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Was ist das? Drehen Sie das He auf den Kopf und finden ... - Studsvik

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Abfallentsorgung<br />

Slowenien plant die Entwicklung eines neuen Endlagers<br />

für radioaktive Abfälle. Als Teil eines internationalen<br />

Konsortiums wird <strong>Studsvik</strong> dieses Projekt bei der<br />

Erstellung von Abfallabnahmekriterien unterstützen.<br />

text Susanna Lindgren · fotos Per Lidar<br />

Or<strong>den</strong>tlich<br />

entsorgen<br />

Als Teil eines internationalen<br />

Konsortiums wird <strong>Studsvik</strong> die erforderlichen<br />

Abfallannahmekriterien für<br />

die Endlagerung von radioaktiven Abfällen<br />

erstellen, die in Slowenien bei<br />

der Stromerzeugung, in der Industrie<br />

<strong>und</strong> im Ges<strong>und</strong>heitswesen anfallen.<br />

Das Land legt diese Kriterien derzeit<br />

fest.<br />

In Slowenien wird der größte Teil<br />

der radioaktiven Abfälle r<strong>und</strong> 100 Kilometer<br />

westlich der Hauptstadt Ljubljana<br />

im KKW Krško erzeugt. Eine Vielzahl<br />

radioaktiver Abfälle fällt aber<br />

auch in der Industrie <strong>und</strong> im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

sowie in der außerhalb<br />

20Innova [2:2011]<br />

Arne Larsson, Senior<br />

Consultant, <strong>Studsvik</strong><br />

PROBLEM<br />

Slowenien muss für die Entsorgung seines radioaktiven Abfalls<br />

ein Endlager zur sicheren <strong>und</strong> dauerhaften Lagerung der vorhan<strong>den</strong>en<br />

<strong>und</strong> zukünftigen radioaktiven Abfälle errichten.<br />

LÖSUNG<br />

Ein internationales Konsortium wurde be<strong>auf</strong>tragt, einen Vorschlag<br />

für die Konzeption, <strong>das</strong> Management <strong>und</strong> die Errichtung<br />

eines neuen Endlagers für radioaktiven Abfall in Vrbina, nahe<br />

dem KKW Krško, etwa 100 Kilometer westlich der slowenischen<br />

Hauptstadt Ljubljana, zu machen.<br />

der Hauptstadt gelegenen Kernforschungsanlage<br />

Brinje an. Derzeit wird<br />

der Abfall in Lagern <strong>auf</strong>bewahrt, deren<br />

Kapazität bald erschöpft <strong>ist</strong>. Die<br />

Errichtung eines Endlagers wird also<br />

immer dringlicher. ARAO, die in Slowenien<br />

für die Entsorgung radioaktiven<br />

Abfalls zuständige Behörde, plant<br />

daher <strong>den</strong> Bau einer oberflächennahen,<br />

siloähnlichen Anlage. In dieser sollen<br />

die vorhan<strong>den</strong>en <strong>und</strong> künftig anfallen<strong>den</strong><br />

Abfälle aus Betrieben sowie aus<br />

der Stilllegung des KKW Krško <strong>und</strong> der<br />

Kernforschungsanlage Brinje sicher<br />

<strong>und</strong> dauerhaft endgelagert wer<strong>den</strong>.<br />

Arne Larsson <strong>ist</strong> Senior Consultant<br />

für die Entsorgung radioaktiver<br />

Abfälle bei <strong>Studsvik</strong> <strong>und</strong> beim slowenischen<br />

Projekt für die Erstellung der<br />

Abfallannahmekriterien verantwortlich.<br />

„Unsere Aufgabe im Konsortium<br />

<strong>ist</strong>, unsere Erfahrung einzubringen,<br />

um die Lizenzfähigkeit sicherzustellen<br />

<strong>und</strong> die Auslegung <strong>und</strong> <strong>den</strong> künftigen<br />

Betrieb des nationalen Endlagers<br />

für schwach- <strong>und</strong> mittelaktive Abfälle<br />

zu optimieren“, erklärt er. „Dabei decken<br />

wir alles ab, von der Definition<br />

des Inventars der verschie<strong>den</strong>en Nuklide<br />

über die Behandlung <strong>und</strong> Verpackung<br />

des Abfalls bis zur sicheren Lagerung<br />

für H<strong>und</strong>erte von Jahren.“<br />

Das be<strong>auf</strong>tragte internationale<br />

Konsortium wird von <strong>den</strong> österreichischen<br />

Beratern ENCO geleitet <strong>und</strong><br />

besteht ferner aus INTERA (USA),<br />

IRGO (Slowenien), Facilia (Schwe<strong>den</strong>)<br />

<strong>und</strong> <strong>Studsvik</strong>.<br />

„Unsere Aufgabe <strong>ist</strong> es, die Eigenschaften<br />

<strong>und</strong> die Komplexität der tatsächlichen<br />

<strong>und</strong> erwarteten Abfallkategorien<br />

zu analysieren <strong>und</strong> eine<br />

geeignete Verpackung vorzuschlagen“,<br />

so Larsson. „Auf Basis unserer<br />

Ergebnisse wer<strong>den</strong> die anderen Mitglieder<br />

des Konsortiums untersuchen,<br />

welche Auswirkungen <strong>das</strong> <strong>auf</strong> die Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Konstruktion des Endlagers<br />

haben wird, um <strong>das</strong> optimale<br />

internationale Verfahren zu fin<strong>den</strong>.<br />

<strong>Studsvik</strong> <strong>ist</strong> <strong>auf</strong> die Entsorgung radioaktiven<br />

Abfalls spezialisiert <strong>und</strong> verfügt<br />

über Erfahrungen aus Projekten<br />

in ganz Europa.“<br />

Im Juni besuchte eine slowenische<br />

Delegation die <strong>Studsvik</strong>-Anlagen<br />

bei Nyköping (Schwe<strong>den</strong>), um bei ei-

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