Untitled - Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg
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8. Tipps gegen Langeweile<br />
Mittelsächsisches Theater<br />
Das städtische Theater in <strong>Freiberg</strong> ist in <strong>der</strong> Tat etwas Beson<strong>der</strong>es. Mit einer Geschichte<br />
von über 200 Jahren ist es das älteste Stadttheater <strong>der</strong> Welt. Seit seiner Eröffnung<br />
wurde es architektonisch kaum verän<strong>der</strong>t, dauerhaft bespielt und außerdem von <strong>der</strong><br />
Stadt finanziert. Die Gestaltung <strong>der</strong> Innenräume ist typisch neoklassizistisch, die Bühnenräume<br />
sind recht gemütlich. Damit gehört das <strong>Freiberg</strong>er Theater zu den schönsten<br />
kleinen Häusern in Deutschland.<br />
Das Ensemble besteht neben <strong>der</strong> Schauspieltruppe aus Sängern und Tänzern, sowie<br />
einem Chor und <strong>der</strong> Mittelsächsischen Philharmonie. Damit wird ein weites Repertoire<br />
vom Schauspiel über Musicals bis hin zu Konzerten abgedeckt. Neben klassischen<br />
Stücken kommen oft auch mo<strong>der</strong>ne Inszenierungen auf die Bühne. Beson<strong>der</strong>s empfehlenswert<br />
sind oft die Aufführungen <strong>der</strong> kleinen Bühne (BiB – Bühne in <strong>der</strong> Borngasse),<br />
da kann es schon mal passieren, dass die Zuschauer Teil des Geschehens werden.<br />
Dazu kommen Gastspiele aus aller Welt und regelmäßige Aufführungen des Theaterjugendclubs<br />
und <strong>der</strong> studentischen Theater AG (Seite 80). Theaterfans werden also voll<br />
auf ihre Kosten kommen, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Auch die Ticketpreise<br />
sind dem studentischen Geldbeutel angepasst und es gibt spezielle Angebote nur für<br />
Studenten. Ausführliche Informationen zum Spielplan, Preisen und vielem mehr findest<br />
du im Internet.<br />
Homepage: www.mittelsaechsisches-theater.de<br />
Silbermannorgeln und Renaissance-Instrumente<br />
Für Instrumental-Liebhaber hält <strong>Freiberg</strong> einige beson<strong>der</strong>e Leckerbissen bereit. Da wären<br />
zunächst einmal die vier »Königinnen unter den Instrumenten«, gebaut von einem<br />
weltbekannten Meister seines Faches: Gottfried Silbermann. Er war einer <strong>der</strong> berühmtesten<br />
Orgelbauer des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Er baute in <strong>der</strong> Gegend um <strong>Freiberg</strong> und<br />
Dresden eine Reihe von Orgeln, von denen heute noch viele erhalten sind. In <strong>Freiberg</strong><br />
versucht die Silbermann-Gesellschaft heute den verblassten Ruhm <strong>der</strong> Instrumente wie<strong>der</strong><br />
aufzupolieren und organisiert eine Reihe von Konzerten und an<strong>der</strong>en Veranstaltungen.<br />
Darunter sind die sich großer Beliebtheit erfreuenden Abendmusiken im <strong>Freiberg</strong>er<br />
Dom 8 und die Gottfried-Silbermann-Tage jedes Jahr im Herbst 9 . Weitere Silbermannorgeln,<br />
die meist im Rahmen von Gottesdiensten erklingen, befinden sich in <strong>der</strong> Jakobiund<br />
Petrikirche. Diese Anhäufung an Meisterorgeln ist <strong>der</strong> Grund, warum <strong>Freiberg</strong> die<br />
einzige deutsche Mitgliedsstadt in <strong>der</strong> Gemeinschaft <strong>der</strong> »European Cities of Historical<br />
Organs« (ECHO) ist.<br />
Vor einigen Jahren sorgte eine Entdeckung im <strong>Freiberg</strong>er Dom für weltweites Aufsehen:<br />
Dass die Engelsfiguren im Chor-Gewölbe Renaissance-Musikinstrumente in den<br />
Händen halten, <strong>der</strong>en Bauanleitungen schon seit langem verschollen sind, weiß man bereits<br />
seit einigen Jahrzehnten. Im Jahr 2003 konnte man im Zuge <strong>der</strong> Restauration den<br />
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8 www.freiberger-dom.de/gemeinde/konzert.html<br />
9 www.silbermann.org