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Die Stadtbibliothek Ludwigslust empfiehlt: Saskia Hula / Ute Krause Selma steht Kopf (ab 7 Jahre) ISBN 978-3941-6144-7 9.90 € Selma möchte einen Hund. Dazu ist ihr jedes Mittel recht. Da sie nie still sitzen kann, schließt Selma mit ihrem Onkel eine Wette ab. Wenn sie solange still sitzt, bis der Onkel“ Stop“ sagt, bekommt sie von ihm einen Hund. Aber es gibt ein Problem: Selma und der Hund verstehen sich überhaupt nicht. Bis sie beide Freunde werden, müssen sie so einiges überstehen... Ben Becker Bruno Der Junge mit den grünen Haaren (ab 8 Jahre) ISBN 978-3-499-21503-2 9,95 € Bruno ist acht Jahre alt und ist sehr eigensinnig. Wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat dann ist es schwer, ihn davon abzubringen. Bruno ist ein besonderer Härtefall. Seit nunmehr fast einem Jahr weigert er sich, die Haare zu waschen. Er findet sich auch so hübsch genug; dass ihm manche seiner Klassenkameraden „Schimmelpilz“ hinterher rufen, interessiert ihn nicht. Bis er eines Tages ein giftgrünes, wunderschönes Stück Seife in die Finger bekommt, mit dem er eine herrlich blubbernde Schaumparty veranstaltet. Danach ist Bruno zwar sauber, aber seine Harre sind grün – grasgrün. Danach überschlagen sich die Ereignisse ... Thomas Schmid Die Wilden Küken (ab 9 Jahre) ISBN 978-3-7915-1916-6 12,00 € Die drei Mädchen der 'Wilden Küken' gehen in die 5. Klasse. Sie haben wie früher ihre Vorgängerinnen, die 'Wilden Hühner', Probleme mit einer Jungenbande, den Grottenolmen. Sie bitten die Hühner um Hilfe und bekommen eine Truhe mit komischem Inhalt geschenkt. Und mit einem Mal beginnen die Abenteuer der Küken. Finden die Küken endlich ein Hauptquartier? Was haben die Grottenolme vor? Und woher kommt der alte Kahn? Buchtipps Jeff Kinney Gregs Tagebuch 4 – Ich war's nicht! (ab 11 Jahre) ISBN 978-3-8339-3635-7 12,90 € Im 4. Teil von Gregs Comic- Tagebüchern, oder seinen 'Memoiren', wie er selbst sie bezeichnet, hat Greg Ferien. Aber er möchte seine freie Zeit am liebsten in seinem abgedunkelten Zimmer verbringen und den ganzen Tag über Videospiele spielen. Für Greg ist das die beste Ferienbeschäftigung, die er sich denken kann, aber seine Mutter ist anderer Ansicht. Sie möchte, dass er raus geht und zusammen mit seiner Familie etwas unternimmt. Wie werden Gregs Ferien verlaufen? Mikael Engström: Ihr kriegt mich nicht! (ab 12 Jahren) 978-3-446-23379-9 15,90 € Mik ist ein Überlebenskünstler, dessen Mutter gestorben ist, sein Vater trinkt zu viel und sein großer Bruder ist dabei kriminell zu werden. Doch das darf niemand erfahren. Als das Jugendamt doch etwas mitbekommt, wollen sie Mik in eine Pflegefamilie stecken, aber bis dahin darf er bei seiner Tante im hohen Norden Schwedens wohnen. Aber dann kommt er in die Pflegefamilie und es wird für Mik eine Katastrophe und so beginnt seine Flucht! Heidi Hassenmüller Kein Engel weit und breit (ab 14 Jahre) ISBN 3-7817-0769-5 9,90 € „Sich nicht wehren können ist übrigens das Schlimmste, was einem passieren kann“. Diese Worte schreibt die 15jährige Merel in ihr Tagebuch. Ihr Leben ist ein Horrortrip geworden. Woche für Woche verachten und terrorisieren sie Mitschüler und Vater, Mutter und Lehrer setzen sich nicht für sie ein. Mit einer selbst gebauten Bombe will Merel ihre Lehrerin im Klassenzimmer töten, weil sie ihr Vertrauen missbraucht hat und sich selbst verbrennen um diesem Leben ein Ende zu setzen. Ist das eine Lösung? Familienfüchse 1/2010 - 22
Wird der Wunsch nach Familie immer seltener? Dieses Zitat beschreibt den ursprünglichen Sinn, den wir von einer intakten Familie haben wohl, am besten. Eine Familie zu haben, bedeutet bedingungslose Geborgenheit, Verständnis und Zuflucht. Wenn man nicht mehr weiter weiß und Hilfe braucht, dann weiß man, dass es Menschen gibt, zu denen man gehen kann. Diese Menschen nennen wir Familie. Leider gibt es auch Menschen, die keine Familie haben oder in ihrer Familie keinen Zufluchtsort haben. Aber die meisten Menschen können sicherlich von Glück reden, dass sie ein Zuhause und eine Familie haben. Es gibt natürlich auch Menschen, die am ganzen gefühlsmäßigen Gerede über Familienzusammenhalt und dem Zuhause der Seele zweifeln. Vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen tauchen immer wieder Stimmen auf, die sagen, Familie sei nicht so wichtig, Freunde zählen viel mehr. Dabei können wir uns unsere Freunde aussuchen und die Familie nicht. Natürlich gibt es zahlreiche junge Menschen, denen die Gründung einer eigenen Familie mit allem was dazu gehört: - Kinder, Heirat, Enkelkinder usw. - sehr wichtig ist, die ihr Leben nicht vollkommen alleine verbringen wollen und denen es egal ist, welchen Stress sie sich mit einer Familie aufbürden. Genau dieser Stress ist wiederum für viele ein echtes Problem: Kinder zum Beispiel kosten Geld, und das nicht zu knapp. Wenn man sich heutzutage anschaut, wohin unser Geld fließen muss, wenn wir Kinder ernähren „müssen“, dann sieht es nicht so rosig aus. Es fängt an mit der Kleidung, die ständig neu gekauft werden muss, weil die Kinder zu schnell wachsen. Weiter geht es mit der Suche nach Krippen und Kindergartenplätzen, mit Spielzeug und überteuerten Schulsachen, mit Taschengeldforderungen - bis hin zu den mittlerweile kaum noch alleine finanzierbaren Studienkosten. Dazu kommen dann noch die Lebenshaltungskosten, Miete und ein bisschen Freizeit will man doch eigentlich auch noch haben?! Es ist also alles in allem ein ziemlich teures Unterfangen so eine Lebensgemeinschaft, die sich Familie nennt, aufzubauen und dieser Weg ist mit vielen Hürden gespickt. Diese Hürden sehen vor allem die Gymnasiasten, von denen man häufig, wie auch in dem Fall eines Schülers des Goethe-Gymnasiums hört, dass sie lieber erst mal Karriere machen wollen, aber später nach dem Studium Familie schon wichtig ist. Es bleibt ja schließlich immer noch Zeit für so was. Aber bleibt dafür wirklich noch Zeit? Einige - vor allem weibliche Stimmen - reden von Altersgrenzen, die sie sich gesetzt haben, um Kinder zu bekommen. Wenn diese überschritten sind, wollen sie auch keine Kinder mehr. Wer will denn schon eine alte Mutter? Dabei werden auch immer mehr Frauen mittleren Alters noch einmal oder zum ersten Mal schwanger. Aber deutlich zu sehen ist bei Jugendlichen mit niedrigerem Bildungsstand, ohne das als Beleidigung sagen zu wollen, dass sie viel früher und viel mehr Kinder bekommen als die Hochgebildeten. Leider ohne dabei die Folgen für die Haushaltskasse zu berücksichtigen, die leider oft viel zu ungefüllt ist. Dabei scheinen sie doch alles richtig zu machen, denn es wird doch immer erzählt, dass zu wenig Kinder geboren werden und unsere Bevölkerung überaltert. Junge Redaktion „Die Familie ist das Vaterland des Herzens.“ (Giuseppe Mazzini, (1805 - 1872)) Familienfüchse 1/2010 - 23 Eine Schülerin sagte zum Thema Familie: „Je näher man dem kommt, umso unsicherer wird man, da man es noch nicht richtig weiß, ob und wie man Familie will“. Auch in Sachen Hochzeit - ja oder nein - trennen sich die Meinungen: die einen wollen sich nicht festlegen und an die ewige Liebe ist doch gar nicht zu denken und die anderen wünschen sich eine Traumhochzeit mit allem Drumherum. Oft sind es Jugendliche aus zerrütteten Familienverhältnissen und Scheidungskinder, die in die Ehe keinen Glauben setzen und über Verträge und Gelübde, die für die Ewigkeit gemacht werden nur lachen können. Von ihnen hört man häufig, dass sie nie heiraten wollen. Aus intakten Familien kommen da schon eher die Heiratswilligen, die von ihren Seifenblasenträumen vom ewigen Bund nicht loskommen und unbedingt selber heiraten wollen. Vor allem die Mädchen sind es bestimmt, die von ihrem Schwarm oder ihrem Freund wohl des Nachts heimlich als Bräutigam in einer weißen Kutsche träumen. Diese Träume sollten auch nicht aufgegeben werden. Schließlich gibt es doch für jeden Topf den passenden Deckel und warum sollte man nicht heiraten, wenn man sich doch liebt bis zum Tod und darüber hinaus? Und Kinder wären für unsere Gesellschaft auch nicht verkehrt. Sie würden wenigstens mal Schwung ins Altersheim Deutschland bringen. Und jede ungeborene befruchtete Eizelle hat das Recht zu erfahren, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Anna Bittner Christiane Görtz, 18 Jahre, Fahrbinde: „Familie war, ist und wird auch immer eine große Rolle für mich spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich für immer in einem anderen Land lebe ohne meine Familie. Ich brauche sie einfach um mich herum!“ Marieke Jung, 18 Jahre, Grabow: „Familie ist für mich immer wichtig, aber ich möchte mir erst mein eigenes Leben aufbauen, bevor ich eine eigene Familie gründe.“ Jan-Floris Thies, 20 Jahre, Pröttlin: „Familie hat für mich eine sehr hohe Bedeutung, denn Kinder sind unsere Zukunft. Der Zusammenhalt untereinander in einer Familie ist sehr groß und man ist immer für einander da.“ Anm. der Redaktion: Redakteure der Schülerfirma „Junge Redaktion“ erstellen 14tägig eine Jugendseite im Ludwigsluster Tageblatt.
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