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theoretisch-didaktische grundlagen - Sir Peter Ustinov Institut

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Vorurteile in der Altersgruppe der Zehn- bis Vierzehnjährigen<br />

LITERATUR<br />

Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere<br />

Moderne. Frankfurt a. M. 1986<br />

Beck, Ulrich: Interview „Merkel greift in die Kostümkiste“, in:<br />

Süddeutsche Zeitung vom 12.02.2010<br />

Bühler, Charlotte: Das Seelenleben des Jugendlichen. Versuch<br />

einer Analyse und Theorie der psychischen Pubertät.<br />

Jena: G. Fischer 1922<br />

Erikson, Erik H.: Einsicht und Verantwortung. Die Rolle des<br />

Ethischen in der Psychoanalyse. Stuttgart: Klett 1966<br />

Erikson, Erik H.: Identität und Lebenszyklus. Frankfurt a. M.:<br />

Suhrkamp 1971<br />

Freud, Sigmund: Der Mann Moses und die monotheistische<br />

Religion, Studienausgabe Band 9. Frankfurt 1974<br />

Heidegger, Martin: Der Satz vom Grund. Stuttgart 1957<br />

<strong>Institut</strong> für Jugendkulturforschung: Safer Internet – Chancen<br />

und Gefahren von Social Communities: Wissenschaftlicher<br />

Kurzbericht zum qualitativen Studienmodul (Feldzeit 2009),<br />

http://www.jugendkultur.at/Bericht_Safer%20Internet_quali<br />

tativ_Online_Version.pdf (09.06.2011)<br />

1 Zitatsammlungen dazu z.B. unter http://www.grundschulmarkt.de/Jugend_heute.htm<br />

oder http:// mathwww.uni-paderborn.de/~nuesken/zitate.html<br />

(07.04.<br />

2011)<br />

2 Davon berichtet er in mehreren seiner Publikationen,<br />

z.B. in Sherif/Sherif 1953 und Sherif et al.1954/1961.<br />

3 Vor allem Ulrich Beck hat in seinem Oeuvre aufgezeigt,<br />

wie Vielfalt, Unübersichtlichkeit und Unsicherheit von<br />

Arbeits-, Biographie- und Lebensformen die individuellen<br />

Lebensläufe verändert haben. Vgl. Beck 1986. Beck:<br />

„Die Unberechenbarkeit der eigenen Biographie nimmt<br />

ein Ausmaß an, das niemand vorhersah. Das Überraschende<br />

ist, dass sich die junge Generation schneller an<br />

die Unsicherheit gewöhnt, als wir Soziologen es für möglich<br />

hielten.“ (Interview, Beck 2010)<br />

4 Vgl. dazu die Theorien Richard Sennetts. Er geht in seinem<br />

kapitalismuskritischen Hauptwerk „Der flexible<br />

Mensch“ von dem Axiom aus, dass Menschen stabile soziale<br />

Kontakte brauchen, um ihre Fähigkeiten zu entfalten<br />

und glücklich und zufrieden leben zu können. Doch<br />

unter den Bedingungen des Turbokapitalismus werden<br />

die Möglichkeiten zum Aufbau sozialer Kontakte stark<br />

eingeschränkt. Die Menschen sollen für den neuen Arbeitsmarkt<br />

qualifiziert werden. Die wichtigste Fähigkeit,<br />

die sie brauchen, damit sie als „Humankapital“ verwertet<br />

werden können, ist „Flexibilität“. Flexibilität muss in den<br />

Individuen erzeugt werden. Sie müssen lernen, sich dorthin<br />

zu begeben, wo die Arbeit ist. Lang währende<br />

Freundschaften und Beziehungen, ein erfülltes Familienleben,<br />

die Mitarbeit in der Gemeinde oder bei Vereinen<br />

34<br />

McLuhan, Marshall/Fiore, Quentin: The Medium is the Message.<br />

Original 1967, Taschenbuchausgabe Harmondsworth<br />

2008<br />

Möller, Renate/Heitmeyer, Wilhelm: Anerkennungsdefizite und<br />

Vorurteile. Ergebnisse einer Langzeituntersuchung mit Jugendlichen<br />

unterschiedlicher ethnischer Herkunft, in: Zeitschrift<br />

für Erziehungswissenschaft, Bd. 7, Nummer 4 (2004),<br />

497–517<br />

Sennett, Richard: Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen<br />

Kapitalismus. Berlin 1998<br />

Sennett, Richard: Die Kultur des neuen Kapitalismus. Berlin<br />

2005<br />

Sherif, Muzafer/Sherif, Carolyn W.: Groups in harmony and<br />

tension. New York 1953<br />

Sherif Muzafer/Harvey, O. J./White, B. Jack/Hood, William<br />

R./Sherif, Carolyn W.: Intergroup Conflict and Cooperation: The<br />

Robbers Cave Experiment. Oklahoma 1961<br />

sind Hindernisse für den Erfolg in der Arbeitswelt. Das<br />

Resultat ist, wie Sennett durch Fallstudien belegt, Vereinsamung<br />

und soziale Isolation. (Sennett 1998 und<br />

2005)<br />

5 „Traditionale und institutionelle Formen der Angst- und<br />

Unsicherheitsbewältigung in Familie, Ehe, Geschlechtsrollen,<br />

Klassenbewußtsein und darauf bezogene politische<br />

Parteien und <strong>Institut</strong>ionen verlieren an Bedeutung.<br />

Im gleichen Maße wird deren Bewältigung den Subjekten<br />

abverlangt. Aus diesen wachsenden Zwängen zur<br />

Selbstverarbeitung von Unsicherheit dürften über kurz<br />

oder lang auch neue Anforderungen an die gesellschaftlichen<br />

<strong>Institut</strong>ionen in Ausbildung, Therapie und Politik<br />

entstehen […].In der Risikogesellschaft werden derart<br />

der Umgang mit Angst und Unsicherheit biographisch<br />

und politisch zu einer zivilisatorischen Schlüsselqualifikation<br />

und die Ausbildung der damit angesprochenen<br />

Fähigkeiten zu einem wesentlichen Auftrag der pädagogischen<br />

<strong>Institut</strong>ionen.“ (Beck 1986, 101)<br />

6 Der Soziologe Heitmeyer hat über die gefährlichen Folgen<br />

mangelnder Anerkennung viel geforscht. Im folgenden<br />

Aufsatz wird betont, dass fehlende Anerkennung die<br />

Vorurteilsbildung zwischen ethnischen Gruppen fördert.<br />

(Möller/Heitmeyer 2004)<br />

7 Vgl. dazu jene Schriften Freuds, in denen er diesen Begriff<br />

entwickelt, und zwar „Massenpsychologie und Ich-<br />

Analyse“ [1921] sowie „Die Zukunft einer Illusion“ [1927].<br />

Beide Texte wurden zusammen abgedruckt bei Freud<br />

1993.

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