12.07.2015 Aufrufe

BayWa 01 02 03 04 - BayWa AG

BayWa 01 02 03 04 - BayWa AG

BayWa 01 02 03 04 - BayWa AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>03</strong> KonzernlageberichtPrognosebericht62der Schaffung größerer Betriebseinheiten, der Notwendigkeitvon Produktivitätssteigerungen sowie dem geplanten Abbau vonAgrarsubventionen in der EU ab 2<strong>01</strong>3 einen stetig steigendenTechnikeinsatz in der Landwirtschaft erfordern.Insgesamt geht der <strong>BayWa</strong>-Konzern im Segment Agrar für dasJahr 2<strong>01</strong>1 von einem steigenden Umsatz und einem verbessertenErgebnis aus. Hierzu tragen u. a. die Umsatz- und Ergebnisbeiträgeder Arrondierungen des Jahres 2<strong>01</strong>0 im Agrarhandelbei, die sich im Jahr 2<strong>01</strong>1 erstmals ganzjährig auswirken werden.Das Ausmaß der Umsatz- und Ergebnisverbesserung wird jedochmaßgeblich durch die Preisentwicklung der Agrarrohstoffe beeinflusstsein.Ausblick Segment BauDas gesamtwirtschaftliche Umfeld dürfte sich im Geschäftsjahr2<strong>01</strong>1 insgesamt günstig auf das Geschäft des Segments auswirken.Das moderate Wachstum im Wohnungsneubau wird hierzuebenso beitragen wie Investitionen in Sanierung, Modernisierungund Renovierung, die mit einem Anteil von 70 bis 75 Prozent anden gesamten Wohnungsbauinvestitionen ohnehin einen stärkerenEinfluss auf die Geschäftsentwicklung haben als der Neubau.Hier bestehen weiterhin kurz- bis mittelfristig große Potenzialebei der energetischen Sanierung. Schwankungen werden imPhotovoltaikbereich erwartet, da hier die erneuten Reduzierungender Einspeisevergütungen zum 1. Juli 2<strong>01</strong>1 im weiteren Verlaufzu einem Nachfragerückgang führen könnten. Trotz des Auslaufensder staatlichen Konjunkturprogramme wird erwartet, dassdie Nachfrage im öffentlichen Hoch- und Tiefbau in den Jahren2<strong>01</strong>1 und 2<strong>01</strong>2 moderate Zuwächse verzeichnen kann. Die zurückgehendeNachfrage des öffentlichen Sektors wird im Zugeder fortgesetzten Wirtschaftserholung durch wachsende Investitionenaus Gewerbe und Industrie abgelöst. Die Perspektiven fürdie Sparte Baustoffestellen sich somit gegenüber dem Jahr 2<strong>01</strong>0etwas verbessert dar. Durch die Fokussierung auf die BereicheSanierung, Modernisierung und Renovierung, die durchgeführteUmgestaltung des Sortiments und die Maßnahmen zur Kostenreduzierungist die Sparte Baustoffe im Wettbewerb gut aufgestellt.Die Marktposition konnte durch Übernahme von Wettbewerbernausgeweitet werden. Durch das selektive Wachstum sowie einerkonsequenten Ausrichtung nach Zielgruppen im Vertrieb werdenUmsatz und Ergebnis der Sparte gestärkt. Vor diesem Hintergrunderwartet die Sparte Baustoffe insgesamt im Geschäftsjahr2<strong>01</strong>1 eine moderat positive Entwicklung der Erlöse. Die Ertragslagewird durch Optimierungsmaßnahmen, die Ausweitung derWertschöpfung über Partnerschaften und den internationalenAusbau des Franchisekonzepts stabilisiert. Daraus und aus demWegfall einmaliger Kostenbelastungen des Jahrs 2<strong>01</strong>0 werdensich für die Sparte im Jahr 2<strong>01</strong>1 positive Ergebniseffekte ergeben.Für das Jahr 2<strong>01</strong>2 ist von einer Seitwärtsbewegung auszugehen,da Zuwächse im Wohnungsbau und eine allmählicheBelebung der gewerblichen Bautätigkeit abflachen werden.Für das Jahr 2<strong>01</strong>1 rechnet die Sparte Bau & Gartenmarkt mit Zuwächsenfür die Umsätze auf bestehender Verkaufsfläche durchdie im Jahr 2<strong>01</strong>0 abgeschlossenen Maßnahmen zur Umgestaltungvon Märkten und die Sortimentsoptimierung. So werden dieim Jahresverlauf 2<strong>01</strong>0 nach dem Umbau wieder eröffneten MärkteIllertissen, Grafenau und Waldkraiburg ganzjährig zum Umsatzbeitragen. Das neue Fachmarktkonzept, das 2009 in Backnanggestartet wurde, hat bei den <strong>BayWa</strong>-Kunden sehr positive Resonanzgefunden. Auf dieser Basis werden im Jahr 2<strong>01</strong>1 zwei Neubautenmit jeweils über 10.000 m² Verkaufsfläche an den Startgehen. Daneben dürfte die Sparte vom verbesserten Konsumklimaprofitieren. Um in dem stark besetzten Wettbewerbsfeldals Nischenanbieter bestehen zu können, werden auch weiterhinAnpassungen an das jeweilige regionale Marktumfeld vorgenommen.Insgesamt sollten sich die erwartete positive Umsatzentwicklungund die im Jahr 2<strong>01</strong>0 vorgenommenen Kostensenkungenin einer Verbesserung des Ergebnisses niederschlagen.Die Einmalaufwendungen für die Neueröffnungen belasten dieErgebnisentwicklungen. Die Wettbewerbsfähigkeit nimmt jedochweiter zu.Insgesamt geht der <strong>BayWa</strong>-Konzern im Segment Bau für dasJahr 2<strong>01</strong>1 von Zuwächsen beim Umsatz und einer Verbesserungdes Ergebnisses aus. Auf der Kostenseite wirken sich insbesonderedie spartenübergreifenden Synergieeffekte aufgrund derZusammenlegung von Zentralfunktionen beider Sparten sowieder Wegfall von Einmalaufwendungen und Anlaufkosten nebenden im operativen Geschäft erfolgreich umgesetzten Optimierungsmaßnahmenpositiv aus. Angesichts einer weiteren Stabilisierungdes allgemeinen konjunkturellen Umfelds ist das SegmentBau für das Jahr 2<strong>01</strong>1 daher zuversichtlich.Ausblick Segment EnergieNach dem starken Anstieg des Rohölpreises zu Jahresbeginn2<strong>01</strong>1 aufgrund der Unruhen in mehreren nordafrikanischenStaaten und in Bahrain ist aus heutiger Sicht davon auszugehen,dass das durchschnittliche Preisniveau für Rohöl im Jahr 2<strong>01</strong>1über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Der Rohölpreis wirktsich mehr oder weniger unmittelbar auf die Preisbildung in sämtlichenEnergiemärkten aus. Bei Heizöl liegen die Befüllstände derprivaten Haushalte zum Jahresbeginn 2<strong>01</strong>1 deutlich unter demVorjahresniveau. Da aufgrund des stark anziehenden Preisesviele Haushalte bislang nur den unmittelbaren Bedarf nachgetankthaben, geht die <strong>BayWa</strong> im Vergleich zur Absatzentwicklungim Jahr 2<strong>01</strong>0 von einer Verstetigung des Heizölabsatzes im Jahresverlauf2<strong>01</strong>1 und einem über dem Vorjahresniveau liegendenAbsatzvolumen aus. Der Absatz von Holzpellets wird voraussichtlichauch im Jahr 2<strong>01</strong>1aufgrund der Zunahme installierterHeizungsanlagen und dem anhaltend hohen Interesse an dieserumweltfreundlichen Energiequelle weitere Zuwächse um 10 bis20 Prozent verzeichnen können. Der Kraftstoffabsatz dürfte vonder erhöhten Anzahl zugelassener Fahrzeuge und steigendenFahrleistungen im Zuge der positiven Wirtschaftsentwicklungsowie vom Ausbau des <strong>BayWa</strong>-Tankstellennetzes profitieren.Hinzu kommt der steigende Absatz zusätzlicher Produkte wie desAdBlue-Kraftstoffs fürLkws und von Autogas. Im Schmierstoffgeschäftkann eine Ausweitung der Umsätze im Zuge der fortgesetztenKonjunkturerholung und durch die Ausweitung desGeschäfts auf Industriekunden erwartet werden. Über alle Produktbereichehinweg wird der Umsatz im klassischen Energiegeschäftim Jahr 2<strong>01</strong>1 voraussichtlich über dem Niveau des Vorjahresliegen und auch für das Ergebnis ist eine Verbesserung zuerwarten. Die Strategie, innerhalb und außerhalb des bestehendenVertriebsgebiets durch Übernahmen und Kooperationen zuwachsen, wird unverändert beibehalten. Längerfristig sind auf-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!