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Gemeinde Waldachtal GÖ1207 Landkreis Freudenstadt Seite: 1 ...

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1207</strong>05<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 29<br />

- 3 -<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Heinz Otto Renz richtet den Blick auf die Sicht der Landwirte. Eine Wildzunahme<br />

habe man schon immer bemerkt und auch darauf aufmerksam gemacht. Dies führe<br />

teilweise auch zu Wildschäden an landwirtschaftlichen Flächen. Es gebe Jäger, die auch gut<br />

jagen und die Dinge umsetzen und solche, die es nicht tun.<br />

<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Herr Christoph Enderle informiert den <strong>Gemeinde</strong>rat darüber, dass die<br />

Verwaltung jetzt einheitliche Verträge für ganz <strong>Waldachtal</strong> prüfe. Dort sollen dann insbesondere<br />

die Themen Wildschadensverhütungsmaßnahmen und Abwicklung von Wildschäden<br />

geregelt werden. In Hörschweiler und Salzstetten stehe im nächsten Jahr die Neuverpachtung<br />

an. Man müsse aber auch mit den Pächtern der anderen Ortsteile entsprechende Gespräche<br />

führen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Gerhard kennt diese Jagdthemen aus eigener Anschauung seit 70 Jahren.<br />

Hervorzuheben seien gute Gespräche zwischen dem Forstamt und den Jagdpächtern und hier<br />

gebe es – trotz dieser Situation – sehr positive Ansätze. Den Abschuss habe man stets angepasst<br />

und dieser sei heute viel höher als früher. Er bittet darum, Lösungen zusammen mit den<br />

Jägern zu suchen und spricht sich gegen Zaunbauten aus.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Bernd Schittenhelm erkundigt sich, ob man etwas tun könne, wenn der Abschuss<br />

nicht erfüllt werde.<br />

Hier wird auf die Jagdpachtverträge verwiesen, dort gibt es entsprechende Möglichkeiten, bis<br />

hin zur Kündigung des Vertrages. Letztendlich sei aber Papier geduldig, denn eine Überprüfung<br />

des Abschusses könne praktisch nicht erfolgen.<br />

Herr Schittenhelm prognostiziert, dass wenn der Hiebsatz wegen des Verbisses gesenkt werden<br />

müsse, die <strong>Gemeinde</strong> auf der anderen <strong>Seite</strong> die Pflege erhöhen müsse. Dadurch werde der<br />

Gewinn im Waldhaushalt erheblich schmäler. Hinzukomme das Problem zur Notwendigkeit<br />

von Pflanzungen und Zaunbauten. Die Verwaltung müsse hier zusammen mit den Jagdpächtern<br />

nach Lösungen suchen.<br />

Schließlich erkundigt sich Herr Schittenhelm noch nach dem Problem „Springkraut“.<br />

Hier antworten die Fachleute, dass dies tatsächlich in manchen <strong>Gemeinde</strong>n ein großes Problem<br />

sei. Es bleibe wahrscheinlich nichts anderes übrig, als dieses Springkraut zu spritzen und<br />

so zu bekämpfen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dieter Fischer verweist auf die vorliegende Karte. Dort sei doch klar und deutlich<br />

zu sehen, wo die größten Probleme seien. Im Bereich Muschelkalk sei es schlimmer als<br />

im Buntsandsteinbereich. Man sehe also, wo man ansetzen müsse. Dort wo der Verbissschaden<br />

hoch sei, müsse man in eindeutiger Weise auf die Jagdpächter zugehen und notwenige<br />

Maßnahmen einfordern, denn das gehe sonst zu Lasten der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Günter Henssler stellt fest, dass der <strong>Gemeinde</strong> doch aufgrund der detaillierten<br />

Flächendarstellung die „schwarzen Schafe“ bei den Jagdpächtern bekannt seien. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

solle hier auf die Jagdpächter zugehen und die Einhaltung des Abschusses oder gar die<br />

Erhöhung des Abschusses fordern. Entsprechend dem Vertrag gebe es Ansätze und diese sollten<br />

genutzt werden.<br />

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