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Journal - Jänner 2007 - Zentralverein der Wiener Lehrerschaft

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JOURNAL /: PERSPEKTIVE DES ZENTRALVEREINS DER WIENER LEHRERINNEN - WWW.ZV-WIEN.AT JÄNNER <strong>2007</strong>- „Wir glauben und erklären, dass Regelschulenmit dieser integrativen Orientierung das besteMittel sind, um diskriminierende Haltungenzu bekämpfen.“- „darüber hinaus gewährleisten integrativeSchulen eine effektive Bildung für den Großteilaller Kin<strong>der</strong>“- „Wir for<strong>der</strong>n alle Regierungen auf und legenihnen nahe: auf Gesetzes- bzw. politischerEbene das Prinzip integrativer Pädagogik anzuerkennenund alle Kin<strong>der</strong> in Regelschulenaufzunehmen“- „den Ansatz integrativer Schulen zu befürworten“C.2 Conclusio:Bei <strong>der</strong> Berücksichtigung des bisher Erläutertenwäre folgende Konsequenz einzufor<strong>der</strong>n:Um dem Anspruch <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong>Vielfalt und Heterogenität einer Lerngruppegerecht zu werden bedarf es nicht <strong>der</strong> Mechanismen<strong>der</strong> Selektion, son<strong>der</strong>n Maßnahmen <strong>der</strong>inklusiven Betreuung <strong>der</strong> Lernenden in <strong>der</strong>Gruppe durch z. B. innere Differenzierung. DieBerücksichtigung des Menschen als „Zoon politikon“– als soziales Wesen – verlangt das (individuelle)Arbeiten an einem gemeinsamenCurriculum. In zwei Kernaussagen formuliert:- EINE gemeinsame Schule für ALLE Kin<strong>der</strong>und Jugendliche einer Region/ eines „Grätzls“- Eine inklusive Pädagogik, in <strong>der</strong>:ALLE KINDER UND SCHÜLER/INNENin KOOPERATION miteinan<strong>der</strong>AUF IHREM jeweiligen ENTWICKLUNGSNI-VEAUnach Maßgabe ihrer momentanenWahrnehmungs-, Denk- und Handlungskompetenzenin Orientierung auf die „nächste Zone ihrerEntwicklung“an und mit einem „GEMEINSAMEN GEGEN-STAND“spielen, lernen und arbeiten. 1nützliche Websites im Internet:<strong>Wiener</strong> Bildungsserver: www.lehrerweb.atINTEGER – Curriculum für integrative LehrerInnenfortbildung:integer.pa-linz.ac.atBIDOK: Netzwerk für Inklusion (Digitale Volltextbibliothekdes Institutes für Erziehungswissenschaft<strong>der</strong> UNI Innsbruck): bidok.uibk.ac.atFeuser, Georg: Behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> und Jugendliche.-Zwischen Integration und Ausson<strong>der</strong>ung. Darmstadt:Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1995(S.168)1 Merkmal dieser Kriterien ist durch alle Epochen hindurch<strong>der</strong> Anspruch eine objektive Aussagekraft über das(Leistungs-)vermögen des Einzelnen zu besitzen. Vielmehrist diesen Kriterien immer <strong>der</strong> Charakter eines Wertemaßstabeszuzuschreiben, in dem implizit Wertvorstellungen(von Institutionen, von Politik, von <strong>der</strong> Gesellschaft,...)vorhanden sind.2 siehe Thonhauser, Josef: Determinanten für die Schullaufbahnentscheidungen.In: Olechowski und Percy: Früheschulische Auslese: Reihe Schule – Wissenschaft – Politikdes Ludwig Boltzmann-Instituts für Schulentwicklungund international vergleichende Schulforschung.Verlag Peter Lang, Wien 19933 siehe: Wieso „Haupt“ – Schule?: Zur Situation <strong>der</strong> SekundarstufeI in Ballungszentren; Hrsg.: Dr. Walter Weidinger;öbv&hpt – Verlag. Wien 2000 (S.26/27)4 siehe: PISA 2003 - Nationaler Bericht; Hrsg.: GünterHai<strong>der</strong>, Claudia Reiter (S. 100)5 Univ.-Prof.Dr.Georg Feuser; Lehrgebiet: Behin<strong>der</strong>tenpädagogik;UNI Bremen; www.feuser.uni-bremen.de6 Was ein halbes Jahr Zeit für die Entwicklung eines Kindesin diesem Alter bedeuten kann, braucht wohl nichtweiter ausgeführt werden.7 aus: Wieso „Haupt“ – Schule ?: Zur Situation <strong>der</strong> SekundarstufeI in Ballungszentren; Hrsg.: Dr. Walter Weidinger;öbv&hpt – Verlag. Wien 2000 (S.29)8 aus: Wieso „Haupt“ – Schule ?: Zur Situation <strong>der</strong> SekundarstufeI in Ballungszentren; Hrsg.: Dr. Walter Weidinger;öbv&hpt – Verlag. Wien 2000 (S.29/30)9 Hier sei wie<strong>der</strong> auf den Zusammenhang zwischen Zeitund Entwicklung hingewiesen.10 Modellbeschreibung unter: www.schulen.wien.at/schulen/999999/KMS/navigation.htm11 „Niemand darf wegen seiner Behin<strong>der</strong>ung benachteiligtwerden. Die Republik (Bund, Län<strong>der</strong> und Gemeinden)bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behin<strong>der</strong>tenund nichtbehin<strong>der</strong>ten Menschen in allen Bereichendes täglichen Lebens zu gewährleisten.“ - BGBl. I Nr. 87/1997 zit.n. BUNDESMINISTERIUM FÜR ARBEIT,GESUNDHEIT UND SOZIALES 1999, S.7212 „Pädagogik für beson<strong>der</strong>e Bedürfnisse“: Die SalamancaErklärung und <strong>der</strong> Aktionsrahmen zur Pädagogik für beson<strong>der</strong>eBedürfnisse; UNESCO 1994; Herausgeber: Österr.UNESCO Kommission, Mentergasse 11, 1070 Wien10 <strong>Journal</strong> /:

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