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«Eine Chance für alle – mach mit!» - Kiwanis

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das essen ist bereit: KF richard<br />

Baumann, KF guido casutt und<br />

isabella casutt.<br />

vogeLNeSteR <strong>–</strong> muND- uND<br />

NaSeNSChutz<br />

Das Schulhaus Rosiori präsentiert sich Anfang Juli 2009<br />

ohne Leben. Vier kleine, ebenerdige Schulzimmer,das Lehrerzimmer<br />

und der Dachboden muffen vor sich hin. Kein<br />

Unterdach <strong>–</strong> viele kaputte Ziegel lassen den Regen durch<br />

<strong>–</strong> teilweise verkohlte Binder halten den Dachstuhl dürftig<br />

zusammen. Ein Schulhaus <strong>–</strong> an den Dorfrand verbannt <strong>–</strong><br />

ohne Ausstrahlung, <strong>mit</strong> viel Dreck und Schmutz belegt.<br />

Die Aussenanlagen ohne Spielgeräte und ungepflegt.<br />

Vonder Bauführung unter Leitung von Marc Ammann<br />

wurden sofort die Arbeitsschritte festgelegt und Arbeitsteams<br />

gebildet. Für die Renovation des Dachbodens<br />

und des Dachstuhls war KF Ruedi Lehmann zuständig.<br />

Zuerst musste der Dachboden geräumt werden. Dutzende<br />

vonVogelnestern waren zu entfernen und dabei die bereits<br />

geschlüpften Jungvögel sorgsam zu «evakuieren<strong>»</strong>. Der<br />

Staub von Jahrzehnten gelagertem altem Dreck, Taubenmist<br />

und Gerümpel forderte Mund- und Nasenschutz.<br />

«Brutaler Staub in einer Saunahitze. Wirkonnten uns kaum<br />

noch erkennen. Ichmusste jeden Tagniesen<strong>»</strong>, äusserte sich<br />

ein Lehrling.<br />

iNitiativ uND zuveRLäSSig<br />

Der Grundsatz «Handeln heisst gestalten<strong>»</strong> galt <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />

Beteiligten <strong>–</strong>auf dem Dachstock, auf dem Dach, beim<br />

Erstellen der Spielgeräte, in den Arbeitsvorbereitungen<br />

oder in der Feldküche. Die Lernenden wurden ihrer Ausbildung<br />

entsprechend von den Fachlehrern Martin Grossenbacher<br />

und Christoph Huber eingesetzt und wo nötig<br />

auch ausgebildet. Das Hämmern, Nageln und Sägen beherrschte<br />

die akustische Szene während Tagen und prägt<br />

Erinnerungen.<br />

KF ruedi lehmann <strong>–</strong> fachmännischer einsatz total.<br />

highlight <strong>–</strong> seite 7<br />

Klare Tagesziele <strong>für</strong> lange und anstrengende Arbeitstage<br />

wurden an den Baurapporten festgelegt und kommuniziert.<br />

Die Arbeitsteams spielten sich Tag <strong>für</strong> Tag besser ein.<br />

Das Herumturnen auf dem Dach war <strong>für</strong> Nichtfachleute<br />

schwindelerregend, die Hitze auf dem Dachboden schier<br />

unerträglich, obwohl kleine, neue Dachfenster zusätzlich<br />

eingebaut wurden. KF Guido Casutt: «Zwei Generationen<br />

arbeiten sehr gut zusammen. Die Lehrlinge sind initiativ,<br />

zuverlässig und denken im ganzen Arbeitsprozess <strong>mit</strong>.<strong>»</strong><br />

Das Ertönen der scheppernden Pausenglocke, die viermal<br />

am Tag zum Essen lud, wirkte jeweils erlösend. Denn die<br />

Arbeit am Bau forderte von <strong>alle</strong>n Beteiligten Steh- und<br />

Durchhaltevermögen. Küchenchef KF Richard Baumann:<br />

<strong>«Eine</strong>ausgewogene Ernährung ist gefragt. Dazu haben wir<br />

haltbare Produkte <strong>für</strong> drei Tage <strong>mit</strong>gebracht, Frischprodukte<br />

kaufen wir in der Stadt ein. Würste, Landjäger, Biberli<br />

und Schokoladen haben wir von Spendern in der Ostschweiz<br />

erhalten. Zusammen <strong>mit</strong> meinen fleissigen Helferinnen,<br />

Myrta Lehmann, Isabella Casutt und Ruth Fankhauser,<br />

erleben wir jeweils einen kleinen Adrenalinschub<br />

kurz vor dem Essen, denn die zwei Hauptmahlzeiten<br />

müssen in der Zeit bereit sein und warm serviert werden<br />

können.<strong>»</strong><br />

SChweizeR QuaLitätSaRbeit<br />

Nach sechs Arbeitstagen war das Ziel der ersten Woche<br />

erreicht: Die Dachkonstruktion stand, die Isolation des<br />

Dachbodens und die Verstärkung des Dachstuhls war weit<br />

vorangeschritten. Das Aufrichtfest konnte gefeiert werden.<br />

Viel Prominenz aus Kirche, Politik und Schule von Ludus<br />

war geladen. Die Übergabe einer Ehrenmedaille von Ludus<br />

durch den Bürgermeister an <strong>alle</strong> Beteiligten <strong>mach</strong>te unsere

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