Familienfüchse im Abo

Mein Weg in die Zukunft
Meine beruflichen Interessen galten der Medizin und mein
Wunsch war es, einen Beruf in der Notfallmedizin zu erlernen.
Leider war es mir aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich,
einen Beruf auszuüben, bei dem körperliche Tätigkeiten
verrichtet werden. Ich informierte mich über alternative Ausbildungsmöglichkeiten
im kaufmännischen Bereich und wurde
auf das Berufsbild „Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen“
aufmerksam. Nach erfolgreicher Beendigung dieser Ausbildung
fand ich nahtlos einen Übergang in ein Arbeitsverhältnis
in der Bildungsdienstleistungsbranche. Hier konnte ich
meine Kenntnisse erweitern und die verschiedenen Tätigkeiten
in der Erwachsenenqualifizierung lagen mir sehr. Heute
arbeite ich im Institut für Berufspraxis in Ludwigslust. Hier vermittle
ich u.a. medizinische Grundlagen des Gesundheitswesens
und gebe sie an Interessierte weiter. Demnächst erweitert
sich mein Aufgabengebiet in der Gesundheitsprävention
für das Projekt der BZgA „GUT DRAUF.“ Die Einsatzmöglichkeiten
mit diesem Berufsabschluss sind breit gefächert
und bieten auch in unserer Region viele Arbeitsplätze.
Ausbildung
Berufliche Perspektiven als Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen
Katja Westphal gibt ihr Wissen gern weiter. Foto: IFB
Zum Berufsbild:
Zukunftscamp - wovon träumst du?
Mach deinen Traum wahr!
Nutze die Chance, dir deiner Stärken
bewusst zu werden, dich deines
Berufswunsches in Praxisphasen zu
vergewissern, berufliche Alternativen
kennen zu lernen, realistische Vorstellungen
über deine Fähigkeiten und
Interessen zu entwickeln, von geschultem
Personal bei deiner beruflichen
Orientierung unterstützt zu
werden, mehr zu den Erwartungen der
Ausbildungsbetriebe zu erfahren. So
ganz nebenbei wartet in Ludwigslust
das ultimative Freizeit-Sommer-
Programm auf dich mit Baden, Grillen,
Kanu-Tour, Kletterpark, Kino. Du lernst
24 neue Leute kennen, zahlst nur 40,00
Euro (inkl. Übernachtung, Verpflegung,
Eintritt). Wo gibt’s denn so was? Infos
u. Anmeldung bis 9.7.2010: Antje Koch
(Projektkoordinatorin),Tel. 03874/421240
s.sternberg@start-gmbh.de.
Du solltest möglichst Schüler der Jahrgangsstufe
acht oder neun einer Allgemeinbildenden
Schule des Landkreises
Ludwigslust sein und vom
19.7.-30.7.2010 (1. Durchgang) oder
vom 9.8.-20.8.2010 (2. Durchgang) Zeit
haben. Das Projekt wird gefördert
durch das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ), den Europäischen Sozial-
Die zunehmende Spezialisierung der Verwaltung im Gesundheitswesen
machte die Einführung dieses Berufes notwendig.
Seit 2001 erhält das wachsende und sich stark verändernde
Gesundheitswesen die Möglichkeit, seinen Nachwuchs passgenau
auszubilden. Immer mehr Unternehmen greifen auf den
Bedarf an ausgebildeten Fachkräften zurück. Denn mit dieser
Ausbildung wird ein breit angelegtes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten
in vielen medizinischen Bereichen vermittelt.
Dies ermöglicht ein Tätigwerden beispielsweise bei Krankenkassen,
in Arztpraxen, in Pflegeheimen, Krankenhäusern,
Röntgenpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen.
Während der Ausbildung werden diverse Kenntnisse der Geschäfts-
und Leistungsprozesse, der personalwirtschaftlichen
Vorgänge, Marketing, Materialwirtschaft, Abrechnungs- und
Rechtsgrundlagen vermittelt, welche speziell für das Gesundheitssystem
notwendig sind. Als Schnittstelle zwischen der
Kundenbetreuung und der Verwaltung besteht eine Zusammenarbeit
unter anderem mit Ärzten, Pflegepersonal und
Patienten. Die Ausbildung erstreckt sich über drei Jahre und
mit einem gutem Abschlusszeugnis der Hauptschule und
selbstverständlich der mittleren Reife bestehen gute Chancen
auf einen entsprechenden Ausbildungsplatz. Auch in unserer
Region werden immer mehr Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen.
Informationen dazu bietet unter anderem die Jobbörse
(www.jobboerse.arbeitsagentur.de) der Bundesagentur
für Arbeit oder das Institut für Berufspraxis in Ludwigslust. Im
IFB gibt es die Möglichkeit, diesen Beruf als Umschulung
innerhalb von zwei Jahren zu erlernen. Eine individuelle Beratung
zu Fördermöglichkeiten und Ausbildungsabläufen
bieten wir in unseren Niederlassungen Hagenow, Ludwigslust
und Lübz an. Speziell im medizinischen Bereich bieten wir
beispielsweise Fortbildungskurse als „Betreuungskraft im
Pflegeheim“ an. Weitere Infos unter: www.ifb-hagenow.de
Katja Westphal,
Arbeitsvermittlerin IFB Ludwigslust
fonds (ESF) und die Europäische
Union.
Foto: © S.-Hofschlaeger/PIXELIO
Familienfüchse 1/2010 - 26