickelt.<br />

Der Containerumschlag erreichte<br />

2011 mit 277.023 TEU gegenüber dem<br />

Vorjahr ein Plus von 23 Prozent. Erstmals<br />

wurden am Containerterminal mehr als<br />

2000 Ganzzüge abgewickelt. Im Wasser-/<br />

Landumschlag erreichte der Binnenhafen<br />

mit 608.082 t ein leichtes Minus gegenüber<br />

2010. Insgesamt wurden rund<br />

700 Schiffe umgeschlagen. Als neutraler<br />

Infrastrukturbetreiber bietet der Ennshafen<br />

Unternehmen freien Zugang zum trimodal<br />

ausgerichteten Hafen und somit<br />

auch zu alternativen Transportwegen.<br />

Wasserseitiger Umschlag<br />

Auch für die Jahre 2012 bis 2014 sind<br />

weitere Investitionen von bis zu vier Mio.<br />

Euro geplant. Die Herausforderungen für<br />

EFFIZIENT - SCHNELL - SICHER<br />

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die nächsten Jahre liegen laut Viktor Sigl,<br />

Wirtschaftslandesrat, insbesondere in der<br />

Steigerung des wasserseitigen Umschlags<br />

und der Weiterentwicklung des Containerterminals.<br />

Einerseits seien Betriebsansiedlungen<br />

an den freien Hafenflächen<br />

und andererseits eine Erweiterung des<br />

Produktmixes für den Transport auf der<br />

Wasserstraße geplant.<br />

Potenzial Schwarzmeerregion<br />

Im Bereich des Containerterminals sind<br />

der Ausbau der Lager- und Umschlagkapazitäten,<br />

die Aufstockung der Reedereidepots<br />

sowie zusätzliche Linienverkehrsangebote<br />

auf der Schiene und Wasserstraße<br />

Zielsetzungen. Der kontinuierliche Ausbau<br />

der Infrastruktur soll Vorteile bringen, um<br />

von Oberösterreich aus insbesondere den<br />

Donauraum und die Zukunftsmärkte im<br />

Schwarzmeerraum zu erreichen.<br />

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Eine Verlagerungsbilanz<br />

Wirtschaft. Auf dem deutschen Schienennetz haben in- und ausländische Eisenbahngesellschaften<br />

im letzten Jahr insgesamt 375 Mio. t Güter bewegt. Das entspricht nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis) einem Plus von immerhin satten 5,4 Prozent.<br />

Der Schienengüterverkehr erreichte demnach in 2011 die<br />

seit 1992 höchste auf der Schiene transportierte Gütermenge.<br />

Ebenso erhöhte sich die Transportleistung mit<br />

insgesamt 113,2 Mrd. tkm um 5,4 Prozent. Dabei legten die Güter<br />

durchschnittlich je Tonne 302 km über die Gleise zurück.<br />

Kombinierter Verkehr wächst stärker<br />

Während in den ersten drei Quartalen 2011 die beförderte Gütermenge<br />

im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal um Werte<br />

zwischen 5,2 und 10,6 Prozent anstieg, gab es im vierten Quar-<br />

Züge mal anders – Sassnitz holt Züge an Land<br />

In der Regel berichten wir über Züge, die<br />

beladen werden – im Buss Sea Terminal<br />

Sassnitz dreht sich ein besonderes Projekt<br />

auch rund um Züge, jedoch hier einmal in<br />

ganz anderem Sinne. Denn das Terminal<br />

übernimmt einen Teil der Logistik-Kette für<br />

insgesamt 38 Regionalzüge der Siemens<br />

AG, die in diesen Monaten am Fährhafen<br />

42 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

nach Russland verladen werden. Da die<br />

Waggons gut einen halben Meter breiter<br />

sind als in Deutschland üblich, ist ein<br />

Landtransport per Schiene nicht möglich.<br />

Daher reisen die Züge vom Siemens-Werk<br />

in Krefeld per Binnenschiff nach Amsterdam<br />

und dann per Seeschiff nach Sassnitz.<br />

Die etwa 26 m langen, 3,50 m breiten<br />

(Foto: Kombiverkehr)<br />

tal nur einen moderaten Zuwachs von 0,6 Prozent. Die Zuwächse<br />

sind dabei primär auf den Binnenverkehr zurückzuführen, der<br />

um 15,1 Mio. t gegenüber 2010 zulegte und insgesamt 68,6 Prozent<br />

der Gesamttonnage ausmachte. Die Transportmenge im<br />

Kombinierten Verkehr, überwiegend bestehend aus Containern<br />

und Wechselbehältern, erhöhte sich überdurchschnittlich um<br />

sieben Prozent auf 76,7 Mio. t. Dabei legten die auf die Schiene<br />

verlagerten Transportgüter pro Tonne im Durchschnitt 519 km<br />

zurück. Ein guter Grund, einmal einen Blick in die Jahresbilanzen<br />

einiger Schienenoperateure aus Europa zu werfen.<br />

und fast 5 m hohen Waggons werden im<br />

Anschluss auf passgenaue Schienenstücke<br />

gesetzt, per Tieflader auf einen 38 m langen<br />

Auflieger gezogen und per Schwerguttransporter<br />

von einer regionalen Spedition<br />

zum Breitspurterminal gebracht, wo der<br />

Regionaltriebzug dann auf russische<br />

Breitspur gesetzt wird.


Hupac – 6,6 Prozent Wachstum<br />

Hupac erzielte im letzten Jahr ein Verkehrswachstum<br />

von 6,6 Prozent. Sorgen bereitet dem Kombioperateur der<br />

zögerliche Ausbau der internationalen Bahninfrastrukturen.<br />

Hupac transportierte 2011 insgesamt 723.894 Straßensendungen<br />

auf der Schiene. Während im ersten Semester<br />

noch zweistellige Zuwachsraten erzielt wurden,<br />

brach im Herbst das Wachstum als Folge des erneuten<br />

Konjunkturabschwungs ein. Den stärksten Zuwachs erreichte<br />

der transalpine Verkehr via Österreich.<br />

Im Jahr 2011 hat IMS das höchste Transportvolumen seit<br />

Bestehen abgefertigt. Mit knapp 145.000 abgewickelten<br />

TEU und einem konsolidierten Umsatz von 45 Mio. Euro<br />

ist das Geschäftsjahr 2011 für IMS zu Ende gegangen.<br />

Zusätzlich wurden noch rund 14.000 TEU im Train-Management<br />

für andere Kombioperateure abgewickelt.<br />

Kombiverkehr – 4,2 Prozent zugelegt<br />

Mit 972.600 Lkw-Sendungen, bzw. 1,945 Mio. TEU, hat<br />

die Frankfurter Kombiverkehr KG im Jahr 2011 insgesamt<br />

39.561 Transporte mehr als im Vorjahr abgewickelt. Der<br />

überwiegende Teil dieses Wachstums entfällt dabei auf<br />

internationale Transporte, denn mehr als zwei Drittel der<br />

Sendungen fahren bereits international.<br />

Das Unternehmen hat zudem mit mehr als 170 Zügen<br />

demnach im Vergleich zum reinen Straßenverkehr u. a.<br />

1,046 Mio. t CO2-Emissionen vermieden. Die Entwicklung<br />

im Jahr 2012 sehen Breuhahn und sein Geschäftsführungskollege<br />

Armin Riedl optimistisch und gehen von einer ähnlichen<br />

Wachstumsrate wie 2011 aus. Zusätzliche Impulse<br />

erwarten sie zum einen aus Terminalausbauten in München,<br />

Hamburg, Köln und Ludwigshafen, zum anderen<br />

durch Kapazitätserweiterungen. Einen Schwerpunkt bilden<br />

dabei z. B. Verkehre zwischen Deutschland und Österreich,<br />

Rumänien sowie den Niederlanden.<br />

(Foto: Buss)<br />

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Noch mehr<br />

SPEZIALITÄTEN<br />

Special logistics. In der letzten Ausgabe hat <strong>ConTraiLo</strong> mit<br />

Automotive bereits einen Bereich für logistische Spezialitäten<br />

vorgestellt. Aber auch in anderen Feldern sind besondere<br />

Logistik-Rezepte gefragt. Daher gibt <strong>ConTraiLo</strong> auch auf den<br />

folgenden Seiten eine Kurzübersicht über einige Angebote<br />

von Logistikern für vier weitere Spezialgebiete.


FRUCHTIGER GENUSS UND CO.<br />

Banane und Co. landen nicht mal eben so in den Ladenregalen. Die Frucht-Logistik erfordert neben der richtigen Ausstattung auch Know-how.<br />

Denn damit Obst und Gemüse, Fleisch sowie Fisch letztlich frisch und lecker auf den Tischen landen können, sind diverse Anforderungen für<br />

Transport, Umschlag oder Lagerung zu erfüllen. Gleiches gilt für andere leicht verderbliche Waren. Die richtige Temperatur und Verpackung<br />

sind hier ebenso entscheidend wie Hygiene und das Wissen um die Eigenarten. Wissen, für das es echte Spezialisten gibt.<br />

46 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

DHL Global Forwarding<br />

Damit Pralinen und Gebäck aus Europa in Asien in höchster Qualität<br />

ankommen können, ist eine lückenlose Kühlkette mit Temperaturen zwischen<br />

12 und 17 °C notwendig. Der Luft- und Seefrachtspezialist im Konzern<br />

Deutsche Post DHL bietet mit seinem Cool-LCL-Service eine Lösung<br />

für den Transport von exklusiven, temperatursensiblen Lebensmitteln in<br />

kleinen Mengen von Deutschland und Europa nach Übersee an. Wöchentlich<br />

werden die Waren per Schiff von Hamburg nach Singapur transportiert<br />

und von dort weiter verteilt. Zielhäfen wie Dubai, Hongkong, Shanghai,<br />

Tokio, New York und Santos sollen hinzukommen. DHL betreibt ein<br />

LCL-Netzwerk mit einem jährlichen Frachtvolumen von über 2 Mio. m3 .<br />

Heuer Logistics<br />

Achtung, leicht verderblich! Termine für Spezial-Logistiker<br />

Cool Logistics Africa 2012<br />

Logistik für verderbliche Güter stellt besondere Aspekte. Ein<br />

Thema, dem sich auch die Cool Logistics Africa 2012 widmet –<br />

und zwar speziell mit Blick auf Afrika. Die zweitägige Konferenz<br />

und ein eintägiger Workshop finden vom 24. bis 26. April<br />

2012 in Kapstadt statt. Die Konferenz beschäftigt sich<br />

damit, wie nicht nur Früchte, sondern auch andere verderbliche<br />

Waren produziert, gelagert und von Südafrika in alle Welt<br />

transportiert werden. Besonders begrenzte Transport- und<br />

Kühllagerkapazitäten sowie die Bemühungen, Eigentums- und<br />

Verantwortungskonzepte der Kühlkette neu zu definieren,<br />

sollen im Fokus stehen.<br />

An der Bremerhavener Stromkaje dreht sich bei der Heuer Logistics<br />

GmbH & Co. KG alles rund um Bananen, Zitrusfrüchte, Äpfel, Birnen,<br />

Trauben, Kartoffeln und mehr. Seit Neuestem sind z. B. auch Schiffe mit<br />

TK-Fisch im direkten Umschlag im norddeutschen Hafen zu finden.<br />

Die zwei Terminalbereiche und Lagermöglichkeiten verfügen über 1200 m<br />

Kajenlänge mit Kaikranen und einer Containerbrücke, 90 Reeferanschlüssen<br />

und 17.000 Palettenplätzen für die temperaturgerechte<br />

Fruchtiger Ausblick – ASIA Fruit Logistica 2012<br />

Rund um frische Früchte und Gemüse für den asiatischen Markt<br />

bietet auch die ASIA Fruit Logistica einen Anlaufpunkt für die<br />

Branche. Dabei zieht die internationale Messe 2012 zur Asia-<br />

World-Expo in Hongkong. Vom 5. bis 7. September 2012 sollen<br />

hier 332 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen.<br />

Gleichzeitig findet der Asiafruit Congress statt.<br />

Kühler Branchentreffpunkt – Cool Logistics 2012<br />

Wie im vergangenen Jahr findet auch die diesjährige Cool<br />

Logistics erneut im belgischen Antwerpen statt: Die Neuauflage<br />

geht vom 24. bis 26. September 2012 über die Bühne.


Lagerung. Heuer transportiert die Waren per Bahn oder Truck in mehr<br />

als 20 Länder weiter. Das Leistungsangebot reicht darüber hinaus von<br />

Qualitätskontrollen über die Klimalagerung bis zur notwendigen Abwicklung<br />

von Einfuhrlizenzen für die jeweiligen Importeure.<br />

Ulrich Stein Spedition<br />

Die Ulrich Stein Spedition ist ein hochspezialisierter Frucht-Logistiker<br />

hauptsächlich für den Import von Südfrüchten wie Bananen. Die Mehrheitsbeteiligung<br />

der HHLA sorgt mit ihrem umfangreichen Know-how dafür,<br />

dass die verschiedenen Arten von Früchten ihre Abnehmer nach<br />

Unternehmensangaben in bester Verfassung erreichen. Die Ulrich Stein<br />

Spedition kennt sich nicht nur mit Früchten aus, sondern auch mit den<br />

vielen Regelungen des Zolls und speziellen Ämtern, die für Pflanzenschutz,<br />

Zustand der Ware oder Bio-Zertifikate zuständig sind. Mit eigener<br />

Software haben die Frucht-Logistiker den kompletten Abfertigungsprozess<br />

in jeder Phase unter Kontrolle.<br />

HPL Hellmann Perishable Logistics<br />

HPL ist ein weltweiter, multimodaler Logistiker, der sich auf den Transport<br />

und die Verteilung für verderbliche Güter spezialisiert hat. Mit den<br />

Ihre Güter – unsere Lösungen<br />

10.000 Tankcontainer für jeden Bedarf: Wir transportieren Ihre Waren auf Straße,<br />

Schiene und Wasser weltweit sicher und zuverlässig. Persönlicher Service inklusive<br />

– immer da, wo Sie uns brauchen.<br />

Für die Logistik-Ketten von Früchten,<br />

Fleisch und Co. sind Spezialisten gefragt.<br />

Erfahrungen in diesem Bereich steht den Kunden ein Logistik-Partner<br />

entlang der gesamten Logistik-Kette zur Verfügung. Die Leistungen vom<br />

Transport über die Lagerung bis zu Value Added Services werden aus<br />

einer Hand erfüllt. Dokumentationen inklusive Sendungsverfolgung, Qualitäts-<br />

und Temperaturkontrolle sind online verfügbar. Das weltweite Netzwerk<br />

wächst kontinuierlich, um die Nachfrage nach ganzjährig frischen<br />

und gesunden Waren zu decken.<br />

service@votg.de • www.votg.de


LOGISTIK-TYP TANK UND SILO<br />

Ob Gas, Flüssigkeit oder rieselfähige Güter – das Thema Tank spielt in der Containerwelt eine bedeutende Rolle, z. B. mit Blick auf die chemische<br />

Industrie, aber beispielsweise auch für Lebensmittel wie Wein, Saftkonzentrate, flüssige Schokolade und mehr. Übrigens: Chemische Erzeugnisse<br />

sind nach Volumen auf der deutschen Exportliste nach Destatis-Statistik ganz oben. Für die Transporte ist hier neben den speziellen<br />

und sehr variantenreichen Tankcontainern auch das entsprechende Fachwissen gefragt – und zwar nicht nur, wenn es um Gefahrgüter geht.<br />

Chemion Logistik<br />

Der Fullservice-Provider Chemion deckt das gesamte Spektrum an<br />

Logistik-Leistungen ab und ist als Spezialist für den Umgang mit Gefahrgut<br />

und -stoffen ein Partner für Unternehmen der Chemie- und chemienahen<br />

Industrie. Andere Branchen beziehen auch Services von Chemion<br />

oder nutzen den Equipmentpool. Chemion hat Niederlassungen in Leverkusen,<br />

Dormagen, Krefeld und Duisburg; ist über ein Partnernetzwerk<br />

aber auch an anderen Standorten aktiv.<br />

Hoyer-Gruppe<br />

Logistik-Lösungen für vorwiegend flüssige Produkte im Tankcontainer,<br />

Straßentankzug und IBC sind die Spezialität von Hoyer. Hierzu kann der<br />

Dienstleister u. a. auf eine Flotte von über 25.000 Tankcontainern zurückgreifen.<br />

Die chemische Industrie gehört zu den Hauptkunden. Hier<br />

hat sich als wichtiger Pfeiler der Bereich Supply Chain Solutions (SCS)<br />

entwickelt. Ein weiteres Beispiel für die Lösungen sind Flüssigtransporte<br />

für die Lebensmittel-, Gas-, und Mineralölindustrie. Spezialequipment wie<br />

beheizbare Tankcontainer oder IBC sind ebenso Standard wie Tankcontainer<br />

für tiefkalt oder unter Druck verflüssigte Gase.<br />

Greiwing logistics<br />

Die Greiwing logistics for you GmbH ist ein international tätiger Spezialist<br />

für Komplettlösungen in der Silo-Logistik. Zu den angebotenen Dienstleistungen<br />

zählen konventionelle und Kombinierte Verkehre, Lagerung sowie<br />

Handling. Neben Massengütern werden in speziellen Siloaufliegern<br />

Lebensmittel transportiert. In einem Granulattechnikum in Wesel über-<br />

nimmt Greiwing für seine Kunden den Vorlauf, die Sortierung, Homogenisierung,<br />

Trocknung, Verpackung und den Nachlauf von Granulaten.<br />

Kube & Kubenz<br />

Die Kube & Kubenz Internationale Speditions- und Logistikgesellschaft<br />

mbH & Co. KG hat sich auf Transporte flüssiger und gasförmiger<br />

Gefahrgüter sowie harmlose Chemikalien spezialisiert. Dafür ist das<br />

Unternehmen mit seinen 20- und 30’-Spezialcontainern besonders auch<br />

für die Logistik von Chemiegasen gerüstet. Tankcontainer für chemische<br />

Flüssigkeiten, Ein- und Mehrkammertankauflieger sowie Silocontainer<br />

runden das Equipment schließlich ab.<br />

VOTG Tanktainer und Tankspan Leasing<br />

Die VTG-Gruppe hat in der Sparte Tankcontainer-Logistik die beiden Töchter<br />

VOTG Tanktainer GmbH und Tankspan Leasing Ltd. Sie organisieren<br />

weltweit Transporte flüssiger und temperaturgeführter Produkte für<br />

Mineralöl-, Chemie- oder Druckgasunternehmen. Die Containerflotte mit<br />

rund 10.000 Einheiten wird über das internationale Netzwerk mit mehr<br />

als 40 Standorten und Agenten gesteuert. Zu den Angeboten der Flüssigtransportexperten<br />

gehört auch die Vermietung und Verwaltung von<br />

Tankcontainern sowie Konzepte zu optimierten Lieferketten.


SCHNELLLAUF<br />

Das Internet macht‘s möglich: 24-Stunden-Shoppen ohne von<br />

der Couch aufzustehen, die Ware kommt bis an die Tür und<br />

das für jede Postleitzahl über Ländergrenzen hinweg. Die KEPund<br />

Postdienstleister haben dies zu ihrer Spezialität gemacht.<br />

GLS Germany<br />

Die GLS Germany ist eine Tochtergesellschaft der Amsterdamer<br />

GLS, General Logistics Systems B.V. GLS realisiert Paketdienstleistungen<br />

für 220.000 Kunden in Europa und bietet zusätzlich<br />

Express- und Logistik-Leistungen. Dabei legt GLS Wert auf nachhaltiges<br />

Handeln: Die Initiative Think-Green bündelt die europaweiten<br />

Aktivitäten zum Schutz der Umwelt. Mit eigenen Gesellschaften<br />

und Partnern deckt die Gruppe 42 europäische Staaten ab<br />

und ist über vertraglich gesicherte Allianzen mit der ganzen Welt<br />

verbunden. Auf diese Weise stehen GLS insgesamt 38 zentrale<br />

Umschlagplätze und 642 Depots zur Verfügung.<br />

GO! EXPRESS & LOGISTICS<br />

Das Netzwerk GO! EXPRESS & LOGISTICS ist aus einem Zusammenschluss<br />

von 15 regionalen Kurier- und Expressdienstleistern<br />

hervorgegangen. Die einzelnen Stationen im In- und Ausland<br />

arbeiten dabei in hohem Maße eigenständig, um flexibel auf Bedürfnisse<br />

von Kunden und Besonderheiten der lokalen Märkte<br />

eingehen zu können. Die GO!-Zentrale in Bonn koordiniert dabei<br />

die Arbeit der einzelnen Stationen im Partnernetzwerk und sorgt<br />

für die Einhaltung einheitlicher Qualitätsstandards.<br />

Logistische Schnellläufer<br />

haben sich<br />

ebenfalls spezialisiert.<br />

(Fotos: Logistiker)<br />

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THE BOX<br />

Vielfältiges<br />

Umschlagequipment<br />

auf einen Blick


Bruno Dabelstein<br />

Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />

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Terminalausstattung. Vom großen Seehafen<br />

bis zum kleinsten Binnenhafen oder<br />

Umschlagbahnhof: Egal, wie groß und wie<br />

umfangreich die Gütermengen sind, jedes<br />

Terminals hat seine Rolle in der Welt der<br />

Container-Logistik und braucht hierzu das<br />

passende Equipment – und auch hier<br />

gibt es große Wahlmöglichkeiten.<br />

Die Gestaltungen von Terminallayouts reichen<br />

vom klassischen Mannbetrieb bis zu vollautomatischen<br />

Geisterterminals, wie zum Beispiel dem<br />

HHLA Terminal CTA in Hamburg. In Wilhelmshaven setzen<br />

die Betreiber dagegen auch für den JadeWeserPort,<br />

der im Sommer 2012 in Betrieb gehen soll, auf Umschlagequipment<br />

mit Fahrzeugführern.<br />

Für die Entscheidung bei der Terminalgestaltung fallen<br />

zahlreiche Faktoren in die Waagschale zwischen Investitions-Kosten<br />

und Wirtschaftlichkeit. Fläche und Ausbaumöglichkeiten,<br />

Kajenlänge, Hinterlandanbindungen und<br />

natürlich die geplanten Umschlagvolumen sind nur einige<br />

davon. Denn auch, wenn es stets um die Boxen oder<br />

Trailer geht, stehen beispielsweise Seehäfen mit den globalen<br />

Warenströmen doch vor ganz anderen Mengenherausforderungen<br />

als ein kleiner Binnenhafen.<br />

Nachhaltigkeit in mehreren Dimensionen<br />

Kollege Computer ist dabei auch im Terminal-Management<br />

nicht mehr wegzudenken – sei es für die Steuerung<br />

der Abläufe oder für die Simulation von Terminallayouts<br />

Service around the clock<br />

● Anfertigung von Container-Spreadern<br />

und Zubehör,<br />

● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />

für Schiffbau und Industrie,<br />

● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />

von Maschinenteilen,<br />

● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />

● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />

● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />

● Montagearbeiten


zur Planung und Optimierung. Neben der Leistungsfähigkeit<br />

und den Lebenszykluskosten stehen auch in den Häfen und<br />

KLV-Terminals grüne Anforderungen auf der Agenda. Alternative<br />

Antriebslösungen, wie beispielsweise Elektro- oder neue Hybridantriebe,<br />

gehören hier ebenso dazu wie moderne Verbrennungsmotoren,<br />

die geltende Umweltvorschriften erfüllen.<br />

Die Reduktion von Emissionen bezieht sich dabei nicht nur auf<br />

das Thema Abgase, sondern auch auf Lärmvermeidung und<br />

Lichtemissionen – insbesondere bei Terminals in Stadtgebieten<br />

bzw. Wohngebietnähe ein nicht zu unterschätzendes Thema.<br />

Mit der Zeit hat sich so auch bei den Maschinen und Geräten<br />

eine große Vielfalt rund um die viel genutzten Standardboxen<br />

mit eigenen Spezialitäten entwickelt.<br />

Verschiedene Brücken am Kai<br />

Sie sind für Container die Nahtstelle zwischen Schiff und Land<br />

bzw. auch zwischen Schiff und Schiff: Containerbrückenkrane<br />

oder auch Kaikrane und Ship-to-shore-Krane genannt. Die<br />

schienengebundenen Brückenkrane können entlang der Kaje<br />

verfahren werden und so mit ihren Auslegern an die Stellplätze<br />

auf den Schiffen gelangen. Mit dem Wandel der Schiffsgrößen<br />

ist auch bei den Kranen entsprechende Größenanpassung<br />

gefragt. Die aktuell größten Vertreter dieser Spezies sollen ab<br />

August 2012 in Wilhelmshaven auf dem neuen Containerterminal<br />

JadeWeserPort ihren Dienst verrichten.<br />

Diese neue Generation der Spezialkrane, die MalaccaMax-Klasse,<br />

hat Ausleger mit 78 m Länge und kann damit bis zu 25 Containerreihen<br />

abfertigen. Auch gummibereifte Hafenmobilkrane<br />

können ihr Einsatzgebiet an der Kaikante finden. Dank ihrer<br />

Mobilität können sie aber nicht nur an einem festgelegtem Platz<br />

an der Kaje, sondern auch an anderen Stellen des Terminalgeländes<br />

Boxen und auch andere Güter bewegen helfen.<br />

Der Seitenlader Spezialist<br />

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Ein Minimum an Sicherheit<br />

Unfälle mit Kaikranen können schnell teuer werden: Reparaturen,<br />

Ausfallzeiten und Personenschäden können die<br />

Folgen sein. TT Club, PEMA und ICHCA International haben<br />

daher gemeinsam eine Empfehlung für die Mindest-Sicherheitsmerkmale<br />

von Containerkaikranen (Recommended<br />

Minimum Safety Specifications for Quay Container Cranes)<br />

veröffentlicht. Ziel der Sicherheitsinitiative ist, dass Anbieter<br />

grundlegende Sicherheitsausstattungen als Standard<br />

in ihre Kranangebote aufnehmen. Terminals und Käufern<br />

empfehlen die Beteiligten zudem, die Merkmale bereits<br />

in Ausschreibungen aufzunehmen. Oftmals ist es zudem<br />

möglich, bestehende Krananlagen mit den angesprochenen<br />

Sicherheitsmerkmalen nachzurüsten. Langfristig sollen<br />

ähnliche internationale Grundlagenempfehlungen für<br />

Sicherheitsstandard auch für andere Arten von Hafenund<br />

Terminalgeräten etabliert werden.<br />

Vom Kai ins Yard<br />

Mal abgesehen vom Schiff-zu-Schiff-Umschlag, benötigen die<br />

Kaikrane Helfer, damit sich die gelöschten Boxen nicht am<br />

Kranfuß stapeln bzw. die Boxen, die an Bord gehen sollen auch<br />

in Reichweite sind. Je nach Terminallayout übernehmen diese<br />

Zuliefererjobs zwischen Kai und Yard unterschiedliche Gerätetypen.<br />

Ein Beispiel: Portalhubwagen oder -stapler in verschiedenen<br />

Varianten. Die „kleineren“ Vertreter, deren Hubhöhe nur<br />

bis zur zweiten Containerlage reicht, sind ein Beispiel für solche<br />

Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.


Auf den Terminals in See- und Binnenhäfen sind<br />

diverse Umschlagspezialisten im Einsatz.<br />

(Fotos: APL, Marseille Fos, Cargotec, sh)<br />

Transporte zwischen Kai- und Yardkran. Die „hochbeinigen“<br />

Van Carrier (VC) oder Straddle Carrier (SC) eignen<br />

sich nicht nur für den Zwischentransport, sondern<br />

können die Boxen auch gleich im Yard stapeln<br />

und zwar je nach Modell zum Beispiel bis zu vier<br />

Container übereinander.<br />

Eine andere Möglichkeit sind Rollpaletten oder<br />

Kassetten, auf denen die Krane Container absetzen<br />

und die dann mit Terminalzugmaschinen<br />

transportiert werden. Aber auch bedienerlose<br />

Transportformen sind möglich, wie beispielsweise<br />

die in Hamburg oder auch Rotterdam eingesetzten<br />

AGV (Automated Guided Vehicles).<br />

Landseitige Stapelkünstler<br />

Portalkrane haben im Yard ihren Auftritt oder zum Beispiel<br />

auch bei KLV-Terminals. Sie überspannen hier mehrere<br />

Containerreihen und je nach Terminal auch Gleise<br />

und Ladespuren für Lkw. Sie sorgen so für Boxenbewegung<br />

zwischen den landseitigen Verkehrsträgern und den<br />

Lagerbereichen auf dem Terminalgelände.<br />

Grundsätzlich lassen sich dabei zwei Varianten unterscheiden:<br />

die gummibereiften Stapelkrane (RTG) oder ihre<br />

schienengebundenen Vertreter (RMG). Auch die Klasse<br />

der Stapler kommt an dieser Stelle ins (Container)Spiel:


die speziellen Teleskopstapler für den Containerumschlag,<br />

sogenannte Reachstacker. Sie greifen die Ladeeinheiten<br />

von oben und können dank der Reichweite ihrer<br />

Ausleger beispielsweise auch über ein Gleis hinweg auf<br />

Containertragwagen in der zweiten Reihe zugreifen. Als<br />

echte Höhenstapler beweisen sich dagegen Containerstapler<br />

für Leer- oder auch Vollcontainer. Depots sind ein<br />

Einsatzfeld dieser Stapler, deren Hubgerüst speziell für<br />

den Containerumschlag ausgerüstet ist.<br />

Besondere Spezialhebekünstler<br />

Damit all diese Krane und Maschinen tatsächlich ihre<br />

Aufgabe im Container- oder auch Trailerumschlag erfüllen<br />

können, benötigen sie alle das richtige Lastaufnahmemittel:<br />

Spreader. Dabei ist auch hier Spreader nicht<br />

gleich Spreader und die Entwicklung steht nicht still. Zu<br />

den Varianten zählen zum Beispiel hydraulische und<br />

elektrische Spreader mit Blick auf den Antrieb. Aber auch<br />

beim Handling selbst zeigen sich Unterschiede. Begonnen<br />

bei der Eignung für unterschiedliche Containergrößen<br />

über die Möglichkeit, auch Trailer umzuschlagen bis<br />

zur Anzahl der Container. Denn einige können beispielsweise<br />

einen, andere zwei oder noch andere sogar vier<br />

Container zur gleichen Zeit anheben.<br />

Vielseitige Boxenpackhilfen<br />

Bevor Terminals Container umschlagen können, müssen<br />

zunächst Waren in diese hinein – oder am Ende der Reise<br />

wieder heraus. Für unhandliche und schwere Güter können<br />

Flurförderzeuge den Packfachkräften die Arbeit erleichtern.<br />

Damit Stapler und Co. in die Boxen fahren<br />

können, sind mobile oder stationäre Verladerampen,<br />

Überladebrücken etc. im Angebot. Hinzu kommen spezielle<br />

Ladelösungen einiger Hersteller, wie beispielsweise<br />

der IBS-Container-Filler oder die ACTIW-Loadplate für<br />

Paletten, das Containerstuffing-System von Joloda für<br />

schwere und große Güter oder das PAQR-BK-System für<br />

Fässer der Firma TEUN. Das Containerpacken oder sogenannte<br />

stuffen und strippen ist dabei eine eigene Kunst<br />

für sich, bei der Vorschriften zu Ladungssicherung und<br />

mehr ebenso zu beachten sind, wie die effiziente Nutzung<br />

des Raums. Auch hier kann Technik Hilfe in Form<br />

von speziellen Softwarelösungen bieten.<br />

Selbst dieser kleine Rundumschlag rund um die Umschlagtechnik<br />

für die Containerbranche ist nur ein Einstieg<br />

in die umfangreichen Möglichkeiten. Ist die Vielfalt<br />

doch noch weitaus weitreichender und bringt mit Ersatzteilen<br />

und Zubehör, wie zum Beispiel Alkoholmessgeräten<br />

mit Wegfahrsperre, das Equipment rund um die Boxenbewegung<br />

in ganz andere Dimensionen.<br />

Container-Handhabung<br />

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Konecranes<br />

mit Equipment<br />

und Services rund<br />

um die Box


Produktprogramm. Ob unmittelbar<br />

an der Kaikante, im Yard oder dazwischen<br />

– Konecranes hat eine breite Produktpalette<br />

für den Umschlag von Containern.<br />

Sowohl auf See- als auch Binnenterminals<br />

finden Lösungen von Konecranes ihr<br />

tägliches Einsatzfeld.<br />

Die Krane und Stapler aus den Konecranes-Sparten<br />

Hafentechnik und Lifttrucks bieten für verschiedenste<br />

Situationen Einsatzpotenzial. Besonders<br />

hebt der Sales Director Lifttrucks Germany, Hans-Jürgen<br />

Haupt, einen Bargehandler für die Schiffsentladung mit<br />

einem Radstand von 9 m hervor. Dieser kann auch Container<br />

aus der dritten Lage des Schiffs mit einem Gewicht<br />

von 30 t bewegen. Dank des großen Radstands ohne Abstützung,<br />

die sonst die Kaikante beschädigen könnte.<br />

Konecranes ist hier der einzige Hersteller, der laut Haupt<br />

solch einen Bargehandler anbieten kann.<br />

Das Gesamtprogramm<br />

Konecranes ist eine weltweit agierende Gruppe dynamischer<br />

Hebezeugfirmen. Dabei verfügt das Unternehmen<br />

mit Hauptsitz in Finnland über Produktionsstätten in<br />

zwölf Ländern sowie Vertriebs- und Servicestandorten in<br />

50 Ländern. Mittlerweile baut Konecranes dabei auf<br />

Erfahrungen aus mehr als acht Jahrzehnten.<br />

Insgesamt bietet die Konecranes-Sparte Hafentechniklösungen<br />

wie zum Beispiel gummibereifte oder schienengebundene<br />

Stapelkrane, also RTG und RMG, ebenso wie<br />

Kaikrane und Straddle Carrier. Abgerundet wird das<br />

vielfältige Geräteangebot mit YardIT Solutions und Serviceleistungen.<br />

Die Serviceteams von Konecranes führen<br />

Kraninspektionen sowie vorbeugende Unterhaltungsarbeiten<br />

durch und reparieren Krane.<br />

Serientrio für schwere Fälle<br />

Auch Nachrüstungen, Sanierungen und Modernisierungen<br />

zählen zu den Leistungen. Weitere Leistungsbereiche<br />

sind Ersatzteile, Gebrauchtkrane, Schwerlasttransporte,<br />

Beratungen, Beurteilungen zur Rentabilität von Kranen<br />

und mehr. Schwerlaststapler sind für Konecranes inzwischen<br />

seit über 50 Jahren Programm.<br />

So zeichnet sich auch der Bereich Konecranes Lifttrucks<br />

mit einer umfangreichen Maschinenpalette für die Handhabung<br />

von Containern aus. Dieser lässt sich grundsätzlich<br />

in drei Serien unterteilen. Die Palette der SMV-Gabelstapler<br />

ist für Hublasten zwischen 10 und 60 t ausgelegt.<br />

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Im Feld der SMV-Containerstapler gehen neben Staplern für<br />

Leer- und Vollcontainer auch Spezialfahrzeuge für den Roll-on-/<br />

Roll-off-Umschlag (RoRo) auf den Terminals an den Start.<br />

Mit individueller Note<br />

Zum dritten Teilsegment gehören die Konecranes-Reachstacker.<br />

Sie eignen sich für Leer- und Vollcontainer, den mehrgleisigen<br />

Trailerumschlag und für Be- und Entladung von Binnenschiffen.<br />

Auch Reachstacker für den industriellen Umschlag von<br />

Stahl, Großmaschinen, Betonelementen und mehr finden sich<br />

im Produktangebot. Das modulare Fahrzeugkonzept ermöglicht<br />

die Konfiguration entsprechend den Kundenanforderungen.<br />

Konecranes baut also auch Reachstacker nach Kundenwunsch<br />

um. Das Motto ist laut Haupt dabei: „Für uns sind fast alle Wünsche<br />

machbar.“ Da in den Fahrzeugen modellübergreifende<br />

Komponenten verbaut sind, können Kunden mit mehreren<br />

SMV-Fahrzeugen weniger Ersatzteile vorhalten.<br />

Zwei für die Welt<br />

Konecranes Lifttrucks produziert im schwedischen Markaryd<br />

für die Märkte in Europa und Nordamerika sowie in China in<br />

einer zweiten Produktionsstätte für den asiatischen und süd-<br />

58 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

Konecranes bietet<br />

auch Straddle Carrier an.<br />

Vertriebsteam Deutschland (v. l.): Jürgen Bergmann,<br />

Hans-Jürgen Haupt und Jens Uwe Meier. (Fotos: Konecranes)<br />

amerikanischen Markt. Fahrzeuge von Konecranes Lifttrucks<br />

werden in über 50 Ländern vertrieben. In Deutschland sollen<br />

mehr als 500 Mitarbeiter an über 20 Standorten von Konecranes<br />

für die Kunden kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten<br />

für den Industrie- und Hafenservice gewährleisten. Kunden erhalten<br />

nach Unternehmensangaben innerhalb von zwölf bis<br />

maximal 24 Stunden neue Ersatzteile aus einem zentralen Center<br />

in Langenhagen bei Hannover.<br />

Verstärkter Vertrieb<br />

In Deutschland intensiviert Konecranes Lifttrucks derzeit seine<br />

Vertriebsaktivitäten und hat hierzu zum Jahresstart 2012 seine<br />

Vertriebsmannschaft weiter aufgestockt. Der Hersteller von<br />

Schwerlaststaplern setzt damit auf mehr Kundennähe und optimale<br />

Beratungsqualität vor Ort. Neben Jürgen Bergmann, der<br />

bei Konecranes Lifttrucks bereits seit Juli 2011 für den Vertrieb<br />

von Schwerlaststaplern im süddeutschen Raum zuständig ist,<br />

wird sich zukünftig ein weiterer Mitarbeiter um die Betreuung<br />

der inländischen Kunden kümmern.<br />

Ansprechpartner im Norden<br />

Neu im Vertriebsteam ist Jens Uwe Meier, der nun seit Januar<br />

2012 für den Vertrieb in Norddeutschland zuständig ist. Vor seinem<br />

Wechsel zu Konecranes war der gebürtige Walbecker über<br />

20 Jahre bei verschiedenen Unternehmen der Fördertechnikbranche<br />

tätig. „Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Meier als<br />

erfahrenen Ansprechpartner für unsere Kunden im norddeutschen<br />

Raum gewinnen konnten“, so Haupt. „Neben seinem<br />

umfangreichen fachlichen Know-how bringt er sehr gute Kundenkontakte<br />

innerhalb seines Verkaufsgebiets mit.“


Flexibilität als Vorteil<br />

Umschlagtechnik nicht nur für Schüttgüter<br />

Dass Flexibilität ein Wettbewerbsvorteil ist, gilt nicht nur für<br />

Logistiker, Hafen- und Umschlagbetriebe, sondern auch für die<br />

Hersteller der Umschlagtechnik – wie die KW-Kranwerke Mannheim<br />

AG. Mehrere große Projekte im Binnenhafenbereich, bei<br />

denen Flexibilität besonders im Vordergrund stand, konnte KW<br />

in jüngster Vergangenheit abschließen und neue gewinnen.<br />

Projektbeispiel Rendsburg. Anfang November 2011 wurde der<br />

neue Doppellenker-Wippdrehkran im Rendsburger Kreishafen<br />

offiziell eingeweiht. Dieser, von der KW-Kranwerke AG gelieferte<br />

Kran, kann neben verschiedenen Arten von Schüttgut mit<br />

unterschiedlichen Greifern auch Stückgut bis 45 t und Container<br />

umschlagen. Für den hauptsächlich anfallenden Umschlag<br />

von Schüttgut im Greiferbetrieb bis 13 t und im Stückgutbetrieb<br />

bis 25 t beträgt die Ausladung des Krans 27 m. Sowohl Seil- als<br />

auch Hydraulikgreifer können dabei eingesetzt werden. Bei<br />

geringeren Ausladungen sind entsprechend höhere Traglasten<br />

möglich, beispielsweise bei 13 m Ausladung 45 t.<br />

Umrüsten für morgen. Die BARO Lagerhaus GmbH & Co. KG<br />

in Bülstringen legt ebenfalls Wert auf Flexibilität. So musste die<br />

Ausladung des Doppellenker-Wippdrehkrans vergrößert werden,<br />

um ihn für einen lukrativen Umschlagauftrag fit zu machen.<br />

Die ursprüngliche Ausladung des Krans betrug im 10-t-<br />

Greifer- bzw. im 18-t-Stückgutbetrieb 34 m.<br />

Nun wurde sie auf über 36 m im 7-t-Greiferbetrieb erweitert.<br />

Der Mannheimer Kranbauer hatte den Kran sowohl errichtet als<br />

auch den neuesten Umbau durchgeführt. Auch im Mannheimer<br />

Hafen realisiert die KW-Kranwerke Mannheim AG derzeit<br />

ein Schüttgutprojekt, bei dem Flexibilität gefragt ist.<br />

Schiffsentlader. Im Auftrag der Grosskraftwerk Mannheim AG,<br />

die jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Steinkohle benötigt,<br />

errichtet KW derzeit einen Schiffsentlader. Mit einem 16-m3- Seilgreifer ist dieser in der Lage 1000 t Steinkohle pro Stunde<br />

aus dem Binnenschiff zu entladen und über einen 60-m3-Trich ter mit Einhausung auf ein Verladeband aufzugeben. Moderne<br />

Entstaubungstechnik sorgt nach Angaben des Unternehmens<br />

für die Einhaltung der Emissionswerte.<br />

Der umgerüstete BARO-Kran. (Foto: KW)<br />

Wieder ein Containerportalkran. Noch ganz jung ist ein Auftrag<br />

für den Frankfurter Osthafen vom Februar. Der Hafen benötigt<br />

einen Containerportalkran in einer Bauart, wie sie die<br />

KW-Kranwerke Mannheim AG in den letzten Jahren bereits<br />

mehrfach für Häfen realisierte, u. a. in Karlsruhe, Mannheim<br />

und in Mainz. Beispiele, die deutlich machen, dass die Entwicklung<br />

kundenspezifischer Sonderlösungen eine Spezialität der<br />

KW-Kranwerke Mannheim AG sind. KW liefert Verladebrücken<br />

für Greifer-, Container- und Stückgutumschlag sowie Doppellenker-,<br />

Wippdreh-, vollautomatische Greifenbrücken- und sonstige<br />

Sonderkrane sowie Kiesbaggeranlagen und bietet Umbauten,<br />

Wartungs- sowie Servicedienstleistungen an.


Containerumschlag<br />

CHASSIS<br />

Erstes Dutzend rollt<br />

Die Paul Günther Rental B.V. hat im<br />

Dezember zwölf D-TEC-Trailer des<br />

Modells Euroflex erhalten. Weitere<br />

drei Trailer sollen folgen. Ditmar Huisman,<br />

Verkaufsleiter Benelux bei der<br />

Paul Günther Rental B.V.: „Die Entscheidung<br />

für D-TEC war schnell getroffen,<br />

da wir die Erfahrung gemacht<br />

haben, dass die Wartungskosten der<br />

D-TEC-Trailer gering sind und die Trailer<br />

dadurch gute (TCO)-Gesamtbetriebskosten<br />

zur Folge haben.“<br />

Die multifunktionellen Containerchassis<br />

bringen 4,8 t Eigengewicht auf die<br />

Waage. D-TEC hat zur weiteren Verbesserung<br />

des Euroflex und Flexitrailer<br />

die Kurbel zum Herausdrehen des hinteren<br />

Teils versetzt, sodass diese sich<br />

nun direkt bei der Verriegelung auf der<br />

Fahrerseite befindet. Darüber hinaus<br />

wurde auch der Radstand des Euroflex<br />

für eine noch bessere Gewichtsverteilung<br />

optimiert. Für ein schnelleres Aufund<br />

Absetzen der Container montierte<br />

D-TEC Container Quick-Locks, die automatisch<br />

verriegeln, wenn ein Container<br />

aufgesetzt wird. Schließlich wurden<br />

die Trailer in der Lackierstraße von<br />

D-TEC lackiert und mit Spritzverzinkung<br />

versehen. Paul Günther hat VALX-<br />

Achsen mit Trommelbremsen gewählt.<br />

Die neuen<br />

Chassis wurden<br />

weiter<br />

verbessert.<br />

(Foto: D-TEC)<br />

60 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

Das neueste Hammar-Modell: MEGA-Transferstütze. (Fotos: Hammar)<br />

Mit eigenem Kran auf Achse<br />

Flexibler Umschlag mit Hammar-Seitenladern<br />

Selbst Leercontainer bringen einiges<br />

auf die Waage, ganz zu schweigen von<br />

den gefüllten Transportkisten. Um die<br />

tonnenschweren Boxen zu bewegen<br />

sind spezielle maschinelle Hebehilfen<br />

gefragt. Doch was tun, wenn entsprechendes<br />

Umschlagequipment gerade<br />

an Start- und Endpunkt fehlt? Hammar-Seitenlader<br />

ermöglichen genau<br />

hier Umschlagflexibilität.<br />

VAHLE SETZT GROSSAUFTRAG IN HONGKONG UM<br />

Retrofit in großem Stil<br />

Vorteile und mehr. Seit fast 40 Jahren<br />

und eigener Fertigung bietet Hammar<br />

der Branche mit seiner Produktpalette<br />

spezielle Lösungen an. Als Entscheidungskriterien<br />

für Seitenlader statt<br />

anderen Hebelösungen sprechen für<br />

den Hersteller dabei mehrere Aspekte.<br />

So muss der Fahrer nicht erst auf einen<br />

Kran oder Stapler warten, sondern<br />

kann die Container mithilfe des<br />

Die RTG-Flotte der Modern Terminals Limited, Hongkong, überspannt mit 81 Kranen<br />

66 Containerblöcke mit bis zu 270 m Länge. Statt auf Diesel setzt das Terminal<br />

nun auf Strom als Antrieb seiner Portalkrane.<br />

VAHLE hat hierzu im Jahr 2011 das Stromversorgungssystem mit vollautomatischem<br />

Teleskoparm implementiert und hierzu 14 km Stromschienensystem realisiert.<br />

Die RTG können sich automatisch an das System an- bzw. abkoppeln. Zur<br />

Systemausstattung gehören Lösungen wie Auto-Lenk- und Antikollisionssysteme.<br />

Dank der Versorgung über das öffentliche Stromnetz können die RTG so umwelt-


Bengt-Olos Hammar mit dem Guinness-<br />

World-Records-Zertifizat.<br />

Seitenladers selbst auf- bzw. abladen<br />

und direkt weiterfahren. Umschlagexperte<br />

Hammar entwickelt jeden Seitenlader<br />

speziell nach Auftrag.<br />

Kundenspezifisches Design. Um eine<br />

einfache Wartung sowie Pflege bei<br />

gleichzeitiger Flexibilität zu ermöglichen,<br />

werden die Modelle mit dem<br />

SCS (Standardisiertes Komponenten-<br />

System) entwickelt und produziert.<br />

Auch wenn dabei Standardkomponenten<br />

zum Einsatz kommen, unterscheiden<br />

sich die Seitenlader so stets voneinander.<br />

Z. B. in der Positionierung<br />

der Tandemachse oder des Werkzeugkastens<br />

am Fahrgestell. Ebenso sind<br />

für die Krane verschiedene Modelle<br />

erhältlich, wobei die Konstruktion<br />

jedoch stets gleich ist. Die größten<br />

Unterschiede der verschiedenen Maschinen<br />

befinden sich laut Hammar<br />

im Chassis. So hat jede fertige Einheit<br />

letztlich ein einzigartiges Design.<br />

Ein Modellbeispiel. Das jüngste Modell<br />

ist die Hammar-MEGA-Transferstütze<br />

für Krane der 150-Serie, mit dem Container<br />

auch unter schwierigen Bedingungen<br />

auf ein anderes Fahrzeug, wie<br />

beispielsweise Eisenbahnwagen, umgeschlagen<br />

werden können. Dazu werden<br />

patentierte Stützbeine an der entgegengesetzten<br />

Seite des Fahrzeugs oder Güterwagens<br />

aufgeklappt bzw. quer über<br />

den Auflieger oder Waggon platziert.<br />

Zusätzliche Nutzlast. Das neue Mo-<br />

dell kann auch eingesetzt werden,<br />

wenn die anderen Fahrzeuge bzw. Fahrgestelle<br />

niedriger sind, da die Transferstütze<br />

sich einstellen lässt. Hammar<br />

garantiert so 36 t Hebegewicht. Da die<br />

Stütze 260 kg leichter als die Standardstütze<br />

ist, kann gleichzeitig Nutzlast<br />

gewonnen werden. Ein Hammar-157-<br />

H-Seitenlader hat für das Heben eines<br />

60-t-Containers den Weg in das Guinnessbuch<br />

der Rekorde geschafft.<br />

freundlicher als bisher betrieben werden. Zudem ist der Betrieb der Krane deutlich<br />

leiser und die Unterhaltungskosten können reduziert werden. Ende Januar war die<br />

Flotte für den E-Modus umgerüstet und das Training für das Personal startete. Der<br />

Auftrag stellte VAHLE vor verschiedene Herausforderungen, denn die Kranflotte<br />

besteht aus Modellen verschiedener Hersteller und Baujahre mit unterschiedlichen<br />

Technologien. Sogar Hybridmodelle modifizierte VAHLE bei diesem Auftrag. Daher<br />

wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit des Modern Terminals Limited Engineering,<br />

den Fachkräften und VAHLE verwirklicht.<br />

Das VAHLE-eRTG-System wird nicht nur zur Umrüstung bestehender Anlagen<br />

gewählt. Inzwischen haben Terminalbetreiber auch für neue RTG das System nach<br />

Unternehmensangaben direkt über die Kranhersteller bestellt.<br />

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Hafenkrane wie STS, RTG oder RMG<br />

sind wertvolle Investitions-Güter. Bei<br />

einem Zusammenstoß, ob zwischen<br />

zwei Kranen oder von Kranen und anderen<br />

Objekten, sind ein Sicherheitsrisiko<br />

und Kosten sowohl Zeit als<br />

auch Geld. Banner Engineering bietet<br />

daher mit der R-GAGE eine Serie Sensoren,<br />

die auf Radarbasis arbeiten.<br />

Sie sollen sowohl bei widrigen Witterungen<br />

wie starkem Wind und Regen<br />

als auch direkter Sonneneinstrahlung<br />

und kalten und heißen Temperaturen<br />

einen Kollisionsschutz bieten. Darüber<br />

hinaus erkennen sie sowohl bewegte<br />

als auch unbewegte Objekte.<br />

MOBILKRAN AUF BERMUDA<br />

Gottwald-Kran<br />

betritt Neuland<br />

Ein HMK 170 E der Marke Gottwald<br />

Port Technology ist der erste Hafenmobilkran,<br />

den Demag Cranes nach Bermuda<br />

ausliefert. Ab diesem Frühjahr<br />

schlägt der Kran im Hafen der Hauptstadt<br />

Hamilton für die Stevedoring Services<br />

Ltd. Container und Stückgut um.<br />

Das Unternehmen ist so erstmals auf<br />

der Inselgruppe im Atlantik vertreten<br />

und baut gleichzeitig seine Rolle im<br />

Raum Karibik und Umgebung weiter<br />

aus. Der neue Kran ist mit dem Ferndiagnosesystem<br />

Crane Remote Access<br />

System ausgestattet. Die kompakten<br />

HMK 170 E finden sich bevorzugt in<br />

Terminals, die von kleineren, speziell<br />

für Container und Stückgut geeigneten<br />

Frachtschiffen frequentiert werden.<br />

62 62 <strong>ConTraiLo</strong> <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012 3/2012<br />

Antriebswechsel am Südpazifik<br />

E-RTG-System geht in Guayaquil in Betrieb<br />

Die Conductix-Wampfler AG hat zum<br />

Jahresende die Installation der ersten<br />

E-RTG-Systeme zur Elektrifizierung<br />

dieselbetriebener RTG in Südamerika<br />

abgeschlossen. In der ecuadorianischen<br />

Hafenstadt Guayaquil ist die<br />

deutsche Technologie als Plug-in-Version<br />

in einem 250 m langem Containerblock<br />

im Einsatz und versorgt dabei<br />

zwei RTG mit Strom.<br />

„Der Hafenbetreiber Contecon Guayaquil<br />

SA ist auf unsere E-RTG-Technologie<br />

erstmals auf der letztjährigen TOC<br />

Americas in Buenos Aires aufmerksam<br />

geworden“, erklärt Uwe Manthei, Senior<br />

Manager Global E-RTG Projects<br />

bei Conductix-Wampfler.<br />

Gezielt Sparen. Überzeugt haben die<br />

Verantwortlichen, laut dem Spezialisten<br />

für Elektrifizierung, besonders die<br />

Energieeinsparungspotenziale. Gleichzeitig<br />

können so auch Emissionen verringert<br />

werden. „Wir waren von Beginn<br />

an überzeugt, dass die Testanlage,<br />

die von uns gesteckten Einsparziele erreichen<br />

wird, sodass wir einen weiteren,<br />

umweltschützenden Ausbau des<br />

Hafens planen“, so die Projektverantwortlichen<br />

von Contecon. Conductix-<br />

Wampfler bietet die Elektrifizierung<br />

Gustavo Cercos,<br />

Contecon und<br />

Uwe Manthei<br />

(v. l.), Conductix-<br />

Wampfler. (Foto:<br />

Conductix-Wampfler)<br />

von RTG entweder durch Motorleitungstrommeln<br />

oder Schleifleitungen,<br />

als Drive-in- oder Plug-in-Lösungen.<br />

Varianten kurz vorgestellt. Bei der<br />

Plug-in-Lösung mit Schleifleitungen<br />

wird der RTG, wenn er die Containergasse<br />

wechselt, aus- und wieder eingesteckt.<br />

Bei der Umrüstung zum E-<br />

RTG mit dem neuen Drive-in-System<br />

wird dagegen der Stromabnehmerwagen<br />

des Schleifleitungssystems beim<br />

Einfahren des RTG in die Gasse automatisch<br />

in die Führungsschienen des<br />

Stahlbaus gelenkt.<br />

Aktuell hat Conductix-Wampfler so<br />

z. B. das neue Drive-In L auf den Markt<br />

gebracht, das kompakt konzipiert ist<br />

und ohne pneumatische oder hydraulische<br />

Komponenten auskommt.<br />

Späterer Wechsel. In Guayaquil gehen<br />

die Planungen für die Zukunft<br />

daher in Richtung Drive-in-Lösung.<br />

„Wir arbeiten sehr eng mit Contecon<br />

zusammen, um das ideale System für<br />

die Bedürfnisse vor Ort zu entwickeln“,<br />

so Manthei. Contecon habe sich zunächst<br />

für ein Plug-in-System entschieden,<br />

sich aber die Option offen<br />

gelassen, auf die automatische Drivein-Lösung<br />

umsteigen zu können.


Hafenrad<br />

Der Reifenhersteller Michelin<br />

hat in seiner Industriereifensparte<br />

auch<br />

Lösungen für Häfen und<br />

Terminals im Programm.<br />

Die Reifen in Radialbauweise<br />

halten Stapler, Portalkrane<br />

und Hubwagen<br />

oder auch Terminalzugmaschinen<br />

in Bewegung.<br />

Ein Beispiel ist der XZM-<br />

2TM+ speziell für Reachstacker<br />

und -logger.<br />

Dank der Radialkarkasse<br />

aus Stahl soll er laut Michelin<br />

besonders gut vor<br />

Durchstich- und Anprallschäden<br />

geschützt sein.<br />

Verstärkte Gummilagen<br />

auf den Flanken und eine<br />

Umkehrlage über die<br />

gesamte Flankenhöhe stabilisieren<br />

die Seiten.<br />

Merkmale. Auch die spezielle<br />

Gummimischung<br />

und hohe Lebensdauer<br />

tragen laut Angaben von<br />

Michelin zur Wirtschaftlichkeit<br />

bei. Der Radialreifen<br />

XZM2TM+ kann bei<br />

Geschwindigkeiten bis zu<br />

25 km/h eingesetzt werden<br />

und auf allen Achsen<br />

montiert werden.<br />

In der Dimension 18.00 R<br />

33 bereift er Reachstacker,<br />

die Radlasten von bis zu<br />

27,5 t tragen können.<br />

Darüber hinaus<br />

bietet Michelin<br />

die Größe<br />

18.00 R<br />

25 an.<br />

(Foto: Michelin)<br />

Typ XZM2TM+<br />

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Eine gute Verbindung<br />

ein gemeinsames Ziel<br />

Conductix-Wampfler stellt sich einer bedeutenden<br />

Aufgabe: Wir liefern Ihnen Energie- und Datenübertragungs-Systeme,<br />

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Containerumschlag<br />

PEMA EXPANDIERT<br />

Sechs weitere<br />

Mitglieder<br />

Die Port Equipment Manufacturers<br />

Association hat im Februar gleich<br />

sechs neue Mitglieder in ihren Reihen<br />

bekannt gegeben. So haben sich nach<br />

Mitteilung des Verbands APM Terminals<br />

Crane & Engineering Services<br />

die TMEIC Corporation und Banner<br />

Engineering Europe sowie Gaussin,<br />

Phoenix Products und Moffatt & Nichol<br />

entschieden, der PEMA beizutreten.<br />

PEMA bietet ein Forum und eine öffentliche<br />

Stimme für den globalen Hafenequipment-<br />

und Technologiesektor.<br />

FSH KURZ VORGESTELLT<br />

Vielfältiger One-stop-Shop<br />

Die Maschinen- und Gerätevielfalt im Containerumschlag ist<br />

groß. Bei der FSH Flurförderfahrzeuge Service & Handels GmbH<br />

können Interessenten Lösungen von mehreren internationalen<br />

Anbietern finden. Ob Reachstacker von CVS Ferrari, Gaussin-<br />

Terminaltrailer oder RAM-Spreader – als Ansprechpartner für<br />

den deutschen Markt taucht immer wieder der Name FSH auf.<br />

Hier nur einige Beispiele aus den Programmen.<br />

RAM-Spreader werden auf See- und Binnenterminals in aller<br />

Welt eingesetzt. Die Produktreihe hält verschiedenste Modelle<br />

für Umschlaggeräte wie STS, RTG, RMG, Reachstacker und<br />

mehr bereit. Dabei sind u. a. Single- und Twinlift-Spreader, feste<br />

sowie Teleskopmodelle oder voll elektrische Spreader möglich.<br />

Mit dem RAM-CenterSpread-Spreader können z. B. sowohl zwei<br />

20’-Container als auch einzelne Container mit bis zu 45’ Länge<br />

und im Twinlift-Modus dabei bis zu 65 t umgeschlagen werden.<br />

Ein weiteres Produktbeispiel ist der RAM FlexiLift headblock für<br />

den Zwillingsumschlag von 40- oder 45’-Containern.<br />

Die Range der CVS-Ferrari-Reachstackerflotte bietet diverse<br />

Modelle, deren Tragfähigkeiten für die erste Containerreihe zwi-<br />

64 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2012<br />

Emissionsreduziert umschlagen<br />

Hyster-Stapler mit Stufe-IIIB-Motorentechnologie<br />

Seit Januar 2011 sind die größten Ga-<br />

belstapler von Hyster von den neu-<br />

en EU-Stufe-IIIB-Emissionsvorschriften<br />

betroffen, die für dieselbetriebene Baumaschinen<br />

der Leistungskategorie von<br />

130 bis 560 kW gelten. Demnach gelten<br />

für entsprechende Motoren: Maximal<br />

2 g/kW-hr NOx-Emissionen und<br />

0,02 g/kW-hr Feinstaubemissionen.<br />

Gemeinsame Entwicklung. Die Gesetzgebung<br />

betrifft Hyster-Gabelstapler<br />

ab 16 t, Leercontainer- und Containerstapler<br />

sowie Reachstacker und<br />

gilt nur für Geräte, die in der EU betrieben<br />

werden. Daher sind Stapler,<br />

welche Stufe IIIA erfüllen, für andere<br />

Märkte weiterhin erhältlich. In Zu-<br />

sammenarbeit mit Cummins hat Hyster<br />

daher Motor- und Systemtechnologien<br />

mit seinem Konzept des intelligenten<br />

Designs verbunden. Die daraus<br />

resultierenden Motoren erzielen laut<br />

Hersteller sogenannte rentable, niedrige<br />

Emissionen – Energieeinsparungen<br />

von bis zu 15 Prozent, niedrigere<br />

Geräuschpegel und CO2-Emissionen –<br />

und tragen so zur Verringerung der<br />

Betriebskosten bei.<br />

Die Motoren. Die Stufe-IIIB-Motoren<br />

von Cummins verfügen über ein Abgasnachbehandlungssystem<br />

mit gekühlter<br />

Abgasrückführung (EGR), für<br />

das kein Harnstoffadditiv für die Nachbehandlung<br />

erforderlich ist. Da die<br />

(Foto: FSH)<br />

schen 10 und 45 t, in der dritten Reihe noch von 5 bis 30 t reichen.<br />

Bis zu sechs Container können die Spezialstapler so auf<br />

den Terminals übereinanderstapeln, der Modelltyp F248 DS sogar<br />

6+1 Container. Gleich 20 Punkte fallen dem Trailerhersteller<br />

Gaussin ein, in denen sich der Automotive Terminal Trailer ® ATT<br />

von anderen Terminaltrailern auf dem Markt unterscheidet, wie<br />

z. B. Hybridantrieb, 30 bis 50 Prozent Kraftstoffeinsparung,<br />

Möglichkeit zur Steuerung per Fernsteuerung, austauschbare<br />

Chassismodule und Führungen oder das Delta-Design-Chassis.<br />

Das Automotive Multi Trailer System ® AMTS geht noch einen<br />

Schritt weiter. Hier kombiniert Gaussin die ATT-Vorteile mit denen<br />

eines Zugs und ermöglicht so, vier Container zu handeln.


Großstapler weltweit im Einsatz sind,<br />

kann die Verfügbarkeit von Harnstoff<br />

nach Erfahrungen von Hyster problematisch<br />

sein, da zudem das Befüllen mit<br />

und das Lagern von Harnstoff zusätzliche<br />

Kosten verursacht. Bei den Cummins-<br />

Motoren wird zudem ein Turbolader mit<br />

variabler Geometrie (VGT) verwendet,<br />

der bei einer niedrigen Motordrehzahl<br />

schnellen Drehmomentanstieg bietet und<br />

bei höheren Drehzahlen hohes Drehmoment<br />

aufrechterhalten soll.<br />

Leistung nach Bedarf. Die Kombination<br />

aus EGR und einer neuen Common-Rail-<br />

Hochdruckkraftstoffeinspritzung sorgt für<br />

eine effizientere Verbrennung und geringere<br />

NOx-Emissionen. Ein Dieselpartikelfilter<br />

soll dabei helfen, Emissionen um<br />

mehr als 95 Prozent zu reduzieren. Die<br />

Leistungs-Management-Systeme helfen<br />

bei der Erzielung niedriger Emissionen.<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

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Das Leerlauf-Management-System von<br />

Hyster umfasst ein auf Wunsch erhältliches<br />

Gerät zur Motorabschaltung bei<br />

leerem Sitz sowie ein standardmäßiges<br />

System zur Leerlaufverringerung.<br />

Alternative. Bei allen Staplern der Stufe<br />

IIIB kann zwischen den Betriebsarten<br />

ECO-eLo (Kraftstoffeinsparung) oder HiP<br />

(Hochleistung) gewählt werden. Die be-<br />

Die Hyster-Großstapler mit Stufe-IIIB-Motoren. (Foto: Zeppelin)<br />

Layout: Sandra Wilckens, Sabine Peimann, Svenja Naubert,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken,<br />

Monika Zupke, Corinna Kahrs, Ronja Müller<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jakob Diring, Ursula Schröder, Carmen Bartsch,<br />

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Sören Krajewski, Niklas Städtler<br />

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Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

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Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

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Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht<br />

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ISSN 1864-4783<br />

i<br />

v<br />

w<br />

darfsgerechte Kühlung und die Lasterfassungshydraulik<br />

bei manchen Typen sollen<br />

nur bei Bedarf Energie verbrauchen<br />

und tragen damit insgesamt zur Kraftstoffeinsparung<br />

bei. Bei den Gabelstaplern<br />

mit einer Tragfähigkeit von 36 bis<br />

48 t, den verwandten Containerstaplern<br />

wird die bedarfsgerechte Kühlung von<br />

einem Hydrauliklüfter bereitgestellt.<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.


Klassenzimmer:<br />

FAHRER-<br />

HAUS<br />

eLearning. Freiwillig in der freien Zeit im Fahrerhaus<br />

lernen? So mancher Berufskollege auf dem Rastplatz<br />

schüttelt da nur den Kopf. Nicht so bei der Spedition Bode.<br />

Im Gegenteil, beweisen die Reinfelder genau hier ihren<br />

Pioniergeist für einen Schritt mit Zukunftspotenzial.<br />

Torsten Kreibig, Ralf Heinze und<br />

Robert Männel halten die Zertifikate<br />

für drei bestandene Prüfungen<br />

in der Hand. Gemeinsam mit weiteren<br />

Fahrern der Spedition Bode haben sie<br />

dafür in den vergangenen Monaten völlig<br />

neue Lernwege eingeschlagen und<br />

haben ihre Lkw zu mobilen Klassenzimmern<br />

werden lassen. Denn ständig auf<br />

Achse, sind Berufskraftfahrer die wohl<br />

deutlichsten Vertreter einer besonderen<br />

Form Berufstätiger: den sogenannten<br />

„Mobile Workers“. Berufstätige, deren<br />

mobile Arbeitstätigkeit Weiterbildung zu<br />

einem schwer umsetzbaren und gleichzeitig<br />

umso wichtigeren Thema macht.<br />

Wie moderne Medien hier in Zukunft<br />

ganz neuen Lernmöglichkeiten die Türen<br />

öffnen können, mit dieser Fragestellung<br />

beschäftigt sich das BMBF-Verbundprojekt<br />

Mobile Learning. Ein Lernkonzept,<br />

das dabei gleich noch eine wichtige<br />

Nebenwirkung für die „Lonesome Riders“<br />

der Straßen mitbringt: ein internes soziales<br />

Netz – und damit sind noch lange<br />

nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.


Auch bei der Ausstattung der<br />

Fahrzeugflotte setzt Bode einen<br />

hohen Sicherheitsmaßstab an.<br />

Die drei Bode-Fahrer stehen stellvertretend<br />

für die Teilnehmer an der Praxisphase<br />

des Verbundprojekts Mobile Learning.<br />

20 NFM 3/2012<br />

Seit über 60 Jahren<br />

ist das in dritter Generation<br />

geführte Unternehmen<br />

Bode Güterverkehr<br />

unterwegs.<br />

Der Projektstart<br />

Zusammen mit der norddeutschen Spedition<br />

untersuchen Wissenschaftler der<br />

FernUniversität in Hagen als Koordinator<br />

deshalb schon seit Mitte 2009, wie Lkw-<br />

Fahrer ihre Wartezeiten und Pausen sinnvoll<br />

zur Weiterbildung nutzen können.<br />

Weitere Beteiligte des Weiterbildungsprojekts<br />

sind die Daimler-Benz AG, das Institut<br />

für Arbeit und Gesundheit der Deutschen<br />

Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(IAG), die BG Verkehr und der IT-Spezialist<br />

Handylearn-Projects.<br />

Auf Basis einer Open-Source-Plattform<br />

entstand ein Online-Lernsystem mit 15<br />

Kursen zu den Oberthemen Gesund & Fit<br />

im Beruf, Sicherheit Tipps & Tricks<br />

sowie Stress & Konflikt-Management. Zunächst<br />

mussten die Lerninhalte, die aus<br />

Seminarprogrammen der Berufsgenossenschaft<br />

abgeleitet wurden, an das Medium<br />

angepasst werden.<br />

Regelmäßiges Lernen gewohnt<br />

Die Hauptdevise lautet: kurz und kompakt.<br />

Neben der passenden Software<br />

stand auch die Frage nach der passenden<br />

Hardware. Denn schließlich mussten die<br />

Fahrer von unterwegs auf das System zugreifen<br />

können. Die Wahl fiel letztlich<br />

in Abstimmung mit den teilnehmenden<br />

Fahrern auf internetfähige Netbooks. So<br />

ausgestattet, konnten die Fahrer im Frühjahr<br />

2011 in den neuen Alltag inklusive<br />

Lernen starten. Insgesamt 26 von 60 Fahrern<br />

der Spedition Bode gingen mit der<br />

mobilen Medienausstattung auf Tour.<br />

Stete berufliche Weiterbildung ist für die<br />

Fahrer von Bode keine Neuheit. Denn regelmäßige<br />

Sicherheitsunterweisungen in<br />

Kooperation mit der DEKRA gehören zur<br />

Philosophie des Unternehmens. Der rote<br />

Faden des Engagements für mehr Sicherheit<br />

zeigt sich so auch mit der Teilnahme<br />

am eLearning-Projekt.<br />

Technik muss stimmen<br />

Über ihre Benutzerkennung und Passwort<br />

können die Fahrer jederzeit und ortsunabhängig<br />

auf das Lernprogramm zugreifen.<br />

Wichtige Voraussetzung: Die<br />

Netzabdeckung des ausgewählten SIM-<br />

Karten-Anbieters muss nicht nur als Versprechen,<br />

sondern auch tatsächlich vorhanden<br />

sein. Denn wie auch zu Hause<br />

am Computer gilt auch unterwegs, die<br />

Technik muss funktionieren, damit Lernen<br />

Spaß machen kann. Dementsprechend<br />

fanden sich die aktivsten Lerner<br />

auch beim Projekt unter denen, auf deren<br />

Routen die Netzabdeckung gut ausgeprägt<br />

war. Der Lernstoff wurde für etwa<br />

20 bis 30 Minuten tägliches Training<br />

ausgelegt. Hauptwissensvermittler ist da-


ei je Kursthema ein etwa vier Minuten<br />

langes Video, mit dem Wissen sich im<br />

wahrsten Sinne des Wortes bildlich einprägt.<br />

Dabei ist aber nicht nur Zusehen<br />

gefragt: Interaktive Elemente geben die<br />

Möglichkeit, beispielsweise eigene Einschätzungen<br />

zu Fragestellungen direkt<br />

anzugeben und können so den Aha-Effekt<br />

weiter verstärken.<br />

Stete Lernstoff-Weiterentwicklung<br />

Neben PDF-Dokumenten und Links zu<br />

externen Internetseiten mit weiterem<br />

Lernstoff, bieten Podcasts ebenfalls mithilfe<br />

von Bild und Ton eine schnelle<br />

Möglichkeit, aktuelle Ereignisse als Ergänzung<br />

an den Fahrer zu bringen. So fiel<br />

beispielsweise dem Sicherheitsspezialisten<br />

Volker Dührkoop, DEKRA Automobil<br />

GmbH, das Thema Ablegereife von Antirutschmaterialien<br />

auf und so erstellte er<br />

hierzu einen passenden Podcast. Der zeitliche<br />

Aufwand für die Erstellung mit einem<br />

Plug-in für Microsoft PowerPoint ist<br />

nach den Erfahrungen von Dührkoop gering<br />

und liegt demnach mit ein wenig<br />

Übung bei maximal 30 Minuten.<br />

Eine Zeitinvestition, die sich lohnt, denn<br />

wie erste Ergebnisse zeigen, treffen besonders<br />

die audiovisuellen Medien den<br />

Nerv der Fahrer. Auch für berufserfahrene<br />

Fahrer, wie Kreibig, hatte das Lernsystem<br />

neues Wissen für den Alltag im<br />

Gepäck. Ernährungstipps oder Soforthilfe<br />

bei Verspannungen können hilfreich<br />

sein – auch, wenn sie nicht immer in die<br />

Realität umgesetzt werden können, weil<br />

z. B. auch die Kosten für das Essen zu<br />

Buche schlagen können. Bekanntes Wis-<br />

LKW - Bus - Gabelstapler - ������������������ -<br />

Gefahrgut - Beschleunigte Grundqualifikation<br />

Weiterbildung nach BKrfQG<br />

Bürozeiten: Mo.-Fr. 9–12 und 15.00–18:30 Uhr<br />

Gänsäckerstraße 11 | 73730 Esslingen | Tel. 0711/ 316 55 77<br />

Fax 0711/ 316 41 85 | info@va-hartmann.de | www.va-hartmann.de<br />

Hoher Sicherheitsstandard: Volker Dührkoop von der DEKRA ist bei Bode<br />

für Sicherheitsseminare regelmäßig vor Ort. (Fotos: Spedition Bode, sh)<br />

sen konnten die Fahrer mit der Lernplattform<br />

auf eine neue Art auffrischen.<br />

Alleine und doch nicht allein<br />

Erste Ergebnisse der Praxisphase zeigen,<br />

dass die Pausen zwischen den Fahrten<br />

(42 Prozent) oder auch Wartezeiten bei<br />

der Be- und Entladung (27 Prozent) zu<br />

den bevorzugten Lernzeiten der Teilnehmer<br />

gehörten. Als Lernumfeld hat sich,<br />

mit über 80 Prozent der Großteil, der<br />

Fahrer für das eigene Fahrerhaus entschieden.<br />

Dennoch musste nicht allein<br />

gelernt werden. Denn Funktionen wie<br />

Email und Forum boten neben den herkömmlichen<br />

Wegen wie Telefon neue,<br />

firmeninterne Kommunikationsmöglichkeiten.<br />

Einerseits natürlich die Möglichkeit,<br />

sich über das Lernsystem und den<br />

Lehrstoff auszutauschen, andererseits aber<br />

eben auch von der Weiterbildung unab-<br />

hängige Themen, also beispielsweise zu<br />

aktuellen beruflichen oder auch mal privaten<br />

Vorkommnissen.<br />

Verschiedene Lernkonzepte<br />

Ein weiteres Argument für eLearning fällt<br />

bei diesem Projekt deutlich ins Auge: Lernen<br />

ist sehr individuell. Das zeigt auch<br />

das Feedback der Berufskraftfahrer: Während<br />

der eine erst einen Wissenstandscheck<br />

macht und dann gezielt Wissenslücken<br />

ausbügelt, setzt der andere lieber<br />

auf strategisches Kapitel-für-Kapitel-Lernen<br />

mit anschließendem Test und der<br />

dritte arbeitet sich der Laune nach Querbeet<br />

durch die Lernthemen.<br />

Egal, nach welchem Muster die Lerner an<br />

die eLearning-Weiterbildung gehen, ein<br />

Ampelsystem zeigt auf den ersten Blick<br />

den individuellen Bearbeitungsstand der<br />

verschiedenen Lernthemen und Kurse<br />

VERKEHR & AUSBILDUNG


Zertifikatsübergabe (v. l.): Prof. Dr. Claudia de Witt (FernUniversität in Hagen), Torsten Kreibig, Robert Männel,<br />

Eckhard Bode, Ralf Heinze (Spedition Bode), Dipl.-Ing. Torsten Haffke (BG Verkehr), Michael Peters (IAG).<br />

an. Als Abschluss erwarten die Fahrer drei<br />

Prüfungen, die sie ebenfalls unterwegs<br />

online absolvieren können.<br />

Der Weg zum Zertifikat<br />

Die Fahrer entscheiden, wann und wo sie<br />

sich zur Prüfung anmelden. Während des<br />

Prüfungsmodus haben die Fahrer keinen<br />

Zugriff auf die Lernmaterialien, der Fahrer<br />

kann also z. B. nicht online Antworten<br />

nachschlagen etc. Die Prüfungsaufgaben<br />

reichen von Multiple-Choice-Fragen bis<br />

zu Freitextaufgaben. Die Zeit ist auf eine<br />

Stunde beschränkt. Besteht der Fahrer die<br />

Spedition gesucht!<br />

22 NFM 3/2012<br />

Prüfung in zwei Versuchen nicht, werden<br />

die Lernkurse wieder freigegeben, damit<br />

er seine Wissenslücken vor einem weiteren<br />

Versuch schließen kann. Natürlich<br />

beziehen die Projektleiter bei Versuchsabbrüchen<br />

die Gründe ein. Wird z. B. die<br />

Prüfung mangels Internetverbindung unterbrochen,<br />

zählt dieser Versuch nicht.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Insgesamt neun der Pilotfahrer haben die<br />

Prüfungen innerhalb der Praxisphase abgelegt<br />

und auch bestanden. Die FernUniversität<br />

in Hagen wertet die Erfahrungen<br />

Nachdem die Praxisphase des Mobile-Learning-Teilprojekts für Berufskraftfahrer zu<br />

Ende ist, würde das IAG das System gern auch mit weiteren Speditionen erproben.<br />

Die IAG-seitigen Systemteile könnten dabei auch kostenfrei gestellt werden; die notwendige<br />

Hardware müssten die Unternehmen anschaffen. Interessierte können sich<br />

entweder an ihre zuständige Technische Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft<br />

oder direkt an Michael Peters vom IAG wenden.<br />

der Teilnehmer nun aus und arbeitet an<br />

einem Abschlussbericht, der gemeinsam<br />

mit den Ergebnissen der beiden anderen<br />

Teilprojekte des Mobile-Learning-<br />

Projekts spätestens im November fertiggestellt<br />

sein soll. Währenddessen steht<br />

für die Spedition Bode schon jetzt eines<br />

fest: „Wir führen das fort.“<br />

Verschiedene Möglichkeiten<br />

In Eigenregie will die Spedition das Lernsystem<br />

weiter nutzen – und ausbauen.<br />

Weitere Lerninhalte könnten hier ebenso<br />

Thema sein, wie der Ausbau eines firmeninternen<br />

Netzes. Eine Anregung der<br />

teilnehmenden Fahrer: das System auch<br />

als Hilfe für Routenplanung von Parkmöglichkeiten<br />

bis zum Wissensaustausch<br />

zu wichtigen Kundenanforderungen zu<br />

nutzen. Möglichkeiten bietet das System<br />

auch für ein optimiertes Schaden-Management.<br />

So sollen die Fahrer neben den<br />

Netbooks auch Digitalkameras erhalten.<br />

Schäden können so innerhalb kurzer Zeit<br />

online an die Schadensabteilung übermittelt<br />

werden. Eckhard Bode zeigt beide<br />

Daumen für das Projekt hoch.

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