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4. Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS)

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6. Wie erlebtest du das Pflegepersonal und wie kamen die Angehörigen mit<br />

dem Pflegepersonal zurecht?<br />

Hatte bis auf eine kleine (für mich ganz grosse) schlechte, nur gute<br />

Erfahrung mit dem Pflegepersonal. Fühlte mich überwiegend verstanden und<br />

ernst genommen. Meine Eltern waren sehr positiv überrascht vom Pflege-<br />

personal auf der IPS, es waren teilweise Freunde von mir. Sie waren ja<br />

völlig ausgeliefert und mussten ihnen komplett vertrauen. Sie fühlten<br />

sich sehr gut aufgehoben.<br />

7. Welche Gefühle und Ängste hattest du in den verschiedenen Stadien der<br />

Krankheit?<br />

Zuerst dachte ich, dass es nicht so schlimm kommen würde und wollte nicht<br />

intubiert werden, als es mir aber schlechter ging, liess ich es über<br />

mich ergehen. Verfasste aber mit dem Anästhesisten noch eine<br />

Patientenverfügung, die ich vorher schon hatte.<br />

Wollte nicht als Pflegefall enden. Dann lieber sterben.<br />

8. Was waren deine Wünsche und Bedürfnisse während der Krankheit?<br />

Wollte einfach nur ganz schnell wieder fit werden und habe gekämpft,<br />

wie eine Irre. Wollte ernst genommen werden und mitreden, wie es weiter<br />

geht. Wollte keine bleibenden Schäden behalten.<br />

Ein Leben im Rollstuhl hätte ich mir vorstellen können, dass war nicht<br />

das Schlimmste. Für mich war eine dauerhafte Beatmung die Grenze zum<br />

nicht mehr leben wollen.<br />

9. Was hat dir gefehlt?<br />

Mir hat gefehlt, dass ich mir selbst keine Zeit gegeben habe, dass ich<br />

nicht auf andere gehört habe. Manchmal war der Therapieplan und der ganze<br />

Besuch zu viel, konnte mich kaum erholen.<br />

10. Was hat dir gedient, geholfen?<br />

Gedient haben mir mein Wissen und all die netten Menschen, die mir geholfen<br />

haben. Freunde und Familie sind ganz wichtig in dieser Phase, aber auch die<br />

Zeit, die man für sich alleine hat.<br />

11. Was gab Hoffnung und Aussicht auf Besserung?<br />

Die schnelle Erholung war eine grosse Hoffnung, konnte zusehen, wie<br />

alles wieder kam. Mein Alter gab mir auch Hoffnung, dass ich Chancen auf<br />

eine komplette Erholung habe.<br />

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