Elektro-Technik
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24 Titelthema: <strong>Elektro</strong>-<strong>Technik</strong><br />
Automotive-Cluster: Gifhorner Carlectra ist operativer Partner<br />
Wandel nutzen – Erfolg gestalten<br />
Die Autoindustrie gibt<br />
den Pulsschlag für die<br />
Wirtschaftsdynamik<br />
in der Region vor. Doch: „Der<br />
Automobilsektor wird sich bis<br />
2025 dem größten Transformationsprozess<br />
seiner Geschichte<br />
unterziehen“, so Ralf Kalmbach,<br />
Leiter der Automotive Unit und<br />
Geschäftsführer der Beratungsfirma<br />
Roland Berger über<br />
die Herausforderungen, denen<br />
sich Hersteller und Zulieferer in<br />
den kommenden Jahren stellen<br />
müssen. Treiber für die Entwicklungen<br />
der Branche seien<br />
der geopolitische und der demografische<br />
Wandel sowie der<br />
Anspruch an Nachhaltigkeit,<br />
Veränderungen im Mobilitäts-<br />
verhalten und technologische<br />
Veränderungen. Der Wille, den<br />
Wandel zu nutzen und Wettbewerbsvorteile<br />
aktiv zu gestalten,<br />
bildete jetzt die Grundlage zur<br />
Gründung des Automotive Clusters.<br />
Die Umsetzung des Automotive<br />
Clusters erfolgt durch<br />
den Verein Wirtschaft in der<br />
Metropolregion gemeinsam mit<br />
den drei Wachstumsinitiativen<br />
Wolfsburg AG, projekt REGION<br />
BRAUNSCHWEIG GMBH und hannoverimpuls<br />
GmbH. Den Vorsitz<br />
des Industrie- & Forschungsbeirats<br />
des Automotive Clusters<br />
nimmt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer<br />
der Unternehmerverbände<br />
Niedersachsen<br />
e.V., ein. Operativer Partner ist<br />
die Carlectra GmbH mit Sitz in<br />
der Gifhorner Hugo-Jungers-<br />
Straße.<br />
Zulieferer im Zentrum<br />
„Im Zentrum unseres<br />
Handelns stehen die<br />
Belange der kleinen<br />
und mittelständischenAutomobilzulieferer“,<br />
so Geschäftsführer<br />
Matthias Keune.<br />
Auf seinem Schreibtisch<br />
laufen die Fäden des<br />
Automotive Cluster zusammen.<br />
Das Netzwerk<br />
bündelt spezialisiertes<br />
Branchenwissen, ermöglicht<br />
den schnellen Zugriff<br />
Matthias Keune<br />
auf Kooperationspartner und<br />
fördert den Austausch mit themen-<br />
und branchenübergreifenden<br />
Akteuren. „Wir wollen<br />
den Zulieferern durch eine gemeinsame<br />
Plattform den Weg<br />
in Gemeinschaftsprojekte<br />
ebnen, damit<br />
sie ihr Knowhow<br />
effektiv an wissenschaftliche<br />
Entwicklungen andocken<br />
und in globale Kooperationen<br />
integrieren können“ , so Thomas<br />
Krause, Vorstand der Wolfsburg<br />
AG und Mitglied der Steuerungsgruppe<br />
Automotive Cluster.<br />
Homepage liefert Überblick<br />
Internationalisierung, Kommuni-<br />
kation, Wettbewerbe und Nach-<br />
wuchs bilden Schwerpunktthe-<br />
men im Cluster. Unterstützt wird<br />
das Zulieferernetzwerk dabei<br />
von mehr als 200 Partnern<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Kommunen und regionalen Wirtschaftsinitiativen<br />
in der Metropolregion,<br />
die sich auf regelmäßigen<br />
Netzwerktreffen und<br />
Expertenstammtischen austauschen.<br />
40 Mitgliedsunternehmen<br />
finden sich bereits unter<br />
dem Dach des Projektes zusammen.<br />
Das Automotive Cluster ist<br />
eine Plattform für Zulieferer –<br />
aber auch von Zulieferern, erläutert<br />
Keune. Die Homepage<br />
www.automotivecluster.com<br />
bietet einen zentralen Überblick<br />
über das Projekt. Hier wird von<br />
Kooperationen und Neuerungen<br />
berichtet, ebenso über themenbezogene<br />
Foren und Workshops<br />
informiert, auf denen sich die<br />
Teilnehmer selbst präsentieren<br />
können. Ein Schwerpunkt der<br />
Arbeit des Automotive Clusters<br />
liegt auf der Anbahnung<br />
von Projekten im Umfeld der<br />
kleinen und mittelständischen<br />
Automobilzulieferindustrie<br />
– entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
in der Automobilwirtschaft.<br />
„Unsere Ziel stellung<br />
ist die Si cher ung und der<br />
wei tere Aufbau<br />
re gio na ler<br />
Kompe tenz en<br />
auf dem Gebiet<br />
der Au to mo ti ve In dus trie“,<br />
sagt Keu ne. „Wir wollen die Unternehmen<br />
dabei unterstützen,<br />
marktfähige Trends frühzeitig<br />
zu erkennen und den Transfer<br />
in regionales Know-how zu beschleunigen“.<br />
Fördern und bündeln<br />
Der Startschuss für das Automo-<br />
tive Cluster fiel am 25. Oktober<br />
2011 in der Robotation Academy<br />
auf dem Messegelände in Hanno-<br />
ver. Unter der Schirmherrschaft<br />
des Niedersächsischen Wirt-<br />
schafts- und Arbeitsministers<br />
Jörg Bode stellte sich das Projekt<br />
als Plattform für die Automobilzu-<br />
lieferindustrie in der Region vor.<br />
„Die Nachfragestrukturen und<br />
Kundenwünsche an Fahrzeuge<br />
verändern sich, neue Techno-<br />
logien erobern den Markt und<br />
auch Mitarbeiter müssen sich<br />
anderen Anforderungen stellen.<br />
Auch für Zulieferer als global<br />
verfügbare Systemlieferanten<br />
und innovative Entwicklungspartner<br />
sind das wichtige Wettbewerbsfaktoren,<br />
die frühzeitig<br />
in der Unternehmensstrategie<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Dabei kann das Automotive<br />
Cluster sinnhaft unterstützten“,<br />
sagte Minister Bode. Dazu<br />
gehöre auch, nachhaltige und<br />
zukunftsfähige Technologien<br />
stärker zu fördern und zu bündeln.<br />
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