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Familienfüchse im Abo

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Begegnet Ihr Kind Ihnen morgens auch<br />

häufiger mit einem „Ich hab keinen<br />

Bock, in die Schule zu gehen...“, statt<br />

Ihnen freundlich ein “Guten Morgen“ zu<br />

entgegnen? Kennen Sie die Situation,<br />

alles mehrmals sagen zu müssen, bevor<br />

Ihr Kind reagiert? Haben Sie zunehmend<br />

das Gefühl, für Ihr Kind der<br />

Blitzableiter zu sein? Kommt Ihr Kind<br />

öfter mal zu spät nach Hause und hält<br />

sich <strong>im</strong>mer häufiger nicht an Vereinbarungen?<br />

Geht die Tür des Kinderz<strong>im</strong>mers<br />

manchmal nicht mehr auf und<br />

haben Sie den Eindruck, dass sich,<br />

wenn Sie dort nicht ab und an aufräumen,<br />

das Chaos bis an die Decke<br />

stapelt und ein merkwürdiges Eigenleben<br />

entwickelt?<br />

Wenn Eltern sich bei diesen Fragen<br />

(vielleicht ein wenig schmunzelnd)<br />

wieder gefunden haben oder auch einfach<br />

nur über derartige Tatsachen ins<br />

Gespräch kommen möchten, sind sie<br />

herzlich eingeladen zu einem Elternkurs.<br />

Und dabei können sie sich <strong>im</strong> Landkreis<br />

Ludwigslust gleich zwischen drei<br />

Kursen entscheiden: zum einen gibt es<br />

„Starke Eltern – starke Kinder“, das<br />

„Rendsburger Elterntraining“ und ein<br />

Kurs richtet sich mit dem Titel „Kinder<br />

in der Pubertät. Grenzen finden.<br />

Grenzen setzen“ speziell an Eltern<br />

Pubertierender. Allen Programmen<br />

gemeinsam ist, dass sich interessierte<br />

Eltern in Gruppen zwischen acht und<br />

15 Teilnehmern zusammen finden, um<br />

viel Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen,<br />

unzählige Themen rund um<br />

die Kindererziehung miteinander zu<br />

besprechen und vor allem Antworten<br />

auf ihre spannenden Fragen zu be-<br />

Elterntrainings<br />

Damit Erziehen Freu(n)de macht ...<br />

Auch Eltern müssen <strong>im</strong> Training bleiben - Elterntrainings, nicht nur für Anfänger<br />

Foto: © myself/PIXELIO<br />

kommen. Inhaltlich unterscheiden sich<br />

vor allem das „Rendsburger Elterntraining“<br />

und „Starke Eltern – starke<br />

Kinder“ nur geringfügig voneinander.<br />

Bei beiden Kursen wird großer Wert auf<br />

ein fundiertes Kennenlernen der Teilnehmer<br />

gelegt. Darauf aufbauend geht<br />

es an die thematische Arbeit:<br />

Erziehungsstile und Erziehungsziele:<br />

Wenn Eltern wissen, wohin sie wollen<br />

und ihnen die eigenen Normen- und<br />

Wertvorstellungen bewusst sind, verleiht<br />

das Sicherheit. Wodurch lernen<br />

Kinder, wann prägen sie sich was ein?<br />

Klärung eigener Bedürfnisse: Eltern<br />

vergessen manchmal, dass nicht nur<br />

Kinder welche haben, sondern gerade<br />

auch Erwachsene an sich denken und<br />

„auftanken“ müssen.<br />

Liebe – Annahme – Vertrauen: Haben<br />

Sie sich und vielleicht sogar Ihr Kind<br />

schon mal gefragt, woran es erkennt,<br />

dass Sie es lieben? (Erlangung<br />

fundierter Selbstkenntnis der Kursteilnehmer.)<br />

Ausdrucksfähigkeit von Eltern<br />

gegenüber ihren Kindern: sagen Sie,<br />

was Sie denken und wie Sie sich<br />

fühlen?<br />

Auch ein entspanntes Verhältnis zwischen<br />

Eltern und Kindern kann spannend bleiben.<br />

Foto: ©S.-Hofschlaeger/PIXELIO<br />

(Erfolgreiches Kritisieren <strong>im</strong> Erziehungsalltag,<br />

einfühlsames Zuhören<br />

und konstruktives Befragen.) „Gefühle“:<br />

die Eltern werden sensibilisiert, Gefühle<br />

sowohl richtig zu erkennen als auch sie<br />

zu äußern. „Ich – Botschaften“: Eltern<br />

lernen zu sagen, was sie empfinden,<br />

wenn sie beispielsweise allabendlich<br />

darum kämpfen müssen, dass ihr Kind<br />

ins Bett geht. Sie lernen in diesem Zusammenhang<br />

auch, ihre Erwartungen<br />

klar zu äußern.„Konfliktsituationen“ und<br />

„Verhandlungskunst“ als Basis für<br />

richtige Grenzsetzung und passende<br />

Konsequenzen in der Kindererziehung<br />

Es gibt allerdings zwei wesentliche<br />

Unterschiede zwischen den Angeboten.<br />

Zum einen handelt es sich dabei um<br />

die Kursdauer. So erstreckt sich das<br />

„Rendsburger Elterntraining“ über einen<br />

Zeitraum von etwa einem halben Jahr,<br />

es handelt sich um ca. 20 Veranstaltungen<br />

á 2 Stunden, die zumeist<br />

vormittags stattfinden. Für eine Betreuung<br />

der Kinder ist gesorgt.<br />

„Starke Eltern – starke Kinder“ hingegen<br />

umfasst etwa 10 Abende á 2<br />

Stunden. Der „Pubertätskurs“ umfasst<br />

ca. 7 Abende ebenfalls á 2 Stunden.<br />

Zum anderen unterscheiden sich die<br />

Programme hinsichtlich des Weges in<br />

den Elternkurs. Während „Starke Eltern<br />

– starke Kinder“ als vorbeugendes Angebot<br />

des Deutschen Kinderschutzbundes<br />

läuft, ist das „Rendsburger<br />

Elterntraining“ als Hilfe zur Erziehung<br />

gedacht und kann über einen Antrag<br />

be<strong>im</strong> Fachdienst Jugend realisiert<br />

werden. Zudem wird aber auch hier in<br />

der Regel ein präventiver Kurs angeboten.<br />

Das heißt: interessierte Eltern<br />

melden sich einfach bei den entsprechenden<br />

Kursleitern oder der Koordinatorin<br />

an.<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen,<br />

lassen Sie sich einladen zu einem<br />

Elternkurs.<br />

Kontakt:<br />

Kristin Henke: 0162/9415221<br />

e-mail: kristin.henke@gmx.de.<br />

Die Leiter der Elternkurse freuen sich<br />

sowohl auf aufgeschlossene Eltern, als<br />

auch auf interessante Gespräche mit<br />

und zwischen ihnen, spannende Veranstaltungen,<br />

tolle Anregungen und<br />

schöne Ideen für den Umgang mit dem<br />

Wertvollsten das wir haben - unsere<br />

Kinder.<br />

Kristin Henke<br />

Regionale Koordinatorin<br />

<strong>Familienfüchse</strong> 1/2010 - 6

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