Elektro-Technik
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18 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />
Stadtwerke Gifhorn GmbH im März gegründet<br />
Handeln im Interesse der Bürger<br />
Rainer Trotzek<br />
Gründung der Stadtwerke<br />
Gifhorn als eigenstän-<br />
dige Gesellschaft gilt<br />
als wegweisende Initiative. Den<br />
Startschuss dazu gab ein Stadt-<br />
ratsbeschluss im vergangenen<br />
Jahr. Demnach werden sich die<br />
Stadtwerke in allen Fragen zum<br />
Thema Energie engagieren, dar-<br />
unter bei dem Vertrieb von Strom<br />
und Gas, der eigenen dezentra-<br />
len Stromerzeugung und der Un-<br />
terstützung privater Interessen-<br />
ten mit Beratung in Energiefragen<br />
und zur Einsparung von Energie<br />
sowie weitere Dienstleistungen<br />
zum Thema, so Rainer Trotzek,<br />
Kämmerer der Stadt Gifhorn.<br />
Die Stadtwerke Gifhorn GmbH<br />
wurde im zurückliegenden März<br />
gegründet. Jetzt ist sie auf Partnersuche.<br />
Dazu sind bereits<br />
zwei von drei Verhandlungsrunden<br />
absolviert. Die endgültige<br />
Entscheidung steht im Sommer<br />
an. Dann ist der Zeitplan für die<br />
Aufnahme der Geschäftstätigkeit<br />
straff geplant: Ziel ist, zeitnah<br />
handlungsfähig zu sein, um im<br />
kommenden Herbst mit einem<br />
eigenen Kundenbüro in der<br />
Stadt auf die Verbraucher zugehen<br />
zu können. Bis dahin hat<br />
Geschäftsführer Rainer Trotzek,<br />
derzeit noch einziger Mitarbeiter<br />
der neuen Stadtwerke, einiges zu<br />
tun. Unter anderem steht der Eintrag<br />
im Handelsregister an, damit<br />
es zügig geht, wenn der Rat im<br />
September grünes Licht für die<br />
vertraglichen Formalitäten gibt.<br />
„Erstmals seit 20 Jahren wurden<br />
Überlegungen zu einer Rekom-<br />
munalisierung angestellt“, so<br />
Trotzek über die Initiative der<br />
Stadt, eigene Stadtwerke als<br />
Tochtergesellschaft zu betreiben.<br />
Ausgangspunkt war, dass<br />
die Konzession für einen Teil des<br />
Stromnetzes ausläuft und eine<br />
Neuvergabe ansteht. Zu dem ha-<br />
be das Energie wirt schafts ge setz<br />
den Weg geebnet, so Trotzek. Er<br />
habe sich umgehört, sich bera-<br />
ten lassen und wurde dabei in<br />
seiner Ansicht bestärkt: Die Idee,<br />
Stromversorgung und assoziierte<br />
Dienstleistungen in eigener Regie<br />
zu managen, lässt sich in Gifhorn<br />
umsetzen. Voraussetzung sei ein<br />
Partner, „alleine können wir so<br />
ein Projekt schlecht stemmen“,<br />
so Trotzek. Sein fester Wille:<br />
Verbraucher in der Region sol-<br />
len langfristig, kostengünstig<br />
und solide ihren Strom beziehen<br />
können. Der Vorteil eigener<br />
Stadtwerke: Mindestens<br />
die Hälfte des Gewinns wird an<br />
die Stadt ausgezahlt und bleibt<br />
somit in Gifhorn. „Aber wir denken<br />
nicht nur gewinnorientiert,<br />
sondern auch im Interesse der<br />
Bürger“, so der Geschäftsführer.<br />
Weiterer Vorteil seien die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
in Sachen<br />
dezentrale Versorgung und regenerativer<br />
Energie. Erste Informationen<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.stadtwerke-gifhorn.de. $<br />
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