02.12.2012 Aufrufe

Untitled - Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg

Untitled - Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg

Untitled - Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadtrundgang durch <strong>Freiberg</strong><br />

Wohnhaus und Labor, nach seinem Tod wurde es als Treffpunkt <strong>der</strong> Freimaurerloge<br />

genutzt. Ihr gehörten viele Professoren an, so Abraham Gottlob Werner o<strong>der</strong> August<br />

Wilhelm Lampadius. Sie trafen sich hier bis zur Machtergreifung <strong>der</strong> Nationalsozialisten<br />

und unterhielten eine Sonntagsschule zur Weiterbildung. Nach kurzer Nutzung als<br />

NS-Dienststelle wurde es seiner heutigen Bestimmung zugeführt.<br />

Im jetzigen »Hotel am Obermarkt« (Nr. 2) war das <strong>Freiberg</strong>er Waisenhaus, Namensgeber<br />

für die Straße, sowie die Knabenschule untergebracht. Wie<strong>der</strong> am Obermarkt<br />

angekommen soll noch auf den Obermarkt Nr. 16 hingewiesen werden. Dieses ehemals<br />

als Repräsentations- und Kaufhaus an <strong>der</strong> Ecke zur Kaufhausgasse errichtete Gebäude<br />

diente im Laufe <strong>der</strong> Zeit als Ausschank, sowie als Theater- und Konzertbühne. Heute<br />

beherbergt es den Ratskeller sowie, wichtig für alle Leseratten, die Stadtbibliothek.<br />

Petersstraße<br />

Wir gehen aber rechts über den Obermarkt und<br />

steuern direkt auf die Petersstraße zu. Das Eckhaus<br />

sticht sofort ins Auge. Ein Café im Wiener<br />

Kaffeehausstil – das Café Hartmann. Der Unterschied<br />

zu denen in <strong>der</strong> südlicher gelegenen Innenstadt<br />

liegt darin, dass das hiesige (seit 1920) ein<br />

Nichtrauchercafé ist. Außerdem wird hier die Tradition<br />

des »<strong>Freiberg</strong>er Bauerhasen« weitergeführt.<br />

Ein Gebäck mit über 700 Jahre Geschichte. Kredenzt<br />

wurde er aus – sagen wir mal – Hunger, da<br />

man während <strong>der</strong> Fastenzeit kein Fleisch essen durfte. So hat <strong>der</strong> Koch namens Bauer<br />

eben einen aus Teig gebacken. Zugetragen hat sich das an <strong>der</strong> Festtafel von Markgraf<br />

Friedrich, <strong>der</strong> unbedingt einen Hasen essen wollte, dabei aber vergaß, daß er hohen<br />

kirchlichen Besuch zum Essen hatte...<br />

Nächstes markantes Haus ist die Petersstraße 5 – o<strong>der</strong> einfacher – die Alte Mensa. Früher,<br />

wie <strong>der</strong> Name schon sagt die Mensa <strong>der</strong> <strong>Bergakademie</strong>, dann ein Hotel, beherbergt<br />

es jetzt Tagungsräume <strong>der</strong> Uni, das BAföG-Amt und den Studentenclub »Alte Mensa<br />

e.V.«. Im Keller geht es »Zum Teufel« und auf ebener Erde finden ab und an Fachschaftsabende<br />

und an<strong>der</strong>e kulturelle Highlights statt. Wer das vergisst o<strong>der</strong> verpasst,<br />

ist selber schuld.<br />

Weiter geradeaus, kommen wir zum Fortunabrunnen. Seit 1986 sind in ihm berühmte<br />

<strong>Freiberg</strong>er verewigt. So <strong>der</strong> Orgelbaumeister Gottfried Silbermann mit Pfeifen und Manual<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geologe Abraham Gottlob Werner mit Mineralien. In Bergmannsuniform<br />

ist Oberberghauptmann S.A.W. von Her<strong>der</strong> zu erkennen, aber auch Clemens Winkler<br />

ist dargestellt.<br />

Vorbei am Haus <strong>der</strong> ehemaligen Glockengießerei Hilliger (Nr. 40) und dem »Deutschen<br />

Haus« (Nr. 42) fällt bei Nr. 46 eine Gedenktafel ins Auge. Seit 1529 stehen dort die<br />

Einsetzungsworte für das heilige Abendmahl, bzw. die Anfangsbuchstaben davon: »Verbum<br />

Domini Manet In Eternum (Gottes Wort bleibet in Ewigkeit) Vnser Herr Jesus<br />

67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!