4. Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
4. Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
4. Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
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2. Zusammenfassung<br />
<strong>Das</strong> Ziel meiner Arbeit ist die Gefühle und Ängste jener Menschen zu verstehen, die<br />
Opfer des einschneidenden und seltenen <strong>Guillain</strong>-<strong>Barré</strong>-<strong>Syndrom</strong>s geworden sind.<br />
Meine Arbeit soll Angehörigen eine Hilfe sein, sich in dieser schweren Zeit in die<br />
Lage des Betroffenen hineinfühlen und somit besser mit der Situation umgehen zu<br />
können. Ebenso möchte ich die Eindrücke der betroffenen Patienten, sowie die<br />
Ergebnisse meiner Analyse einem weiteren Kreis von interessierten Personen,<br />
insbesondere dem Pflegepersonal, zugänglich machen.<br />
Meine Arbeit ist eine Fallstudie, die sich auf meine Cousine konzentriert, welche von<br />
dieser schweren Erkrankung betroffen war. Durch Interviews mit ihr und drei weiteren<br />
betroffenen Personen, habe ich die verschiedenen Krankheitsgeschichten verglichen<br />
und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet.<br />
Angst ist ein Begleiter aller Betroffenen. Angst davor, was auf sie zukommen wird, ob<br />
sie Langzeitschäden von der Krankheit tragen werden und vielleicht nie wieder ein<br />
normales Leben führen können. Angst vor der Hilflosigkeit und der kompletten<br />
Abhängigkeit von Mitmenschen.<br />
Alle befragten Patienten haben ihre Ängste überwunden und gelernt, mit der<br />
Situation umzugehen. Sie haben das Leben nach ihrer Krankheit neu schätzen<br />
gelernt und achten vor allem aufmerksamer auf Zeichen, die ihnen der Körper<br />
signalisiert. Zeichen können zum Beispiel Müdigkeit, Schmerzen oder<br />
Erkältungssymptome sein, welche uns anweisen, uns zu schonen und auszuruhen.<br />
Ein häufiger Auslöser der Erkrankung ist Stress, psychischer, wie auch physischer<br />
Natur.<br />
Alle Betroffenen wurden aus ihrer damaligen Lebenssituation herausgerissen und<br />
mussten sich nach dem ersten Schock wieder neu orientieren und neue Hoffnung<br />
aufbauen. Jede hat dies auf ihre Weise getan, hat sich ihre nötige Zeit genommen<br />
und die Hilfe ihrer Umwelt dabei sehr geschätzt.<br />
Durch das persönliche Interview mit meiner Cousine Annabelle konnte ich besonders<br />
viele, persönliche Aspekte erfahren, welche mir ermöglichten die Krankheit aus der<br />
Sicht des Betroffenen zu erleben.<br />
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