«Eine Chance für alle – mach mit!» - Kiwanis

seite 8
das dach wird eingedeckt.
Lernenden stolz. Genugtuung war zu spüren. Eine Inschrifttafel
wurde angebracht.
KF FranzBrülisauer,operativer Gesamtleiter des Projektes,
meinte gut gelaunt: «Mit diesem Dach haben wir etwas
Schweiz mitgebracht, das heisst Qualitätsarbeit.» Und der
Ortspfarrer war des Lobes voll: «Die Jungen haben uns
Impulse gegeben, für andere aus der Liebe heraus etwas
zu tun. Vielen Dank.» Sebastian Rusch, Lehrling aus Appenzell,
meinte treffend: «Schön, dass ich für andere Menschendiesen
Einsatz leisten durfte. Das Miteinander bringt
uns weiter.»
«geSuND uND haPPy»
Nach dem Aufrichtfest lag der Schwerpunkt der Arbeiten
beim Eindecken des Daches, der Fertigstellung der Dachkonstruktion
und der Dachbodenisolation, beim Montieren
einer neuen Untersicht und der Fertigstellung der Spenglerarbeiten.
Längst wagten sich auch die Schulkinder von
Rosiori auf die Baustelle, mischten sich unter die Jungen
und erfreuten sich der neuen Spielgeräte auf dem Schulhausareal.
Am 14.Juli 2009 kam die erfreuliche Meldung
per SMS in die Schweiz: «Das Dach in Rumänien ist fertig.
Wir sind alle gesund und happy. Bis bald. Marc Ammann,
Polybau.»
SPeNDeN uND ReiChe eRfahRuNgeN
Die Gesamtkosten für die Dachsanierung betragen 60000
Franken. Bezahltwirddieser Betrag zum grössten Teil vom
Seelsorgeverband mit Unterstützung des KC Gossau-Flawilund
Polybau Uzwil. Die teuersten Budgetposten waren
die Flug- und Transportkosten. Das Baumaterial wurde
zum grössten Teil von Unternehmen in der Schweiz ge-
aufrichtfest – v.l. christoph hubert, marc ammann,
guido oberwiler (seelsorgeverband), schul-
präsidentin von ludus, Bürgermeister von ludus,
KF ruedi lehmann, martin grossenbacher, KF
guido casutt, KF Franz Brülisauer (gesamtleiter)
sponsert – eine gewaltige Leistung der zuständigen Organisatoren.
Wäre die Dachsanierung in der Schweiz bei marktwirtschaftlichen
Preisen erfolgt, ergäbe dies einen Betrag von
rund 180 000 Franken. Eine Betrachtung der reinen Baukosten
aber ist unvollständig, haben doch die Lernenden durch
ihren Einsatz in Rumänien nicht bezifferbare Erfahrungen
für das Leben gemacht. Eine immense Vorbereitung und
Begleitung der Verantwortlichen war dazu notwendig.
Nach Abschluss der Dachsanierung ist das Projekt aus heutiger
Sicht abgeschlossen. Es ging nicht darum, aus einem
moderndenund muffigen Schulhaus einen Bildungspalast
herzustellen. Es ging darum, Kindern die Hoffnung zu geben,
untereinem sicheren Dach und in menschenwürdigen
Räumen und Anlagen unterrichtet zu werden. Gleichzeitig
wollten wir den Verantwortlichen einen Input geben, Verstaubtes
wieder in Form zu bringen. KF August Holenstein:
«Wir hoffen, dass die Werte, die wir mitgebracht haben,
Vertrauen schaffen, Fuss fassen und gepflegt werden.»
KF Beat ammann