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4. Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS)

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Muster zurückfällt und sich wieder über Kleinigkeiten aufregt, hat die Krankheit ihnen<br />

gezeigt, wie wertvoll das Leben ist und dass „wenn sich irgendwo eine Türe schliesst,<br />

sich eine andere dafür öffnet.“<br />

An in Zukunft Betroffene möchten sie folgende Tipps geben:<br />

Geduld ist das A und O. Es braucht unglaublich viel Geduld die Krankheit zu<br />

überstehen.<br />

Zudem ist es sehr wichtig, mit jemandem über die Ängste und Gefühle zu sprechen,<br />

sobald es einem möglich ist natürlich.<br />

Eine wertvolle Unterstützung ist auch die Hilfe, die Zuneigung und das Mitgefühl,<br />

welche einem das Umfeld gibt.<br />

In der Literatur existieren Erfahrungsberichte von Betroffenen, welche die Erlebnisse<br />

vom Ausbruch der Krankheit bis zur Phase der Rehabilitation beschreiben. Dabei<br />

wird eine „Spannung spürbar zwischen der Erfahrung der Ungewissheit und der<br />

Rückschläge, sowie der Zuversicht auf allmähliche Besserung“ (Handelmann. 1998.<br />

9). Es wird in den Beschreibungen ebenfalls deutlich, wie viel Geduld den Patienten<br />

durch diese Krankheit abverlangt wird. Die „Zeit zum Nachdenken“ (Handelmann.<br />

1998. 9) bietet den Patienten die Möglichkeit den Lebensweg bis zur Erkrankung<br />

nachzuzeichnen und einschneidender Lebenssituationen bewusst zu werden.<br />

7.2 Spezialfall Annabelle<br />

Ich möchte im Folgenden einige Aspekte aufzeigen, welche sich speziell auf meine<br />

Cousine beziehen und im persönlichen Gespräch mit ihr hervorgegangen sind.<br />

Es sind Dinge, welche mir aufgefallen sind und die nun in Zukunft Betroffenen und<br />

vor allem ihren Angehörigen helfen sollen, die schwierige Situation zu meistern und<br />

gegenseitiges Verständnis aufzubringen. Ich möchte aber betonen, dass die<br />

folgenden Beispiele nicht als Regeln gelten und durchaus Abweichungen auftreten<br />

können.<br />

Meine Cousine mochte es gar nicht, wenn ihr jemand Kopfhörer in die Ohren<br />

„gepresst“ hat. Ihr Mann brachte ihr manchmal Hörspiele mit, denn sie konnte sich ja<br />

nicht bewegen und ihre Sehstärke war auch beeinträchtigt. Sobald ihr aber jemand<br />

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